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Das Buch

Mein Tagebuch von Naruto
von

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Verwirrung

„Diese“, wiederholte ich leise und wie ein Idiot, weil er mich so – süß, verdammt – anlächelte. Bestimmt sah ich auch so aus wie einer, ich konnte förmlich spüren, wie meine Augen größer wurden, obwohl das, was er gesagt hatte, jetzt nicht wirklich die Nachricht des Jahrhunderts war.

Also, warum wurde ich davon dann so umgehauen?

Immerhin wusste ich ja durch das Tagebuch, das Kuruge gesagt hatte, der Schlüssel würde denjenigen finden und markieren und so...ich hatte sogar schon selbst daran gedacht, das...

Mist. Ich drehte mich etwas weg von ihm. Mir schossen gerade total verdrehte Gedanken durch den Kopf und wirbelten darin herum. Und als ob das noch nicht genug wäre, lieferten sie sich auch noch ein Duell mit meiner Gefühlswelt, die auch ziemlich durcheinander war.
 

Naruto winkelte sein Bein an und lehnte sich mit verschränkten Armen dagegen. Er hatte die Augen geschlossen und lächelte vor sich hin.

Mit den, mir anerzogenen, Manieren registrierte ich, dass sein weißer Turnschuh auf meinem Bettüberwurf stand.

Verwirrt sah ich ihn an. So wie ich ihn mittlerweile kannte, würde er jetzt gehen, um mich nachdenken zu lassen.

Aber stattdessen fragte er: „Was hälst du davon, wenn du mich morgen besuchst?“

„Du meinst, in der Anderswelt?“

„Ja.“

O je. Wollte er mir etwa schon mein neues Zuhause zeigen? Durfte ich meinen Eltern und meinem Bruder erzählen, wohin ich ging? Und warum? Aber das ich sie hin und wieder besuchen würde. Etwa in der Art – also, ich kenne da diesen Gott, der über Tod und Leben wacht. Er lebt natürlich in einer anderen Welt, und weil wir uns lieben – aber keine Sorge, ich komm euch besuchen, so alle fünfzig Jahre mal. Ach ja, bevor ich es vergesse, ihr könnt den Leuten ja einfach sagen, ich wäre gestorben.

Ich fing an Panik zu schieben.

„Natürlich hast du auch eine Aufgabe in dieser Welt,“ sagte Naruto so plötzlich, dass ich aufschreckte.

„Wie bitte? Ich kann überhaupt nicht bei dir leben?“

Er sah mich an. „Ich trenne dich doch nicht von denen, die du liebst aus reinem Egoismus und sehe dann zu, wie du immer trauriger wirst.“

„Aber – dich liebe ich auch.“

„Ja und das macht mich glücklich.“

Naruto stand auf und streckte seinen linken Arm aus. Plötzlich kam eine weiße Kamelie durchs Fenster geflogen und setzte sich auf seine Schulter, als wäre sie ein Vogel. Naruto streichelte sie sogar mit einem Finger. Immer mehr Kamelien kamen durch die Luft geflogen und bedeckten ihn.

Ich stand auf. „Dachte, du hast dir frei genommen.“

„Hm. Aber im Moment bringt uns das beiden nichts.“ Er sah mich an. „Oder?“

Wohl oder übel musste ich zugeben, dass er recht hatte.

„Also, dann hol mich wenigstens nicht gerade dann nach drüben, wenn ich in der Wanne sitze und bade.“

Naruto lachte auf, dabei war das mein völliger Ernst gewesen.

„Keine Angst wegen deiner 'Aufgabe'.“

Der hatte leicht reden, er musste sich ja auch nicht entscheiden.

„Du musst dich nicht entscheiden, weißt du?“

Also konnte ich hier bleiben bis ich neunzig war, dann würde er mich bestimmt nicht mehr wollen.

„Ich werde dich immer lieben.“

„Hey, liest du etwa meine Gedanken? Hör sofort auf damit!“

Mit einem Schmunzeln drehte er mir sein Gesicht zu. Er war mittlerweile fast völlig von diesen Blumen umhüllt.

„Ich kann keine Gedanken lesen.“

Na, ob ich das glauben konnte?

„Das kannst du ruhig glauben.“

„Ich hab´s doch gewusst.“ Mit einem Schrei warf ich mich auf ihn und riss ihn mit mir zu Boden. Die Blumen flogen überall durchs Zimmer und kamen irgendwo zum liegen.

„W...Was ist los?“ Naruto lag unter mir und sah mich vollkommen perplex an.

„Ich hab gesagt, du sollst meine Gedanken nicht lesen,“ rief ich verärgert.

„Aber, das tu ich doch gar nicht. Ich kann noch nicht mal Gedanken lesen, wozu auch?“

„Und das soll ich glauben?“

„Äh – ja!?“
 

Die Klinke wurde gedrückt. Wir sahen beide in Richtung des Geräusches. Gut das ich abgeschlossen hatte. Das hier war kein Bild, das ich meiner Mutter zumuten wollte.

„Sasuke? Wieso hast du abgeschlossen?“ rief sie.

„Wieso? Ja, warum denn nicht? Ich meine, zu was sonst sind Schlüssel denn da?“

„Hör auf herum zu albern. Itachi sagte mir, du hast einen Freund mitgebracht.“ Das, /den will ich kennen lernen/, ließ sie aus Höflichkeitsgründen weg.

Naruto und ich sahen uns an.

Egal, welche Gedanken und Gefühle gerade verrückt spielten, im Moment hatte ein Gefühl die Oberhand gewonnen. Und das hieß Sehnsucht. Hätte er mich jetzt gefragt, kommst du mit, ich wäre ohne zu zögern mitgegangen.

„Kein Wunder, das es vorne liegt, was? Wenn es so stark ist.“

„Wer, was?“

„Das Gefühl.“

Er sah so aus, als wolle er etwas fragen, aber sich nicht so wirklich trauen. Anscheinend konnte er tatsächlich keine Gedanken lesen.

Ich stand auf. „Sorry, bin nur grade durcheinander.“

„Schon gut. Ist ja verständlich,“ er nahm meine Hand und ließ sich hochziehen.

Meine Mutter rüttelte jetzt energischer an der Klinke.

„Sasuke. Mach sofort auf.“

Naruto sah sich unschlüssig um.

„Besser du gehst, wir sehen uns morgen.“

Erleichtert nickte er. Dann streckte er wieder seinen Arm aus, diesmal legten die verstreuten Kamelien einen Zahn zu, und flogen mit Naruto praktisch von einer Sekunde zur anderen durchs Fenster. Sehen konnte man ihn nicht, nur ein paar Blumen die davon wehten und Blätter die zur Erde fielen.
 

Ich beeilte mich und schloss die Tür auf, mittlerweile hatte ich Angst, meine Mutter würde sie ansonsten aufbrechen. Sie stürmte förmlich ins Zimmer und sah sich dann um.

„Wo ist er denn?“ fragte sie und hielt sich plötzlich die Hand vor den Mund. Dann beugte sie sich zu mir. „Sag mir nicht, er ist so schüchtern, das er sich versteckt hat?“ fragte sie leise mit der Hand vorm Mund, ganz flüster-like.

„Schüchtern?“ Ich überlegte. „Nein, schüchtern ist er nicht. Aber er ist nicht mehr da.“

„Nicht?“ rief sie enttäuscht. Gleich darauf verärgert: „Da bringst du einmal einen Freund mit nach Hause und ich habe es verpasst.“

„Mama! So wie du das sagst, dass klingt ja fast so, als hätte ich einen Außerirdischen mitgebracht.“

Schon allein deswegen würde ich ganz bestimmt niemanden mitbringen, dachte ich.

„Davon abgesehen, Sakura und Ino waren doch auch schon da.“

Sie winkte ab. „Das ist etwas anderes. Ich wäre nicht wirklich überrascht, wenn du einen Außerirdischen zum Freund hättest.“

„Frechheit.“

„Nein. Frechheit, dass du ihn gehen lässt. Ich habe extra mehr gekocht. Ist er noch in der Nähe? Vielleicht kannst du ihn zurückrufen?“

„Wohl kaum. Er ist aus dem Fenster geflogen.“ Ich machte eine Handbewegung zum offenen Fenster hin und wurde mit einem bösen Blick bedacht.

„Na gut. Da kann man nichts machen. Aber wenn du ihn mir das nächste Mal nicht vorstellst, werde ich es dir nicht verzeihen.“
 

Bei Tisch war Naruto Gesprächsthema Nummer Eins. Meine Mutter wollte von Itachi alles über ihn wissen und stellte die unmöglichsten Fragen, nachdem Itachi alles was er wusste, und das war nicht viel, erzählt hatte. Ich dankte dem Himmel, als diese Peinlichkeit zu Ende war und ich endlich in mein Zimmer gehen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yaoi-Girl
2012-08-28T23:15:13+00:00 29.08.2012 01:15
XD Sasu's Mutter ist ja voll geil ich lach mich weg freue mich schon auf die Anderswelt.

bis dahin deine Yaoi-Girl
Von:  Haki-Girl
2012-08-28T23:03:02+00:00 29.08.2012 01:03
bei der Szene mit den Gedankenlesen hab ich mich echt nicht mehr eingekriegt^^ bitte mach weiter ich will Sasu mal nackt in der anderswelt erleben^^*böse grins*

*Kekse hinstell*
Lg DarkAngel_Alexa
Von:  Onlyknow3
2012-08-28T21:50:41+00:00 28.08.2012 23:50
Ja manch Mütter sin d halt so,sie sind wie Raubtiere die ihre Jungen bewachen,hier positiv gemeint.Sasuke kann sich glücklich schätzen.
Weite so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


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