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When Dreams came True

von

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Vergangene Erinnerungen

Als wir im Speisesaal ankamen saßen Ryo und Elen bereits an dem großen Holztisch. Ich ging zum Tisch und setzte mich gegenüber von Elen auf den Stuhl. „Hat Ethan dir alles gezeigt?“ fragte Elen und lächelte. „Ja, ich denke schon.“ erwiderte ich lachend. „Was heißt denn hier denke schon.“ sagte Ethan und setzte sich auf den Stuhl neben mir. „Naja, da ich mich hier nicht auskenne weiß ich auch nicht ob du vielleicht doch irgendwas ausgelassen hast.“ erwiderte ich und sah ihn an. Zuerst sah er mich nur an, dann brach er in Gelächter aus, er klang so ausgelassen wie ein kleines Kind und sein Lachen war wie Musik. „Warum lachst du denn jetzt?“ fragte ich verwirrt und vollkommen durcheinander. „Du bist wirklich seltsam.“ stellte Ethan amüsiert fest und versuchte sich das Lachen zu verkneifen, doch es gelang ihm nicht und er brach erneut in Gelächter aus. Wütend stieß ich ihm mit dem Fuß gegen das Schienbein, doch dass hatte nur einen weiteren Lachanfall zur Folge. Amüsiert sah Ryo zwischen uns beiden hin und her, „Ihr scheint euch ja schon angefreundet zu haben.“ sagte er und zwinkerte Elen zu. „Ryo!!“ schrie ich und stieß ihm ebenfalls gegens Schienbein, auch Ryo brach darauf hin in Gelächter aus und Elen und ich stimmten mit ein.

Nachdem unsere Stimmen verhallt waren kamen zwei Dienstmädchen in den Saal und brachten uns dass Abendessen. „Was hätten sie gerne zu trinken?“ fragte das eine Dienstmädchen höflich und sah in die Runde. „Ich hätte gern ein Glas Wasser.“ sagte Elen, „Und ich gern ein Glas Saft.“ fuhr Ryo fort, „Ich hätte auch gern ein Glas Wasser.“ sagte Ethan und ignorierte die Versuche des Dienstmädchens mit ihm zu flirten. „Und was ist mit ihnen?“ fragte sie dann leicht gekränkt und sah mich unfreundlich an. „ Ich hätte gern ein Glas Apfelschorle.“ erwiderte ich freundlich. Das Dienstmädchen gab jedem das gewünschte Getränk, und nach einem letzten Versuch Ethans Blick auf sich zu ziehen, ging sie zusammen mit dem anderen Dienstmädchen fort.

Das Abendessen verlief ruhig, als wir fertig waren ging ich auf mein Zimmer und setzte mich auf einen der Korbstühle auf den Balkon. Der kühle Wind strich mir über die Wangen und für einen kurzen Augenblick schloss ich die Augen. Ich sah nach unten auf die bunten Blumenbeete und den Springbrunnen den man von meinem Zimmer aus sah, dann ging ich noch einmal nach draußen in den Garten. Mit nackten Füßen ging ich durch das saftig, grüne Gras und ging vor dem Beet mit den weißen Rosen in die Hocke. „Wunderschön. So weiß wie die Unschuld eines jeden einzelnen, so zart obwohl sie sich so stark gibt und so verletzt weil niemand in ihr mehr sehen will als eine Blume zur Verschönerung geboren und zum verwelken verdammt.“ flüsterte ich leise und strich mit den Fingern über die Blüten, „Keine Sorge ich werde euch dabei helfen in voller Schönheit zu blühen und euch jeden Tag betrachten, denn ich glaube ihr seid mehr als nur einfache Blumen, ich glaube ihr seid etwas besonderes und wacht über jeden von uns.“ sagte ich dann leise und lächelte traurig.

„Oh, Miss Misaki.“Sebastians verdutzte Stimme ließ mich aufsehen, „Hallo Sebastian.“ sagte ich und wischte mir schnell die Tränen von den Wangen. „Warum sind sie denn so spät noch draußen?“ fragte Sebastian freundlich und ging vor mir in die Hocke. „Ich wollte mir noch einmal die Blumen ansehen.“ erwiderte ich und lächelte dankbar als er mir ein Taschentuch reichte. „Mögen sie Blumen?“ fragte Sebastian freundlich. „Ja ich mag Blumen sehr gerne, sie erinnern mich an meine verstorbenen Eltern.“ antwortete ich und sah liebevoll auf die zarten Blütenblätter. Sebastian strahlte vor Freude, dann sagte er: „Wenn sie möchten, dann kann ich ihnen jeden Tag einen Strauß Blumen aus dem Garten bringen. Den können sie sich dann ins Zimmer stellen.“, überrascht sah ich ihn an. Doch dann machte sich eine wohlige Wärme in meinem Körper breit und noch bevor ich darüber nachdachte umarmte ich Sebastian freudig „Würden sie dass wirklich tun?“ fragt ich leise und Tränen der Freude liefen über meine Wangen. „Natürlich, ich habe ihnen doch gesagt ich werde alles tun was mir möglich ist um ihnen eine Freude zu bereiten und außerdem freue ich mich dass jemand der so jung ist wie sie Blumen liebt und in ihnen mehr als nur eine Blume sieht.“ erwiderte Sebastian lachend. Vorsichtig löste er sich aus meiner Umarmung und sah mich an „Aber warum weinen sie denn?“ fragte er erschrocken, ich lachte und dann erwiderte ich: „Weil ich so glücklich bin.“ Zuerst schien er nicht zu wissen was er darauf erwidern sollte, doch dann lächelte er und sprach: „Wissen sie, sie erinnern mich an die frühere Hausherrin. Sie liebte die Blumen in diesem Garten und pflegte sie stets selbst. Jeden Tag kam sie mit Ethan in diesen Garten und brachte ihm die verschiedenen Arten bei und pflegte zusammen mit ihm die Blumenbeete. Bis zu dem Tag an dem sie verstarb kam Ethan jeden Tag in den Garten, betrachtete die Blumen freudestrahlend und pflegte sie.“ traurig betrachtete ich die Blumen „Ich verstehe, die Blumen erinnern ihn an seine Mutter deshalb versucht er den Kontakt mit ihnen zu vermeiden.“ flüsterte ich leise und strich sanft mit dem Finger über die Blüten einer Lilie. „Könnten sie mir sagen wie Ethans Mutter gestorben ist?“ fragte ich dann und sah Sebastian mit flehendem Blick an.

„Es war vor zehn Jahren an Ethans Geburtstag. Ethan war nicht zufrieden mit seinen Geschenken gewesen, weil er nicht bekommen hatte was er sich gewünscht hatte. Seine Eltern fuhren mit dem Auto los in den Sturm der draußen tobte um ihm das Geschenk zu kaufen was er sich gewünscht hatte. Der kleine Ethan saß die ganze Zeit an dem Esstisch im Speisesaal und wartete auf seine Eltern, selbst als uns die Nachricht überbracht wurde dass der Hausherr und die Hausherrin verstorben waren wollte er nicht vom Fleck weichen. Er schrie uns an: Sie haben es versprochen!!!! Seitdem kam er nicht mehr oft in den Garten und verschloss sich Fremden gegenüber nur seinen Bruder ließ er an sich heran.“ erzählte Sebastian und betrachtete traurig die Blumen. „Warum weinen sie?“ fragte er entsetzt, als er die Tränen auf meinen Wangen sah. „Es muss schrecklich sein. Man hängt an einem Menschen sammelt Erinnerung und dann wird einem dieser Mensch genommen.“ flüsterte ich leise und vergrub mein Gesicht in den Händen.

„Was hat sie denn?“ertönte Ethans sanfte Stimme, „Ich weiß nicht genau, ich habe ihr nur von ihren Eltern erzählt.“ antwortete Sebastian verwirrt. „Miki, komm schon wegen so etwas solltest du nicht weinen.“ sagte er trocken und zog meine Hände von meinem Gesicht, „Wie kannst du nur so emotionslos sein, deine Mutter hat diese Blumen geliebt. Warum zeigst du nicht was du fühlst, was ist falsch daran zu hassen oder traurig zu sein. Du solltest dich an all die schönen Dinge erinnern. Wenigstens hast du Erinnerungen an deine Eltern.“ schrie ich ihn an, bevor ich es bereuen konnte. Langsam sah ich ihm in die strahlend blauen Augen und erschrak, seine sonst so freundlichen Augen blickten mich verletzt an. Schnell zog ich meine Hände aus seinen und rannte, nur fort von diesen verletzten, blauen Augen und dem schmerzerfülltem Gesicht. Ich rannte bis in mein Zimmer und schlug die Tür hinter mir zu. Was hatte ich getan, warum hatte ich solch grausame Sachen zu ihm gesagt? Schluchzend ließ ich mich auf den Boden gleiten und umfasste mit den Armen meine Beine und weinte leise, während die Sonne sich rot färbte und unterging.

Ich weinte bis ich all meine Tränen vergossen hatte, dann stand ich auf setzte mich vor den Kosmetikspiegel und nahm die weiße Lilie aus meinem Haar, dann nahm ich meine Bürste und kämmte mein Haar. Nachdem ich mir mein Nachthemd angezogen hatte ging ich noch einmal hinaus auf den Balkon und sang:

„ My heart is broke

My soul is cry

My love is gone

I never thought

That you let me alone
 

What have I do

That is just my fault

You die because of me

I´m so sorry

I loving you so much
 

Second for second

The pain is inside

And my dream is end

I´m so sorry, I loving you

My heart is in such pain
 

What have I do

That is just my fault

You die because of me

I´m so sorry

I loving you so much
 

It´s my fault

That you gone

I have no memories

I no longer remember your faces

I wish I would have died with you
 

What have I do

That is just my fault

You die because of me

I only wished I have died

and not you

I´m so sorry

But I´m loving you so much“
 

Meine Stimme verhallte mit dem letzten Sonnenstrahl und einsam stand ich auf dem Balkon und sah in den Himmel „Es tut mir so Leid.“ flüsterte ich leise, dann ging ich ins Zimmer, schloss den Balkon und zog die Vorhänge zu.



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