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Blutlust

Klaus x Elena
von

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Blutlust
 


 

„Alles Gewohnte zieht ein immer fester werdendes Netz von Spinnweben um uns zusammen; und alsbald merken wir, daß die Fäden zu Stricken geworden sind und daß wir selber als Spinne in der Mitte sitzen, die sich hier gefangen hat und von ihrem eigenen Blute zehren muß.“ (Friedrich Nietzsche)
 

Elenas Sicht:

Ich fühlte mich nicht mehr, als wäre ich noch in meinem eigenen Körper.

Irgendwie fühlte ich mich Außerhalb.

Wie ein Besucher, der hier aber fremd war.

Das war nicht ich und doch widersprach das Monster in meinem Inneren ständig und allgegenwertig.

Es pochte darauf, dass ich so war, das ich es weiter tat und irgendwann dachte ich, nur für einen kurzen Moment, wieso kann ich nicht einfach nachgeben?

Wieso nicht einmal, ein einziges Mal, loslassen?
 

Jetzt war ich hier, wie auf der Mörder-Party mit Damon, nur das ich diesmal allein war, aber das machte kein Unterschied.

Das hier war meine Mörder-Party, meine eigene, denn ich machte sie dazu.

Die laute Musik, die feiernde Menge und das Blut war mein Alkohol.

Eine andere Droge brauchte ich nicht.

Das reichte aus, war gut genug.

Ich mochte es so und mein schlechtes Gewissen zirpte nicht einmal mehr an der hintersten Kante meines Gehirns.

Ich war einfach nur noch ich und das war gut so.
 

Vielleicht war das nicht wirklich ich, zumindest nicht die Elena, die alle kanten, aber war die nicht auch gestorben?

Jetzt war ich ein Vampir und neu, durfte ich dann auch nicht neu sein?

Generell gesehen, durfte ich nicht einfach sein, wer ich will?

Ich manipulierte jeden Menschen hier in dieser Bar und ließ sie genauso gut drauf sein wie ich, denn Langeweile und depressive Stimmung konnte ich jetzt gar nicht gebrauchen.

Ich wollte Spaß und zwar so viel wie möglich!

So viel ich davon bekommen konnte!

Keiner konnte mich jetzt aufhalten und ich würde das auch nicht zulassen.
 

Klaus Sicht:

Ich hatte eine andere Bar, etwas außerhalb von Mystic Falls, aufgesucht, um endlich mal Ruhe von den ganzen Kindern zu bekommen.

Immer wieder standen sie mir mit ihrer Moral meinen Plänen im Weg.

Hier allerdings fand ich etwas ganz interessantes.

Eigentlich hatte mich der Türsteher nicht durchlassen wollen und ich musste ihn manipulieren, aber wenn ich die Szene sah, verstand ich warum ich hier keinen Zugang haben sollte.
 

In mitten von all dem Chaos, den blutigen Menschen, der lauten Musik, der Unordnung, den ständig fließenden Alkohol, fand ich Elena wieder.

Meine kleine liebreizende Doppelgängerin, die mich gerade nicht weniger an ihr menschliches Ich erinnern konnte.

Mitfühlend und selbstlos kam sie mir gerade wirklich nicht vor, obwohl es das doch war, was sie immer so ausgezeichnet hatte.

Auch mir war das aufgefallen, hob sie sich mit ihrem Charakter deutlich von der ängstlichen Tatia, als auch von der manipulativen Katerina ab.

Das allerdings war auch wie keine von ihnen.

Ich könnte auch gut sagen, von keiner von den dreien.

Denn ich war mir wirklich nicht sicher, ob ich in ihr noch Elena erkennen konnte.
 

Nicht das es mich störte.

Sie feierte offensichtlich ihr Vampir-Dasein, so wie ich es immer tat und sie ließ sich gerade so gehen, wie ich es mir von Caroline so lange erhoffte.

Jegliche Kontrolle und Zurückhaltung fallen lassen, einfach nur das sein was man war und es mit jedem Zug genießen.

Bis auf meinen Bruder Kol, hatte das noch niemand in seinem Leben wirklich getan.

Damon nicht, denn seine Gefühle kamen ihn immer wieder dazwischen, wie nah er auch an dem Rand war.

Rebekah auch nicht, egal wie sehr sie es behauptete, Gefühle hielten sie immer zurück.

Stefan vielleicht, aber nur wenn er vollständig in seinem Ripper-Zustand gefangen war.

Von Caroline erhoffte ich es mir immer wieder, sie wäre so toll.

Jetzt sah ich es aber nicht bei ihr, sondern bei meiner lieblichen unschuldigen schönen Doppelgängerin und ich war wirklich sehr erfreut darüber, was ich sah.
 

Ich bewegte mich zu ihr.

Sie war in der Mitte der tanzenden Menge, von der sie sich immer wieder jemanden griff, von dem sie trank.

Sie war wirklich vollkommen außer Kontrolle.

Sexy.

Ich legte ihr von hinten meine Hände auf die Hüften und flüsterte ihr ins Ohr.

„Hast du Spaß, my Lovely?“, fragte ich sie und das zittern was kam, war einmal nicht von dem Geruch von Angst unterstrichen.

Absolut deliziös.

Sie drehte sich zu mir um und das Feuer loderte praktisch in ihren Augen.

„Sehr viel.

Schließ dich mir an, schöner Mann!“, forderte sie mich auf und ohne zu zögern tat ich das.
 

Ich tanzte mit ihr zwischen all diesen bedeutungslosen Menschen und genoss wie sich ihr Körper an meinen rieb, wie ihre Arme sich um meinen Hals schlangen.

Sie griff nach einer Hand aus der Menge und diese gehörte zu einem blonden jungen Mädchen.

Fasziniert beobachtete ich, wie Elena aus ihrem Handgelenk trank und es mir danach anbot.

Ich achtete genau darauf, mit meinen Zähnen die Stelle zu treffen, in der sie hinein gebissen hatte.

Das Blut war gut, mehr als das, nicht so lecker wie das ihre, aber niemand übertraf den Geschmack des Doppelgänger-Blutes.

Mit funkelnden Augen sah sie mich an, strich mit ihrem Zeigefinger über meine Lippen und nahm ihn dann in den Mund, kostete noch einmal das Blut, was dort kleben geblieben war.

„Was ist wenn du wieder zur Besinnung kommst?

Wirst du jemand von deinem kleinen Abenteuer erzählen?“
 

Eigentlich war ich fest davon überzeugt, dass die Reue sie schon bald wieder überrollen würde und dann wäre sie so langweilig wie vorher.

Würde um Vergebung bitten.

Frech grinste sie mich an.

„Ich bin vollkommen bei Besinnung, ich feire gerade den Absturz meines Lebens, meinen Tod, den Übergang zu meinem neuen Ich.“

Ich legte den Kopf schief und suchte die Wahrheit in ihren Augen.

Sie lag darin, wie auch die feste Überzeugung ihrer Worte.

„Interessant“, murmelte ich. „Bin ich auch in deinem neuen Leben eingeplant?“

Ich grinste sie an und zog anzüglich eine Augenbraue hoch.

Wenn sie wirklich so bleiben sollte, dann wollte ich auf jedenfall mehr Zeit mit ihr verbringen.
 

Sie lehnte sich weiter zu mir vor, ihre Lippen berührten fast meine.

„Ich weiß nicht.

Bist du für Spaß zu haben?“, fragte sie und ihre Lippen berührten meine, aber nicht um sie zu küssen, sondern sie biss mir in die Lippe.

Sie begann das Blut daraus zu saugen und ich war es, der daraus dann einen Kuss machte, stieß meine Zunge zwischen ihre Lippen.

Ihre Hände krallten sich in meine Haare und ich malte mir jetzt bereits aus, wie es war sie auf dem Bett zu nehmen und wie sich ihre Hände dann meinen Rücken herunter kratzten.

Ich drängte sie weiter, immer weiter und steuerte einen Tisch an, da dieser näher war, als eine Wand.
 

Als wir uns voneinander lösten, grinste sie mich immer noch an, atmete ein wenig schwerer, hauchte mir aber immer wieder gegen meine Lippen.

Wirklich sanft küsste sie mich auch immer wieder an den Rand meiner Lippen, eindeutig um mich zu provozieren.

„Gut, dann trink von mir!“, forderte sie mich auf und ich kam ihrem Befehl gleich nach.

Ich küsste sie entlang ihres Kinns, ihres Halses, bevor ich dort hinein biss.

Sofort klammerten sich ihre Beine um meine Hüfte, zogen mich soweit es möglich zu ihr.

Die Kleidung störte uns einzig allein.

Ihr Blut war grandios, besser alles andere, auch wenn sie jetzt kein Mensch mehr war.

Sie zerrte an meinem Hemd und wimmerte, was wirklich sehr erregend war.

„Ich will…“, seufzte sie und ich ließ von ihr ab. „…auch!“
 

Anders als ich biss sie in meinem Hals, nahe an meinem Kinn und saugte von dort das Blut aus mir heraus.

Nicht viel länger als ich und dann küsste sie mich wieder.

Ich wusste nicht was besser war, der Kuss oder unser Blutaustausch.

Zwischen unseren Lippen schmeckte ich ihr und mein Blut gleichermaßen und ich wollte nur noch heraus mit ihr.

„Lass uns das zu einer Privatblutparty machen, was meinst du?“, schlug ich vor und erfreut sprang sie auf.

Ohne zu zögern ergriff sie meine Hand, drehte sich unter ihr hinweg.

Wir ließen die anderen mit sich allein und konzentrierten uns nur aufeinander.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mikaelson_Princess
2013-11-01T02:30:23+00:00 01.11.2013 03:30
Jey Elena *-*
Ich finde Elena in deiner FF besser als in der Serie xD
Awww ja Klaus *-*
Ich Liebe ihn,und die beiden haben ja ganz schön was zu Feiern xD
Allgemein Liebe ich deine FFs.

LG Alice.


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