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Blick in unsere Zukunft

Großvaterparadoxon
von

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Unterschiedlicher Glaube

Kapitel 8: Unterschiedlicher Glaube
 


 

„Liebe Personen dann, wenn sie es am wenigsten verdient haben, denn dann brauchen sie es am meisten.“ (Autor unbekannt)
 

Elenas Sicht:

Mit festem Blick sah ich Esther an, die um mich Fackeln errichtet hatte.

Offensichtlich bereitete sie irgendetwas für einen Zauber vor und ich schien zu deren Mittelpunkt degradiert wurden zu sein.

Ungewollt, natürlich, aber ich war mir sicher, dass diese Frau dazu in der Lage war großen Schaden anzurichten.

Ich war neben Damon gewesen und auf einmal war alles schwarz gewesen.

Sie hatte offensichtlich ein paar Vampire aufgetrieben, die sie bei ihren Plan unterstützen, wie er auch aussehen mochte.

Zumindest war ich mir darin sicher, dass er nichts Gutes bedeutete.

Die Vampire standen wie Wachleute in der Nähe, mit wachsamen Augen.
 

Ich war hier aufgewacht und bisher verstand ich immer noch nicht genausosten was hier denn vor sich ging.

Was Esther mit all dem bezweckte.

„Was tust du hier?

Was willst du von mir?“, rief ich ihr entgegen, weil mir das langsam reichte.

Ich wollte nicht mehr darauf warten, was hier geschah, besonders wenn ich offensichtlich nichts dagegen tun konnte, anscheinend nicht einmal wegkonnte.

Dass hatte ich bereites versucht.

Es waren aber nicht die Vampire, an denen ich gescheitet war, sondern der Bannkreis, den sie um mich gezogen hatte oder wie man diese unsichtbare Mauer nannte.
 

Lächelnd wandte sie sich an mich.

Bei diesem Lächeln konnte man nichts Böses ahnen.

Aber ich wusste es besser.

„Elena Gilbert, wie schön dich endlich kennenzulernen, auch wenn ich zugeben muss, das die Umstände nicht gerade die feinsten sind.

Lieber hätte ich das gastfreundschaftlicher gestaltet, aber das hast du ja ausgeschlagen.“

Wie konnte ihre Stimme so freundlich klingen, wenn ihre Absichten das sicher nicht waren?

Fest presste ich meine Lippen aufeinander und zwang mich, das nicht weiter zu kommentieren.

Was hatte sie erwartet?

Das ich mit ihr gemütlich plauderte, wo sie doch schon einmal meinen Tod gewollt hatte, nur weil sie ihren Sohn aufhalten wollte?

„Wenn man bedenkt, dass du mich versucht hast zu töten, kann mir das keiner verübeln“, erwiderte ich kalt und achtete genau auf meine Sprache.

Ich rief alles in mein Gedächtnis, was ich bei der Gesprächsführung mit Damon, Kol und Niklaus gelernt hatte.
 

Ihr Lächeln verschwand und zwar blickte sie mich nicht kalt an, dafür wurde ihr Blick aber hart.

„Das bedauere ich zutiefst.

Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen.

Dennoch dient das, was ich von dir will, einen höheren Zweck.

Auch dir sollte daran gelegen sein, das meine Kinder sterben.“

Panisch weiteten sich meine Augen bei ihren Worten.

Auch wenn ich sowas geahnt hatte, mit dem schlimmsten sowieso gerechnet hatte, so war das zu hören, ein großer Unterschied.

Wie konnte man nur den Tod seines Kindes wollen?

Das war mir einfach unbegreiflich.
 

Ich dachte an Gideon und konnte nur den Kopf schütteln.

„Nein!“, entgegnete ich ihr entschlossen.

Überrascht und auch verwirrt weiteten sich kurz ihre Augen.

„Nein?“, fragte sie nach, obwohl sie mich genau gehört hatte.

Aber die Änderung meiner Meinung verwirrte sicher viele, besonders Bonnie konnte sie in keinster Weise verstehen.

Vielleicht war das auch nicht so leicht, den Wandel meiner Gefühle nachzuvollziehen, aber für mich hatte sich alles verändert, seit ich in der Vergangenheit gewesen war.

Ich hatte einen neuen Blickwinkel auf die Ereignisse bekommen und der war einfach nicht mehr wegzudenken.
 

Sie sah kurz zu den Vampiren, bevor sie sich wieder an mich wandte.

„Mir wurde berichtet, dass mein Sohn, Kol, deinen Freund getötet hat.

Reicht dir das als Argument nicht aus?“

Obwohl ich es nicht wollte, zuckte ich wohl doch einen Moment zusammen, als sie mich an das kurz vergangene erinnerte.

Ich hatte Kol, wie in meinen Ahnungen gesehen und das war schmerzhaft.

Mein Bruder, den ich immer als unschuldig empfunden hatte, war ein Mörder.

Aber er war immer noch nicht viel anders als Damon, der war genauso und wenn ich ihn akzeptieren konnte, dann auch Kol.

„Er war nicht mein Freund.

Ich hab Stefan gehasst, er hat mich nur noch verletzt und er hat versucht mich umzubringen.

Kols Methode war vielleicht nicht die, die ich gewählt hätte, aber er wollte nicht das mir etwas geschah, das kann ich verstehen.“
 

Berechnend sah sie mich an, wobei mir erst da auffiel, dass ich ihr gerade preis gegeben hatte, das Kol besorgt um mich war.

„Mein Sohn hasst jeden, wieso sollte das bei dir anders sein?

Seit seiner Verwandlung kümmert er sich um niemanden mehr, nicht einmal um seine Familie.

Wo Rebekah, Niklaus und Elijah vielleicht noch zusammenhalten, wie auch Finn gelegentlich, da ist Kol alles egal.

Er ist eigentlich der schlimmste von ihnen.“

Ich schaffte es, nicht mehr wegen ihren Worten zusammen zu zucken.

Ich wollte ihr nicht zeigen, wie viel Kol mir bedeutete und das ich da ganz anderer Meinung war.

Kol war nicht wie seine Geschwister, das mochte sein und er konnte verrückt und verdreht sein, meiner Meinung nach auch ein Einzelgänger, aber ihn einfach nur verrückt, brutal oder grausam abzustempeln, das war auch nicht richtig.
 

Er hatte Gideon verwandelt und mir waren die Gründe dafür klar.

Er wusste um den Schmerz und wollte ihm helfen.

Außerdem hatte ich Kol zurückgelassen und Damon reagierte auch so, wenn er seinen Halt verlor, dann tat er etwas Verrücktes.

Natürlich war das niemals die beste Lösung, aber es war er.

Er besaß auch so viel Potenzial gut zu sein, zu lieben.

Vielleicht sah sie das Gute nicht, aber zu lieben machte das Gute in einem aus.

Nur wer nicht mehr lieben konnte, wie sie, die es nicht einmal schaffte ihre Kinder zu lieben, in dem war auch nichts Gutes.

Kol tat sich schwer, aber er liebte mich ein Jahrtausend und dies war nicht einmal eine leidenschaftliche Liebe.

Nicht wie Niklaus und Elijah sie für mich hegten.

Dennoch Liebe und das gab mir Hoffnung, auch für ihn.
 

„Offensichtlich ist er das nicht, wenn er nicht will dass ich verletzt werde“, sprach ich sachlich aus und ließ nicht erkennen, dass mir der Grund für sein Handeln bekannt war.

Esther Miene wurde durch meine Worte schon bitter.

Sie mochte es offensichtlich nicht, wenn ihr jemand widersprach.

„Du siehst aus wie Tatia.

Mein Sohn war in sie vernarrt.

Doch nach ihrem Tod erkalteten seine Gefühle so sehr, dass er zu einem Monster wurde.

Seine Gefühle für sie machten ihn dazu, jetzt ist nichts mehr davon übrig.

Wenn er dir helfen will, dann nur wegen einen krankenhaften Übertragung seiner Gefühle auf dich, aber das ist nicht echt, er projiziert es nur.“
 

Wieder war ich schockiert von dieser Frau.

Wie sie sagte, dass es krankhaft war, das sie offensichtlich nicht in der Lage war, das Gute zu sehen und ihn so verurteilte.

Wieso konnte sie nicht zu ihm halten?

Wieso konnte sie nicht an ihre Kinder glauben?

„Und was willst du jetzt von mir?“, fragte ich kalt nach und versuchte mich auf das kommende vorzubereiten.

Ich war mir sicher, dass bei ihr alles möglich war.

„Dein Blut.“



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