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Doch dann gehörte ich dir

Klaus x Elena
von

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Unerwartete Hilfe

Kapitel 18: Unerwartete Hilfe
 


 

„Ein Mann vermeidet es, einen anderen listig zu nennen, es sei denn, es ist ein Feind.“ (Albert Einstein)
 

Klaus Sicht:

Sobald die Tür sich öffnete, schlug ich ihn ohne zu zögern mit der Faust ins Gesicht, sodass er gleich wieder nach hinten fiel.

„WO IST SIE?“, fragte ich aufgebracht und zog ihn gleich am Hemdkragen wieder hoch.

Wie konnte er es wagen?

Ich hatte ihn doch gewarnt.

Mein Bruder allerdings sah ziemlich verständnislos aus, bis sich seine Augen erkennend weiteten.

„Ob du es glaubst oder nicht, Niklaus, aber du hast auch noch andere Feinde als mich.

Ich hab sie nicht“, beteuerte er mir, doch ich konnte ihm nicht glauben.

Ich wollte ihn an die nächste Wand werfen, aber er fing sich ab.

„SCHWACHSINN!“, schrie ich ihn an.

Er musste es sein.

Natürlich war er es, schließlich hatte er es schon einmal gewagt.
 

„Beruhig dich, Niklaus.

Ich hab sie nicht und sieh dich um, sie ist hier auch nicht.

Wenn ich sie wirklich entführt hätte, wäre ich dann hier geblieben?

Denk doch bitte nach!“, bat er mich eindringlich und ich atmete tief durch, versuchte zur Ruhe zu kommen und mir über alles klar zu werden.

Er hatte recht, es war lächerlich, dennoch… wer sollte es sonst gewesen sein?

Wer würde sowas wagen?

„Könnte es sein das sie weggelaufen-“ „Nein!“, unterbrach ich ihn schroff, denn ich war mir sicher, dass das keine Option war.

Elena würde nicht weglaufen.

Sie wusste alles und liebte mich dennoch, sie hatte keinen Grund dazu.

Naja… natürlich hatte sie eigentlich jeden Grund dazu, aber sie würde so etwas niemals tun.
 

Ich sah zu meinen Bruder, der skeptisch eine Augenbraue hoch hob.

Er kannte sie auch nicht, er wusste nicht wie sie wirklich war.

„Ich vertrau ihr!“, stellte ich klar, sodass es zumindest meinen Worten absolut keinen Zweifel gab, wenn es den schon bei ihr gab.

Elijah zeigte mir ein spöttisches Lächeln und ich fragte mich, ob das darauf bezogen war, das er nicht glaubte, dass Elena entführt wurde oder dass er nicht glaubte, dass ich jemand vertraute.

Beides klang für einen Fremden wohl leicht unglaubwürdig.
 

Ich wollte mich von ihm abwenden, gehen und dafür sorgen, dass Elena so schnell wie möglich wieder bei mir war.

Wie es aussah, konnte ich sie niemals wieder aus den Augen lassen.

„Ich kann dir helfen“, meinte Elijah und ich blieb abrupt stehen.

Vorsichtig drehte ich mich zu ihm um und runzelte die Stirn, konnte kaum glauben was er da von sich gegeben hatte.

Wir waren schon seit Jahrhunderten nicht mehr auf derselben Seite gewesen.

„Wieso solltest du sowas tun?“, fragte ich ihn skeptisch, denn ich konnte nicht glauben, dass er das einfach so tun würde, wo er doch eigentlich gegen mich war und schon gar nicht gegen eine Gegenleistung.
 

„Keine Sorge, es geschieht nicht aus Nächstenliebe zu dir.

Ich will nur, das Elena in Sicherheit ist, zumindest soweit es möglich ist.“

Sein Blick zeigte mir, dass er sie bei mir nicht in Sicherheit glaubte, aber seine Meinung war mir in dem Punkt wirklich völlig egal.

„Der Doppelgänger.

Du hattest schon immer eine Schwäche für die Petrova-Doppelgänger“, meinte ich spöttisch und erinnerte mich nur zu genau an die Sache mit Katerina.

Er schien wirklich nicht von diesem Gesicht loszukommen.

Seine allseits bekannte Schwäche.

„Diesmal bist es doch wohl eher du, der eine Schwäche für sie hat.

Vielleicht solltest du noch einmal darüber nachdenken, ob es wert ist deine Liebe zu opfern, nur um ein Hybrid zu werden.“
 

Unbewusst zuckte ich zusammen.

Meine Liebe?

Elena?

Das konnte er doch wohl nicht wirklich ernst meinen!

Ich liebte schon seit einem Jahrtausend niemanden mehr und ich würde ganz gewiss nicht jetzt damit anfangen.

„Du weißt doch, dass ich recht habe.

Sonst würdest du das nicht alles so persönlich nehmen.

Aber sei es wie sei, sag mir doch einfach, was genau passiert ist.“
 

Wütend sah ich meinen Bruder an, versuchte dann aber alles in meinen Gedanken zu rekonstruieren, wie es gewesen war.

„Wir waren am Flughafen gewesen.

Ich hab die Tickets gekauft und sie war auf Toilette, von der sie nicht wieder gekommen war.

Die Glasscherbe war dort kaputt.“

Ich hatte nach fünfzehn Minuten nachgewesen, weil ich weder glaubte, dass so eine lange Warteschlange dort war, noch dass sie so lange brauchte.

„Was war davor gewesen?

Wieso wart ihr beim Flughafen?“, fragte Elijah nach und ich dachte weiter zurück.

An einen meiner Männer, der mich und Elena unterbrochen hatte.

„Mir wurde von einem der Untergebenen berichtet, dass Katerina in London ist und deshalb…“ „Es war Katerina“, unterbrach er mich.

Wie bitte?
 

Oh nein.

Die Mädchentoilette.

„Verdammt!“, fluchte ich. „Aber woher hat sie gewusst, dass wir zum Flughafen fahren würden?“

Das hätte sie doch niemals vorher sehen können, außer sie war uns die ganze Zeit gefolgt.

Das war natürlich auch eine Möglichkeit, obwohl ich davon doch was gemerkt haben müsste.

„Dein Untergebener, das war doch sicherlich ein Mann.

Bist du sicher, dass er wirklich dir noch treu ist?

Wir wissen doch genau, welchen Einfluss sie auf Männer hat, wenn sie will.“

Er hatte mich in eine Falle gelockt.

Wütend ballte ich meine Hand zur Faust und am liebsten würde ich jetzt irgendwas kaputt schlagen und zwar sehr schnell.

„Okay, das wird sie auf jedenfall bereuen“, schwor ich mir.

Das würde ich ihr niemals durchgehen lassen.

Nicht noch einmal würde ich mir von ihr meine Pläne vermasseln lassen und auf keinen Fall würde ich es zulassen, dass sie Elena in irgendeiner Weise schadete.
 

„Ich werde sie finden“, sagte ich entschlossen und wollte los, aber wieder hielt mich Elijah auf. „Ich nehme an, sie wird sich allein bei dir melden.

Sicher will sie irgendwas haben, schließlich besitzt sie jetzt das perfekte Druckmittel.“

Miststück!

Schlampe!

Miese manipulative Verräterin!

„Ich werde sie trotzdem finden!“

Wenn ich wusste wo sie war, hatte sie nicht so viel in der Hand, wie sie glaubte.

Von ihr würde ich mich sicherlich nicht erpressen lassen.

„Ich komm mit“, meinte Elijah und nochmals sah ich ihn prüfend an, denn so wirklich verstand ich seine Motive immer noch nicht.

Natürlich, er hatte eine Schwäche für die Doppelgänger, aber würde er mir deswegen helfen wollen?

„Falls du dich an unser letztes Treffen erinnerst, da wolltest du mir einen Dolch ins Herz rammen, aber Elena hat dich davon abgehalten.

Ich sagte doch, es geht sicherlich hier nicht um dich, ich will ihr helfen“, erklärte er mir noch einmal und mit der Antwort kam ich zurecht.

Elijah würde sich immer für alles revanchieren wollen.

Das war bei ihm nachvollziehbar, also konnte ich ihn glauben, zumindest irgendwie…



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