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seven days without you

von

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Samstag Teil 2

hey ^^

erst mal ein großes sorry

dass es sooo lange gedauert hat ._.

und ich hab auch eine 'traurige' nachricht:

das hier ist das vorletzte kapitel.

...

enjoy! ^^'
 


 

„Warte, Uruha! Du kennst dich hier doch gar nicht aus! Komm’ zurück!“

Doch der andere reagierte nicht, hörte ihn wohl nicht mehr. Verdammt, wo wollte Uruha denn hin?!
 

„Kai?“ Erschrocken zuckte er zusammen. Aoi hatte er total ausgeblendet. „Ich verstehe nicht … ich denke, ihr seid getrennt …?“ Kai sah zu Boden. „Aoi, ich … das … stimmt nicht so ganz. Ich … war noch mit ihm zusammen. Aber seid ich hier wohne, hatte ich kaum noch Gefühle für ihn und als ich dich dann … in der Umkleide geküsst habe … war ich mir sicher, dass ich dich liebe und nicht mehr Uruha.“

Aoi sah ihn wortlos an, setzte sich auf Kais Bett.

„Ich bin enttäuscht“, Kai spürte dieses schmerzhafte Stechen in seiner Brust. Nein, er wollte Aoi nicht enttäuschen. „Du hättest es mir erzählen sollen. Dann hätte ich dich nicht bedrängt und dir Zeit gegeben, dir über deine Gefühle klar zu werden.“ Aoi verdeckte sein Gesicht mit den Händen. „Ich denke“, er sah ihn direkt an, „dass wir“, Kai rechnete mit dem Schlimmsten, „das gemeinsam durchstehen. Aber du musst mit Uruha reden, ihm alles erklären.“
 

Was? Warum verlangte Aoi das von ihm, es könnte ihm doch auch egal sein, was jetzt zwischen Uruha und ihm war.

„Ich liebe dich“, Aoi war aufgestanden und stand nun vor Kai. „Und ich will, dass du glücklich bist.“

Kai seufzte und nickte. „Ich werd’ mit ihm reden.“

„Danke“, er küsste ihn sanft.
 

.-~-.
 

Seine Sicht verschwamm immer mehr hinter dem dichten Tränenschleier, dass er erst zu spät die Person bemerkte, die um die Ecke bog und in die er geradewegs hineinrannte.

„Man, verdammt! Kannst du nicht aufpassen, Blödmann?!“
 

Uruha rieb sich die schmerzende Schulter und nuschelte eine leise Entschuldigung. Er wischte sich über die Augen, um die Person vor sich erkennen zu können. Die schwarzen Haare fielen dem Jungen ins Gesicht, doch was Uruha viel mehr verunsicherte, war der starre, ungläubige Blick, mit dem er ihn musterte. „Uruha?“, flüsterte dieser. Woher kannte er seinen Namen? Er hatte ihn doch noch nie zuvor gesehen!

„Du bist Uruha, oder?“

„Woher kennst du mich?“, seine Stimme war noch brüchig.

Der Junge stand schnell auf, hielt ihm die Hand entgegen und half ihm beim Aufstehen. Uruha klopfte sich den Staub von der Hose.
 

„Tut mir leid, dass ich dich so angeschrieen habe.“ Uruha winkte ab.

„Schon okay“, er fuhr sich noch einmal über die Wangen, um die letzten Tränen wegzuwischen. Der Schwarzhaarige beobachtete ihn.

„Alles okay?“ Uruha blinzelte, ehe er nickte. „Sicher? Du hast geweint.“

„Wie heißt du eigentlich?“, versuchte er den Jungen abzulenken.

„Ruki.“ Uruha sah ihn perplex an. „Das ist nicht dein richtiger Name, oder?“ „Na, und?“, Ruki zuckte mit den Schultern. „Du heißt doch auch nicht Uruha, oder?“

Uruha sah ihn an, bevor sie beide lachen mussten.
 

„Erzählst du mir was passiert ist?“ Ruki sah bittend hoch, denn er war ein kleines Stück kleiner als Uruha. Sollte er es ihm wirklich erzählen? Immerhin kannten sie sich – bis auf ihre Namen – kein bisschen. Aber vielleicht war es besser so?

„Ich bin über’s Wochenende hergekommen, weil ich Kai, meinen Freund, sehen wollte. Aber als –“ „Kai?!“ Ruki blickte ihn mit geweiteten Augen an.

„Ja? Warum guckst du so überrascht?“

„Also … ich kenne Kai. Er geht auf meine Schule. Aber er meinte, es sei aus zwischen euch.“ Das hatte Kai erzählt? Dachte er wirklich, nur weil sie sich am Telefon gestritten hatten, es sei aus zwischen ihnen gewesen? Vielleicht hatte Kai sich deswegen nicht mehr bei ihm gemeldet? Uruha hingegen hatte jeden Abend vor seinem Handy gesessen, auf einen Anruf oder eine SMS gewartet, sich in den Schlaf geweint, um sich am nächsten Morgen völlig übermüdet in die Schule zu schleppen. Bis er den Entschluss gefasst hatte, zu Kai zu fahren, um endlich die Sache zu klären. Doch schon im Zug hierher, war das Kribbeln in ihm verschwunden gewesen, wenn er an Kai dachte.
 

„Wenn er das so sieht. Wir hatten zwar einen Streit, aber wir haben uns nie getrennt … und als ich vorhin bei ihm im Zimmer saß“, Uruha musste Luft holen, schon wieder hatte er so einen Kloß im Hals, „da habe ich ihn schon von weitem gehört. Er war nicht allein … ich dachte, er hätte einen Freund dabei … und im Zimmer“, die ersten Tränen rannen ihm wieder seine Wangen hinab, „haben sie sich dann auch noch geküsst.“

Seine Beine zitterten und er fiel auf die Knie. Ruki war sofort bei ihm, zog ihn zu sich und umarmte ihn fest, strich ihm durch die weichen Haare.

Er hatte Kai eigentlich von Anfang nicht gemocht, dass Reita wegen ihm Nachsitzen musste, war schon Grund genug gewesen.

Aber dass dieser nun auch noch Uruha, Ruki´s heimliche, wahre Liebe verletzte, das ging zu weit. Ja, Ruki liebte Uruha, seit er ihn auf dem Foto gesehen hatte und dass dieser nun wirklich vor ihm stand, ließ sein Herz rasen.
 

„Ich weiß nicht … wo ich jetzt … hin soll. Ich meine … zu Kai … kann ich nicht … und ich kenne … hier doch niemanden.“ Uruha begann zu zittern. Ruki schob ihn ein Stück von sich. „Du kannst erst mal bei uns bleiben, wenn du willst.“ Uruha sah ihn mit geröteten Augen an. „U-Uns?“

„Ja, mein bester Freund und ich. Wir wohnen zusammen.“

„Warum?“, er verstand nicht. Wieso wohnte Ruki mit seinem Kumpel zusammen?

„I-Ich …“, Ruki zögerte, „will nicht darüber reden.“ Er stand auf.

„Komm! Wir gehen. Dann kannst du dich ausruhen.“
 

Unruhig wühlte Ruki in seiner Jackentasche. Er hatte seinen Schlüssel doch vorhin eingesteckt … oder? Vielleicht in der anderen – ja! Hektisch zog er ihn heraus und ließ ihn aus Versehen fallen.

Uruha bückte sich danach, wollte ihn aufheben, doch auch Ruki hatte dieselbe Idee. Ihre Hände berührten sich. Überrascht sahen sie sich an, die Gesichter nah aneinander. Uruhas Herz schlug heftig. Und plötzlich rückte der Vorfall mit Kai in den Hintergrund. Seine Hand kribbelte an der Stelle, wo Ruki ihn berührte. Erst jetzt fiel ihm auf, wie hübsch er eigentlich war. Die feinen Gesichtszüge, die dunklen Augen. Uruha musste lächeln, nahm sich den Schlüssel und hielt ihn Ruki hin. Der sah ihn perplex an, ehe er sich erhob und den Schlüssel wieder an sich nahm. „Danke“, nuschelte er peinlich berührt und schloss schnell die Haustür auf.

„Gehört euch das ganze Haus?“ Sprachlos sah Uruha sich im Eingangsbereich um. Ruki schüttelte den Kopf. „Nein, genau genommen gehört das alles Reitas Eltern. Wir wohnen in der oberen Etage“, er ging zur Treppe, Uruha folgte ihm.

„Reita?“

„Mein bester Freund.“

Er nickte.
 

„Willst du was essen, trinken?“ Ruki zog seine Schuhe aus und hängte seine Jacke an die Garderobe. „Wasser.“ Die Wohnung war wirklich sehr schön eingerichtet. Uruha fühlte sich gleich wohl hier. Ruki verschwand in einem Zimmer, wahrscheinlich die Küche.

„Keine Angst. Du kannst ruhig reinkommen.“ Ruki sah in den Flur und winkte Uruha zu sich, der langsam aus seiner Starre erwachte.

„Setz’ dich doch“, er deutete auf einen Stuhl und stellte das Glas auf den Tisch daneben. Selbst die Küche war gemütlich. Durch das große Fenster schien die Abendsonne hinein, tauchte den Raum in ein angenehmes Orange.

„Ich hole nachher noch deine Sachen von Kai.“ Uruha sah hoch. „Das musst du nicht.“ „Doch! Du solltest dich ausruhen. Wenn du möchtest, kannst du auch duschen.“
 

Eine Tür fiel ins Schloss. Uruha saß mit dem Rücken zur Tür, bekam nicht mit wie jemand im Türrahmen lehnte und ihn musterte.

„Hey, Ruki. Du hättest mir ruhig sagen können, dass du Damenbesuch mitbringst. Dann wäre ich noch mal duschen gegangen.“ Ruki rollte mit den Augen und suchte weiter nach den Ramen. „Guck’ doch mal richtig hin.“ Reita trat in die Küche, setzte sich Uruha gegenüber, der versuchte seinem musternden Blick auszuweichen. „Das ist der vom Foto, oder?“ Ruki sah seinen Freund geschockt an. „Psst! Halt die Klappe!“, zischte er und trat unauffällig gegen das Stuhlbein. Uruha sah verwirrt zwischen den beiden hin und her. Welches Foto, wovon sprachen sie? Und überhaupt … warum trug dieser Reita so ein komisches Band im Gesicht …?
 

„Ah!“ Ruki hielt triumphierend die Ramenpackung in der Hand. „Reita? Kannst du die schon mal vorbereiten? Ich muss noch mal los.“ Der Blonde sah ihn an. „Wohin?“ „Zu Kai. Uruhas Sachen holen.“ „Soll ich wirklich nicht mitkommen?“ Uruha war aufgestanden. „Nein“, Ruki lächelte, „ich schaff’ das schon.“ „Und warum muss ich kochen?“ Reita besah sich kritisch die Nudelpackung.

„Weil ich los muss und Uruha unser Gast ist. Ich habe extra welche genommen, die selbst du hinbekommst“, er grinste und zog sich an.

„Ich werde mich beeilen.“
 

.-~-.
 

„Ich liebe dich, egal was passiert.“ Aoi zog Kai näher an sich, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Kai schloss die Augen. „Ich liebe dich auch.“

„Bist du dir sicher, dass wir nicht nach Uruha suchen sollten?“ Aoi streckte die Beine auf dem Bett aus. „Seine Sachen sind noch hier. Er wird wieder herkommen müssen.“
 

„Kai-chan! Du hast Besuch!“, die Stimme seiner Mutter drang zu ihnen nach oben. Kai setzte sich auf, hatte er doch schon fast auf Aois Schoß gelegen. Und plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Ruki stand im Zimmer.

Er war wütend. Sehr wütend.

„Was fällt dir eigentlich ein, Uruha so zu verletzen?! Er ist völlig aufgelöst! Er dachte, du liebst ihn und dann muss er so erfahren, dass du ihn betrügst?! Tut er dir überhaupt nicht leid?!“

Kai und Aoi starrten ihn an. Keiner der beiden hatte mit Ruki gerechnet und erst Recht nicht mit so einem Auftritt. „I-Ich werde doch mit ihm reden … und –“ „Das fällt dir ja ziemlich früh ein! Hattest du keinen Mut ihm das schon eher zu sagen?!“

„Ruki“, Aoi, der sich die Situation bis jetzt schweigend angesehen hatte, sprach ihn ruhig an, „warum regt es dich so auf? Du kennst Uruha doch schließlich gar nicht.“ Ruki stockte einen Moment. „Weil … ich … so kann man nicht mit jemanden umgehen und er tut mir leid und –“ „Du liebst ihn.“ Erstarrt hielt Ruki inne, ehe er ertappt den Kopf senkte, mit dem Fuß über den Boden scharte. Kai sah ihn erstaunt an.
 

„Woher weißt du das?“, flüsterte der Kleine und sah die beiden unsicher an. „Das ist mir nicht erst jetzt aufgefallen. Schon als Kai das Foto verloren hatte und du es so lange mit komischem Blick angesehen hast, hab’ ich etwas geahnt. Aber als Reita mir dann erzählt hat, dass du ununterbrochen von ihm reden würdest, war ich mir ziemlich sicher, was mit dir los ist.“ Ruki wandte beschämt den Kopf ab, seine Wangen glühten. Kai stand auf, stellte sich vor ihn. „Ich … bereue es wirklich, Uruha nicht die Wahrheit gesagt zu haben, und mir ist es verdammt noch mal nicht egal, dass es ihm jetzt schlecht geht. Ich werde auch mit ihm reden, ihm alles erklären und mich tausend Mal entschuldigen.“ Ruki nickte, sah Kai fest in die Augen.

„Ich liebe ihn und ich will nicht, dass er leidet. Bitte, versuche das wieder in Ordnung zu biegen und …“, er zog etwas aus seiner Jackentasche, „ich glaube, das gehört dir.“ Kais Augen weiteten sich, als Ruki ihm das Foto von Uruha hinhielt. Aber er lächelte und schüttelte den Kopf.

„Nein, ich denke, bei dir ist es jetzt besser aufgehoben.“ Ruki sah ihn verwundert an und auch Aoi schien verwirrt. „Ich glaube, du bist gar nicht so schlimm, wie alle immer sagen.“ Der Kleine blies beleidigt die Wangen auf.
 

„Wo ist Uruhas Tasche? … Keine Sorge, er schläft heute bei mir.“
 

.-~-.
 

„Du bist also Uruha.“

Reita musterte den Jungen vor sich, der zaghaft nickte. „Weißt du, Ruki redet die letzten Tage nur noch von dir. Seit er dieses Foto hat, gibt es für ihn kein anderes Thema mehr.“ „Von … von welchem Foto redet ihr eigentlich?“ „Ist so ein Polaroid und hinten stand irgendwas von Kai und Uruha und das es in Mie aufgenommen wurde. Keine Ahnung.“

Uruha stutzte. Konnte das wirklich … war es wirklich … doch, es musste das Bild sein, das Kai verloren hatte. Ein anderes kam gar nicht in Frage … aber warum …

„Warum redet Ruki denn so viel von mir. Er kennt mich doch nicht einmal?“ Reita grinste.

„Liebe auf den ersten Blick.“
 

Stille.
 

Uruhas Herz setzte aus, bevor es hastig weiterschlug. Ruki, den er jetzt gerade einmal eine halbe Stunde kannte, liebte ihn?

„Oh sorry, ich hätte es dir nicht so direkt sagen sollen.“ Reita grinste. Uruha schüttelte nur mit dem Kopf. Ob Ruki sich deswegen so für ihn einsetzte? Seine Sachen von Kai holte oder ihn überhaupt hier schlafen ließ. Das Haus gehörte immerhin Reitas Eltern. Aber …

„Nein, schon okay … kann .. kann ich dich etwas fragen?“

„Schieß’ los.“

„Warum wohnt ihr zusammen?“

Reita sah ihn wortlos an, schluckte hart, bevor er zur Seite, zum Schrank blickte. Uruha konnte im Licht die ersten Tränen in seinen Augenwinkeln erkennen.

„Es war ein schrecklicher Unfall und ich bin so froh, dass Ruki nicht mitgefahren ist.“

„W-Was ist passiert …?“

„Ruki und ich, wir kennen uns schon seit wir klein sind, unsere Eltern sind sehr eng befreundet. Ruki war wie ein Sohn für meine Eltern, und ich ebenso für seine. Aber vor ungefähr sechs Jahren … meine Familie gab eine große Feier zum 20jährigen Bestand der Firma und Rukis Eltern waren natürlich ebenfalls eingeladen. Wir mussten lange Überzeugungsarbeit leisten, damit Ruki nicht mitfahren musste … Es hat sehr geregnet an diesem Abend und … seine Eltern waren sehr angetrunken … der Wagen ist von der Fahrbahn abgekommen.“

Uruha hielt sich erschrocken eine Hand vor den Mund. „Oh mein Gott …“, flüsterte er. „Meine Eltern haben ihn adoptiert, da er keine weiteren Familienmitglieder hat und er nicht ins Heim sollte. Seit dem … wohnen wir zusammen.“

Reita sah ihn wieder an, wischte sich schnell über die Augen und atmete tief durch.
 

„Es tut mir leid! Ich wollte nicht so neugierig sein! Wenn ich das geahnt hätte, dann hätte ich doch nicht gefragt!“ Uruha strich sich überfordert durch die Haare. „Schon gut“, Reita hatte sich einigermaßen wieder gefangen, „aber deswegen ist Ruki heute auch um einiges sensibler. Diese coole, unnahbare Tour ist nur gespielt, er ist eigentlich ein schüchterner, lieber Typ, wenn man ihn länger kennt.“

Uruha lächelte. Ja, das passte viel mehr zu Ruki.

„Wenn’s dir nichts ausmacht, würde ich jetzt duschen gehen. Ich habe nachher noch eine Verabredung.“

„Klar.“

„Hier“, Reita warf ihm die Fernbedienung zu, „wenn dir langweilig sein sollte.“
 

„Ich bin wieder da.“ Ruki sah überrascht zu Reita, der vor dem Spiegel stand und an seinen Klamotten zupfte. „Willst du noch mal weg?“ Er stellte Uruhas Tasche ab und zog seine Schuhe aus.

„Ich hab’ doch heute noch mein Date.“

„Ach, mit dem Jungen vom Supermarkt, oder?“

Reita nickte. „Uruha duscht gerade.“ „Ist gut.“ „Dann bis … ich weiß noch nicht, wann ich wieder da bin.“ Ruki rollte mit den Augen.

„Jetzt geh’ endlich.“
 

„Ich leg’ dir deine Sa-“, beinahe hätte er Uruhas Klamotten fallen gelassen, aber dass dieser nun nur im Handtuch vor ihm stand, damit hatte er nicht gerechnet. Doch er kam nicht umhin, den wunderschönen Körper zu bewundern. Die blasse Haut, die noch leicht vor Feuchtigkeit schimmerte.

„Hey, Ruki. Mein Anblick muss dir doch nicht gleich die Sprache verschlagen.“

Der Kleinere zuckte erschrocken zusammen, legte die Sachen ab und verschwand eilig aus dem Bad.

Er kniff die Augen zusammen. Verdammt, war das peinlich gewesen!

Offensichtlicher ging es ja wohl nicht mehr. Seufzend ging er in sein Zimmer und zog sein Bett aus. Er wollte Uruha auf keinen Fall im Wohnzimmer auf der ungemütlichen Couch schlafen lassen.
 

„Ruki?“ Und schon wieder hätte er beinahe vor Schreck etwas fallen gelassen. Er schmiss die frisch bezogene Decke auf das Bett, drehte sich zu Uruha … und musste erneut über diesen atemberaubenden Körper staunen.

„Kannst du mir vielleicht helfen?“ Uruha hielt ihm eine Tube mit Bodylotion hin, welche Ruki nur fragend betrachtete.

„Könntest du mir den Rücken eincremen?“ Ruki sah ihn mit großen Augen an. Er sollte … er durfte wirklich diese wunderbar aussehende Haut berühren? „Du musst nicht, ich will dich nicht dazu zwing-“ „Nein, nein!“, sagte er schnell, vielleicht zu schnell, „ich mach’ das schon.“

Uruha lächelte, gab ihm die Tube und setzte sich auf das Bett. Ruki verteilte die Lotion in seinen Händen und verrieb sie erst einmal grob auf seinem Rücken. Schon allein diese Berührung ließ tausende Blitze durch seinen Körper zucken und sein Herz schneller schlagen. Uruha seufzte wohlig auf, als er sanft über seine Schultern strich, die Wirbelsäule mit den Fingern entlang fuhr.
 

Ruki spürte, wie diese Gefühle nicht spurlos an ihm vorbei gingen. Seine Hose spannte langsam. Doch er ließ sich nichts anmerken, selbst als die Lotion eingezogen war, hörte er nicht mit den zärtlichen Berührungen auf. Uruhas leises Seufzen und Keuchen klang einfach wunderschön in seinen Ohren.

Bis dieser sich plötzlich halb umdrehte und ihn ansah. Ruki zog sofort seine Hände zurück. War er zu weit gegangen …?

Uruha beugte sich zu ihm und hauchte ein leises ’Danke’ in sein Ohr und legte seine Hand in seinen Schritt. Überrascht stöhnte Ruki auf, biss sich auf die Unterlippe, seine Wangen glühten.

„U-Uruha, was ma- hgn!“, wie von selbst schlossen sich seine Augen, als Uruha seine Hand leicht bewegte. Widerstandslos ließ Ruki sich nach hinten auf die Matratze drücken, sah den Größeren nur verwirrt an.

„Vertrau’ mir“, er strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, beugte sich zu ihm hinab und legte seine Lippen hauchzart auf Rukis. Erschrocken riss dieser die Augen auf, erstarrte für einen Moment, bevor er seine Arme um Uruhas Nacken legte und sich in den Kuss fallen ließ.
 

Uruha grinste und löste sich wieder von ihm, küsste sich stattdessen seinen Hals entlang und fuhr mit den Fingern unter den Bund der Jeans. Ruki schloss genießend die Augen, als Uruha ihm den störenden Stoff auszog und neben das Bett warf. Auch sein T-Shirt fand bald den Weg zu Boden, sodass er nur noch in Boxershorts vor Uruha lag. Stöhnend warf er den Kopf in den Nacken, als eine Hand in seine Shorts glitt und sein Glied umfasste. Uruha pumpte es in einem langsamen Rhythmus, was Ruki ungeduldig sein Becken in die Höhe stoßen ließ. Der Größere lächelte und legte seine Lippen um eine der Brustwarzen, stoppte dabei nicht die Bewegungen seiner Hand. Ruki bäumte sich immer wieder auf, er stand kurz vor dem Höhepunkt, bis Uruha fest über seine Spitze rieb und er sich zuckend in seiner Hand entlud. Fest krallte er sich in das Laken, kniff die Augen zusammen und schnappte nach Luft.
 

Uruha streichelte ihm sanft über die glühende Stirn, küsste ihn auf die roten Wangen. Er lächelte, als Ruki ihn mit flatternden Lidern ansah, zu sich hinab zog und einen schwachen Kuss auf die Lippen hauchte.

„Ich liebe dich.“

Uruha schwieg, betrachtete den Jüngeren unter sich.

„Ich … ich mag dich auch sehr. Ich kann es dir nicht genau sagen, aber da ist etwas zwischen uns, was sich noch entwickeln kann – nein, was sich noch entwickeln wird.“
 

Ruki lächelte glücklich. Auch wenn Uruha ihn jetzt noch nicht so liebte, wie er ihn. Uruha mochte ihn sehr und das war schon ein Anfang …



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