(U) Eine Party und der liebe Alkohol
Spitze...
Letztes Jahr konnte ich mich super um diese beknackten Schulpartys herum schleichen, aber dieses Jahr klappte das nicht...
… da kam mir wieder einmal Aoi zwischen meine Pläne und deren Umsetzung!
Als er mich fragte, ob ich auch dort hin gehe, hatte ich zunächst ablehnend verneint, aber dank seines eingebauten Charmes stand ich nun doch hier vor unserer Sporthalle und hörte schon von draußen die Musik dröhnen.
Wenn wenigstens Die anständig wäre...
Auch wenn der geneigte Schwulenhasser Meinesgleichen nicht unbedingt zutraut, sich durchaus auch im Rock-Bereich heimisch zu fühlen, so kann man doch wenigstens einen Song erwarten, der nicht irgendwie nur synthetisch klingt...
Abwarten und dieses komische bunte Zeug schlürfen, das sie Punsch nennen.
Da ich Yuu drinnen im ersten Überblick nicht fand, versteckte ich mich gleich neben der Eingangstür erst einmal hinter ein paar gestapelten Stühlen; den Fluchtweg ganz nah und nippte an diesem Gesöff.
Hier war ich auch aus der Schussbahn der feiernden Masse und konnte mich in aller Ruhe umsehen, was aus der mir sonst so vertrauten Turnhalle für eine Partylocation geworden ist.
Der Geräteraum in dem ich mich mit Aoi mal getroffen habe, wurde zur Sporthallen-Seite hin geöffnet, welche sonst mit einer großen massiven Jalousie verschlossen wird.
Na wenn sich da mal nicht irgendwelche knutschenden Pärchen hin verziehen oder jemand hin kotzt, der es nicht bis zum Klo schafft...
Ich hatte keine Ahnung, weshalb ich mich überhaupt hab dazu breitschlagen lassen und nun hier stand.
Yuu schien sich bestes mit Suzuki zu amüsieren und das er sich viel bei mir aufhält hätte ich eh nicht erlaubt, schließlich weiß ich wie gut er seine Pfoten von mir lassen kann.
Gar nicht...
Und das wäre hier äußerst ungünstig.
Etwas später schlich ich am Rand entlang zu einer ruhig gelegenen Sitzecke.
Hier sah es weit gemütlicher aus als im Rest der Halle und so nahm ich vorsichtig platz, es war die einzige gepolsterte Eckbank hier und einen Tisch gab's auch.
Ein einsames leeres Glas stand auf der Tischplatte und so ging ich davon aus, das die Bank verlassen war und stellte den Punsch ab, der mit jedem Becher irgendwie genießbarer wurde und machte es mir gemütlich.
Wenige Augenblicke danach stand plötzlich der Kleine vor mir, welcher letztens bei Aoi um einen Rat gefragt hatte und sah mich mit großen Augen an.
Ich blinzelte und sprang sofort auf, um das Feld zu räumen und nuschelte dabei:
„Tschuldige...“
„Bleib“
sprach das Kerlchen und hielt mich am Arm fest.
Perplex schaute ich auf meine Armbeuge, von der sich nun seine Hand löste und sah ihm anschließend ins Gesicht.
Mit einem Blick deutete er mir, das ich mich setzen solle und so tat ich dieses auch ziemlich angespannt.
Er schnappte sich den Strohhalm von dem leeren Becher, der schon hier stand als ich ankam und bastelte daraus einen längeren Halm mit einem Weiteren.
War wohl sein Becher...
Hab ich ihm den Platz weggenommen?
Doch eh ich weiter darüber nach grübeln konnte, sprach er mich erneut an:
„Du bist ein Freund von Shiroyama, richtig?“
Da er mich ja schon bei eben Jenem gesehen hatte und er wusste das ich weiß, das er etwas mit Suzuki am Laufen hat, nickte ich einfach verhalten.
„Ein Freund oder sein Freund?“
hakte er nun nach und ich wich ertappt seinem Blick aus, als er es sich selbst leise brummend beantwortete:
„Sein Freund...“
Aus den Augenwinkeln sah ich zu dem kleinen Typen, welcher mich anlächelte und das sah wirklich nicht nach Auslachen oder einem triumphierendem Lachen aus.
Einfach ein liebes Lächeln, das mich zwar nicht weniger verkrampfen ließ, aber immerhin nicht für noch mehr Unwohlsein sorgte.
„Was machst du hier so allein?“
fragte er mich nun wieder und ich zuckte schüchtern mit den Schultern, worauf er feststellend von sich gab:
„Du redest nicht gern... und schon gar nicht mit Leuten die du nicht kennst, hab ich recht?“
Wirklich geantwortet hab ich darauf ebenfalls nicht, sondern sah ihm lediglich in die Augen, während er mit seinen Strohhalmen spielte.
„Ich kannte mal jemanden... der war auch so wie du... so schweigsam...“
Mit diesen Worten prostete er mir zu und trank seinen Becher aus, ohne einmal abzusetzen und so tat ich es ihm einfach nach.
„Das Zeug ist böse, da ist Alkohol drin und man schmeckt ihn nicht.
Lass dir bloß nie irgendwas andrehen, von Leuten die du nicht kennst... das kann nicht so glücklich enden...“
sprach er nachdenklich und fragte auch sogleich:
„Holst du uns Beiden einen neuen Becher?
Dann bin ich nicht Derjenige, der dich wissentlich zu Alkoholkonsum verführt, sondern du mich und ich passe auf das dir keiner zu nahe kommt, wenn du das nicht willst.“
Abermals antwortete ich nicht darauf und tat worum er mich indirekt bat – warum, weiß ich gar nicht mal, aber der Kleine hatte irgendwie so einen besonderen Charme.
„Bitte kein Erdbeer-Punsch!“
rief er mir nach und so beschaffte ich zwei Becher mit Pfirsich Geschmack.
Ohne mir groß Gedanken um die Anderen Leute hier machen zu können, füllte ich unsere Plastikbecher und lief zurück.
Prüfend wanderte sein Blick auch gleich in den Behälter, während ich schon den ersten Schluck nahm.
„Matsumoto, Takanori... darfst mich auch gern Ruki nennen“
flüsterte er geheimnisvoll tuend und nun wollte ich doch mal meine Stimme erheben und wenigstens höflich meinen Namen nennen:
„Takashima... Kouyou.“
„Hast du keinen Kose- oder Spitznamen?“
wollte er nun von mir wissen und wieder schüttelte ich den Kopf, bevor mir dann doch einfiel:
„Als ich klein war... haben mich die anderen Kinder Shima gerufen...“
„Klein sein ist keine Schande!
Aber irgendwie passt es heute nicht mehr zu dir“
entgegnete er mir daraufhin und so langsam fragte ich mich schon wieso er denkt mich so gut zu kennen.
Er schlürfte nun in aller Ruhe an seinem Becher und ließ den Blick gediegen über die feiernde Menge schweifen, daher fühlte ich mich irgendwie genötigt ihn auch etwas zu fragen:
„Wieso... kein Erdbeer-Geschmack?“
Nun wurde ich wieder mit diesen großen Augen angesehen, sodass ich schon fast Angst hatte mit dieser simplen Frage etwas falsch gemacht zu haben, doch er antwortete mir darauf:
„Früher hab ich Erdbeeren geliebt!
Ich hab alles was nach Erdbeere schmeckte massenweise gefuttert... dann wurde mir mal so richtig schlecht davon und seit dem kommt das Erlebnis im wahrsten Sinne des Wortes immer wieder hoch, wenn ich nur Erdbeeren rieche...“
„So geht’s mir mit Oliven, nur das ich die Dinger noch nie leiden konnte...“
konterte ich daraufhin und das kleine Kerlchen schenkte mir ein weiteres Lächeln.
Wenige Augenblicke später stand er zum wiederholten male auf und kam tatsächlich voll beladen mit je 5 Punsch-Bechern pro Hand wieder:
„Stört dich hoffentlich nicht, das meine Finger versehentlich drin gelandet sind.
Da war so'n riesiger Typ aus dem Handballteam, der hat mich übersehen und angerempelt... der Lackaffe...“
erzählte er munter und stellte seine Mitbringsel auf den Tisch, wischte sich die Finger an der Hose trocken und ergänzte:
„Ich wasch mir auch immer die Hände, ehrlich!“
Ich musste daraufhin irgendwie grinsen und dieser Takanori schien sich davon mitreißen zu lassen, rutschte bis ganz ins Eckteil der Bank hinter und saß somit sehr nah bei mir, was mich komischer Weise nicht wirklich nervös werden ließ.
Er parkte seine kurzen Beinchen auf dem Rest des Sitzpolsters und schnappte sich einen der vielen Becher:
„Cheers!
Greif ruhig zu, fühl dich aber nicht überredet.
Ich hoffe du wolltest kein Erdbeerzeug, das rühr ich nämlich nicht an.“
„Danke“
sprach ich so gedämpft, das er es kaum verstand und so drehte er seinen Kopf zu mir herum und sah mich schon wieder mit diesen großen Augen fragend an:
„Hm?“
Wie kann man nur so gucken?
Man möchte es knuddeln...
Kouyou... du bist nicht im Streichelzoo...!
Als der neben mir Sitzende nun auf eine Antwort wartend den Kopf schief legte und fasst noch putziger aussah, räusperte ich mich ertappt und wiederholte:
„Danke, für den Punsch!“
„Kein Ding, ich war nur zu faul nachher noch mal aufstehen zu müssen und hab Vorrat mitgebracht.
Ich trink das auch allein, wenn du es nicht magst“
entgegnete er mir und ich bekräftigte schnell:
„Schon gut, ich find es schmeckt immer besser, je mehr man davon hinter schüttet...“
Der kleine Mann nickte bestätigend und vernichtete auch sein Getränk in einem Zug, wühlte nun in der Tasche seines viel zu großen karierten Hemdes nach seinen Kippen und bot auch mir eine Zigarette an.
„Nee danke, ich rauche nur wenn ich Stress habe.
Bin Leistungssportler und wenn mich jemand mit 'ner Kippe erwischt, kommt das nicht so gut...
Will mein Stipendium nicht verlieren...“
winkte ich entschlossen ab und dieser Takanori sah mich verblüfft an:
„Wow, soviel hast du noch nie in einem Stück zu mir gesagt.
Was ein so bisschen aufgepepptes buntes Gesöff alles bewirkt...
Ist ja ein richtiger Zaubertrank.“
Jetzt wo er das erwähnte musste ich selbst erst einmal darüber nach denken.
Er hat recht.
Normaler Weise wäre ich vermutlich schon längst wieder abgehauen und würde mich total unwohl fühlen, wenn jemand Fremdes so nah neben mir sitzt.
Aber aber von dem Kerlchen hier fühlte ich mich keines Wegs bedroht und irgendwie auch viel lockerer mit der Zeit.
Kommt das wirklich von dem bisschen Alkohol im Punsch?
Den schmeckt man doch kaum...
Takanori jedenfalls lehnte sich ganz nach hinten und hob die Hände, eine verdeckend über den Glimmstängel und hielt ihn mir vor den Mund.
Fragend blickte ich zu ihm hinüber und sah wie die Augenbrauen bestätigend zuckten, also nahm ich einen Zug und nickte dankend.
Einen schweigsamen Moment später sprach mich der Kleine erneut an:
„Shiroyama... ist er gut zu dir?“
und deutete mit dem Kopf unauffällig in eine Richtung mitten in den Raum hinein, wo eben Jener auf einem Stuhl saß und offenbar verschämt immer wieder zu uns hinüber sah.
Ich beobachtete ihn einen Augenblick lang und fragte den neben mir Sitzenden:
„Was meinst du?“
Er schaute mich mit diesem besorgten Blick an, blies dabei den Rauch aus dem Mundwinkel und erklärte dann:
„Naja, ist er lieb zu dir oder benimmt er sich irgendwie daneben?“
„Ich... weiß nicht...“
stammelte ich unbeholfen, da ich nicht wusste worauf genau er hinaus zielte.
Das possierliche Kerlchen drehte nun abermals den Kopf zu mir und sprach:
„Doch... du weißt was ich meine.“
Ich schaute betreten weg und brummte:
„Wir... haben noch nicht... also... falls du das meinst...“
„Wie, warum das nicht?“
kam es verwundert von ihm, bevor ich aus dem Augenwinkel vernahm wie sich Suzuki zu Yuu gesellt hatte und nun Beide hier her sahen.
„Ich... ich... kann das nicht...“
nuschelte ich und wieder traf mich dieser fragende Blick mit unschuldig großen Augen.
Geantwortet hab ich trotzdem nicht, denn meine Wangen wurden langsam heiß bei dem Thema, bei welchem mein Gesprächspartner offensichtlich absolut keine Probleme hatte, mir sein Privatleben darzulegen:
„Du weißt nicht was dir entgeht, wirklich.
Ich muss Akira noch ein wenig erziehen und mit meinen Vorlieben vertraut machen bzw. seine aus ihm heraus kitzeln, aber er ist ein sehr gelehriger Schüler.
Glaub mir, ich wüsste nicht wie lange ich es ohne Sex aushalten würde.“
Ich bewundere Leute die so offen darüber reden können...
„Was macht ihr denn sonst so im Bett?
Ich meine, hat er es dir schon mal richtig besorgt?“
fragte er mich nun weiter und ich konnte nichts weiter tun als ihn entsetzt anzustarren, aber diesen Kulleraugen konnte nun wirklich niemand widerstehen und so nahm ich einen großen Schluck flüssigen Mutes zu mir und...
… seufzte nur ausgedehnt.
„Alles klar...
Küsst ihr euch wenigstens?“
kam es nun ein klein wenig irritiert von dem Kerlchen neben mir und ich blickte beschämt zu ihm hinüber, als ich murmelte:
„Wenn ich mich dazu durchringen kann, ja... und manchmal streichelt er mich auch dabei...“
Warum auch immer ich ihm das gerade gesagt hatte...
„Schon mal ein Anfang...
Gefällt es dir, wenn er dich anfasst?“
wollte er nun unverblümt von mir wissen und wieder schwieg ich, was für ihn offenbar ganz klar nach einem 'Ja!' klang.
Er beugte sich ganz dicht an mein Ohr und flüsterte hinein:
„Du solltest es einfach mal probieren, ich weiß das dir das schwer fällt und sich das einfacher anhört als es umzusetzen, aber...
Ach scheiß drauf, probier deine Grenzen aus!
Wenn du nie an die Grenze gehst, kannst du sie auch nie in die Hand nehmen und erweitern.
Und wenn du dir sicher bist das Shiroyama der richtige Partner für dich ist, dann lass ihn zu.“
„Woher soll ich wissen wer der Richtige ist...?“
murrte ich eher rhetorisch, doch Takanori antwortete mir:
„Das fühlt man irgendwie.
Ich denke es gibt eben nicht 'diesen einen Menschen' auf der Welt und es muss auch nicht immer die ganz große Liebe sein, auch wenn ich davon keinen Plan habe, aber wenn jemand gut oder schlecht für einen ist, das spürt man einfach!“
Klingt einleuchtend.
Abgesehen davon das Aoi mir immer wieder gern die Schamesröte ins Gesicht treibt, hab ich noch nie ein schlechtes Gefühl bei ihm gehabt, außer am Anfang vielleicht...
„Ich denk das unter seinen Klamotten ein Leckerchen steckt, das du dir nicht entgehen lassen solltest“
sprach er und ergänzte auf meinen schockierten Gesichtsausdruck:
„Willst du denn nicht wissen wie er sich anfühlt?
Ich meine, wenn du ihn so richtig an den Arsch packen würdest... oder die Muskeln und Sehnen unter deinen Fingern spürst.
Oder wenn du ihn an dich heran lassen würdest und er mehr machen dürfte als nur Streicheln.
Willst du das denn gar nicht wissen?“
Mit dem nächsten Becher in der Hand brummte ich peinlich berührt:
„Ich trau mich einfach nicht...“
„Aber warum denn nicht?
Hast du Angst er würde dir wegrennen, sobald er dich hatte?
Oder das er dich im Adamskostüm plötzlich nicht mehr heiß findet?
Und mit Verlaub, wenn du meine bescheidene unmaßgebliche Meinung wissen willst: Bist du hinter deiner kleinen Mauer, die du da um dich herum gezogen hast, mit so ziemlich das Heißeste was hier rum läuft, abgesehen von Akira“
sprach Takanori frei von der Seele weg und ließ mir somit kaum Zeit meine ohnehin gestiegene Körpertemperatur wieder zu akklimatisieren, bevor er noch hinzufügte:
„Ich bin im Übrigen total neidisch auf deine langen Beine!“
Ich brauchte erst ein mal einen Moment zum Nachdenken, eh ich auf seine Fragen zu antworten versuchte:
„Also... mir schwirren immer so viele Gedanken im Kopf herum und ich bin immer total.. verkrampft und eingeigelt... glaub ich...“
„Woran denkst du zum Beispiel?“
kam es nun von Takanori und ich zuckte mit den Schultern:
„So genau kann ich das nicht mal definieren.
Irgendwelches wirres Zeug... und es lässt sich nicht abstellen.“
„Wirres Zeug?
Hmm.. ist vielleicht nur eine besondere Form der Anspannung und der Emotionen.“
rätselte der Kleine und ich brummte genervt:
„Ja.. besonders nervige Anspannung...“
Das putzige Kerlchen neben mir schwang seine Beine von der Bank und setzte sich euphorisch gerade hin, eh er seinen Plan zu äußern begann:
„Das kriegen wir schon hin!
Pass auf, du nimmst dir Shiroyama zur Brust und sagst dem was Sache ist, irgendwie hab ich das Gefühl, das er vieles so nicht von dir weiß und am Raten ist, warum du dich so zierst-...“
„Ich kann nicht mit ihm reden, verdammt!“
fiel ich dem Kleinen ins Wort und dieser sah mich perplex an:
„Mit mir kannst du es doch jetzt auch und ich denke das dein eigener Freund dich besser kennen sollte als ich es im Moment tue.
Also, habt ihr irgendwelche Abmachungen oder Grenzen oder so?
Damit wir mal einen Anhaltspunkt haben.“
Da ich nicht wollte das mich vielleicht doch noch jemand hört, beugte ich mich zu Takanori hinüber und sprach möglichst leise:
„Er hat mal gesagt das er mir überlassen möchte, wenn ich den letzten Schritt machen will.“
„Letzter Schritt?“
hakte er nach und sah wieder mal knuffig ratlos drein, eh er fragte:
„Sex?“
Ich nickte nur wieder und hörte ihn dann sagen:
„Na dann haben wir doch ideale Voraussetzungen!
Du lässt deine eigenen Grenzen immer ein Stückchen weiter nach außen rücken und den Rest erledigt er ganz von allein.
Ich bin mir ziemlich sicher das er verdammt scharf auf dich ist und ich denke auch, wenn er sagt er wartet auf dich, dann tut er das auch!
Wenn nicht, sag mir Bescheid, ich weiß wo's weh tut...“
„Ähm... ja...
Du... du meinst ich soll mich einfach zum Fraß vorwerfen?“
kam es doch wieder ein klein wenig verängstigt von mir und so schüttete ich einen weiteren Becher vom Punsch hinter, während ich dem Kleinen zuhörte:
„Aber nein, du sollst nichts tun was du nicht möchtest, aber du solltest das was du selbst begehrst nicht weiter unterdrücken, wenn er es dir geben will, verstehst du was ich meine?“
Nee...
Ich bin verwirrt.
Meine Augen richteten sich in Aoi's Richtung aus und aus irgendeinem Grund kamen mir mal wieder die Erinnerungen an die Geschehnisse des ziemlich feuchten Traumes vor einiger Zeit hoch.
Aoi sah von hier gerade absolut... verlockend aus, mit dem glänzenden schwarzen Haar, was völlig zerzaust war vom Haareraufen.
Wenn ich mir vorstelle wie diese Lippen mich küssen... hier … und da... und überall...
Und sein Oberkörper ist auch nicht zu verachten – zumindest das, was ich mir getraut hatte anzusehen, bevor ich nicht mehr hinsehen konnte vor Scham.
Aber jetzt... würd ich am liebsten da rüber gehen und ...
Schon geil, so einen reiferen und erfahreneren Kerl zu haben.
„Dein Kopfkino möchte ich auch gern sehen“
vernahm ich es schmunzelnd von der Seite und nahm lieber noch einen Schluck vom Getränk.
Irgendwie war meine Kehle auf einmal so trocken...
Ich versuchte weg zu sehen und doch fand mein Blick wieder zu ihm.
Ich musste blinzeln, weil ich unwillkürlich das Gefühl hatte schlechter sehen zu können.
Verdammt.
Mein Kopf dreht sich...
Und die Musik wird auch immer beschissener, oder geht’s nur mir so?
„Was zum...!?“
hörte ich es plötzlich neben mir und ich blickte wieder in die Richtung wohin Takanori sah.
Nun traute ich meinen Augen kaum.
Da hampelte doch dieser Spinner Suzuki wie ein Bekloppter vor meinem Freund herum und... der wiederum machte bei dem Mist natürlich mit.
So viel zu reiferen und erfahrenen Freund...
„Wenn der jetzt anfängt zu bellen, dann schwör ich spielen wir nachher mit der Peitsche!“
versicherte der neben mir Sitzende und ich nickte einfach nur, ohne näher drauf eingehen zu wollen, ob er wirklich eine Peitsche hat.
Er besah sich weiterhin das kuriose Bild, schluckte den Rest in seinem Plastikbecher hinter und fügte anschließend hinzu:
„Wenigstens springt dein Freund nicht rum wie ein Affe auf Speed...“
Würde er aber vermutlich, wenn er könnte...
Und ja, selbstverständlich ließen sie es sich nicht nehmen voller Hingabe wie zwei Köter zu kläffen.
Takanori's Hand klatschte an sein Gesicht, eh sie darüber wischte und er sprach:
„Das glaub ich jetzt nicht...
Ich hab das Gefühl, der Mann ist noch nicht ausgelastet genug, wenn er mit Shiroyama da so ab gehen kann.“
Ich hab es mir auch jetzt erspart zu fragen, womit der Kleine Suzuki für gewöhnlich 'auslastet' und musste sogar schmunzeln, weil das Kerlchen neben mir sonst so wirkte, als können ihn so schnell nichts aus der Fassung bringen und sagte daher:
„Also wenn Yuu jetzt genauso verblödet wie Suzuki, dann mach ich dich dafür verantwortlich, weil du ihn nicht voll beansprucht hast!“
„Immer auf die Kleinen...“
grummelte es nun weiter vor mir und dann ergänzte er:
„Ich tu mir das nicht weiter an, ich geh frische Luft schnappen.
Und du kannst ja mal drüber nachdenken, ob du deinen Freund nicht doch ein wenig entgegen kommen willst – du verpasst sonst 'ne Menge Spaß... Uruha.“
Uruha?
Fragend blickte ich zu dem possierlichen kleinen Kerl, welcher daraufhin sprach:
„Ja, ich finde der Name passt zu dir und du hast auch 'ne Menge innere Schönheit, die du da versteckt hältst.“
Damit verschwand er und ich schaute überfordert auf die 9 von 10 leeren Becher vor mir, schnappte mir den letzten Vollen und stand entschlossen auf.
Es drehte sich zwar alles und meine Beine fühlten sich wie Pudding an, aber ich hatte einen Plan!
So wie ich gekommen war, schlich ich auch außen entlang wieder zurück und positionierte mich relativ gut sichtbar für Aoi in der Nähe das Ausgangs, während dieses dämliche Lied noch lief und er wie ein Verrückter mit den Armen herum fuchtelte.
Ich trank mein buntes Gesöff aus und stellte den Becher zur Seite, vernahm wie der Song und das damit verbundenen Elend mitten in der Halle, endlich ein Ende fand und Yuu sich suchend umsah.
Suzuki stürzte nun wie ein aufgescheuchtes Huhn davon und dann erblickte mich mein Freund auch endlich.
Mein Freund.
Wie das klingt...
Aber Takanori hat recht, er ist mein Freund!
Ich sah wie Aoi vorsichtig auf mich zu kam und ich seltsamer Weise nur einen Gedanken hatte: Oh komm nur her, ich will dich bei mir haben...!
Woher der Gedanke kam und wo die ganzen anderen Gedanken hin waren... keine Ahnung.
War mir irgendwie auch vollkommen egal.
Von unten herauf sah Yuu zu mir hoch, als er vor mir stand und schien darauf zu warten das ich irgendetwas sagen würde, doch mir fiel auf die Schnelle nichts anderes ein als:
„Können wir... unter vier Augen reden?“
„Sicher...“
nuschelte mein Gegenüber irgendwie bedrückt und trottete vorweg, ich lief hinter ihm und erspähte beim Verlassen der Sporthalle den putzigen Kleinen, wie er seine Zigarette einfach nicht aus zu kriegen schien, darauf herum sprang und leise fluchte.
Als er uns mitbekam vernahm ich seinerseits ein 'Daumen hoch'-Handzeichen und eines, was wohl soviel wie 'Mach's gut' heißen soll.
Ok, soweit so gut.
Wir sind allein.
Naja so gut wie...
Und jetzt?
Während ich hin und her gerissen versuchte mein Verlangen danach zu unterdrücken den vor mir her Laufenden nicht noch mitten auf dem Hof um den Hals fallen zu wollen, grübelte ich zudem wie ich es am besten anstellen sollte.
Bis mir auffiel das wir bereits im Treppenhaus des Wohnblocks angekommen waren und in der Etage zum Stehen kamen in der Aoi sein Zimmer hatte.
Jener blickte mich irgendwie ängstlich an, eh ich fragte:
„Können wir zu dir gehen?
Ich weiß nicht wann Kai heute wieder kommt und ich will nicht von ihm überrascht werden.“
Mein Gegenüber nickte schweigsam und lief hinüber, schloss seine Tür auf und bat mich einzutreten.
Tief durchatmend kam ich der Aufforderung nach und blieb mitten im Raum stehen, während Yuu unschlüssig hinter sich die Tür schloss, schuldbewusst nach unten sah und sich an jene Zimmertür kippen ließ.
Im Raum war es noch dunkel und nur das Licht der Laternen schien hinein.
So Kouyou.
Das ist deine Chance ihm zu zeigen was dir an ihm liegt!
Mit vermutlich verbissen ernster Miene trat ich langsam auf ihn zu, dachte darüber nach wie ich es denn nun anstellen sollte und blickte in sein entgeistertes Gesicht.
Dicht vor ihm blieb ich stehen.
Nur am Rande vernahm ich, wie angespannt ich war und das mein Gesicht wohl zur Faust geballt war, atmete daher noch einmal tief durch und packte den nun völlig überrumpelten Aoi am Kragen.
Regelrecht panisch schaute er zu mir.
Ich griff an ihm vorbei und verschloss die Tür von innen, stand jetzt ganz dicht bei ihm und tupfte ganz sanft, ohne irgendwelches Gedankenzeugs in meinem Hirn, meine Lippen auf die seinen.
Nach einem Moment in dem Yuu völlig erstarrt schien, stieg er auf den Kuss ein und fasste mit beiden Händen an meinen Kopf, küsste mich immer leidenschaftlicher und das erste mal überhaupt hatte ich das Gefühl, ihm nicht ausgeliefert zu sein.
Das ich Mut hatte, Willen und ein klein wenig Macht.
Auch meine Hände vergruben sich in seinem schwarzen Haarschopf und ich war berauscht davon wie einfach es doch eigentlich ist.
Ich konnte ihn anfassen, meinen eigenen... Freund, und es fühlte sich verdammt gut an!
Beiläufig stemmte er sich von der Tür weg und schob uns ziemlich wild knutschend in den Raum hinein und ich konnte es einfach zu lassen.
Auch als er meine Jacke öffnete und sie mir auszog, war ich befreit von jeglichen warnenden Gedanken.
Es war herrlich!
Seine warmen Hände fühlten sich richtig gut an und ich genoss das Streicheln auf meiner nackten Haut unterm Shirt.
Aoi drosselte sein Tun einen Augenblick und flüsterte mit heiserer Stimme:
„Kouyou.. was machst du...?“
Ich antwortete ihm, indem ich meine Arme nach oben nahm, denn ich wollte den Stoff an mir und auch an ihm los werden.
Kaum hatte er mir mein Oberteil über den Kopf gezogen, zupfte ich unbeholfen an dem Seinen, bis auch dieses auf dem Boden landete.
Plötzlich spürte ich den Bettrand an meinen Waden und verlor das Gleichgewicht, fiel rückwärts auf die Matratze und griff anschließend angespornt nach dem warmen Körper vor mir, welcher sich sofort auf mir und zwischen meinen Beinen nieder ließ.
Schon ziemlich gierig begann Yuu meinen Hals zu liebkosten, fuhr mit einer Arm unter meinen Rücken und ruckelte ein wenig an mir herum, sodass ich weiter auf dem Bett hinauf rutschte und wurde dann mit streichelnden Händen verwöhnt.
Genießend seufzte ich hin und wieder und knetete fast automatisch die Rückenmuskulatur des über mir Gestützten, dieser fuhr aber leider sein Temperament wieder runter und so versuchte ich ihm fragend ins Gesicht zu schauen.
Die winzigen kleinen glänzenden Pünktchen in seinen Augen verrieten mir im Dunkeln das er mich zu mustern schien, während ich irgendwie hilflos und langsam nervös an seinen Haaren im Nacken pfriemelte.
„Ich weiß nicht was du vor hast, aber weiter als jetzt werd ich nicht gehen, nicht wenn du betrunken bist, so wie jetzt“
flüsterte Aoi mir zu und tupfte entschuldigend ein Küsschen auf mein Kinn.
Och, das ist doch jetzt nicht sein ernst oder...?
So betrunken bin ich gar nicht...
Darum probierte ich es noch einmal, zog den Körper zu mir heran und küsste ihn.
Er erwiderte den Kuss zwar, aber er blieb gezügelt, daher fasste meine Hand mutig an sein Hinterteil griff und genussvoll zu.
Ein leises Seufzen konnte man hören und dann legte sich Yuu vorsichtig auf mir ab, knabberte wieder an meinem Hals und verschaffte mir wieder dieses wundervolle Kribbeln.
Ich versuchte ihn fester an mich zu drücken und erwirkte damit nur wieder einen Stopp seinerseits:
„Kouyou... mach es mir doch nicht so schwer...
Du bist so schon pure Verführung und es fällt mir nicht leicht dir zu widerstehen.
Bitte hör auf und lass uns nur ein bisschen schmusen, Ok?“
„Ich will das aber...“
murrte ich unwillig jetzt hier aufzuhören und wieder sprach er:
„Und ich kann dich noch nicht einschätzen, wenn du betrunken bist.
Ich weiß nicht, ob du es wirklich willst oder es nur machst ,um mir gefallen zu wollen und hinterher sagst, das es der größte Fehler deines Lebens war.
Tut mir leid, bis hier her sind wir schon gekommen, jedoch nie weiter gegangen, weil du es nicht wolltest und deswegen lass uns hier auch aufhören, ja?“
Ein klein wenig angepisst brummte ich kurz missmutig und gab den auf mir Liegenden aus meiner Umklammerung frei.
Aoi legte sich dicht neben mir ab und schlug vor:
„Wir können gern ein wenig schmusen, wenn du willst.
Wenn du wieder nüchtern bist und dann immer noch weiter gehen möchtest, dann können wir es gern probieren.
Da bin ich der Letzte, der sich das entgehen lässt.“
Genervt stöhnend drehte ich mich ihm zu und hörte wie er leise sprach:
„Schmoll nicht, morgen früh wirst du mir dankbar sein...“
„Ich schmolle nicht!“
moserte ich säuerlich und ergänzte dann:
„Es war nur eben das erste mal, das ich tun konnte, was mein Herz wollte und mich nicht von meinem Hirn daran hindern lassen musste.
Es war... einfach total befreiend und ich musste nicht nachdenken!“
„Genau... das Nachdenken kommt dann morgen früh und du würdest mich vermutlich nicht mehr mit dem Arsch an gucken, weil ich dann eine perverse Mistsau wäre, die deinen Zustand ausgenutzt hätte.
Abgesehen davon will ich das auch dein Kopf mich akzeptieren kann und nicht nur 'das hier' mich begehrt...“
raunte er, leicht über mich gebeugt, an meinem Hals und umschmeichelte zärtlich mit der Handfläche meinen Schritt, während er sanfte Küsse an meiner entblößten Haut verteilte.
Ein Seufzen kam über meine Lippen, welches sofort mit einem innigen Kuss erstickt wurde.
Die Handfläche wanderte Hoch an meine Seite und krallte sich dann an meinem Hosenbund fest.
Nachdem er den Kuss ausklingen ließ und der heiß an meiner Haut ausatmende Mund meinen Hals hinab zum Brustbein wanderte und nun an einem meiner Nippel saugte, entwich mir ein weiteres Seufzen.
Meine Finger hielten sich an seinem Kopf fest und versuchten wenigstens ein bisschen zu kraulen.
„Yuu...“
hauchte ich in die Dunkelheit und spürte wie eben Jener immer tiefer mit dem Mund hinab rutschte.
Doch leider machte er entgegen meiner wieder aufkeimenden Hoffnung auch jetzt nicht weiter, sondern kam wieder zu mir hoch und schloss seinen kleinen Ausflug mit einem zärtlichen Küsschen ab, eh er sich brav neben mir ablegte und mir abermals ein resigniertes Schnauben entwich.
Ich hätte Takanori fragen sollen, was ich mache, wenn Aoi abblockt...
Andererseits beweist es auch wieder, das ich tatsächlich einen Kerl mit Herz und Hirn erwischt habe, was ja der Wahrscheinlichkeit wegen doch oftmals sehr gering ist.
Warum denk ich eigentlich schon wieder nach?
Yuu stand langsam vom Bett auf und holte sein Handy aus der Hosentasche, warf einen Blick drauf und fragte mich:
„Hast du eigentlich auch so was?“
Ich beobachtete ihn in aller Ruhe, wie er das Nachttischlicht anknipste und schüttelte verneinend den Kopf, eh ich erklärte:
„Wen sollte ich denn auch anrufen?
Wenn ich das mal tun muss, nehm ich das Telefon im Sekretariat-Nebenzimmer oder 'ne Telefonzelle in der Stadt.“
Schmunzelnd legte er sein Handy auf den Nachtschrank und stellte den Wecker an.
Warum am Wochenende so früh aufstehen?
Schläft er nie aus?
Nachdem er mir diesen liebevollen Blick zukommen ließ öffnete er sein Nachtschränkchen und holte einen dieser Pillen-Behälter heraus, nahm eine Tablette und spülte sie mit Wasser herunter.
„Musst du die immer nehmen?“
wollte ich nun wissen und er schüttelte verneinend den Kopf:
„Nein diese hier sind kein Muss, das ist ein nur Beruhigungsmittel.
Du hast mich ziemlich wuschig gemacht mit deiner Aktion.“
Er zwinkerte mir verschmitzt lächelnd zu, überreichte mir eine Wasserflasche und wandte sich seinem Laptop zu, der augenscheinlich die ganze Zeit nur auf Stand-By war.
Das bläuliche Licht des Monitors umschmeichelte seine Silhouette und trotz dessen das er zum Anbeißen aussah, bemerkte ich so langsam wieder das Schamgefühl in mir aufsteigen.
Schlagartig wurde mir bewusst, das ich hier halb nackt herum lag und richtete mich auf, stieg vom Bett und griff eiligst nach meiner Jacke, da ich mein Shirt nirgendwo fand.
Selbstverständlich bekam ich durch meine plötzliche Hektik die Aufmerksamkeit Aoi's, welcher mich fragte:
„Was ist los, wo willst du hin?“
„I- ich glaub ich geh jetzt besser...“
nuschelte ich peinlich berührt davon, das mir wieder ungefähr einfiel wie ich mich vorhin benommen hatte.
„Bleib noch hier, bitte...“
sprach er und wollte mich aufhalten.
Der PC fuhr jetzt offenbar runter und ein warmer Körper schmiegte sich von hinten an mich, als ich schon an der Tür stand.
„Geh noch nicht...“
hauchte er kaum hörbar und tupfte ein Küsschen auf meinen Hals.
Eine Gänsehaut breitete sich auf mir aus und das nicht zuletzt deswegen, weil sich Aoi wieder von mir entfernte, sondern auch aus einem anderen Grund, welcher sich nun bemerkbar machte und so murrte ich leise:
„Yuu, mir ist kalt...“
„Komm her zu mir, dann wird dir warm“
konterte der Angesprochene mit einem schiefen Lächeln und deckte sein Bett auf.
„Ich meine es ernst, hier drin ist es schweinekalt...“
moserte ich und zitterte demonstrativ ohne das ich es verhindern konnte und vernahm wie er gelassen sagte:
„Ich meine es auch ernst, also komm her und ich sorge dafür, das dir verdammt warm wird.“
Damit kniete er sich aufs Bett und hielt mir wie so üblich die Hand hin, welche ich wie so oft ergriff, nachdem ich das Stückchen Distanz von der Tür zum Bett überwunden hatte und beobachtete wie Aoi an meine Jacke fassen wollte.
Schnell drehte ich mich geistesgegenwärtig von ihm weg, eh er sie mir vermutlich wieder hätte entwenden wollen.
Er lächelte wieder so süß und legte sich hin, hob die Bettdecke hoch und fragte:
„Bleibst du heut Nacht bei mir?“
Ich weiß nicht welcher Teufel mich schon wieder geritten hatte, das ich 'ja' sagte...
Ich stand unschlüssig davor und beäugte misstrauisch wie er sich die Jeans auszog und nur noch in Shorts präsentiert lag.
Kann der sich nicht noch irgendwas drüber ziehen, da wird einem ja ganz wirr im Kopf...
Yuu klopfte vor sich auf die Matratze und ich dachte verbissen noch einmal darüber nach, nicht doch noch aus der Sache zu flüchten, konnte aber diesem Lächeln einfach nicht widerstehen, als er die Decke etwas weiter aufklappte und die Hand abermals nach mir ausstreckte.
Nervös ging ich hinüber und setzte mich auf den Bettrand, spürte seine streichelnden Finger an meiner Seite und wäre am liebsten wieder hoch gesprungen, doch ein betörendes Flüstern war hinter mir zu hören:
„Willst du dich nicht wieder ausziehen?“
„Nein!“
beantwortete ich die Frage direkt, aber nicht allzu laut und legte mich hin, wurde sogleich zu gedeckt und gebeten:
„Machst du das Licht aus?
Sonst muss ich über dich drüber kriechen und das behagt dir vielleicht nicht mehr, jetzt wo du wieder nüchterner zu sein scheinst.“
Wortlos knipste ich die Lampe aus und versuchte meinen Puls unter Kontrolle zu bringen, der nun kontinuierlich weiter anstieg.
Was gäbe ich dafür meine Gedanken wieder abstellen zu können, die sich nun langsam wieder anbahnten...
Wie erwartet fand auch die Hand ein weiteres Mal an meine Seite und legte sich wärmend darauf ab, ruhig blieb sie aber nicht lange, sondern begann mich gemächlich zu streicheln.
Ich wusste das er seine Griffel nicht bei sich behalten würde!
Jetzt macht er mich nur wieder nervös...
________________________________________________________________________________________________
So meine Lieben ich breche an dieser Stelle ab...
Es is 4 Uhr morgens und ich sterbe vor Müdigkeit.
Eigentlich hatte ich kaum Motivation das Kapitel pünktlich fertig zu stellen, hieße also ich hab den Freitag-Abend durch getippt, um euch wenigstens das hier präsentieren zu können.
Es war viel länger geplant, mit einem kleinen Lemonchen (nein kein richtiger GV...) aber schon ziemlich gewagt für unseren Kouyou...
Dann wird es eben doch erst nächstes Kapitel, denn mitten drin abbrechen ist sicher auch nicht in eurem Sinne ne <.<?
Vllt. wollt ihr mich ja wieder ein wenig aufbauen..
Ansonsten hätte ich aber noch was fürs Auge und zwar gleich 2 neue Bilder!
http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/583945/2184383/ und
http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/583945/2187099/
viel Spaß beim Angucken und Meckern :P
Fehler werden wie immer später aussortiert v.v
Joar Vorschau:
japp nachdem Aoi festgestellt hat das sein Uruha doch ein wenig ausgenüchtert ist, kann wohl auch er nicht mehr den halbnackten Reizen widerstehen und fummelt fleißig, bis Kouyou ungeplant das Ruder wieder an sich reißt :P
Was genau sie machen erfahrt ihr dann wohl im nächsten Kapitel und das wird wohl demnach auch ein U-Kapitelchen sein.
Außerdem plane ich ein wenig den Morgen danach ein und wie Uruha sich mit Kai unterhält und dieser ihm etwas offenbart was unseren Kouyou doch ziemlich umhaut.
Also: wie angekündigt quasi ein Special-Guest Auftritt :)