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Chains of Love

Sakuras Spießroutenlauf bei Akatsuki
von

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Tenten

28. Tenten
 

Am nächsten Morgen war Sakura trotz der anstrengenden Reise des vergangenen Tages recht früh wach. Die Sonne schien ihr direkt ins Gesicht.

Das Hauptquartier der Akatsukis war in und unter einem Berg versteckt und hatte keine Fenster gehabt. Sie drehte sich noch einmal auf die andere Seite und wollte noch ein wenig dösen, doch das war beim Anblick ihres neuen Bettnachbarn sofort vergessen.

Kazuya lag neben ihr auf dem Bauch und mit offenem Mund. Sein Atem ging ruhig und der kleine Körper hob und senkte sich im passenden Takt dazu.

Sakura betrachtete ihren neuen Quasi-Sohn eine ganze Weile lang und ihre Gedanken verselbstständigten sich.
 

Der gestrige Abend war doch recht gut verlaufen, auch wenn sie nicht damit gerechnet hatte, sich so schnell vor einer ihrer Freundinnen erklären zu müssen. Aber die Tatsachen, dass Hinata Kazuyas Anwesenheit nicht ablehnte und auch keine Fragen gestellt hatte, beruhigte Sakura ungemein.
 

Sie hatte gestern mit Neji verabredet, dass er an diesem Morgen vorbei schauen würde und Tenten gleich mitbringen würde. Ihr Teamkamerad würde seiner Freundin die Situation vorher schon erklären, damit Sakura nicht die selbe Geschichte x mal wiederholen musste. Außerdem waren Gespräche oder Diskussionen über ernste Angelegenheiten zwischen den beiden Hitzköpfen Sakura und Tenten oft von Geschrei und übertriebenen Reaktionen gekennzeichnet und das wollte Sakura hier eindeutig vermeiden. Hoffentlich würde Neji mit seiner ruhigen Art etwas auf Tenten abfärben.
 

Der Plan für den heutigen Tag bestand zunächst einmal darin, Sachen für Kazuya zu besorgen. Er konnte schließlich nicht ewig in ihrem Bett schlafen und andere Sachen als seinen Schlafanzug oder die eine Garnitur Wechselkleidung musste er immerhin auch bekommen. Außerdem wollte Sakura ihre Abstellkammer (auch genannt 'Büro', was sie natürlich eigentlich gar nicht brauchte und in dem sich einfach nur alles stapelte, was im Rest der Wohnung keinen Platz fand) entrümpeln und dort ein Kinderzimmer einrichten.

Neji sollte beim Heimwerken helfen und damit es nicht zu unnötigem Getuschel kam, wenn Sakura alleine mit Neji und Kazuya durch Konoha lief und dann auch noch Kindersachen kaufte, brauchte sie Tenten ebenfalls zur Beratung.

Geld war hierbei Sakuras kleinstes Problem. Als ihre Eltern vor ein paar Jahren gestorben waren, hatte sie sowohl deren Haus, als auch einiges Erspartes geerbt. Das Haus hatte Sakura noch nie wirklich gemocht. Außerdem war es für sie allein viel zu groß gewesen und hatte dir nur unnötog daran erinnert, dass ihre Eltern nicht mehr da waren, also hatte sie es kurzerhand verkauft.
 

Sakuras Gedanken schweiften weiter zu Naruto. Sie hatte gestern nicht mehr mit Hinata besprochen, ob sie es ihm sagen würde, oder ob Sakura das selbst übernehmen müsste. Sie wusste nicht, was ihr lieber war. Naruto würde enttäuscht sein, wenn sie es ihm nicht selber erzählen würde, andererseits hatte sie Angst, dass er sie nicht verstehen würde.

Dann war da Temari. Ihrer besten Freundin würde sie ganz einfach die Wahrheit erzählen müssen, alles andere wäre inakzeptabel.

Bei Ino war sie sich nicht ganz so sicher, was sie tun sollte. Ihre Freundin würde definitiv die Ähnlichkeit zu Sasuke erkennen, da machte Sakura sich nichts vor. Aber wenn Ino die ganze Geschichte wüsste, dann würde es spätestens am nächsten Tag das ganze Dorf wissen und darauf legte Sakura wirklich keinen Wert.

Shikamaru konnte sie getrost abhaken, wenn er sich wider Erwarten dafür interessieren sollte, konnte sie mit einer sachlichen Reaktion rechnen und würde keinen Gefühlsausbruch riskieren wie bei anderen. Sie würde ihn vermutlich mit Temari zusammen erwischen, folglich erfuhr er auch die ganze Wahrheit und konnte eventuelle eben angedeutete Gefühlsausbrüche seitens der Blonden beruhigen.

Als letztes stand noch eine Person auf der Liste, die die ganze Wahrheit erfahren würde und das war Sakuras ehemaliger Sensei, und mittlerweile Vater einer 3jährigen Tochter mit Anko, Kakashi.

Von ihm prognostizierte Sakura eine ähnliche Reaktion, wie die von Shikamaru. Definitiv überrascht, aber sachlich und ohne Vorurteile.
 

Sakuras Gedanken waren grade bei Kakashis Tochter Reika und der Vorstellung, dass sie und Kazuya vielleicht Freunde werden könnten, als sich besagter Junge neben ihr zu regen anfing und die kleinen Äuglein aufschlug. Erst blickte er ein bisschen verwirrt durch die Gegend und blinzelte dann verschlafen zu Sakura hinüber.

„Na, hast du gut geschlafen?“

Keine Antwort, nur ein zaghaftes Nicken.

„Schön, wollen wir frühstücken gehen?“

Wieder nur ein Nicken als Antwort.

Sakura schwang also die Beine aus dem Bett, stand auf und wartete, bis Kazuya ebenfalls an den Rand des Bettes gekrabbelt war und sich nun am Bettlaken festkrallend auf den Boden hinunter ließ.

Auf dem Weg zur Küche folgten Sakura die kleinen trippelnden Schritte. Am Tisch angekommen, kletterte Kazuya auf einen Stuhl und sah sie dann erwartungsvoll an.

Die Rosahaarige hingegen stand nun vor ihrem ziemlich leeren Kühlschrank. Natürlich hatte sie es mitten in der Nacht nicht geschafft, einkaufen zu gehen und da sie seit Monaten nicht mehr in dieser Wohnung gewesen war, war natürlich auch nicht besonders viel zu Essen da.

Gut, dass sie noch Toast aus der Tiefkühltruhe geholt hatte, bevor sie ins Bett gegangen war.
 

„Also Kazuya, magst du lieber Himbeer- oder Erdbeermarmelade?“ Mehr gab ihr Kühlschrank grade einfach nicht her.

Sie drehte sich zum Tisch um und zeigte Kazuya beide Gläser.

Der zeigte kurzerhand auf das linke Glas und meinte offenbar hocherfreut:

„Himbeere!“

„Na gut.“

Damit war die Entscheidung gefallen und Sakura toastete erst das Brot, beschmierte es dann mit der gewünschten Marmelade und schnitt es zuletzt noch in mundgerechte Stücke.

Schmunzelnd saß sie dem Kleinen jetzt gegenüber, der sich voller Freude seinem Frühstück widmete und nach kurzer Zeit schon mehr Marmelade um seinen Mund herum im Gesicht verteilt hatte, als er tatsächlich gegessen hatte.

„Ist das deine Lieblingsmarmelade?“

„Ja, aber Oma sagt, wenn ich da zu viel von essen, krieg ich schlechte Zähne.“

„Da hat deine Oma auch recht, aber wenn wir nachher gut die Zähne putzen, ist das schon ok.“
 

Einträchtig saßen die beiden am Küchentisch, Kazuya mit seinem Brot beschäftigt und Sakura mit einer Tasse Tee in der Hand, als es schließlich klingelte. Sakura sah zur Uhr. Das konnten nur Neji und Tenten sein. Sie warf sich schnell eine Strickjacke über, denn zum Umziehen war sie noch nicht gekommen, ging dann zur Tür und öffnete.
 

„Sakura, da bist du ja endlich wieder!“ und schon fiel ihr Tenten um den Hals. Damit hatte Sakura nun überhaupt nicht gerechnet, sie war vielmehr davon ausgegangen gleich angeschrien zu werden, aber Neji hatte offenbar gute Vorarbeit geleistet.

„Hey.“ Begrüßte sie die Braunhaarige nun auch und legte einen Arm um sie.

„Kommt doch rein.“

Tenten ging vor und Neji und Sakura kamen hinterher, wobei die Rosahaarige ihrem Teamkollegen ein leises ‚Danke‘ zu flüsterte. Sie dirigierte Tenten direkt in die Küche, doch dort, wo Kazuya grade noch gesessen hatte, verriet nur noch der Teller seine Anwesenheit.

Die drei stockten.

„Kazuya? Wo bist du?“

Sakura sah sich irritiert in der Küche um und schaute dann auch im Bad nach, doch von Kazuya war keine Spur zu sehen.
 

Neji hatte sich im Wohnzimmer umgesehen und winkte Sakura nun zu sich her. Dann deutete er unauffällig auf das Sofa.

„Kazuya, was ist los? Neji kennst du doch schon und das hier ist Tenten, vor der brauchst du auch keine Angst zu haben.“

Vorsichtig lugten nun erst die schwarzen Haare hinter dem Sofa hervor, bis Kazuya die anderen Personen im Raum schließlich sehen konnte. Sein Blick glitt über Neji und dann weiter zu Tenten, der er offenbar nicht traute.

Sakura ging auf ihn zu und sobald sie fast neben dem Sofa stand, klammerte der Kleine sich an ihrem Bein fest.

Als Sakura versuchte, ihn auf den Arm zu nehmen, ließ er das dann auch bereitwillig mit sich geschehen, war aber immer wieder ängstliche Blicke zu Sakuras Freundin hinüber und versteckte sein Gesicht dann in Sakuras Haaren.

„Oma hat immer gesagt, ich soll mich verstecken, wenn jemand an der Tür ist. Ich glaube Oma hatte Angst, dass böse Menschen kommen.“

Sakura drückte ihn daraufhin an sich, setzte sich selbst aufs Sofa und bedeutete ihren Gästen, es ihr gleich zu tun. Tenten war sichtlich ein wenig verstört und wusste gar nicht mit der Situation umzugehen, also erhob Neji das Wort:

„Kazuya. Schau mich mal an.“

Der Kleine blinzelte unter den rosafarbenen Haaren hindurch zu seinem Patenonkel.

„Gut. Weißt du, was ein Patenonkel ist?“

Ein Kopfschütteln war die Antwort.

„Ein Patenonkel ist dazu da, auf dich aufzupassen, dir bei Problemen zu helfen und dir zu deinem Geburtstag das zu schenken, was dir andere nie schenken würden. Sakura hat mich gefragt, ob ich dein Patenonkel sein möchte. Wäre das für dich in Ordnung?“

Jetzt hob der Kleine den Kopf und nickte.

„Schön. Und jetzt guck mal dort.“ Neji zeigte mit dem Finger auf Tenten, die das Schauspiel irritiert verfolgt hatte. So hatte Neji vermutlich noch nie jemand erlebt.

„Das ist Tenten. Guck sie dir genau an. Sieht sie aus, wie jemand, der dir etwas Böses will?“

Kazuya betrachtete Tenten und schüttelte dann letztendlich den Kopf.

„Dann brauchst du also vor keinem hier Angst haben, oder?“

Wieder war ein Kopfschütteln die Antwort.
 

„ Kazuya, es ist alles OK, du brauchst keine Angst zu haben. Und jetzt los, du hast dein Brot noch gar nicht aufgegessen.“ Versuchte Sakura dann die Situation aufzulockern und ging mit ihm und ihren Gästen zurück in die Küche, setzte Kazuya dort wieder auf seinen Stuhl und sah ihm dann dabei zu, wie er Häppchen für Häppchen in seinem Mund verschwinden ließ.

Dann sah sie Tenten an, deren Blick auch immer noch auch dem kleinen Uchiha lag. Neji hingegen beobachtete ebenfalls seine Freundin, bis der das Ganze zu bunt wurde und sie ihm einen Klaps auf den Hinterkopf gab.

„Guck nicht so blöd. Außerdem, was war das denn eben für ne Vorstellung? Kaum setzt man dir ein kleines Kind vor die Nase, wirst du auf einmal zahm wie ein Kätzchen? Hätte ich das nur mal eher gewusst….“

„Wie viel hat Neji dir erzählt?“ fragte Sakura dann und erhielt auch sofort die Antwort, allerdings von Neji und nicht von Tenten.

„Alles.“
 

„Gut.“ Oder? Sakura war sich nicht ganz sicher. Das sah man ihr wohl auch an, denn Tenten ergänzte:

„Es ist ok Sakura. Hier zu sein ist für ihn vermutlich besser, als ungeschützt da wo er vorher war.“

Sakura atmete hörbar erleichtert aus, was Tenten allerdings sofort wieder ein bisschen zickig werden ließ:

„Was denkt ihr eigentlich immer von mir? Dass ich jedem den Kopf abreiße oder zu einem Ungeheuer mutiere?“

„Nein, natürlich nicht.“ Beschwichtigte Neji sie sofort, fing jedoch einen Blick von Sakura auf, der definitiv ‚JA‘ schrie.
 

Nach einem weiteren Tee für alle Erwachsenen und ein weiteres Brot mit Himbeermarmelade für Kazuya, bei dem dieser eindeutig auch Tenten gegenüber auftaute, fragte Neji schließlich, was der Plan für den heutigen Tag sei.

„Also. Ich hab mir gedacht, dass du als sein Patenonkel vielleicht dabei helfen möchtest, Kazuyas Zimmer zu renovieren.“

Sakura strahlte ihn an.

„Aha.“ Kam die äußerst begeisterte Antwort, die Sakuras Tatendrang jedoch nicht dämpfen konnte.

„Ja. Ich dachte du könntest das Zimmer schon mal ausräumen. Der Schrank, der noch drin steht, kann auch dort bleiben, den Inhalt kannst du in die Altkleidersammlung bringen. Dann könntest du neu streichen und die paar Sachen die sonst noch in dem Zimmer sind vorrübergehend in mein Schlafzimmer räumen.“

„Ach… interessant. Da hab ich ja kaum was vor heute.“ Seine Stimme triefte vor Ironie, was Sakura sofort auffiel und deshalb zog sie ihren Trumpf:

„Du kannst natürlich auch mit Tenten und mir shoppen gehen.“

„Ich renoviere. Eindeutig.“

Man muss wohl nicht dazu sagen, dass Neji einkaufen abgrundtief hasste.
 

„Na ja, und wir“ wandte sich Sakura an Tenten „gehen eben einkaufen. Und zwar alles, was Kazuya so brauchen könnte. Wir brauchen ein neues Bett, Kleidung, ein bisschen Spielzeug und so weiter.“

„Und was ist mit Kazuya? Kommt der mit oder bleibt der bei Neji?“

„Ich weiß nicht… Kazuya? Möchtest du lieber hier bei Neji bleiben und ihm helfen oder mit Tenten und mir nach draußen gehen?“

„Nach draußen.“

„Gut, hätten wir das also auch geklärt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  _annuschka_
2013-07-02T09:45:57+00:00 02.07.2013 11:45
Echt gut geschrieben;) weiter so... Würde mich jetzt nur noch interessieren was die akas zu Sakuras verschwinden sagen:x wir sicher nicht lustig...
Ich hoffe das nächste kapi kommt bald;D
Von:  fahnm
2013-07-02T00:19:49+00:00 02.07.2013 02:19
Klasse kapi^^
Von:  Ushia-sama2011
2013-07-01T21:08:37+00:00 01.07.2013 23:08
hamer kapitel

freue mich wenn es weiter geht

Von:  Kleines-Engelschen
2013-07-01T20:02:55+00:00 01.07.2013 22:02
ein schönes kapitel. mir hat es richtig das herz gewärmt. ich freue mich schon auf das nächste. mach weiter so.

greetz
Von:  bamelinchen
2013-07-01T19:37:50+00:00 01.07.2013 21:37
Mal wieder ein tolles Kapitel. :)
Schreib schnell weiter, mal gucken ob Sasuke wieder zurück nach Konoha kommt.
Von:  -Sorvana-
2013-07-01T18:45:14+00:00 01.07.2013 20:45
Klasse Kapitel:)
Der kleine ist so süß*-*
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel^^

LG Sorvana
Von:  DarkBloodyKiss
2013-07-01T17:33:05+00:00 01.07.2013 19:33
Super tolles Kappi ^^
freue mich sehr aufs nächste ^^

glg & einen tollen Wochen Start DarkBloodyKiss ^^
Von:  kikotoshiyama
2013-07-01T15:49:35+00:00 01.07.2013 17:49
Klasse Kap^^
lg kiko


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