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Misery Business

Some like to talk, but I'm into doin'!
von

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I will steal your Precious Ones

„Und Sie sind sich wirklich sicher, dass sich dieses Projekt auch wirklich bezahlt machen wird? Bedenken Sie doch nur die Unkosten, in die sich die Firma stürzen wird.“, harkte einer seiner Geschäftspartner nach und Kaiba räusperte sich.

Sie saßen zusammen an dem großen Tisch im Versammlungsraum der Kaiba Corp. und berieten über ein neues Event, dass im Kaibaland abgehalten werden sollte.

Ein neues Turnier.

Die KC Grand Championships.

„Ich bitte Sie, Mister Bridgeford. Meine Firma hat den höchsten Marktwert überhaupt. Ich könnte mir das Turnier auch erlauben, wenn es mir keinen Cent einbringen würde.“, entgegnete er selbstbewusst, wozu er natürlich auch allen Grund hatte.

Was dachte dieser nervige Hanswurst denn?

Sie hatten die Entwürfe für den Ablauf des Turniers und den Kostenaufwand nun über beinahe fünf Monate hinweg ausgearbeitet.

Das musste ja wohl reichen.

Er hatte Bridgeford gerade überzeugt, da meldete sich ein älterer Mann zu Wort, der schon ziemlich lange mit dem jungen CEO zusammenarbeitete.

„Wie sieht es mit den Sicherheitsvorkehrungen aus, Mister Kaiba? Nicht, dass uns noch einmal so ein Malleur wie in der Simulationshalle unterläuft.“, fügte er besorgt der Diskussion hinzu.

Ein weiterer Ausfall dieser Art würde der Presse doch nur wieder einen Grund geben sich das Maul über sie zu zerreißen.

Nun meldete sich Sawa, als neue Chefin des Sicherheitsdienstes der Kaiba Corporation, zu Wort.

„Machen Sie sich deswegen keine Sorgen, Sir. Ich habe meine Leute dementsprechend geschult. Die Computerspezialisten, die ich engagiert habe, haben die Sicherheitssysteme auf den neuesten Stand gebracht und die Besucher und Duellanten werden bereits vor dem betreten des Parks gefilzt.“, erklärte sie und der Mann bekam große Augen.

Lächelnd wandte er sich wieder an den CEO.

„Eins muss ich Ihnen wirklich lassen. Sie wissen wirklich, wem sie eine solche Aufgabe anvertrauen können und wem nicht, Sir.“, lobte er Kaiba, dem dieses Kompliment nicht überraschte.

Wieso sollte er auch nicht wissen, wer geeignet war?

„Miss Ito ist nicht umsonst die Beste auf ihrem Gebiet.“, meinte er und lächelte ihr zu.

Unauffällig griff sie unter dem Tisch nach seiner Hand und streichelte diese liebevoll.

„Und wirklich eine ausgesprochene Augenweide. Wäre ich doch nur ein paar Jährchen jünger.“, bedauerte der Alte und seufzte.

Sawa errötete geschmeichelt.

„Vielen Dank, Sir. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“, erwiderte sie und kicherte.
 

Nachdem die hohen Tiere gegangen waren, blieben Seto und Sawa allein in dem großen Raum zurück.

„Er hat wirklich was übrig für dich, Sawa.“, stellte er fest und ging zur Bar, um ihnen einen Drink einzuschütten.

Sie kam ihm hinterher und nahm ihm eines der Gläser ab.

Sie stießen an.

„Hauptsache, sie unterstützen das Projekt. Ich habe schließlich schon veranlasst, die besten Duellanten der Welt einzuladen.“, murmelte sie und nippte an dem Scotch.

Sein Schmunzeln verwandelte sich in einen besorgten Gesichtsausdruck und seine Stirn legte sich in kleine Falten.

„Bist du dir wirklich sicher, dass er darauf anspringt?“, wollte er noch einmal wissen und sie nickte entschlossen.

„Er ist ein Raritätenjäger und besessen von den weißen Drachen und meinem schwarzen Drachen. Er wird auftauchen. Da bin ich mir ganz sicher. Weltweit wird man davon sprechen, dass der große Seto Kaiba ein Turnier veranstaltet, an dem die Champions aller Kontinente teilnehmen werden. Egal, wo er gerade ist, er wird es erfahren und wie könnte er sich das entgehen lassen?“, verscheuchte sie seine Zweifel.

Es musste einfach klappen.

Unmöglich konnte ein Besessener wie dieser Kerl einer solchen Versuchung widerstehen.

„Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass du ein ziemlich hinterlistiges Miststück bist?“, kam es mit einem Mal von ihm und er lehnte sich gegen die Bartheke.

Sie grinste teuflisch.

„Nicht direkt... Aber ich weiß, dass du darauf stehst.“, witzelte sie und spielte mit den Knöpfen seines Hemdes rum, um sie ganz langsam zu öffnen.

Er beobachtete sie dabei und bemerkte, wie Lust in ihm aufstieg.

„Du willst doch nicht hier...? Du weißt doch, dass die im gegenüberliegenden Gebäude uns von hier aus sehen können, oder?“, murmelte er, während sie sich vorbeugte und seine Brust liebkoste.

„Ich wollte schon immer mal vor großen Publikum spielen...“, war das Einzige, was sie dazu sagte und er stöhnte laut auf, als sie in seine Brustwarze biss.

Schnell hatte sie ihn überredet und sie taten es auf dem großen, runden Tisch, an dem sie sich zuvor noch beraten hatten.
 

Zwei Wochen später war es soweit.

Sie hatten von allen eingeladenen Duellanten eine Zusage bekommen.

Das Turnier sollte so ablaufen, dass die Duellantenpaarungen per Zufallsprinzip ausgelost wurden und um höhere Turnierränge kämpfen mussten.

Derjenige, der am Ende übrig bleiben würde, hätte dann die Ehre gegen Yugi Muto, den unangefochtenen König der Duellanten, antreten zu dürfen.

Kaiba hielt sich hierbei zurück und nahm, als Veranstalter, nicht am Wettkampf teil.

Yugi hatte sich natürlich sofort bereiterklärt und auch Joey war begeistert mit von der Partie.

„Ich hätte nicht gedacht, dass so viele berühmte Leute erscheinen würden.“, brabbelte Yugi vor sich hin, als er und der Rest der Bande in den großen Bankettsaal geführt wurden, in dem die Eröffnungsfeier und die Auslosung der ersten Runde stattfanden.

Sawa, die sie in Empfang genommen hatte, lächelte nur belustigt.

„Tja, so ist Kaiba nun mal. Ihr kennt ihn doch... Die Presse ist übrigens auch hier und überträgt das Spektakel auf fünf internationalen Sendern.“, berichtete sie und Joey und Tristan waren die Ersten, die sich vor eine der unzähligen Kameras warfen, um auf jeden Fall im TV zu sehen zu sein.

Sawa hatte alle Mühe sie wegzuzerren, um nicht in vollkommene Fremdscham verfallen zu müssen.

Das die sich einfach nicht benehmen konnten.

„Ich finde es aber wirklich super, dass du auch daran teilnimmst, Sawa.“, kam es urplötzlich von Miharu, die sich ziemlich schick gemacht hatte.

„Nun irgendwer muss ja für Seto einspringen.“, wandte sie ein und zuckte mit den Schultern.

Joey fiel scheinbar als Einzigen auf, dass sie ihm beim Vornamen nannte und er ließ es sich natürlich nicht entgehen darauf hinzuweisen.

„Seto? Also seid ihr euch doch näher gekommen, als ihr den Paparazzi immer weismachen wollt, wie? Und ich wette, dass er dir auch diesen teuren Fummel und die Klunkern bezahlt hat.“, schrie er es beinahe heraus, wofür sie ihn hätte umbringen können.

Musste der das denn unbedingt so herausposaunen?

Die Presse hatte zwar schon seit langem Wind davon bekommen, dass sie ein Paar waren, aber ihr war das trotzdem immer noch etwas unangenehm.

Sie strich ihr wirklich extravagantes dunkelblaues Kleid zurecht, dass einen ziemlich tiefen Ausschnitt besaß und fasste nervös an das Collier, dass ihren schmalen Hals zierte und aus echten Diamanten bestand.

„Selbst wenn es so wäre, ginge es niemanden etwas an.“, brummte sie erbost und wollte sich gerade wieder an die Anderen wenden, deren Gesichter nun ein amüsiertes Schmunzeln zierte, da ertönte die Stimme eines jungen Mädchen neben ihnen.

„Oh, Yugi! Bist du es wirklich? Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen!“, kreischte sie und sprang dem verwunderten Yugi an den Hals.

„Rebecca? Du bist auch eingeladen worden?“, harkte er nach und das wasserstoffblonde Mädchen konnte gar nicht mehr aufhören zu reden.

Miharu befand diese Situation als äußerst störend und hätte diese Rebecca am liebsten auf den Mond geschossen.

Sawa erkannte sie als Rebecca Hawkins, die sich als Duellgenie und amerikanischen Junior-Champion herausgestellt hatte.

Sie konnte nicht älter als sechszehn sein und schien wirklich sehr für Yugi zu schwärmen.

„Oh, Yugi Muto! Endlich treffe ich dich!“, ertönte mit einem Mal eine zweite weibliche Stimme und eine Chinesin, etwa Anfang dreißig, gesellte sich ebenfalls zu der Truppe.

Vivian Wong, chinesische Schauspielerin und asiatische Meisterduellantin.

Auch sie warf sich Yugi an den Hals und drückte ihn an ihre großen, wahrscheinlich gemachten Brüste, sodass er errötet nach Luft rang.

Nun platzte Miharu entgültig der Kragen.

„Sagt mal, was fällt euch eigentlich ein?! Yugi ist mein Freund!“, warf sie sich zwischen ihren Liebsten und den aufdringlichen Schnepfen und erkämpfte sich ihr Recht.

Sawa schüttelte darüber bloß den Kopf.

Zum Glück kannte sie diese Probleme nicht.

Ihr Blick wanderte zu Kaiba rüber, der, in Begleitung von Jared, der mittlerweile ihr Partner im Sicherheitsdienst geworden war, mit irgendeinem wichtigen Typen redete.

„Oh, und da ist ja auch Seto Kaiba! Hallo, Kaibalein!“, quietschte Vivian Wong auf einmal auf und war auch schon auf dem Weg in die Richtung des CEOs.

„Gott, diese dumme Pute.“, stöhnte Sawa auf und machte sich ebenfalls auf, um Kaiba vor ihr zu bewahren.

Sie konnte allerdings nicht so schnell rennen, wie diese blöde Kuh und musste sie so vom überraschten CEO kratzen.

„Was fällt Ihnen eigentlich ein? Ich bin die asiatische Duelmonstermeisterin und Sie...“, begann die Chinesin zu zettern, erntete dafür allerdings nur einen gereizten Blick von der jungen Expolizistin.

„Ist mir egal, wer Sie sind. Aber, wenn Sie ihre Pfoten nicht von meinem Freund lassen, dann werden Sie das bereuen.“, drohte sie ihr und ein fassungsloser Ausdruck breitete sich auf dem Gesicht der anderen Frau aus.

Wieso ihr Freund?

Wie konnte dieses Weib nur so etwas behaupten?

Kaiba mischte sich grinsend ein und legte einen Arm um Sawas Hüfte, um sie an sich zu ziehen.

„Süße, das ist doch nicht nötig. Du weißt doch, dass es nur dich gibt.“, wisperte er ihr zu und küsste sie flüchtig, aber zärtlich und schon hatten sie wieder das Blitzlicht und Kameras um sich herum.

Vivian hätte ausflippen können, dass konnte man ihr ganz genau ansehen, doch sie trollte sich geschlagen.
 

Die Duellanten wurden von Roland, der wie bei allen Veranstaltungen, die Kaiba entsprangen, den Kommentator mimte, aufgerufen, die Bühne zu besteigen, damit man sie vorstellen konnte.

Da gab es eben Vivian Wong und Rebecca Hawkins.

Joey, der als zweitplatzierter im Königreich der Duellanten und vierter im Battle City-Turnier vorgestellt wurde.

Paul McGregor, einen Meister Detektiv und schottischen Meister.

Sergei Ivanoff, als russischer Meister, und noch so viele mehr.

Als Sawa, als angesehene Expolizeiinspektorin und amtierende Miss Domino City, welchen Titel sie vor kurzen erst verliehen bekommen hatte, vorgestellt wurde, ging ein Raunen durch die Menge.

Keiner hätte damit gerechnet das anstelle der berühmten Seto Kaiba eine vollkommen unbekannte Duellantin teilnehmen würde, die sich auch noch als seine Geliebte entpuppt hatte.

War die Beziehung der Beiden dafür ausschlaggebend gewesen oder war es doch etwas anderes?

Die Zeitungen würden sich bestimmt am nächsten Tag die Mäuler darüber zerreißen.

Besonders Vivian konnte es immer noch nicht fassen, dass eine, in ihren Augen, Amateurin an diesem Wettbewerb teilnehmen würde und sich mit einem solchen Aufgebot an Spitzenduellanten messen durfte.

Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, wurden die Vorrundenpaarungen über einen Computer ausgewählt.

Und zu ihrer Belustigung war Sawas erste Gegnerin Vivian.

„Ich hoffe auf ein gutes und faires Duell.“, meinte Sawa und reichte ihrer Gegnerin sportlich die Hand, die diese ablehnte.

„Es ist ja wohl vorhersagbar, wer von uns beiden gewinnen wird.“, fauchte sie arrogant und ging, um ihr die kalte Schulter zeigen zu können.

Sawa konnte da nur mit den Schultern zucken.

Sollte sie nur glauben, dass sie mit ihr ein leichtes Spiel haben würde.

Es konnte ja nur zu ihrem Vorteil sein, dass sie von Vivian unterschätzt wurde.

„Miss Ito, schön Sie mal in Natura erleben zu dürfen. Sie sind noch umwerfender als auf den Cosmopolitanfotos.“, begrüßte sie jemand anderes.

Es war Doktor Richard Goat, einer der bekanntesten und teuersten Schönheitschirurgen Amerikas und ebenfalls Teilnehmer in diesem Turnier.

Sie reichten sich die Hände.

„Vielen Dank, Doktor. Ich hätte nicht gedacht, dass sie von den Bildern beeindruckt sein würden.“, brabbelte sie aus reiner Höfflichkeit, denn es interessierte sie eigentlich herzlich wenig, ob er die Bilder des Fotoshoots gesehen hatte.

Die halbe Welt hatte sie halbnackt in dieser Zeitschrift betrachten können, da kam es auf diesen einen auch nicht an.

„Sie sind eine wirklich attraktive und bildschöne Frau, aber sollten Sie irgendwann mal etwas an ihrem Aussehen stören, dann würde ich mich geehrt fühlen, Ihnen weiterhelfen zu können.“, bot er ihr an und sie schluckte etwas überrumpelt.

Damit hätte sie ja eigentlich rechnen müssen, doch es schockierte sie trotz allem, wie selbstverständlich er ihr dieses Angebot unterbreitete.

„Eh... Ja, natürlich. Wenn jemand an mir herumschneiden darf, dann werden Sie das sein, Doktor.“, presste sie hervor und entschuldigte sich, um sich zu Kaiba flüchten zu können.

Doch sie wurde erneut abgefangen, diesmal allerdings von einem wesentlich angenehmeren Gesprächspartner.

Vor ihr baute sich Shane Jordan auf.

Ebenfalls Duellant und amerikanischer Countrymusiker.

„Miss Ito, ich freue mich ganz besonders Sie endlich kennen lernen zu dürfen. Sie sind wirklich atemberaubend, wenn ich das sagen darf.“, begrüßte er sie und nahm ihre Hand in seine, um sie zu küssen.

Geschmeichelt begutachtete sie ihn.

Er war etwas älter als sie, hatte mittellanges schwarzes Haar und wirklich ausdrucksstarke Augen.

Dazu noch dieses Cowboyhafte und den starken Südstaatenakzent, der ihn unglaublich charismatisch rüberkommen ließ.

„Ja, das dürfen Sie. Aber nennen Sie mich doch bitte einfach nur Sawa, Mister Jordan.“, entgegnete sie und er schmunzelte ihr zu.

„Shane.“, erlaubte er ihr ebenfalls seinen Vornamen zu verwenden.

Sie kicherte angetan.

„Shane... Hätten Sie Lust auf einen Drink?“, lud sie ihn ein und er schlug verständlicherweise nicht aus.

Auf dem Weg zur Bar bemerkte sie Kaibas verblüffte und eifersüchtige Blicke und konnte innerlich nur darüber Grinsen.

Was würde sie sich wohl nachher anhören dürfen?

Doch irgendwie war da noch etwas anderes.

Eine andere Aura befand sich in den Raum und sie spürte, dass sie noch jemand beobachtete.

Jemand sehr bedrohliches.

War er etwa wirklich hier?
 

„Zu schade, dass der Abend schon vorbei ist.“, lallte der Cowboy, nachdem sie mehrere Drinks hinter sich gebracht hatten.

Sie nickte ebenfalls bedauernd, denn er war ihr sehr sympathisch und es hatte gut getan ein wenig mit ihm zu flirten, jetzt, wo sie in festen Händen war.

Doch das hatte nun ein Ende und sie sehnte sich nach Seto.

„Man kann sich wirklich gut mit Ihnen unterhalten, Sawa. Und ich wette, man kann noch mehr Spaß mit Ihnen haben...“, säuselte er und lehnte sich zu ihrem Ohr vor.

„Willst du nicht noch mit aufs Zimmer... Du könntest mich zureiten.“, flüsterte er und versuchte ihren Hals zu küssen, doch sie wich zurück.

So nicht, Freundchen!

„Ich finde Sie ja wirklich sehr nett, Shane. Aber ich habe schon einen Freund. Tut mir sehr leid...“, erklärte sie entschieden und erhob sich, um ihn einfach so sitzen zu lassen.

Damit hatte er anscheinend nicht gerechnet, denn er blickte ihr wie ein geschlagener Hund hinterher.

Zügig marschierte sie zu ihrem Zimmer und schloss die Türe auf.

„Na, hast du dich gut mit diesem Wildwestfutzi unterhalten, Sawa?“, ertönte Kaibas Stimme.

Er trat aus dem Bad heraus und war nur mit einem Handtuch bedeckt.

Sie betrachtete ihn und zog eine Augenbraue hoch.

„Was denkst du denn? Er wollte, dass ich ihn zureite, wie einen wilden Hengst.“, verriet sie ihm.

Ohne jegliche Vorwarnung ging er auf sie zu und stieß sie gegen die Wand, wobei seine Lippen auf ihre prallten.

Sie war so überwältigt, dass sie sich überhaupt nicht gegen ihn wehrte und sich von ihm ins Bad schleifen ließ.

„Willst du etwa noch mal Duschen?“, fragte sie ihn und öffnete das Handtuch, um ihn betrachten zu können.

Er war mehr als bereit für sie und sie biss sich voller Vorfreude auf die Unterlippe.

„Wer hat den nur vom Duschen geredet?“, stellte er eine Gegenfrage und seine tiefblauen Augen funkelten sie lüstern an.

Schnell war sie entkleidet und sie küssten sich leidenschaftlich, während heißes Wasser auf sie niederprasselte.

„Mach mich nicht noch mal so rasend eifersüchtig!“, knurrte er und biss in ihre Lippen.

Sie kicherte amüsiert und umfasste sein Gesicht, um ihn noch näher an sich zu ziehen.

Seine Hände glitten seitlich ihren Körper hinunter und wie automatisch legten sich ihre Beine um seine Hüfte und er hob sie hoch, um sich mit ihr zu vereinen.
 

Er wurde von einem Klopfen geweckt, blieb allerdings liegen, als er nichts hörte und schmiegte sich wieder an Sawa, die friedlich schlummerte.

Gerade wollte er die Augen wieder schließen, da ertönte das Klopfen erneut.

Ein Blick auf den Wecker machte ihm klar, dass es kurz vor eins in der Nacht war.

Wer konnte um diese unwirtliche Uhrzeit nur etwas von ihm wollen?

Roland würde es nicht wagen, ihn zu stören und er hatte auch mit sonst niemanden einen Termin.

Erneutes Klopfen und er erhob sich genervt schnaubend.

Während er sich in seinen Morgenmantel quälte wurde das Geklopfe immer lauter und er war sich ganz sicher, dass er demjenigen, der dieses Theater veranstaltete lynchen würde.

„Ja, ich bin ja schon auf den Weg.“, knurrte er und weckte damit Sawa, die sich in seine Richtung drehte.

„Was ist denn, Liebling?“, murmelte sie verschlafen, doch er hatte schon die Türe aufgerissen.

„Was zum...?“, brabbelte er ungläubig und hob etwas vom Boden auf.

Sofort war sie ebenfalls in ihrem Morgenmantel gekleidet und stand neben ihm.

„Erst klopft einer wie wild an unsere Zimmertür und dann hinterlässt er nur das hier.“, beschwerte er sich und reichte ihr das Papier, das er gefunden hatte.

„Wahrscheinlich einer dieser bescheuerten Paparazzi oder fanatischen Fans.“, fügte er mit Empörung hinzu.

Sie sah sich das Papier, das ein Foto war an.

Sie beide waren darauf abgebildet, wie sie sich küssten.

Nichts ungewöhnliches, denn den Kuss während des Banketts hatten ziemlich viele Leute mitbekommen und abgelichtet.

Doch die Ermittlerin in ihr sagte ihr, dass sie keine voreiligen Schlüsse ziehen sollte.

Also drehte sie den Schnappschuss um und riss entsetzt die Augen auf.
 

Erwischt, kleine Prinzessin. Pass lieber auf deinen Schatz auf, sonst stehle ich ihn dir schneller als du denkst.
 

Die Botschaft war handschriftlich und sie wusste genau, von wem sie stammte.

Entsetzt zeigte sie auch Kaiba die Nachricht, der darüber nur lachen konnte.

„Jetzt bedroht er mich auch noch? Der scheint ja echt Nerven zu haben. Er ahnt wohl nicht, was es heißt sich mit Seto Kaiba anzulegen.“, prahlte er ziemlich sicher, dass ihm niemand etwas anhaben konnte.

Sie setzte sich wie vom Schlag getroffen aufs Bett und sagte zu dem, was er von sich gab, nichts.

„Was ist denn los, Süße? Du denkst doch nicht etwa, dass er mir in aller Öffentlichkeit etwas antun wird, oder?“, juxte er amüsiert über ihre Besorgnis, doch sie fand das Ganze überhaupt nicht witzig.

„Denk doch mal nach, Seto. Denkst du ernsthaft, er würde dich mit meinem Schatz meinen?“, appellierte sie an seinem Genie und er wirkte nun verwirrt und von seinem hohen Ross geschubst.

„Aber... Ich... Er...“, stammelte er verlegen.

Sie hielt ihr Amulett in die Höhe.

„Er meint damit den Drachen.“, machte sie ihm klar und Tränen der Verzweiflung rannen ihre Wange hinunter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  CreamCake
2013-03-27T19:13:02+00:00 27.03.2013 20:13
HEAY ;D

Oh man, da hab ich doch glatt bei >>Er ist ein Raritätenjäger<< Er ist ein Rattenjäger gelesen xD

>>Joey und Tristan waren die Ersten, die sich vor eine der unzähligen Kameras warfen, um auf jeden Fall im TV zu sehen zu sein.<< Das ist so typisch für die beiden Idioten :D

Och nö... Ich kann Rebecca nicht leiden <.< Ehrlich gesagt, hasse ich diese Göre! Die nervt einfach nur.. -.-
Und Vivian mag ich auch nicht xDD

>>Sawa schüttelte darüber bloß den Kopf. Zum Glück kannte sie diese Probleme nicht.<< Bis sich Vivian an den Hals von Seto geschmissen hat :D Jetzt kennt Sawa auch diese Probleme :D
Ich stell mir grade vor wie Sawa mit so nem Spachtelartigen Dingen zwischen den Beiden rumhantiert, bis Vivian von Kaiba abfällt, wie Kaugummi das man unterm Tisch geklebt hat xD

HeHeHe :3 Sawa flirtet einfach mal ein bisschen und macht dem hübschen Shane Hoffnungen und dann nimmt sie seine Hoffnungen, schmeißt sie zu Boden, spuckt drauf und geht :D I
like it! xD

Oh wie gemein xD Seto sollte ihr Schatz sein und nicht die blöde Karte.
Armer Seto :(

Von:  Lunata79
2013-03-25T12:32:31+00:00 25.03.2013 13:32
Hmmm, ... sehr trauriges Kapitelende, meiner Meinung nach. Aber ich dachte erst auch, dass Seto gemeint war. XD Naja, man wird sehen, wie was alles kommen wird.
Freue mich aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79


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