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Doch dann gehörte ich dir

Klaus x Elena
von

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Das Opfer

Kapitel 25: Das Opfer
 


 

„Selbstaufopferung ist das wirkliche Wunder, aus dem alle anderen Wunder entspringen.“ (Ralph Waldo Emerson)
 

Elenas Sicht:

Skeptisch betrachtete ich mich im Spiegel und zupfte an dem Kleid.

„Ich wusste nicht, dass für das Opfer eine spezielle Kleidung nötig ist.

Das mit dem Ort und alles versteh ich noch, aber wieso willst du das ich dieses Kleid trage, das hat doch nichts mit all dem zu tun!“

Es war weiß und würde vielleicht noch Flecken bekommen, wenn Klaus mein Blut darauf tropfen lassen würde.

„Damit siehst du nicht wie ein Opfer aus“, argumentierte er und damit hatte er verdammt nochmal recht.

Aber das hieß nicht, dass es mir auf diese Weise gefiel.

Nicht was es aussagte.

„Stimmt, sondern wie eine Braut oder eine Debütantin.

Ich bin mir da noch nicht sicher.“
 

Ich wankte noch ein bisschen zwischen den beiden Möglichkeiten, aber beide gefielen mir nicht besonders.

„Klaus liebt auffallende Dinge mit einer Bedeutung.

Das hättest du doch bereits mitbekommen müssen“, befand eine Stimme und ich erhaschte das Bild von Elijah im Spiegel.

Fröhlich drehte ich mich um.

„Elijah!“, rief ich überrascht aus, denn ich war mir wirklich nicht sicher, ob er kommen würde.

Ob er überhaupt jemals kommen würde, doch er war da.

Ich lief zu ihm und umarmte ihn.

Ich wusste nicht wirklich wieso, doch ich fühlte, es war das richtige und ich wollte ihm damit auch zeigen, wie dankbar ich ihm war, dafür dass er gekommen war.
 

Lächelnd betrachtete er mich, bevor er zu Klaus sah, der ihn skeptisch beäugte.

Elijah nickte ihm zu. „Bruder“, begrüßte er ihn und mir fiel ein riesen Felsbrocken vom Herz.

Ein wundervolles Zeichen, anders konnte man es wirklich nicht sagen.

„Du bist genau zum richtigen Zeitpunkt wieder da.

Ich hab eine Aufgabe für dich.

Bitte pass auf Elena auf, bis sie an der Reihe ist“, begrüßte Klaus seinen Bruder seinerseits, auch wenn es etwas eigenwillig war, das reichte.

Lächelnd wandte ich mich an Elijah, um ihn das besser zu erklären.

„Klaus will nicht, dass ich sehe, wie er die anderen beiden opfert, da er Angst hat, dass es mich verstören würde“, erzählte ich ihm.
 

Elijah nickte verstehend, aber auch bestätigend, wie es schien.

„Er hat recht.

Es ist besser, wenn du das nicht siehst“, stimmte er seinem Bruder zu.

War ja schrecklich, wenn die beide einer Meinung waren, da kam man sich ja gleich so klein vor.

„Als ob das, einen Unterschied macht.

Ich weiß es.

Mich fern zu halten, macht es nicht besser!“, gab ich meine Meinung kund.

Tot war immer noch tot, ob ich es sah oder nicht, änderte wirklich nichts daran.

Obwohl ich zugeben musste, das ich nicht wirklich erpicht darauf war, zu sehen, wie zwei Menschen starben, auch wenn es sich bei den Menschen, um einen Vampir und einen Werwolf handelten.
 

„Ich pass auf sie auf, bis sie dran ist“, versprach Elijah Klaus und ich hatte das Gefühl hier vollkommen ignoriert zu werden.

So als wäre ich Luft.

Hatte wirklich auch Nachteile, dass die beiden sich vertrugen.

„Also gut, kommen wir wieder auf dieses unpassende Kleid zu sprechen“, begann ich erneut das Thema, was mich wirklich beschäftigte oder von mir aus auch störte.

„Ich finde es steht dir hervorragend.

Du siehst wunderschön darin aus“, sagte mir Elijah, eigentlich ungefähr dasselbe, was mir Klaus auch vorhin gesagt hatte.

Zweifelnd sah ich an mir herunter, aber vielleicht hatte er ja recht.

„Vielleicht hast du recht“, stimmte ich ihm zu.
 

Ich würde schon damit leben können, dieses Kleid zu tragen, auch wenn es eigentlich nicht ganz mein Geschmack war.

Aber es war auch nicht Klaus typischer Geschmack.

Zumindest war es weder knapp, noch freizügig und auch nicht durchsichtig.

Es sah aber dennoch nicht wie etwas aus, das ich sonst normal freiwillig tragen würde.

„Als ich das gesagt habe, hast du mir nicht geglaubt!“, beschwerte sich Klaus lautstark und schien fast ein wenig zu schmollen.

War schon witzig zu beobachten.

„Bei Elijah erscheint es mir irgendwie glaubwürdiger“, meinte ich schulterzuckend.

Das war wirklich so.

Lag wahrscheinlich daran, das Klaus viel offener war und er sagte mir das eigentlich bei jedem Outfit.

Auf sein Urteil war deswegen nicht wirklich verlass.
 

„Gut, von mir aus.

Jeder von euch kennt den Zeitplan?“, fragte Klaus nach und Elijah und ich nickten einstimmig.

Klaus ging, ließ mich mit Elijah zurück, nicht ohne ihn natürlich noch vorher einen Blick zuzuwerfen, aber es freute mich, dass er ihm vertraute.

„Ich nehme an, er wird dich verwandeln, damit du das Ritual überlebst“, stellte Elijah in den Raum.

Ich nickte leicht und dachte über mein zukünftiges fluch behaftetes Leben nach.

Es würde schwer werden und nicht immer schön, dessen war ich mir sicher.

Aber ich konnte es mit Klaus zusammen verbringen und ihn zu lieben, reichte mir zum leben bereits aus.

Ich wollte nicht sterben.

Nicht mehr.

„So ist es geplant, wenn man bedenkt, dass er es ganz ausfallen lassen wollte“, erzählte ich ihm und es schien ihn zu überraschen, obwohl ich mir vorstellen konnte, dass es diesmal eine positive Überraschung war.

„Aber jetzt findet es doch statt?“, fragte er verwirrt nach, wohl wie es gekommen war.
 

Langsam nickte ich.

„Ich wollte nicht, dass es irgendwann bereute.

Man sollte sein Leben so leben, das man nichts zu bereuen hat.

Zumindest tu ich das so“, erklärte ich ihm.

Das hatte ich einmal zusammen mit meinem Bruder beschlossen und bisher hatten wir uns ziemlich gut daran gehalten.

„Dann brauch dir auch niemand etwas zu verzeihen“, stellte er fest.

„Es scheint den Menschen sehr schwer zu fallen“, fügte ich meine gewonnene Erkenntnis hinzu.

Immer wieder schienen die Menschen stur zu sein, wenn es darum ging, auf andere zuzugehen, den ersten Schritt zu machen, ihnen zu vergeben.

„Dennoch bist du hier“, erkannte er. Lächelnd sah ich Elijah an. „So wie du“, erwiderte ich und ich war wirklich stolz auf ihn, das er das geschafft hatte.

„Bist du sicher, dass du erst siebzehn bist?“, fragte er lächelnd nach und ich konnte nicht anders als zu lachen.

Da war ich mir sehr sicher.
 

In Begleitung von Elijah trat ich auf eine Lichtung.

Zumindest würde sie es sein, wenn hier die Sonne scheinen würde, so erleuchtete sie nur der Vollmond.

„Perfekter Zeitpunkt für euer Erscheinen.

Elena“, forderte er mich lächelnd auf und hielt mir seine Hand hin.

Ohne zu zögern ging ich zu ihm und nahm seine dargebotene Hand.

Klaus geleitete mich zu einer Art Altar, wo die Hexe war, die den Zauberspruch ausführte, wie es schien.

Das war der Moment, wo ich sterben würde.
 

Klaus strich sanft über mein Gesicht, bevor er sich ins Handgelenk biss und es mir an den Mund hielt, sodass ich daraus trinken konnte.

Noch nie hatte ich einfach so von seinem Blut getrunken.

Eigentlich immer erst nachdem er mein Blut getrunken hatte und da war ich auch immer ziemlich benommen gewesen, von unserer vorherigen Aktivität.

Brav schluckte ich es aber herunter und es schmeckte so grässlich wie immer.

Klaus küsste mich, lange und innig und ich spürte das Versprechen, das daran mitklang.

„Du wirst bald wieder aufwachen“, prophezeite er mir.

Ich drehte mich in seinen Armen um und schaute zu Elijah, der an einem Baum gelehnt stand und alles beobachtete.

Zaghaft lächelte ich ihn an, was er kaum erwiderte.

Dafür nickte er mir zu und dann spürte ich auch bereits den kurzen Schmerz in meinem Hals.

Aber das aussaugen war wie immer nicht schlimm, es war sanft und es fühlte sich bald so an, als würde ich einschlafen.

Ich spürte wie Klaus sich an mich drängte, seine Erektion dabei gegen meinen Hintern.

Immer mehr spürte ich, wie ich das Bewusstsein verlor, einfach einschlief und es war ein friedliches Gefühl, mit der Gewissheit auf eine Zukunft mit Klaus.



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