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Mit ungetrübtem Blick

Großvaterparadoxon
von

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Verlorener Respekt?

Kapitel 3: Verlorener Respekt?
 


 

„Der Mensch ist vielerlei. Aber vernünftig ist er nicht.“ (Oscar Wilde)
 

Niklaus Sicht:

Woher schöpfte dieses Mädchen in letzter Zeit nur ihren Mut?

Sie war frecher als sonst und schien kaum noch Angst vor mir zu haben.

Eigentlich war das etwas, was ich so schnell wie möglich ändern sollte und ihr erneut Angst einjagen sollte.

Ich sollte ihr eine Lektion erteilen, irgendeine geeignete Machtdemonstration.

Elena machte mir die Tür auf und ließ mich hinein.

„Eine Sache haben wir noch nicht geklärt, wo ist Stefan?“

Elena zog trotzig eine Augenbraue hoch.

„Erwarte dafür jetzt bloß keine Gegenleistung, ich war schon großzügig genug mit deinen Freunden“, sprach ich verächtlich.

Allerdings musste ich zugeben, dass sie mir wenig eine Wahl dafür gelassen hatte.

„Wie?

Mit dem Wörtchen, vorerst?

Mir wäre ein Vertrag unterschrieben mit deinem Blut eindeutig lieber.“
 

Wieso hatte sie nur all diese dämlichen Sprüche von dem Salvatore-Jungen lernen müssen?

Damon war eindeutig kein guter Umgang für sie.

Das machte sie frech und aufmüpfig.

„Du…“ „Er ist im Hexenhaus.

Die werden dich allerdings nicht mögen und den Tageslichtschutz für dich abstellen.

Du solltest also bis zum Abend warten.

Kleine Empfehlung.“

Sie ging an mir vorbei, voran Richtung Keller.

„Dir scheint an Stefans Leben wirklich nichts mehr zu liegen“, versuchte ich sie zu necken, da ich es nicht glauben konnte, schließlich hatte sie vor kurzen noch alles getan um ihn zurückzuholen.

Sie machte eine Tür auf und da lag meine Schwester.

Erdolcht.

Der Dolch war in ihren Rücken gebohrt.

„Ehrlich gesagt, kann ich sogar sagen, dass mir selbst an deinem Leben mehr liegt, als an seinem.“

Dabei Lächelte sie mich auf wirklich charmante Weise an, das es mein Herz zum schlagen gebracht hätte, wenn sie nur eine andere wäre.
 

Ich konnte mir ein Lächeln, über ihre harte Stimme nicht verkneifen.

„Wundervoll.

Verbitterung, das tut gut, meine Liebe, nicht wahr?“, fragte ich fröhlich nach und sie kniff die Augen zusammen.

„Ich sag auch bitte, aber lass diese Kosenamen weg“, sprach sie noch einmal.

Bedrohlich ging ich einen Schritt auf sie zu, weil sie sich eindeutig zu viel auf einmal in letzter Zeit erlaubte.

„Machen wir einen weiteren Deal, du hörst auf mich Niklaus zu nennen!“

Ihre Augen weiteten sich geschockt und mir wurde klar, dass sie sich bisher überhaupt noch nicht bewusst gewesen war, dass sie mich so nannte.

Was war nur mit der Doppelgängerin los?

„Des Weiteren hätte ich noch eine interessante Frage an dich, seit wann, duzt du mich?“

Bisher war sie mir immer mit einem gewissen Respekt gegenüber getreten, doch jetzt waren es nicht nur die losen Sprüche, die mir zeigten, dass sie den verloren hatte.

Sie machte den Mund auf und schloss ihn wieder.

Anscheinend war sie selbst geschockt.

War ihr das wirklich nicht aufgefallen?
 

Ich konnte sehen wie sie schluckte und versuchte sich zu sammeln.

„Das hab ich nicht bemerkt“, flüsterte sie so verloren, das es allem widersprach was sie vorher zu mir gesagt hatte.

Doch ihre unsichere Art mochte ich eindeutig lieber.

„Weißt du, das glaube ich dir sogar“, antwortete ich ihr dann und ging zu meiner Schwester, um den Dolch aus ihren Rücken zu ziehen.

Meine arme kleine Schwester, da wurde ihr einfach in den Rücken gestochen.

„Du solltest wissen, dass ich das gewesen bin.“

Überrascht schaute ich in Elenas ernstes Gesicht.

Sie hatte meine Schwester erstochen?

Wie Rebekah sich wohl gefühlt hatte, von dem Mädchen abgestochen zu werden, dass das Gesicht ihrer besten Freundin hatte?

„Sie wird also versuchen mich umzubringen.“

Wahrscheinlich war das bei Rebekahs Temperament eine durchaus logische Option.

„Ich hab Rebekah im Griff, mach dir darüber keine Gedanken.“
 

Elena sah mir fest in die Augen und ich hasste diesen Blick, doch ich wagte es nicht wegzublicken.

Allerdings beherrschte sie aus irgendeinem Grund denselben Blick wie Tatia, irgendwer schien mich verhöhnen zu wollen.

„Dann solltest du noch wissen, dass ich mit Jeremy vorhabe Urlaub zu machen.

Also hoffe ich mal, das du dich an unsere Abmachung hältst und niemand schadest, nur weil ich nicht da bin.“

Sie hatte wirklich nicht das geringste Vertrauen in mich, was für eine uncharmante Eigenschaft von ihr, aber vielleicht auch verständlich.

„Keine Sorge, wir kommen auch wieder“, versprach sie kalt, ging dann wieder an mir vorbei. „Ich nehme an, du findest alleine raus.“

Sie duzte mich noch immer.
 

Ich kam beim Hexenhaus an, wo Stefan schon davor stand, an der Wand gelehnt.

„Noch mehr Besuch heute?

Will mein Bruder es mir heimzahlen in dem er mich von dir umbringen lässt?“, fragte Stefan amüsiert.

Wo war nur der Respekt bei allen geblieben?

Erst Elena, jetzt auch noch er.

Damon verstand ich ja, der hatte anscheinend immer Todessehnsucht, aber wieso die beiden auch noch?

„Nein, ich muss dich enttäuschen.

Es ist Elena die dich so sehr hasst“, antwortete ich ihm.

Das fand ich allerdings eine sehr interessante Wendung in dem ganzen Spiel.

Sie schien tatsächlich nichts mehr für ihn übrig zu haben, allerdings fragte ich mich, wann das geschehen war.

„Ja, sie hat sich heute gewünscht, dass du mich tötest.“

Wahnsinn!

Sie hatte es auch ihm gesagt?

Das hatte ich wirklich nicht von ihr erwartet, aber es war wirklich beeindruckend.
 

„Ich bin wahrlich geneigt ihr diesen Wunsch zu erfüllen, allerdings gibt es vorher noch eine Sache die ich wieder haben will.

Du hast nämlich noch immer etwas, das mir gehört.“

Er hatte es gewagt meine Familie zu entführen und das würde ich ihn bereuen lassen, noch früh genug würde er dafür bezahlen.

„Tritt ein.

Allerdings glaubst du wirklich ich hab sie am selben Ort untergebracht, wo ich jetzt lebe?“

Ich sah mich um, aber er hatte recht, sie waren wirklich nicht da.

Wie konnte das nur so sein?

Wo hatte er sie dann versteckt?

Wütend wandte ich mich zu ihm um.

„Wo sind sie?“, fragte ich zornig, doch er lächelte einfach nur.

Ich griff nach seiner Kehle und drückte ihn an die nächste Wand, doch er sah nicht beeindruckt aus.

„Wenn du mich tötest wirst du es nie erfahren.

Übrigens wusstest du eigentlich, dass du dich mit Elena im Wettstreit um Schnelligkeit befindest?

Sie will die Särge nämlich auch finden, sie hat vor die Dolche herauszuziehen“, erklärte er mir und ehrlich, das war ein Schock.
 

Wieso wollte sie das tun?

War sie verrückt geworden?

Doch dann fiel mir auf, dass sie gesagt hatte, dass heute sie das schon viele gefragt hatten und sie hatte mir versichert, dass sie bei klarem Verstand war.

Was hatte sie also vor?

Was versprach sie sich davon meine Geschwister aufzuwecken?

Vertraute sie so sehr auf Elijahs Hilfe?

Ich brach einen Ast von einem Baum ab und rammte ihn Stefan ohne zu zögern in den Bauch, wenn es niemand bedauerte, nicht einmal Elena, wieso sollte ich es dann tun?

„Ich rate dir, mir meine Familie wiederzugeben oder wir werden ein neues Spiel von Leid beginnen und dafür hab ich eine persönliche Freigabe“, zischte ich ihm zu, bevor ich ihn schwer verletzt da liegen ließ.

Erst einmal musste ich mich um meine Schwester kümmern und dann musste ich herausfinden, warum Elena meine Familie erwecken wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DevilsDaughter
2012-11-27T07:21:25+00:00 27.11.2012 08:21
Ok, das Kapitel ging noch. Später werde ich auf jeden Fall weiterlesen!
Das verspricht ja echt spannend zu werden und ich finde es auch gut, dass du dich trotz allem noch ein wenig an die Serie hälst =)

LG


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