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Adventskalender 2012

One-Shot Sammlung
von

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17. Dezember (Harry Potter)

The Beauty and the Beast (HerminexRegulusxSirius)
 

Hermine öffnete schläfrig ihre Augen und blickte direkt in ein anderes dunkles Augenpaar, welches sie eindringlich anstarrte.

Mit einem leisen Aufquieken zog sie sich rasend schnell von der Bettkante zurück, an der sie eben noch friedlich geschlafen hatte und zog die Bettdecke schützend an ihre Brust.

Einen Moment hatte sie ernsthaft daran geglaubt, einem befellten Biest gegenüber zu sein, bis sie schließlich Sirius in seiner Grimm-Gestalt erkannte, der sich nun wieder in einen Menschen verwandelte.

Groß ragte er mit seiner männlichen Gestalt im Raum auf und hatte abschätzig die Augenbrauen hochgezogen.

„Dir auch einen guten Morgen“, sagte er zerknirscht und erweckte damit tatsächlich den Eindruck, als wäre sein Ego soeben angekratzt worden.

„Du brauchst nicht gleich loszuschreien, nur weil du mich in Reichweite erblickst“, murrte er.

Schließlich war er nur in das Zimmer seiner Gefährtin gekommen, um sie zur Bescherung zu holen, die alle anderen Kinder und Jugendliche am heiligen Morgen früh aus den Betten lockte. Außer Hermine natürlich…

Die hätte den Beginn des 1.Weihnachtstages ohne ihn beinahe verschlafen.

Hermine hatte den Anstand peinlich berührt auf ihre Bettdecke zu starren.

„Ich hab nicht wegen dir geschrien“, versuchte sie die verkorkste Situation aufzulockern, während ihre Wangen sich erhitzten.

Sirius zuckte mit den Schultern, während er versuchte mit eiserner Disziplin den heruntergerutschten Träger von Hermines Nachthemd auszublenden, der sich mit einem kräftigen lila von ihrer zarten, hellen, weichen…

Schluss damit!

Er rief sich zur Räson und schüttelte den Kopf.

„Ist auch egal, komm einfach ins Wohnzimmer“, sagte der Black und begab sich aus ihrem Zimmer.

Mit einem Stirnrunzeln auf der Stirn griff sich Hermine an ihre Lippen. Das andere sanfte Lippenpaar, dass ihr eine merkwürdige Gänsehaut über den Rücken gejagt hatte, konnte aus ihrem mehr als real wirkendem Traum kaum echt gewesen sein…oder?

*

*

*

“Verdammt!”, fluchte Belle undamenhaft, als sie sich unglücklich ausgerutscht mit einem verdrehten Knöchel, der Schmerzenswellen durch ihre Nervenenden jagte, als bestünden sie aus Feuer, auf dem von Eis und Frost überzogenem Waldboden widerfand.

Eigentlich hatte sie Tassilo gesucht, der wieder irgendwo auf dem Schlossgelände herumspukte und seine Mutter damit einen Herzinfarkt nach dem anderen bescherte, weil die Tore zum angrenzendem Wald geöffnet waren. Leider ohne Erfolg bisher. Selbst die Fußspuren des kleinen Jungen waren durch den starken Ostwind verweht worden.

Und nun war ihr auch noch dieses blöde Missgeschick passiert!

Mit mühsam zusammengepressten Zähnen stand sie auf und wäre dabei fast wieder zu Boden gegangen, weil ihr verletzter Knöchel so gut wie gar kein Gewicht tragen wollte. Wie sollte sie so Tassilo suchen gehen?

Sie kaute nervös auf ihrer Unterlippe.

Vielleicht sollte sie doch lieber ihr Pferd holen? So müsste sie zumindest ihren Knöchel nicht mehr belasten und könnte trotzdem nach ihrem Patenkind in spe suchen.

Als sie zwei starke Hände von hinten packten und einfach in die Luft hoben, als wöge sie nicht mehr wie eine Feder, sog sie erschrocken die Luft ein.

„Alles in Ordnung, Liebes?“, fragte nicht geringeres als ihr Biest, ihr Mann, ihr Leben, ihre Liebe.

Seine tiefblauen Augen, in denen ein emotionaler Sturm tobte, lagen besorgt auf ihrer schmalen Gestalt, während sie fester an die breite Brust des Königs gedrückt wurde.

„Ich bin mal wieder ungeschickt“, lächelte sie verlegen ab. „Aber viel wichtiger ist Tassilo. Er treibt sich schon wieder irgendwo auf dem Schlossgelände herum und wegen den Weihnachtslieferungen wurden die Tore zum Wald geöffnet. Es ist nicht klug, wenn er ohne Aufpasser draußen spielt. Nachher wird er noch von Wölfen angegriffen!“, gab sie besorgt zu bedenken und wollte ihren Ehemann somit tatkräftig davon abbringen, sich um sie zu kümmern und besser nach dem Kind suchen.

Biest lächelte seine Frau warm an.

„Tassilo wurde längst eingesammelt und ins Spielzimmer verfrachtet, mit Aufsicht von deinem Vater. Du kannst beruhigt sein. Und ich bringe dich jetzt zur Heilerin, damit sie sich deinen Knöchel ansieht“, schelt er sie sanft und wandte sich zum Gehen um.

Ein riesiger Stein –eher ein Felsbrocken- fiel von Belles Herz und sie gab dem Biest einen dankbaren Kuss auf seine weichen Lippen. Hätte sie sich nicht in seinen Charakter verliebt, hätten danach definitiv die Lippen den ausschlaggebenden Punkt gebildet.

Besitzergreifend wurde ihr Kuss erwidert.

*

*

*

Als Sirius noch einmal in Hermines Zimmer rauschte, einen deutlichen Ärger in den Augen aufblitzend, schluckte die Brünette.

„Hermine, jetzt komm bitte endlich ins Wohnzimmer. Regulus und ich warten!“, gab er deutlich gereizt von sich, weil bereits weitere fünfzehn Minuten vergangen waren, die Regulus und er untätig im Wohnzimmer verbracht hatten, während Hermine noch immer Bett rumlungerte, anstatt sich fertig zu machen.

Hermine legte den Kopf schief und ihr ging ein irritierender Gedanke durch den Kopf.

Vielleicht sollte sie Sirius küssen, um herauszufinden, ob seine Lippen sich wirklich so sanft anfühlten, wie sie glaubte?

Kurzerhand warf sie die Bettdecke von sich, überwand die wenigen Meter Abstand zwischen ihnen, wobei Sirius einen verwirrten Eindruck machte –er konnte ihr offensichtlich überhaupt nicht folgen- und sich auf die Zehenspitzen stellte, um ihn ungestüm und aus reinem Impuls zu küssen.

Und verdammt: seine Lippen schmeckten wirklich wie aus ihrem Traum!

*

*

*Ende



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