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NaNoWriMo 2012
von

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Kapitel achtzehn

Als am nächsten Morgen der Wecker klingelte, fand ich mich allein im Bett wieder. Ich schaute mich im Zimmer um, doch Jay war nicht da. Ich schloss darauf, dass er duschen war. Normalerweise weckte er mich davor immer oder wartete, bis ich von alleine wach wurde. Wir hatten vor der Schule noch genügend Zeit, um uns in aller Ruhe fertig zu machen. Ich setzte mich auf und ging langsam zu meinem Kleiderschrank, um meine Sachen für den Tag rauszusuchen. Als Jay auch nach einer Viertelstunde noch nicht wieder zurück war, beschloss ich nachschauen zu gehen.

Die Badezimmertür war offen und der Raum leer. Ich ging nach unten in die Küche und fand Jay am Tisch sitzen und einen Toast essen.

„Guten morgen.“ Ich setzte mich ihm gegenüber. Er grummelte nur.

„Alles okay?“ Er grummelte erneut.

„Jay, du darfst auch mit mir reden.“

„Nö.“

Ich zog eine Augenbraue nach oben. Was war denn jetzt los?

„Bist du sauer auf mich?“

„...Yup.“ Sein Blick war zur Seite gerichtet.

„Okay, was hab ich verbockt, dass du so schmollst?“

Wieder ein Grummeln. Irgendwie war es ja schon süß, wenn ich wenigstens wissen würde was ich gemacht habe.

„Jaaaaay~“ Ich stützte meinem Kopf auf meine Hände.

„Schahaaaatz~“ Er aß stur seinen Toast.

„Liebliiing~“ Jetzt wurde er leicht rot.

„Mäuscheeeen~“

„Hör auf damit, Dem. Langsam wird’s peinlich.“

„Dir vielleicht, aber mir nicht.“ Ich grinste. „Also, was ist los? Du willst mich sicher nicht den ganzen Tag anschmollen.“ Er seufzte.

„Gestern.“

„Ja?“

„Waren wir alleine zu Hause.“

„Ja.“

„Und du bist einfach eingeschlafen!!“ Jetzt war sein Kopf komplett purpurrot gefärbt. Mir klingelte es langsam.

„...Oh!“

„Nichts da, oh...“ Ich musste lachen, auch wenn das nicht sehr nett war.

„Oh, tut mir Leid, Jay. Du wolltest also... oh sorry, da hab ich wohl einen idealen Moment verpasst.“ Erneutes Grummeln. Ich lachte immer noch, stand auf und ging um den Tisch herum, setzte mich frech auf seinen Schoß und schlang meine Arme um seinem Hals.

„Kann ich das wieder gut machen?“ Ich knabberte an seinem Ohr.

„Ab heute sind Susan und Dad wieder da. Und Grace auch.“

„Dann gehen wir halt woanders hin.“

„Du musst aber lernen.“

„Und wenn wir leise sind?“

„Ich glaub man würde uns trotzdem hören.“

„Hmmm... ich lass mir was einfallen, okay? Als Wiedergutmachung?“ Erneutes Grummeln.

„Nun hör endlich auf mich anzumurren. Ich find schon eine Lösung.“ Ich stahl ihn einen Kuss und nahm mir ebenfalls einen Toast.

„Du darfst auch von mir runtergehen wenn du isst.“ Seine Stimme hörte sich jetzt schon viel fröhlicher an und die Aussage war eher belustigend als böse gemeint.

„Ich darf es auch bleiben lassen.“ Ich aß einen Bissen. „Oder bin ich zu schwer?“

„Nein, das nicht...“ Meine Lippen bewegten sich langsam auf sein Ohr zu und flüsterten:

„Ich liebe dich.“

„Dem!“ Ich musste erneut lachen.
 

Den ganzen Morgen lang dachte ich über eine Möglichkeit nach meinen kleinen Fehler bei Jay wieder gut zu machen. Es war schon irgendwie komisch, dass ich mir darüber Gedanken machte, wie wir alleine sein konnten um rumzumachen... wenn man das so aussprach. Aber es war ja im Grunde wirklich so. Chris fand die Geschichte äußerst amüsant, als ich ihr in der sechsten Stunde davon erzählte.

„Aber das heißt dann ja, dass er es von sich aus auch will. Du musst dir also keine Sorgen machen etwas gegen seinen Willen zu tun oder dass er sich dazu genötigt fühlen würde.“

„Ja. Das stimmt schon. Es macht mich ja auch irgendwie glücklich, dass er von sich aus damit ankommt... “

„Na siehst du.“

„Kannst du mir nicht den Schlüssel für den kleinen Raum leihen? Dann könnten wir da in der Pause hin.“

„Ihr wollt... in der Pause... nicht wirklich, oder?“

„Wieso nicht? Da haben wir wenigstens unsere Ruhe.“

„Ja, und nur 20 Minuten. Außerdem sieht man es jemanden an, wenn er gerade Sex hatte. Vor allem, wenn er es nicht gewöhnt ist. Das würde ich mir an deiner Stelle ersparen.“

„Hast du ne bessere Idee?“

„Warten, bis ihr wieder sturmfrei habt?“ Ich seufzte.

„Wer weiß, wie lange das dauert.“

„Willst du meine Wohnung haben?“

„...dein Ernst?“ Sie zuckte mit den Schultern

„Ich bin später eh nicht da. Solange du hinterher sauber machst tu dir keinen Zwang an.“

Ich schaute sie einige Sekunden ungläubig an. Hatte sie mir wirklich gerade ihre Wohnung angeboten, um dort mit meinem Freund rumzumachen?

„Chris, du bist echt toll. Das ginge echt in Ordnung?“

„Sonst würde ich es nicht anbieten, oder?“

Unser Lehrer räusperte sich. „Parker, Hazard, würden Sie bitte dem Unterricht folgen?“

Wir richteten unsere Blicke nach vorne. Chris schob mir einen Schlüssel rüber, mit einer Notiz auf ihrem Block ‚Bin um 9 wieder da, wehe ich erwische euch bei etwas ;)’

Ich kritzelte ein ‚Danke <3’ runter und nahm den Schlüssel entgegen.
 

Nach der Schule traf ich mich mit Jay beim Schultor. Wir wollten zusammen nach Hause gehen, doch mein Plan sah ja jetzt anders aus.

„Na, Zickchen.“ Ich wuschelte ihn einmal durch die Haare.

„Selber Zickchen!“ Er fing meine Hand ein, hielt sie länger, als eigentlich nötig. Ich ging voraus und schon nach einigen Minuten bemerkte er, dass ich einen anderen Weg einschlug.

„Wollen wir nicht nach Hause?“

„Nope. Ich hab ne Überraschung für dich.“

„So?“ Er schaute sich in der Gegend um. „Na, da bin ich ja mal gespannt.“

„Als Entschuldigung für gestern.“

„Ehm...“ Jay schaute verlegen zum Boden. „Da wollte ich mit dir noch drüber reden. Sorry für heute morgen. Ich... du warst einfach nur fertig vom gestrigen Tag. Tut mir leid.“

„Schon okay. Ich kanns ja verstehen.“ Ich griff nach seiner Hand.

„Dennoch... hey, ist das nicht der Weg zu Chris?“

„Yap.“

„Was wollen wir bei ihr?“ Ich hielt ihm den Schlüssel vor die Nase.

„Ein Schlüssel?“

„Zu ihrer Wohnung.“ Er sah mich verwirrt fragend an.

„Sie ist nicht da bis heute Abend.“

„...das heißt...“

„Yup.“ Jay lächelte als Antwort.
 

Ich schloss die Wohnungstür auf und ließ Jay hinter mir eintreten. Er war noch nie hier gewesen, aber für mich war es schon wie mein zweites Zuhause. Ich entledigte mich meiner Jacke und Schuhe und stellte meine Tasche auf die Couch. Jay tat es mir gleich und sah sich um.

„Wie kann sie sich eigentlich eine eigene Wohnung leisten? Und was ist mit ihren Eltern?“`

„Soviel ich weiß bezahlen die das. Die sind in Übersee und arbeiten da. Und Chris ist ja volljährig.“

„Das ist irgendwie ganz schön cool.“ Er setzte sich auf einen der Küchenstühle. Die Küche war direkt ans Wohnzimmer mit angebunden, einzig das Schlafzimmer und das Bad hatten eigene Räume.

„Naja. Sie muss selber putzen nach der Schule, selber einkaufen, Wäsche waschen, kochen und kann niemanden fragen, falls mal etwas kaputt geht. Es hat auch seine Negativseiten.“

„Wenn man so darüber nachdenkt... stimmt.“

Es kam mir irgendwie komisch vor, mich gleich an Jay ranzuschmeißen.

„Möchtest du etwas trinken?“ Ich versuchte die Situation irgendwie aufzulockern.

„Nein, danke, bin nicht durstig.“

Ich setzte mich neben ihn. Einige Sekunden lang schwiegen wir uns an. Es war eine komische Situation. So steif. So... gezwungen schon fast. Ich musste agieren. Ich lehnte mich vor und küsste ihm, er erwiderte den Kuss sofort. Meine Hand fuhr an seine Wange, die Andere unter sein Shirt. Meiner Zunge wurde Einlass gewährt und spielte mit seiner. Ich löste den Kuss.

„Wollen wir ins Schlafzimmer gehen? In der Küche ist es nicht so gemütlich.“

Jay nickte und folgte mir in das kleine Zimmer. Ich setzte mich auf das große Doppelbett und zog Jay mit mir, so dass er auf mir drauf lag. Augenblicklich machte er sich an meinem Nacken zu schaffen. Ich keuchte leise auf, doch dieses Mal wollte ich ihm nicht die Führung überlassen. Mit einem Rück rollte ich mich rum und hatte Jay nun unter mir liegen. Ich fuhr mit meiner Hand über seinen Schritt, konnte ihm einige leise Geräusche entlocken. Meine Hände schoben sein Shirt nach oben, entblößten die nackte Haut. Ich leckte mit der Zunge über seine Brust und seinen Bauch, hauchte flüchtige Küsse auf diese. Meine Lippen wanderten weiter nach unten, erreichten seinen Hosenbund. Ich öffnete den Knopf und den Reißverschluss seiner Hose, zog diese langsam nach unten bis sie am Boden lag. Nur noch seine Boxer trennte mich von einer Erregung. Ich fuhr mit der Hand ein paar mal über den Stoff. Jay zuckte unter mir zusammen. Ich musste grinsen.

Meine Finger fanden den Weg zu dem Gummizug und zogen auch dieses Kleidungsstück von seinem Besitzer. Jays Unterkörper befand sich nun entblößt unter mir. Ich strich ein paar mal über die blanke Haut, an seinem Glied vorbei, ließ ihn unter meinen Bewegungen erneut zucken.

„Dem...“ Er atmete schneller. Ich fuhr mit meinem Mund zu seiner Erregung, leckte leicht über die Spitze, fuhr dann zu seinen Seiten. Jay begann zu zittern. Ich versuchte mich daran zu erinnern, was er gemacht hatte. Erst langsam, dann ein wenig schneller fuhr ich sein Glied auf und ab, fand immer wieder den Weg zu seiner Spitze.

„Bitte...“ Ich entschloss seinem Betteln nachzugeben, schloss letztendlich meine Lippen um die Spitze, saugte leicht dran. Langsam arbeitete ich mich voran, nahm von Mal zu Mal ein Stückchen mehr in meinen Mund, bis ich am Ende angelangt war und ihm komplett umschloss. Ich verschnellerte mein Vorhaben immer mehr, beschleunigte das auf und ab mit jedem Mal ein bisschen. Jay begann zu stöhnen. Es war ungewohnt, aber nicht unangenehm. Ich hatte es mir auf jeden Fall anders vorgestellt. Dass es mehr Überwindung kosten würde, so etwas zu machen. Aber es war wirklich nicht schlimm, im Gegenteil sogar. Diese Geräusche aus Jays Mund zu hören machten die Sache gleich wieder wett.

Es dauerte nicht lange, bis Jay in meinem Mund kam. Ich schluckte die klebrige Flüssigkeit. Solange man den Würgereiz überwand ging das auch ganz gut. Sie schmeckte zwar komisch, nicht vergleichbar mit irgendetwas anderen, was ich je zuvor geschmeckt hatte, aber es war okay. Ich wusste gar nicht warum so viele Mädchen darum immer einen Riesentrubel machten. Man konnte sich auch wirklich anstellen. Wenn man jemanden liebt, dann war so etwas ja wohl eine Kleinigkeit.

Jay stöhnte beim Kommen einmal laut auf, wurde dann leiser und fiel schlaff auf die Matratze zurück. Sein Atem beruhige sich langsam. Ich ließ von seinem Glied ab und wanderte wieder in die höheren Regionen seines Körpers, küsste seinen Hals.

„Alles okay?“

„Ich sehe Sterne. Gefühlt.“

Ich kicherte leise, begann abermals an seinem Ohr zu knabbern.

„Du bist echt Wahnsinn, das muss man dir lassen. Wo hast du das gelernt?“

Ich sah ihn mit fragendem Blick an.

„Gelernt? Darf ich dich daran erinnern, dass ich Jungfrau bin? ... War... whatever.“

„Dafür war das aber echt... unglaublich.“

„Danke. Ich hab mich nur versucht an das zu erinnern, was du gemacht hast.“ Jay wurde augenblicklich rot.

„Eh... okay...“

„Wir nehmen uns also nicht viel.“ Ich legte mich neben ihn und zog ihn in meine Arme, küsste ihn sacht.

„Und das auf Chris Bett. Das ist so... “

„Sie wird es uns schon verzeihen. Und zur Not komm ich halt morgen nach der Schule vorbei und wasch ihr das Bettzeug.“

„Du musst lernen.“

„Jaah... dafür bleibt auch noch genug Zeit. Keine Sorge.“

„Na ich hoffe.“

„Wenn wir erst mal unsere eigene Wohnung haben, müssen wir uns keine Gedanken mehr wegen so was machen.“

Jay nickte. Das war ein schöner Gedanke.

„Bereit für Runde 2?“

„Klar. Aber diesmal bin ich wieder dran.“ Und mit einem Mal lag ich wieder unter ihm.
 

Wir blieben bis etwa acht Uhr bei Chris und machten uns dann auf dem Heimweg. Wir haben extra noch das Bett neu bezogen, nur für den Fall, dass doch Flecken zu sehen waren. Das wollten wir meiner besten Freundin denn nun wirklich nicht antun. Dafür haben wir ihre Dusche genutzt, um eventuelle Spuren auf unseren Körpern verschwinden zu lassen. Es war das erste Mal, dass ich mit Jay zusammen unter der Dusche stand und auch die ein oder andere Berührung und ein paar Küsse blieben da nicht aus. Wir sollten öfter zusammen duschen gehen. Aber wahrscheinlich würde es dann ungewollt länger als nötig dauern. Außerdem musste einer von uns dann seine Gewohnheit mit der Duschzeit ändern. Und es würde nichts Besonderes mehr bleiben. Mal davon abgesehen, dass es zu Hause auch sicher jemand mitbekommen würde auf kurz oder lang... nein, dann lieber nur ab und zu. Das war schon okay.

Zu Hause und in unserem Zimmer angekommen setzte ich mich gleich an den Schreibtisch und versuchte den Lernstoff von heute aufzuholen. Schnell vertiefte ich mich in die Aufgaben und Übungen und die Zeit raste an mir vorbei. Jay lag auf seinem Bett und las ein Buch für die Schule weiter, konnte sein Gähnen aber nicht unterdrücken.

„Du kannst ruhig schon schlafen gehen, Sweetheart. Ich hab nicht umsonst eine Schreibtischlampe und das kann noch ein wenig dauern.“ Er sah von seinem Buch auf.

„Ist schon okay, ich warte. Ich würde eh nicht einschlafen können.“

„Du gähnst aber ganz schön häufig.“

„Aber deine Wärme würde mir fehlen. Wenn du dich einmal an so etwas gewöhnt hast kommst du davon nicht mehr los...“

Das war der Moment, in dem ich meinen Stift zur Seite legte und die Mappe zuklappte. Wer würde sich nach so einem Satz denn bitte noch auf Schulkram konzentrieren können? Ich legte meine Physiksachen zu den anderen Mappen, die ich morgen brauchte, stand auf und schaltete das Licht aus, ehe ich zu Jay ins Bett krabbelte.

„Dem?“

„Genug gelernt für heute. Ich bin auch müde.“

„Das klang eben noch ganz anders. Woher der plötzliche Meinungswechsel?“

Ich zuckte mit den Schultern. „Man muss sich ja auch nicht verausgaben, nicht wahr?“ Jetzt musste ich selbst Gähnen.

„Mein Bett vereinsamt da drüben wirklich noch. Im Grunde können wir das bereits als Ablage benutzen.“

„Naja, ein wenig sollten wir schon den Schein wahren, dass du da noch selbst drin schläft. Außerdem kann es immer mal sein, dass wir es brauchen. Wenn einer von uns mal Zeit für sich braucht zum Beispiel.“

„Ich hoffe, dass wird nie der Fall sein.“

„Ich auch.“ Jay kuschelte sich näher an meine Brust, ich schlang meine Arme um seinen Rücken.

„Schlaf gut, Schatz.“

„...solche Worte sind immer noch so ungewohnt.“

„Daran gewöhnst du dich. Gezwungenermaßen.“ Er kicherte leise.

„Schlaf auch du gut. Gute Nacht.“

Eine Weile lauschte ich noch seinem Atem, seinem Herzschlag. Er lag mir so nah, dass ich ihn ohne Probleme hören, ja selbst spüren konnte, wenn ich leise genug war. Es war für mich das schönste Geräusch der Welt. Schon immer gewesen. Und ich wusste, dass sein Herz mir gehörte. Und nur für mich schlug. Und Meinem erging es mit ihm nicht anders.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Liebe Freischalter, bitte entscheidet ob es als adult gestellt werden soll oder nicht °^° Danke.

Hoho, es geht wieder heiß her >D
Ich schreib so selten Yaoi-Scenen, daher verzeit, wenn es sich komisch liest v//v Komplett anzeigen

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