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Doch dann gehörte ich dir

Klaus x Elena
von

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Keine Chance

Kapitel 21: Keine Chance
 


 

„Der gute Held ist ein Ritter, in einer Rüstung aus trockenem Blut. Er ist dreckig und gibt sein bestes, um die Tatsache zu verheimlichen, dass er die ganze Zeit ein Held ist.“ (Frank Miller)
 

Elenas Sicht:

Katerina stand am Fenster und ihre Miene verfinsterte sich nur noch mehr.

Draußen schien etwas zu geschehen, das ihr überhaupt nicht gefiel.

Ich hielt meine Hände ruhig, da ich nicht wollte, dass die Fesseln sich weiter in meiner Haut hinein ritzten.

Meine Kopfschmerzen waren schon schlimm genug, da musste es nicht noch mehr werden, ganz egal von was mehr.

„Ist Klaus dort draußen oder sieht es schon ohne ihn schlimm genug für dich aus?“, fragte ich sie, da sie auf jedenfall genug angespannt aussah.

Sie warf mir einen finsteren Blick zu, der mir sagte, dass mit ihr eindeutig nicht zu scherzen war, aber das wusste ich bereits.

Elijah war eine um einiges angenehmere Gesellschaft als sie gewesen.

Vielleicht aber auch schon deswegen, weil er etwas erreichen wollte, das nicht unbedingt nur für sich selbst war, sondern zum Wohler anderer, seiner Meinung nach zumindest.

Die kurze Zeit mit Katerina bestätigte mir alles, was Klaus mir von ihr gesagt hatte, das ihr Egoismus keine Grenzen kannte.
 

Ich hoffte wirklich, dass es nur das Aussehen war, in dem wir uns glichen, denn wie sie wollte ich nicht im Geringsten sein, nicht irgendeiner möglichen Weise.

„Lass mich mit Klaus reden.

Er wird mir zugewandter sein, als dir“, schlug ich vor, denn ich konnte mir vorstellen, dass er mehr als nur einfach sauer auf sie war.

Ich wusste, wie er sonst von ihr dachte und das schlug wirklich keine Freudenzeilen.

„Vergiss es!

Du hältst dich wohl für besonders toll, aber das bist du nicht mal annähernd.

Ich bin diejenige die alles unter Kontrolle hat“, behauptet sie großspurig, doch ich bezweifelte das wirklich.

Ich hob eine Augenbraue an und sah sie skeptisch an.

„Ach, tatsächlich?“, fragte ich nach, weil ich mir das nicht vorstellen konnte und eine Einsicht ihrerseits würde sie viel weiter bringen, als ihr stures gehabe.
 

Wieder kam sie auf mich zu und schlug mir ins Gesicht, sodass mein Gesicht zur Seite flog.

Meine Wange brannte und mein Kiefer tat weh.

Ich hasste es, wenn sie das tat.

Es fühlte sich fast immer so an, als wollte sie mir den Kopf abschlagen.

„KATERINA!“, hörte ich eine Stimme schreien und sofort schlug mein Herz höher, denn ich erkannte ganz eindeutig, dass es Klaus Stimme war.

„KOMM DORT RAUS!

DU HAST KEINE CHANCE!“

Seine Stimme war von Zorn zerflossen und drang einem selbst durch Mark und Bein.

Selbst ich hatte ihn noch nie so erlebt, nicht einmal bei Elijah oder wenn er sich aufgeregt hatte und ich dachte, das wäre schon schlimm gewesen.
 

„Gib auf, Katerina“, appellierte ich an sie, denn ich hatte Angst vor dem, was als nächstes geschah.

Ich wollte nicht sehen, wie er sie umbrachte, denn ich war mir sicher, dass ich ihn diesmal nicht aufhalten konnte, besonders wenn er mein Gesicht sah.

Elijah hatte mir nichts getan, aber Katerina schon und sie war auch mehr als bereit dazu, das zu verschlimmern.

„Schweig!“, brüllte sie mich an. „Das wird niemals geschehen.“

War sie dumm, wahnsinnig oder wirklich so verblendet, das sie glaubte, das gelang?

Ich verstand es nicht wirklich, aber sie kam zu mir und löste meine Fesseln.

Nicht wirklich sanft zerrte sie mich zum Fenster, welches sie öffnete und ich konnte dort unten Klaus, Elijah und einige andere erkennen.
 

Dann drückte Katerina mir auf einmal ihr Handgelenk gegen meinen Mund und ich schmeckte Blut, das ich nach einer Weile unweigerlich schlucken musste.

Geschockt keuchte ich, denn noch nie wurde mir Blut verabreicht, mit dem Ziel mich zu verwandeln.

Allerdings spürte ich auch, wie es meine Wunden heilte, die sie mir alle zugefügt hatte.

Mein Körper fühlte sich besser an.

„Ich zähle bis zehn, Katerina“, warnte Klaus sie und ich fragte mich, was er genau vorhatte.

Doch dann erkannte ich, dass dort unten nur Vampire standen.

Wo waren die Hexenmeister, die auf seiner Seite waren?

Konnte es sein, das die bereits ins Haus eingedrungen waren und jetzt alles erledigte?

Das würde den Grund erklären, warum Klaus sich so sicher war.

Ich sah ihm in die Augen und wusste in diesem Moment, das alles gut werden würde und ich mich nicht zu fürchten brauchte.

„Was soll das werden?

Du kannst mir kein Ultimatum stellen!“, behauptete Katerina weiterhin fest und ich erkannte gerade wie naiv diese Ansicht doch war.

Sie hatte geglaubt, Klaus würde sie unterschätzen, aber sie tat das gerade ebenfalls.
 

„Zehn“, begann Klaus zu zählen und ich sah wie die Vampire sich bewegten.

Was geschah jetzt?

„Neun.“

Allerdings traten sie nach hinten.

„Acht.“

Sie gingen zu den Bäumen, die das Haus umgaben.

„Sieben.“

Sie begannen damit Äste abzureißen.

„Sechs.“

Ich fragte mich wirklich was sie damit vorhatten und runzelte die Stirn.

„Fünf.“

Die Vampire kamen damit zurück.

„Vier.“

Sie stellten sich bereit hin.

„Drei.“

Katerina trat mit mir zusammen vom Fenster weg.

„Zwei.“

Mein Herz schlug schneller vor Angst.

„Eins.“

Ich schloss lieber die Augen, wollte nicht sehen, was als nächstes geschah.“

„Null.“
 

Der Lärm begann.

Katerina bewegte sich anscheinend mit mir und ich schaffte es nicht meine Augen länger zuzuhalten, weswegen ich die Äste sah, die knapp an uns vorbeiflogen und denen Katerina auswich.

Dann wurden wir auf einmal nach hinten gezogen und ich spürte wie ich aus Katerinas Armen gerissen wurde.

Ich sah hoch und entdeckte Elijah, der mich schützend hinter sich zog.

„Nein!

Ihr könnt hier nicht herein kommen!“, rief Katerina verzweifelt.

Ich sah wie Klaus vor ihr stand.

Sie waren auf einmal hier.

So schnell.

„Ich hab auch Hexen auf meiner Seite, bei ihnen wirkt kein Hausfluch und wenn er jetzt aufgehoben ist, dann bedeutet das ganz eindeutig, dass dieser jetzt tot ist.

Ich hab dir doch gesagt, dass du keine Chance hast.

Du hast verloren“, meinte er kalt und mit einem Ruck brach er Katerinas Kehle, weswegen ich meine Augen schloss, obwohl ich wusste, dass ihn das nicht tötete.
 

„Elena“, hörte ich Klaus Stimme sanft sprechen und ich öffnete vorsichtig wieder meine Augen.

Schnell lief ich an Elijah vorbei und warf mich in seine Augen, mehr als froh wieder bei ihm zu sein, denn diesmal hatte ich wirklich Angst gehabt.

Katerina war viel zu unberechenbar gewesen.

Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust und wenn ich zurück blickte, sah ich Elijah, der mir langsam zunickte.

Ich formte mit meinen Lippen das Wort „Danke“, da auch er geholfen hatte mich hier raus zu holen, worüber ich sehr froh war.

Die Zeit mit Katerina war mehr als eine Folter gewesen und das lag vor allem daran, dass sie mir all das mit meinem eigenen Gesicht angetan hatte, was mehr als verstörend war.

Nie wieder wollte ich das erleben.



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