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Leben

Lily Evans x James Potter
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die Fanfic war jetzt lange aussortiert und wird jetzt endlich fortgeführt, da sie mir von der Idee her einfach am Herzen liegt. Also - viel Spaß! Komplett anzeigen

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Unsicher

Es war kurz vor Weihnachten und Lily fragte sich wie lange das noch so hin und hergehen sollte. Seit Jahren grub James Potter sie an und sie lehnte ab. Es war ihr Stolz, der auch ein wenig verletzt war, der sie daran hinderte zuzusagen. Außerdem benahm er sich zu einem großen Teil einfach wie ein Ekel. Wie könnte sie darüber hinwegsehen?
 

Und doch hatte sich in den letzten Wochen etwas verändert. Etwas das sie in warmen Nächten unter ihrer Decke frösteln ließ. Nicht nur dass er sie weiter offensiv anmachte und ihr nachlief. Nein er schrieb ihr. Immer und immer wieder fand sie kleine Nachrichten und mal auch ausgewachsene Briefe. Zumal sah er sie manchmal so intensiv an, dass sie nur wie gebannt zurück sehen konnte und sich erst besann, wenn sie jemand ansprach, sie anrempelte oder sie anderweitig abgelenkt wurde.
 

So ungern sie es auch zugab, sie machte sich mehr Gedanken um ihn als gut für sie waren. Lily hatte sich – zwei Stunden vor Sperrstunde – in den hintersten Sessel zurückgezogen, die Knie an sich herangezogen und das Kinn auf diese gebettet. Und so hing sie ihren Gedanken nach ohne sich auch nur einmal zu regen.

Erst als sie ein Rascheln hörte, hob sie mit irritiertem Blick den Kopf und sah sich um. Vorsichtig richtete Lily sich auf, strich sich das lange rote Haar aus dem Gesicht und sah dann neben sich ein Pergament liegen, das fein säuberlich zu einem kleinen Paket zusammengefaltet war. Als sie es aufhob, sah sie sich nach dem Urheber dieses anscheinenden Briefes um und sah wie James ihr noch kurz zuzwinkerte, ehe er sich wieder hinter die schützende Lehne zurückzog.
 

Die Rothaarige tat es ihm gleich, faltete vorsichtig das Pergament auseinander. Rasch überflogen ihre Augen die Zeilen und aus den Augenwinkeln sah sie, wie eine ihr wohl bekannte Gestalt den Gemeinschaftsraum verließ.
 

Die unruhig und von den Gedanken her sprunghaft wirkende Nachricht gab ihr zu denken. Sollte sie wirklich nach so langer Zeit dem nachgeben was da in dem Brief stand? Ratlos fuhr Lily sich durchs Haar und seufzte tonlos auf. Unentschlossenheit lag in dem Blick, der nach wie vor auf den Zeilen lag, die sie eben erhalten hatte.

Und dann fasste sie einen Entschluss. Sie würde hingehen und sich ansehen was da auf sie zukam. Vielleicht hatte es dann ein Ende und sie konnte sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren.
 

Vorsichtig und – wie sie erst wenige Sekunden später bemerkte – schon fast sanft, faltete sie das Pergament zusammen und schob es sich in die Tasche. Dann stand sie auf warf mit einer einzigen Kopfbewegung die Haare aus ihrem Gesicht und machte sich auf den Weg. Rasch lief sie in ihren Schlafsaal um sich Jacke, Mütze und Handschuhe zu holen und lief dann fast schon zu eilig wieder die Stufen hinab. Ihre Jacke hing ihr über den Arm, der Schal war achtlos darüber geworfen und die Mütze thronte obendrauf. Zweifel überfielen sie während sie einem Fuß vor den anderen setzte.
 

Was erhoffte sie sich, wenn sie jetzt dorthin ging? Lily konnte die Frage nicht beantworten. Antworten? Hoffte sie, einen anderen, liebenswerten James Potter anzutreffen? Dann konnte sie auch gleich wieder zurückgehen. Aber nun war es zu spät.

Deshalb straffte sie die Schultern, schlüpfte in die Handschuhe und ging weiter.Während sie sich die Mütze über den Kopf zog, ihre Arme in die Jackenärmel steckte und sich den Schal fest um den Hals wickelte, lief sie unaufhaltsam auf die großen Flügeltüren zu, die zum Hogwartsgelände führten. Sie trat nach draußen und sog die Luft ein. Dann schloss sie die Jacke und steckte die Hände tief in die Taschen.
 

Kurz sah sie sich um, wandte sich dann nach rechts und lief los. Mit jedem Schritt den sie tat, beschleunigte sich ihr Herzschlag und ihre innere Spannung wuchs. Als sie James an einen Baum gelehnt stehen sah, beschleunigte sie ihre Schritte so lange, bis sie vor ihm zum stehen kam.

„Was willst du?“ fragte sie leise und sah ihm mit festem Blick in die Augen.



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