Also die Idee zu dieser Fanfic kam mir, als ich ein Bild von evil_sacura gesehen hatte. ich hoffe sie gefällt euch. ich kenn ja eure Reaktionen nicht, aber ich hoffe, dass die ShinichixRan-fans nicht allzu böse sein werden...ich hab ja jetzt schon ein bisschen vorweg genommen. diese fic tanzt übrigens ein bisschen aus der Reihe. Es ist nicht die Fortsetzung von ,,Eine Chance?!'', die ja inzwischen abgeschlossen ist. ich grüße noch RanMori und hoffe, dass besonders sie viel Spaß jetzt hat.
Es war ein ganz normaler Tag, als plötzlich das Telefon klingelte.
,,Hallo Ran! Hier ist Shinichi! Heiji und Kazuha sind gerade bei mir rein geschneit. Hast du Lust vorbeizukommen?''
,,Ja, klar'', antwortete Ran, ,,ich bin gleich bei euch.'' Beide legten auf.
,,Ran kommt gleich'', sagte Shinichi an Heiji und Kazuha gewannt. ,,Wie kommt es eigentlich, dass ihr uns so plötzlich besucht?''
,,Wir wussten einfach nicht, was wir in den Ferien machen sollten. Und heute Morgen kam mir der Gedanke, dass wir euch doch besuchen könnten. Wir haben schnell unsere Sachen gepackt und sind mit dem Zug hergefahren'', antwortete Heiji.
,,Aha. Ich freu mich jedenfalls. Wollt ihr vielleicht einen Tee trinken?'', fragte Shinichi.
,,Ja, gerne!'', antworteten beide. Shinichi ging in die Küche, um den Tee zu kochen und kam ein paar Minuten später mit vier Tassen - die vierte Tasse war für Ran - Tee wieder, und als sie gerade daraus trinken wollten, klingelte es an der Tür. Shinichi machte ihr auf und sogleich stürmte Ran ein und umarmte Kazuha.
,,Wie schön, dass ihr hier seid'', begann Ran, ,,wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen. Hallo Heiji!''
,,Hallo Ran! Ich muss, glaube ich, nicht fragen, wie es dir geht. Du bist ja total aus dem Häuschen!'', sagte Heiji.
,,Ich freu mich eben euch zu sehen. Das ist doch nicht verboten'', entgegnete Ran.
,,Ich werde wohl gar nicht mehr begrüßt'', beschwerte sich Shinichi an Ran gewannt.
,,Entschuldige, aber wir sehen uns doch eh jeden Tag.''
,,Na egal'', beendete Shinichi, ,,was habt ihr denn jetzt vor, wo ihr schon mal hier seid? Wie lange wollt ihr eigentlich bleiben?''
,,Heute ist Mittwoch. Am Montag geht die Schule wieder los und wir dachten und, dass wir Samstagabend wieder fahren. Es wäre toll, wenn du uns bis dahin aufnimmst, Shinichi, schließlich hast du ja so ein großes Haus'', sagte Heiji ein wenig bittend.
,,Na klar könnt ihr hier bleiben'', antwortete Shinichi.
,,Bei uns fängt die Schule auch Montag wieder an. Hattet ihr eigentlich ein schönes Osterfest?'', fragte Ran.
,,Unsere Familien hatten zusammen gefeiert, deswegen mussten wir das ganze Fest lang zusammen rumhocken'', erzählte Kazuha bissig, ,,das hat mich ganz schön genervt.''
,,Glaub bloß nicht, dass das für mich so eine Freude war'', entgegnete Heiji ebenfalls ziemlich gehässig.
,,Also eigentlich total normal'', sagte Shinichi mit einem grinsen, ,,ich war bei meinen Eltern in den USA. Ihr habt Glück, denn ich bin erst in der Nacht nach Hause gekommen. Aber genug davon. Ich zeig euch eure Zimmer, dann könnt ihr eure Sachen schon mal auspacken. Wollt ihr in ein Zimmer oder getrennt?'', fragte Shinichi grinsend.
,,Getrennt!'', schrien beide sichtlich rot werdend.
,,Regt euch nicht so auf'', sagte Shinichi und versuchte sich Heiji vom Hals zu halten. Sie waren inzwischen die Treppen hochgegangen und Heiji und Kazuha wurden verschiedener Zimmer zugeteilt. Diese wollten ihre Sachen auspacken und so blieb Ran bei Kazuha und Shinichi bei Heiji.
,,Bei dir und Heiji scheint sich ja nichts geändert zu haben. Ihr seid immer noch so bissig zueinander. Warum sagst du ihm nicht mal, dass du ihn magst. Er benimmt sich doch genauso, wie du. Das spricht doch für sich'', drängte Ran Kazuha.
,,Ich bin noch nicht so weit'', antwortete Kazuha, ,,was willst du eigentlich. Ich glaube nicht, dass du Shinichi gesagt hast, dass du ihn magst - oder sehe ich das falsch?''
,,Wir haben nicht so eine Beziehung'', erzählte Ran etwas traurig, ,,wir sind gute Freunde seit wir Kinder waren. Das wird wohl immer so bleiben...''
,,Wir können Probleme haben'', sagte Kazuha auf einmal sehr dynamisch, weil ihre Stimmung sehr untergegangen war, ,,es gibt genug Typen auf der Welt, da müssen wir doch nicht den beiden Typen hinterher rennen, die wir seit Kindertagen kennen. Die interessiert doch nur ihr Detektiv-Scheiß, was anderes können die doch gar nicht. Ich werde mich von Heiji nicht mehr abhängig machen lassen.''
,,Du hast recht. Ich habe Durst. Wenn ich mich recht erinnere haben wir unten noch Tee zu stehen. Den hol ich mir - kommst du mit?'', fragte Ran.
,,Nein, nein'', antwortete Kazuha, ,,ich muss mal auf die toilette.'' Und so machten sich die Beiden auf den Weg.
Zur selben Zeit unterhielten sich Heiji und Shinichi.
,,Unser Osterfest wurde Montag ganz schön gestört. Mein Vater und ich wurden zu einem Fall gerufen. Ich verstehe nicht, wie man anderen Leuten so das Osterfest vermiesen kann. Andererseits kam ich so von Kazuha weg'', erzählte Heiji und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
,,Mein Osterfest wurde nicht gestört. In den Staaten kennt man mich nicht. Allerdings sagte mein Anrufbeantworter, dass Megure am Samstag angerufen hatte. Anscheinend ein Fall. Ran hat gesagt, dass dann ihr Vater zu Megure geschickt wurde. Das macht mir nicht viel'', erzählte Shinichi, ,,du hast aber nicht viele Sachen. Wie kann man denn so schnell mit dem Auspacken fertig sein?!''
,,Wollen wir unten auf die Mädchen warten? Es ist schon etwas spät. Da können wir nicht viel unternehmen. Wie wäre es mit einem Spaziergang?'', schlug Heiji vor.
,,Du kannst ja schon mal runtergehen. Ran und Kazuha haben bestimmt nichts dagegen einzuwenden. Ich hol noch meine Jacke aus meinem Zimmer. Bis gleich.''
Heiji ging runter. Unten wartete schon Ran und trank etwas.
,,Seid ihr auch schon fertig mit auspacken'', ragte Heiji. Ran wollte gerade antworten, als Heiji ins stolpern kam und nach vorne flog. Und...
Mit seinen Lippen voll auf Rans landete!
Ich bin richtig fies. Ich weis. Wo's am spannendsten wird, hör ich auf. Sorry, aber das hab ich von ALIAS gelernt. ES WIRD VIEL PASSIEREN! Und nicht eure Kommis vergessen!
Viel Spass beim 2.Teil und bitte nicht die Kommis vergessen.
In Rans Augen zeigte sich eine große Verwunderung und bei Heiji war das nicht viel anders. Allerdings waren die Beiden erstarrt und hingen so immer noch mit ihren Lippen aneinander. Doch bisher merkten sie nicht, dass Kazuha im oberen Stockwerk aufgetaucht war und somit den Kuss beobachtete...
Es war schon eine ziemlich eigenartige Stellung, in der sich Ran und Heiji befanden: durch den Sturz lag Ran mit dem Rücken zum Boden, hatte sich aber auf den Ellenbogen und Füßen abgestützt, und Heiji war kniend und mit den Händen abstützend über ihr - aber die Lippen immer noch aufeinander gedrückt. Langsam kamen sie wieder zu sich und lösten sich von einander. Nun knieten sie dem Andern gegenüber und schauten verlegen und mit puterrotem Gesicht zum Boden.
,,Hähä'', begann Heiji scheu, ,,tut mir Leid.''
Jetzt bemerkten sie ein Knacken im ersten Stockwerk und erblickten Kazuha, die sich so am Holzgeländer festhalten musste - um vom Schock nicht umzufallen - dass dieses knackte. Sie schaute verstört auf die Beiden hinunter und nun rannten ihr stumme Tränen über die Wangen.
,,Kazuha...'', begann Ran, aber sie konnte nicht sagen, was sie wollte, denn auch sie war von dem eben geschehen total ,baff'. Sie konnte ihren Satz nicht zu Ende führen. Heiji starrte immer noch zum Boden, aber man konnte sein Gesicht nicht erkennen. Jetzt fasste sich Kazuha wieder ein wenig und rannte die Treppen hinunter und zur Tür hinaus. Sie musste Luft schnappen, denn in diesem Raum erstickte sie fast.
,,Was war denn hier los?'' Shinichi kam die Treppen herunter und hörte die Tür zufallen. Keiner antwortete ihm. Auch Ran lief jetzt raus. Es war zwar ein Unfall, aber sie konnte Shinichi nicht ansehen. Sie könnte es nicht ertragen ihm zu erzählen, was hier abgelaufen war.
,,Was ist mit den Beiden? Wo wollen sie hin?'', fragte Shinichi sehr verwundert.
,,Es tut mir Leid, Kudo...'', begann Heiji. Shinichi stand nun vor ihm und hielt ihm die Hand hin, um Heiji aufzuhelfen. Dieser stand zwar auf, aber er sah Shinichi nicht an.
,,Ich bin die Treppen runtergefallen.''
Shinichi konnte daran nun wirklich nichts schlimmes feststellen. Wenn einer die Treppen runterfällt, laufen doch nicht zwei Mädchen weg! Und alle waren in so einer komischen Stimmung...
,,Ich...bin auf Ran gefallen...und...dabei...haben sich unsere... Lippen getroffen...Kazuha hat's gesehen...und dann sind sie weggerannt...'', erzählte Heiji sehr langsam.
BUMM
Shinichi hatte seine Faust noch erhoben. Er hatte Heiji ins Gesicht geschlagen. Doch er schaute wieder nach unten.
,,So was passiert nicht einfach aus Versehen'', sagte Shinichi mit wutverzerrtem Gesicht, ,,mir wird die Luft hier zu dünn. Von mir aus kannst du wieder nach Osaka fahren. Hol' deine Sachen und komm mir ja nicht wieder unter die Augen. Ein schöner Freund bist du!'' Shinichi konnte seine Wut nicht mehr zügeln. Auch, wenn er und Ran kein Paar waren, das lag nur daran, dass er bisher nicht den Mut aufbringen konnte es ihr zu sagen. Und küsst sein bester Freund sie. Vielleicht lag das aber nicht nur an Heiji - aber ob Ran zu so etwas fähig wäre?
,Das lass ich nicht mit machen. Wenn es nicht so war, wie ich es mir denke, dann soll sie zu mir kommen. Ich lass die Sache auf sich beruhen und gehe ihr aus dem Weg. Wie es wohl Kazuha geht?'
Shinichi stand immer noch da und war in seinen Gedanken versunken. Jetzt bemerkte er, wie Heiji mit seiner Tasche die Treppen runterkam.
,,Tschau'', sagte Heiji ohne Shinichi auch nur einmal anzugucken. Er ging zur Tür hinaus und war weg. Damit war ihre Freundschaft wohl für immer zerstört. Die beiden Schülerdetektive...
Shinichi ging rauf in sein Zimmer legte sich auf sein Bett. Er schloss die Augen und wollte einschlafen...nie mehr aufwachen müssen...und das alles vergessen...
Ist ziemlich traurig geworden. Wahrscheinlich auch ein bisschen langatmig. So wollte ich es gar nicht. Aber nun ist es geschehen. Wenn ihr aber denkt, dass das schon alles war, dann habt ihr euch getäuscht. Ich weis schon genau, was weiter passiert. Was ist denn mit Kazuha und Ran? Ihr müsst aber noch ein bisschen warten. Klar? Freut euch auf den nächsten Teil!
eure Rumiko-chan
Ich konnte es nicht erwarten euch den nächsten Teil zu präsentieren. Diese Geschichte macht mir irre Spass. Viel Spass beim lesen. Ich möchte noch MissPhisfor grüssen: Schreib weiter so tolle FF's! Der Teil wird übrigens ein bisschen länger auf speziellen Wunsch...
Kazuha konnte nicht aufhören zu weinen. Heiji und Ran hatten sich geküsst! So ein Schock. Sie wusste nicht wo sie hinlief. Sie rannte immer weiter. Und dann kam sie in einen Park. Ihre Schritte wurden langsamer. Aber als sie sich umblickte, wurde alles nur noch schlimmer. An dieser Stelle trafen sich immer die Pärchen. Ihre Tränen hatten schon aufgehört, aber nun lief sie wieder und die Tränen rannten ihr über das Gesicht. Kazuha glaubte nicht, dass Ran an dem Kuss Schuld hatte. Schliesslich hatte sie immer gedrängt, dass Kazuha und Heiji ein Paar werden sollten. Ihr ging die Puste aus und so setzte sich Kazuha auf eine Bank, um über alles nachzudenken. Heiji muss Ran geküsst haben, weil er über ihr kniete. Vielleicht waren Rans Versuche aber auch nur Ablenkungsmanöver, damit sie sich selbst an Heiji ranmachen konnte. Immerhin war sie auch noch nicht mit Shinichi zusammen. Es war alles so kompliziert. Kazuha wusste nicht, was sie glauben sollte...
Auch Ran war völlig ausser sich. Seit Kindertagen war sie in Shinichi verliebt und ihren ersten Kuss hatte sie jetzt mit Heiji. Auch wenn es nur ein Unfall war. Es wurde alles so kompliziert. Und dann hat Kazuha das auch noch gesehen. Warum hätte es nicht Shinichi seien können, der auf mich fällt? Oder an meiner Stelle Kazuha? Shinichi kam so ahnungslos die Treppen hinunter. Ob Heiji es ihm erzählt hatte?
Jeder der Vier war nur noch mit diesem Zwischenfall beschäftigt. Ihre ganzen Gedanken drehten sich nur noch darum. Aber würde sich alles wieder einrenken?
In der Zwischenzeit ging Ran einfach durch die Stadt. Sie wusste nicht wo sie hingehen wollte oder sollte. Sie gingen einen Weg entlang und traf dann, weinend auf einer Parkbank sitzend: Kazuha. Ran setzte sich zu ihr. Sie schwiegen eine Weile.
,,Hast du auch gesehen, dass es ein Unfall war?'', fragte Ran ruhig. Sie suchte einen Anfang, ,,Heiji ist auf mich gefallen. Wir waren auch geschockt. Das war der schlimmste Augenblick in meinem Leben...ich konnte Shinichi nicht in die Augen blicken...''
,,Also willst du nichts von ihm. Hat Heiji dich denn richtig geküsst?'', fragte Kazuha, um sich Gewissheit zu verschaffen.
,,So genau kann ich mich nicht mehr erinnern'', antwortete Ran, ,,aber ich glaube nicht. Wir waren beide ziemlich erstarrt. Ich frag mich nur, wie ich jetzt mit Shinichi reden soll. Wir sind schliesslich kein Paar und ich weis nicht, ob er in mich verliebt ist...''
Jetzt sah Kazuha zum ersten mal wieder auf. Sie blickten auf Ran, die ganzverzweifelt war und wusste, dass sie diesen Unfall verzeihen konnte.
,,Kopf hoch!'', versuchte sie Ran aufzumuntern, ,,ich verzeih euch. Und ausserdem solltest du einfach mal mit Shinichi reden. Sonst wird das mit euch doch nie was. Ich glaube er mag dich auch. Da bin ich mir sogar sich. Ihr passt, wie die Faust aufs Auge.''
Nun lächelte Ran. Es war ein befreiendes Lächeln. Es sagte, dass alles wieder gut wird.
Nun umarmte Ran Kazuha sagte mit noch etwas bedrückter Stimme: Danke. Ja. Alles würde wieder gut werden. Bei Ran und Kazuha war wieder alles im Lot. Und das war nur der erste Schritt. Als nächstes würden sie zu Shinichi gehen.
Shinichi lag immer noch auf seinem Bett mit geschlossenen Augen. Er war ein wenig betäubt. Er konnte nicht einschlafen. Er hatte schmerzen... sein Herz tat weh. Wenn er Ran wirklich liebte, dann konnte er die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Er musste etwas unternehmen. Aber er wusste nicht was.
DING DONG
Die Tür klingelte. Eigentlich wollte Shinichi nicht aufmachen gehen, aber dann raffte er sich doch noch von seinem Bett auf, ging aus seinem Zimmer, die Treppen hinunter und zur Tür. Er fasste die Türklinke und vor ihm standen Kazuha und Ran.
,,Hallo, Shinichi'', sagte Kazuha, ,,wo ist Heiji?''
,,Der ist weg - bestimmt nach Hause gefahren'', antwortete Shinichi. Er blickte Ran an, die aber die ganze Zeit auf den Boden starrte.
,,Ist er einfach gegangen?'', fragte Kazuha..
Shinichi antwortete ihr nicht. Er blickte immer noch auf Ran.
,,Ich glaube, ich verstehe schon'', sagte Kazuha mit einem leicht schämischen Grinsen. Sie ging die Treppe hinauf und verschwand.
Die anderen Beiden standen immer noch an der Tür.
,,Darf ich reinkommen?'', fragte Ran nach einer Weile.
,,Wenn du willst...'', antwortete Shinichi und machte eine Handbewegung um sie reinkommen zu lassen.
,,Weisst du, Shinichi...ich nehme an Heiji hat es dir erklärt - das war wirklich nur ein Unfall. Ich weis nicht, ob du mir das jetzt glaubst, aber... es ist mir wichtig, dass du mir glaubst...''
,,Na klar, schliesslich sind wir ja Freunde'', sagte Shinichi.
,,Ach, so siehst du das also...'', sagte Ran bedrückt, ,,na ja. wir sehen uns dann in der Schule.'' Sie stand auf und ging hinaus. Shinichi konnte nur dasitzen und sich fragen, was hier gerade passiert war. Erst wollte sie mit ihm reden und als er etwas sagt, geht sie total bedrückt davon.
Shinichi saß immer noch auf der Couch, als Kazuha mit ihrem Koffer die Treppen runter kam.
,,Wo ist denn Ran? Ich wollte mich doch noch von ihr verabschieden'', sagte Kazuha und blickte sich ein wenig um.
,,Sie wollte mir alles erklären...sie sagte ihr sei wichtig, dass sie mir glaubt... als ich gesagt hab, dass das doch klar sei, war sie plötzlich total bedrückt und ist gegangen. Ich hab keine Ahnung, was plötzlich los war'', erzählte Shinichi.
,,Komisch...'', stellte Kazuha fest, ,,ich fahre auch wieder nach Osaka. Es ist zwar schon dunkel, aber ich muss unbedingt mit Heiji reden. Könntest du mich vielleicht noch zum Bahnhof bringen?''
,,Klar!'', antwortete Shinichi. Er zog sich seine Jacke, gingen vor die Tür und stiegen in das erste Taxi ein, das sie sahen. Auf der Fahrt redeten sie nicht. Jeder schaute aus einem anderen Fenster. Als sie am Bahnhof ankamen kauften sie für Kazuha die Fahrkarte von Tokyo nach Osaka und kurze Zeit später traf auch schon der Zug ein.
,,Danke für's herbringen, Shinichi. Grüsse Ran bitte von mir und sag ihr Entschuldigung, da ich mich nicht selbst verabschieden konnte'', bat Kazuha und stieg in den Zug.
,,Mach ich. Tschüss!'', rief Shinichi und winkte zum Abschied kurz mit der Hand. Der Zug startete und schon war er weg. Es hatte inzwischen angefangen zu regnen, aber Shinichi stieg gleich in ein Taxi und fuhr auch wieder nach Hause.
Irgendetwas hatte Shinichi wach gemacht. Er stieg aus dem Bett und nun hörte er wieder, was ihn wach gemacht hatte: Die Türklingel war ganz schwach zu hören, da sie nur ganz leicht und kurz betätigt wurde. Er ging hinunter, um nachzusehen wer dir geklingelt hatte. Er guckte durch den Türspion, konnte aber nichts erkennen. Shinichi öffnete die Tür und auf dem Boden lag Ran: bewusstlos, durchnässt und mit lauter blauen Flecken. Shinichi hob sie hoch und trug sie in sein Bett. Er zog ihr die nasse Jacke aus und deckte sie zu. Er konnte sie jetzt nicht aufwecken. Ran sah nicht gut aus. Was mochte bloss mit ihr geschehen sein? Woher hatte sie die ganzen blauen Flecke? Shinichi saß auf dem Bett und beobachtete Ran. Er machte sich höllische Sorgen, aber er konnte nur hoffen, dass sie bald wieder aufwachte...
So das war es erst mal. Ein bisschen länger geworden. Mir kam plötzlich noch diese Idee. Könnt euch noch auf einen harten Schicksalsschlag gefasst machen. Und was ist jetzt mit Heiji und Kazuha? Das wird euch auch noch verraten. Seid gespannt und vergesst nicht die Kommis - sonst schreib ich nicht weiter!
Mal gucken. Ich werde heute so viel schreiben, dass ich fertig werde. 4 Teile reichen ja, oder?! Das ist bis jetzt meine längste FF. Aber genug gelabert. Viel Spass und ausserdem grüße ich noch meine Freundin Minami, weil sie jetzt immer ganz brutal ehrlich meine FF's beurteilen wird! *hihi*
Es wurde Morgen. Die Sonne schien durch das Fenster in Shinichis Zimmer und weckte Ran sanft. Sie spürte etwas Schweres und als sie hinunterblickte, sah sie Shinichi, der auf dem Boden saß und seinen Oberkörper an das Bett gelehnt hatte. Er schlief noch, wie ein Murmeltier, denn schliesslich hatte er die ganze Nacht Wache gehalten.
Ran versuchte sich aufzusetzen, aber es gelang ihr nicht, denn sie war immer noch sehr schwach. Und dann viel ihr wieder ein warum...
Ran wunderte sich, was sie anhatte: einen grünen Pyjama! Den musste Shinichi ihr gegeben haben, weil es gestern so geregnet hatte.
Nun wachte auch dieser auf.
,,Guten Morgen, Ran! Wie geht es dir?''
Sie wollte gerne ,gut' sagen, aber das hätte nicht gestimmt. Sie lag da und starrte verbissen an die Decke
,,Warum bist du gestern so schnell abgehauen?''
Es hätte keinen Sinn gehabt ihm das zu erklären. Stattdessen schwieg sie weiter und dachte an gestern Abend...
,,Wenn du nicht willst... Wie wär's dann mit 'nem Tee? Oder lieber Frühstück ans Bett?'', versuchte Shinichi sie zu einem Gespräch zu zwingen. Aber es hätte jetzt nicht zur Stimmung gepasst, wenn sie geantwortet hätte. Sie hoffte, dass er sie auch so verstehen würde. Und so war es gut, als er ging um ihnen Tee zu machen.
Es war komisch. Mit der Sonne im Gesicht und in Shinichis Zimmer - im Bett - fühlte sich Ran irgendwie wohl und geborgen. Doch dann kamen wieder die Erinnerungen von gestern - und das wohlige Gefühl verschwand. Aber lange konnte sie das nicht mehr für sich behalten. Es schmerzte irgendwie innen drin. Wem sollte sie das sonst erzählen? Sie hatte Angst. Sie wollte hier nie wieder weg. Diese herzlose Welt, die dort Draussen auf einen wartete. Sie hörte jeden Tag etwas über die ausgeklügelsten Morde, aber so etwas hatte sie noch nicht erlebt. Ran setzte sich auf und wartete auf Shinichi. Sie wollte Trost suchen und wollte Hilfe...Geborgenheit.
Shinichi kam mit zwei Tassen Tee ins Zimmer und gab Ran eine in die Hand. Aber als er sah, dass sie diese auf den Nachttisch stellte und ihm anscheinend etwas erzählen wollte, stellte er seine lieber auch weg.
,,Es tut mir leid'', begann Ran, ,,weil ich gestern so schnell weg war. Deine Worte hatten mich ein wenig traurig gemacht, weist du... das mit den Freunden. Und dann bin ich einfach ein bisschen umher gegangen. Ich hab gar nicht gemerkt, wo ich hin ging. Und dann war ich plötzlich in so einer komischen Ecke gelandet. Überall waren Gassen und es schien kaum Licht. Und dann war da plötzlich dieser Mann. Er trug einen langen schwarzen Mantel. Er zog mich in eine der Gassen und dann...'', aber diese Worte konnte sie nicht hervorbringen, ,,ich hab mich gewehrt und dann wurde er total brutal und schlug immer wieder zu... und dann hab ich mich losgerissen und bin weggerannt. Er versuchte mich einzuholen, aber das hatte nicht geklappt. Aus Intuition bin ich dann irgendwann vor deinem Haus angekommen. Es hatte schon längst angefangen zu regne, ich war völlig durchnässt und ich konnte kaum noch Kraft aufbringen. Dann wurde ich bewusstlos, tja, und heute Morgen bin ich dann hier im Bett aufgewacht...'', schon während des Gesprächs hatte Ran fürchterlich angefangen ihre Tränen fließen zu lassen und da hatte Shinichi sie in den Arm genommen.
Es folgte eine lange Pause, wo sie einfach so dasaßen und Ran bitterlich weinte. Es musste ein unbegreiflich schreckliches Erlebnis gewesen sein, dass man sich kaum vorstellen kann.
,,Ist ja gut, Ran'', versuchte Shinichi sie zu trösten, ,,jetzt bist du ja bei mir. Es war mutig dich so zu wehren. Die meisten Mädchen wären total verschreckt gewesen. Ich bin stolz auf dich. Und von jetzt an pass ich immer auf, dass dir nichts passiert.''
,,Danke'', sagte Ran immer noch ganz verweint, ,,das ist nett von dir.''
,,Ich glaube, langsam weis ich, warum dich meine Worte traurig gemacht hatten...'', sagte Shinichi und gab Ran einen leichten Kuss auf die Wange. Ran war total verwundert, aber dann glitt ihr ein Lächeln über die Lippen, denn auch sie verstand jetzt alles.
DING DONG
Die Tür hatte geklingelt und Heiji machte auf. Vor ihm stand jetzt Kazuha.
,,Hallo, Heiji!'', begrüßte sie ihn, ,,es war nicht sehr nett, dass du einfach abgehauen bist. Ich bin eben erst angekommen. Ich wollte unbedingt mit dir reden. Also...'', jetzt fiel ihr das Sprechen langsam wieder schwerer, ,,okay...jetzt muss es raus, also... ich hab mich in dich verliebt, schon als wir ganz klein waren.'' In diese Worte hatte sie all ihren Mut gelegt, den sie je hätte aufbringen können. Und nun wartete sie auf Heijis Reaktion.
,,Danke, aber es tut mir Leid. Ich kann nicht dasselbe von mir behaupten'', sagte Heiji fad und machte die Tür wieder zu.
,,Also...jetzt ist es wenigsten gesagt worden...'', murmelte Kazuha auf den Boden starrend und nun rannten ihr wieder Tränen über das Gesicht.
Inzwischen ging Heiji in sein Zimmer und schaute aus dem Fenster.
,,Wieso musste das gerade von Kazuha kommen? Warum hatte sie das nicht sagen können? Ach Ran...''
ENDE
Also ich find: das ist ein richtig schön offenes Ende. Und wie hat's euch gefallen? Ich kann es nicht leiden, wenn zum Schluss alles ,Friede, Freude, Eierkuchen' ist. Waren doch noch ein paar gelungene Überraschungen. Ich bitte wie immer um eure Kommis.
eure Rumiko-chan
