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Love is, but Never Easy

Ace X Marco
von

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Blurry

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Love is, but Never Easy

Kapitel 7: Blurry

 

Es dauerte nicht lange, bis Ace mit einem Arm voll Flaschen an Marco's Seite zurückgekehrt war. Er stellte seine Last ab und grinste den Älteren breit an.

Die Nacht war schön und warm und der Himmel war sternenklar. Tatsächlich würde dieser Tag das Potential haben perfekt für die Ausführung von Ace's Plan zu sein und er war sich sicher, dass er es diesmal schaffen können würde.

Mit einem Seufzen ließ der junge Mann sich an der Reling heruntergleiten und lehnte sich dann an dieser an. Daraufhin schnappte er sich eine der Flaschen die er zuvor neben sich abgestellt hatte. Für einen Moment hielt er inne, doch dann öffnete er die Flasche des hochprozentigen Alkohols in seiner Hand und genehmigte sich einen großzügigen Schluck. Zwar brannte ihm die Flüssigkeit leicht in der Kehle, doch er verzog keine Miene. Er warf dem Älteren, der noch immer vor ihm stand, einen skeptischen Blick zu. “Setz dich?” Es klang mehr wie eine Frage, als eine Aussage und der Blonde sah unsicher zur Seite. Natürlich wusste dieser eigentlich, dass er sich nicht hierauf einlassen sollte, denn eigentlich sollte er ja gewissenhafterweise auf das Schiff aufpassen, wie ihm aufgetragen worden war. Und für gewöhnlich wäre er dieser Aufgabe auch nachgekommen, ohne sich davon ablenken zu lassen, doch dann wiederum war es Ace, den er hier vor sich hatte und ihm war bewusst, dass der Jüngere ihn heute nicht mehr in Ruhe lassen würde, egal wie seine Antwort auf dessen Aufforderung ausfallen würde.

Ohne Wiedersprüche verlauten zu lassen setzte er sich schließlich neben den Schwarzhaarigen und sah diesen nachdenklich an. “Also, Ace.” Begann er schließlich. “Warum bist du hier geblieben?” Der Jüngere reichte ihm ohne ein Wort zu sagen die Flasche und er nahm sie ohne Zögern entgegen, dennoch hielt er sie lediglich in seiner Hand und sah den Anderen weiterhin interessiert an.

“Hab ich doch bereits gesagt.” Antwortete der Schwarzhaarige letztlich mit einem beleidigten Unterton in der Stimme. Der Ältere seufzte und nahm einen Schluck aus der ihm zuvor gereichten Flasche. “Also gut.” Er hob seinen Arm und streifte dem Jüngeren mit seinen Fingern durch die Haare, was diesen unmerklich zusammen zucken ließ.

Ace war schon immer eine komplizierte Persönlichkeit gewesen. Nicht auf den ersten Blick vielleicht. Aber Marco war sich durchaus bewusst, dass der Jüngere die Dinge, die ihn wirklich beschäftigten, einfach nur nie aussprach. Auch wenn er oftmals das Gefühl gehabt hatte, dass dieser dies gerne tun würde.
 

Ace fragte sich, wie er die ganze Sache angehen sollte. Mittlerweile war ein unangenehmes Schweigen zwischen ihnen entstanden. Der Schwarzhaarige war in seinen eigenen Gedanken vertieft und Marco sah für gewöhnlich nicht die Notwendigkeit ein Gespräch anzufangen.

Der Schwarzhaarige sah nach oben und beobachtete die Sterne die sich über den dunklen Nachthimmel erstreckten. Das Rauschen des Meeres hinter ihnen erfüllte seine Ohren und Gedanken gleichermaßen. Es fiel ihm schwer an seinem Plan festzuhalten.

Vielleicht war er einfach zu übereifrig gewesen. Vielleicht konnte er das hier einfach nicht. Marco war ein wirklich guter Mann und Vize Kapitän. Er war ruhig und besonnen und damit sein genaues Gegenteil. Er kümmerte sich um die Mannschaft – jeden Einzelnen von ihnen. Er hörte zu, er urteilte nie. Er war da wenn man ihn brauchte. Und Ace hatte ihn zum Gegenstand einer kindischen Wette gemacht. Würde Marco ihn nicht verachten, wenn er seinen Plan tatsächlich durchzog?
 

Er schielte zu dem Älteren hinüber und bemerkte, dass dieser bisher kaum etwas getrunken hatte. Tatsächlich konnte er sich nicht daran erinnern, seinen Vize je wirklich betrunken erlebt zu haben. Würde das sein Vorhaben zu Nichte machen?

Immer mehr Zweifel breiteten sich in ihm aus. Er verfiel zurück in sein altes Muster. Zu viele Zweifel. Er war sich sicher gewesen das hier durchziehen zu können, doch er hatte dieses sichere Gefühl bereits verloren. Er atmete hörbar genervt aus und schnappte sich seinerseits eine der Flaschen.
 

Es dauerte nicht lange bis der Schwarzhaarige seine Flasche ausgetrunken hatte. „Ach verdammt…“ nuschelte er leise vor sich hin während er versuchte auch noch den letzten Tropfen seines Getränkes aus der Flasche zu kriegen. Er hatte bereits viel zu viel getrunken und Marco hatte eindeutig zu wenig gehabt. Er hatte sich von seiner eigenen Frustration übermannen lassen und den Gedanken an seinen Plan verdrängt.

Er fühlte neben sich nach einer weiteren Flasche, als er von einer warmen Hand davon abgehalten wurde und blickte sogleich in zwei braune Augen, die ihn skeptisch ansahen. „Ich denke du hattest genug.“ Hörte er die ruhigen Worte des Älteren wie aus weiter Entfernung, obwohl er sich sicher war, dass Marco noch immer neben ihm saß.

Er verzog sein Gesicht zu einer missbilligenden Grimasse und fuhr sich mit seiner Hand über die Augen. Sein Blick war verschwommen und er fühlte sich unwohl. Der Plan! Verdammt! Langsam versuchte der Schwarzhaarige aufzustehen, doch das einzige, was passierte war, dass er sofort das Gleichgewicht verlor und nach vorne fiel, wo ihn zwei starke Arme auffingen. Das war alles nur Marco’s Schuld. Nur weil dieser immer so verdammt pflichtbewusst sein musste. Warum konnte der Phönixmensch nicht einfach mal mit ihm zusammen Spaß haben und sich betrinken, so wie Ace es geplant gehabt hatte?

Er wollte dem Älteren genau dies sagen und er war sich sicher, dass er tatsächlich gerade irgendetwas sagte, doch seine eigene Stimme war ihm auf einmal so fern, dass er nicht einmal mehr bestimmen könnte, was er gerade wirklich sagte, wenn er überhaupt etwas sinnvolles über die Lippen brachte.
 

Er blinzelte. Warum sah Marco ihn auf einmal so komisch an? Die Lippen des Älteren bewegten sich, aber er konnte nicht ausmachen, was er zu ihm sagte. Verdammter Alkohol. Er musste daran denken in Zukunft nicht mehr so viel zu trinken. Er schloss seine Augen für einen Moment und als er sie wieder öffnete war das Gesicht des Älteren ihm näher als zuvor. Bildete er sich das gerade ein? Er spürte eine Hand auf seiner Wange und zuckte merklich zusammen.

Was machte Marco da nur gerade? Ihre Gesichter trennten nur noch wenige Millimeter.
 

Achja, sein Plan.
 

Der Ältere schloss die Distanz zwischen ihnen und ihre Lippen verschmolzen zu einem Kuss.

 

 

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Nachwort zu diesem Kapitel:
An dieser Stelle möchte ich mich noch für die Kommentare auf die letzten Kapitel bedanken. Ich komme im Moment kaum zum Schreiben, daher freue ich mich umso mehr, wenn das, was ich hoch lade gut ankommt.

(Oh und diese Autoren-Nachwort Funktion ist wirklich unglaublich praktisch. Und ja, die habe ich gerade erst bemerkt :D.)

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