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Forgotten in time!

von

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Sesshômaru!

„Ab nach Hause!“, Yue konnte es kaum erwarten, endlich wieder zu Hause zu sein. Bei ihrer Familie, bei Kamui. Kamui…

„Kyuuuu~“, Haku sah sie glücklich an und gluckerte zufrieden. Dann hatte er ein paar Mal kurz mit den Flügeln geflattert, ehe er unglaublich schnell davonraste. Yue hob eine Augenbraue an und schaute ihm verdutzt nach. „Er scheint es ja wie immer sehr eilig zu haben!“, sie schwebte noch immer ein paar Meter über dem Boden, „Er kann es aber getrost vergessen, dass ich versuche ihm nachzukommen…“

Haku war ein süßer Kerl, aber außer schnell fliegen konnte er nicht viel. Nicht einmal Feuer speien oder so. Seine Beine waren zu kurz um schnell zu laufen und seine Vorderpfoten besaßen keinerlei Klauen. Und Zähne hatte er auch keine. Seine Art war die friedlichste Rasse unter den Ryu-Youkai. Sie suchten auch nie den Kontakt zu Menschen, und sobald sie glaubten sie seien in Gefahr, düsten sie einfach davon. Seit sie sich erinnern kann, hatte sie Haku an ihrer Seite. Ihre Mutter hatte ihn damals im Wald gefunden, in einem Ei und hatte ihr das Ei geschenkt. Die anderen Kinder wollten das Ei aufklopfen und gucken was drin ist, vielleicht hätten sie es sogar gefressen. Aber Yue beschützte das Ei und versorgte es, bis es zu schlüpfen begann.

Die anderen Kinder lachten über sie und ihr Haustier, weil er wirklich zu nichts gut war. Aber Yue war ein kleines Mädchen, und hatte den kleinen Youkai lieb gewonnen.

In den folgenden Jahren hatte der kleine Kerl sich prächtig entwickelt. In zwischen Zeit traute sich auch niemand mehr, sich über ihn lustig zu machen, da ihr Bruder Kamui als Jugendlicher den Platz ihres Vaters als Clan-Oberhaupt eingenommen hatte.
 

Ein Knacken ließ sie hochschrecken.

Sie wirbelte herum und blickte in zwei goldgelbe Augen. Direkt vor ihr.

Sie wich unweigerlich einige Meter zurück. Die Frage wer er war, erübrigte sich. Sie wusste, dass sie vor Sesshômaru stand, Inu Yashas Halbbruder, Inu no Taishos ältester Sohn.

„Wer bist du?“, seine Stimme klang kühl und abweisend, seine Augen waren starr auf sie gerichtet und fixierten sie. Yue überlegte einen Moment, überlegte ganz genau was sie jetzt tun sollte. Es stand nicht auf dem Plan, sich mit Sesshômaru anzulegen. Deswegen wäre es wohl besser, ihm erst Mal nichts zu erzählen. „Yue.“, entgegnete sie knapp, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. Sie musste sich leider eingestehen, dass sein Auftreten schon recht imponierend war. Er war einfach plötzlich hinter ihr gestanden, ohne dass sie etwas davon bemerkt hatte, „Schleichst du dich immer so an?“

Ein Lächeln, so kalt wie sein Blick, bildete sich kurz auf seinen Lippen, „Angeschlichen? Wärest du achtsam gewesen, hättest du mich bemerkt. Ich folge dir jetzt schon eine geraume Zeit.“ Yue konnte nicht vermeiden, dass ihr kurz die Gesichtszüge entglitten, jedoch fing sie sich direkt wieder, „Eine geraume Zeit?“ „Eigentlich interessiert es mich nicht weiter, aber ich habe Kagomes Geruch wahrgenommen…“, er sprach nicht weiter und schaute in die Richtung in die Haku verschwunden war, „Aber sie ist nicht mehr hier, nicht wahr?“ „Ich weiß nicht wovon du redest!“, Yue hatte den Satz noch nicht ausgesprochen, da hatte Sesshômaru sie auch schon am Hals gepackt und hielt sie fest. Seine Klauen an den Fingern gruben sich in ihre Halsmuskeln. „Ich weiß, dass sie hier war, und jetzt ist sie plötzlich weg. Und du… bist noch immer hier.“, er schaute ihr direkt in die Augen, „Und da du mich anlügst, musst du ja irgendetwas verbergen!“ Seine Stimme klang nun hart und er drückte fester zu.

„Hng“, Yue hielt seinem Blick stand, „Wenn du das so sagst…“ Plötzlich zog sie ihr Katana und schlug damit nach Sesshômarus Arm, mit dem er sie würgte. Sesshômaru hatte dies jedoch bereits bemerkt und ließ sie nun los und wich mit einem Sprung mühelos aus. Yue griff sich an den Hals mit der freien Hand und strich über die Stelle an der sie eben noch gewürgt worden war. Sie wusste nicht, was sie tun wollte. Zu gerne würde sie es auf eine Auseinandersetzung ankommen lassen, doch auf der anderen Seite war es jetzt noch nicht an der Zeit.

„Ziemlich schwache Leistung!“, der Hohn in Sesshômarus Blick und Stimme war nicht zu überhören. Doch sie musste sich zusammenreißen, „Ha, ich habe jetzt leider keine Zeit mehr. Aber du kannst deinem Bruder gerne ausrichten, dass Kagome bei mir zu Hause auf ihn warten wird!“ „Ich sehe nicht ein, warum mich das interessieren sollte.“, Sesshômaru wandte sich zum Gehen. Die Frau war scheinbar nicht gewillt sich auf einen Kampf einzulassen, also würde er hier nur seine wertvolle Zeit verschwenden. „Naja, meine Partnerin ist gerade bei ihm und seinen Freunden und diesem kleinen Mädchen...“, sie wählte jedes Wort bedacht und beobachtete ihn genau. Sie merkte, dass er abrupt stehen blieb, als sie das Mädchen ansprach. Scheinbar lag ihm etwas an dieser kleinen Göre. Er warf einen Blick über die Schulter und musterte Yue, „Partnerin?“ Yue musste sich ein Grinsen verkneifen, „Naja, ich weiß ja nicht, es interessiert dich ja nicht.“ Yue steckte das Katana wieder weg, „Schau es dir doch an…“ sie legte die Hände zusammen. Ein dunkles, schwarzes Leuchten bildete sich darum. Yue hatte die Augen geschlossen und öffnete nun die Hände. Aus deren Mitte entstieg eine ballgroße Kugel und schwebte auf Sesshômaru zu, „Schau es dir an, und überleg dir gut, ob du ihm nun einen Besuch abstattest, oder nicht.“ Sesshômaru wandte sich wieder ab, „Es interessiert mich nicht.“, entgegnete er nur knapp und ging langsamen Schrittes den Weg zurück den er gekommen war.
 

Er spürte die Blicke der Youkai, die an ihm hafteten und ihn beobachteten. Er wollte ihr nicht zeigen, dass es ihn beunruhigte, dass Rin in Gefahr sein könnte. Aber da war gerade noch was gewesen, was ihn zum Nachdenken brachte, die ganze Zeit über hatte diese Frau eine schwache Aura an sich gehabt, doch als sie dieses Ding da fabrizierte, hatte sich ihre Aura verändert. Und für einen kurzen Moment hatte sie anders gerochen. Der süßliche Duft hatte sich mit einem ihm wohl bekannten, stinkenden Geruch vermischt, den er kannte. Er wusste zwar nicht woher er ihn kannte, aber aus irgendeinem Grund brachte er ihn mit seinem Vater in Verbindung…
 

Yue starrte ihm nach. Er war einfach gegangen, so plötzlich wie er da gewesen war, war er gegangen. Doch sie war sich sicher, dass er sich auf den Weg zum Dorf machen würde. Und wenn Inu Yasha wissen würde, wo Kagome ist, würden sie Mamoru sicher am Leben lassen um zu erfahren wo sie hinmüssten. Sie ließ die dunkle Kugel verschwinden und machte sich auf den Weg auf den Haku sich vor einer halben Stunde gemacht hatte. Mamoru würde das schon alleine hinkriegen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Phantomkeks
2013-05-07T06:19:37+00:00 07.05.2013 08:19
Auch dieses Kapitel hat mir sehr gefallen! ^^
Den einzigen Fehler den ich entdeckt habe ist im letzten Absatz, der 4. Satz :)
einfach nur das "bis" rausnehmen (Satz fängt an mit "Und wenn Inu Yasha "bis" wissen würde...)
Ansonsten.. wieder alles sehr flüssig geschrieben und die Situationen gut hervorgehoben!
liebe Grüße Keks
(freue mich auch über kommis zu meiner Cross-FF)
Antwort von:  RisingSun
07.05.2013 11:56
Okay, den werde ich dann gleich verbessern >.<
Danke ♥


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