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About Imprinting and Re-Imprinting.

von

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You won´t take my pride.

„Was willst DU denn hier?“ fauchten die beiden unisono.

Alice stand mit ernstem Gesichtsausdruck im Türrahmen.

„Euch von eurer sinnlosen Streiterei abhalten.“ antwortete sie trocken.

„Und wie zur Hölle hast du davon erfahren? Wir sind Wölfe verdammt, du kannst unsere Zukunft nicht sehen.“ Alice Mund verzog sich zu einem spöttischen Lächeln.

„Nein, das kann ich nicht. Aber ich bin schließlich nicht blöd.“ sie ignorierte die Blicke, die die anderen beiden austauschten und fuhr fort: „Ich bin nur hier, um euch zu sagen, dass es May gut geht.“ Sie räusperte sich. „Verhältnismäßig.“

„Woher weißt du das? Wo zum Teufel steckt sie?“ Jake klang misstrauisch.

„Sie ist bei uns. Und dort wird sie auch erst einmal bleiben. Bis sich DER DA mal darüber im Klaren ist, was er eigentlich will!“ sie deutete mit einer abfälligen Geste auf Sam.

„Was soll das, Blutsauger? Wovon sprichst du?“ knurrte Sam angriffslustig.

„Wir haben sie aufgegabelt. Mitten im Wald. Sie war total fertig. Und das ist deine Schuld, Schätzchen.“ entgegnete Alice unbeeindruckt.

Hunde die bellen, beißen nicht. Sie hatte nichts zu befürchten.

„Sie hat euch gesehen, Sam! Dich und Emily, verdammt!“ Alice war mittlerweile sichtlich genervt von seiner Begriffsstutzigkeit.

„Ich hab dir doch gesagt, dass sie es früher oder später herausfinden wird!“ fauchte Jake ihn an.

Aber Alice ließ Sam gar nicht erst zu Wort kommen.

„Sie hat euch gesehen, bei eurem.. Techtelmechtel.“ sie spuckte ihm das Wort nahezu ins Gesicht.

„Aber weißt du, was das Schlimmste ist? Sie hat Schutz bei dir gesucht, deshalb war sie da. Sie hatte tierische Panik und wollte mit dir hier abhauen. Sie ist hier nicht mehr sicher Sam. ER hat sie wieder gefunden.“ Sams Kopf schnellte in die Höhe, sprachlos sah er Alice an.

Er brachte kein Wort mehr heraus, seine Lippen formten ein einziges Wort : Wie?

„Hör dir ihren Anrufbeantworter an. Ich melde mich bei euch, wenn wir sie aufgepäppelt haben.“ Sie drehte sich auf dem Absatz um und verließ die Wohnung.

Kaum war sie verschwunden, stürzte Jacob zum Telefon und drückte auf die Taste des AB´s.
 

„Kleines... Was machst du denn für Sachen? Ich hab gehört, dass du im Krankenhaus warst. Du musst wirklich besser auf dich aufpassen..

Und du bist schon wieder umgezogen, ohne mir Bescheid zu sagen. Kleines, mittlerweile solltest du doch wissen, dass ich diese Verbindung zu dir habe, und dich immer finde. Weißt du, es ist meine Liebe zu dir, die mich zu dir führt. Jedes Mal. Vergiss das nicht.

Und.. Ich kann dich riechen. Dein Geruch, ja. Er ist so einzigartig. Ich...

Ich denke, wir sehen uns bald wieder, Kleines. Ich vermisse dich.“
 

Sam und Jacob war jegliche Farbe aus den Gesichtern gewichen.

„Scheiße.“ entfuhr es beiden gleichzeitig. Sie starrten sich an.

„Scheiße, Jake, wir müssen ihn finden. Heute noch.“ die Panik ins Sams Stimme war nicht zu überhören.

„Und dann klärst du den ganzen Scheiß endlich mal.“ fügte Jacob vorwurfsvoll hinzu. Sams bedrohliches Knurren darauf hieß soviel wie „Lass das jetzt einfach mal aus dem Spiel!“.

Dann verließen sie fluchtartig die Wohnung und riefen das Rudel zusammen.
 

„Wir müssen mit ihnen zusammenarbeiten. Ohne sie finden wir den Dreckskerl nie.“ Seth schaute erwartungsvoll in die Runde und entdeckte bloß zerknirschte Gesichter. Ein siegessicheres Grinsen schlich sich langsam in sein Gesicht. Sie wussten, dass er Recht hatte.

„Also gut, ich schlage vor, dass wir; Seth, Jake und ich bei ihnen vorbeischauen.“ grummelte Sam, der noch immer wenig begeistert aussah.

Mit einem lauten Räuspern verschaffte sich Jake Gehör.

„Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist. Du solltest hier bleiben, Sam.“

Der verengte die Augen zu Schlitzen und zischte „Wieso denn das bitte?“.

Seine Stimme schwoll gefährlich an.

„Na hast du Alice eben nicht zugehört? Sie ist unter anderem auch WEGEN DIR so fertig, man!“ war Jakes gnadenlose Antwort.

Sam sah so aus, als würde ihm gleich der Kragen seines nicht vorhandenen Hemdes platzen, doch im letzten Moment hielt er sich zurück.

„Gut.“ knurrte er. „Seth, Jake, macht euch auf den Weg. Ihr wisst wo ihr uns findet.“

Sofort setzen sich die Genannten in Bewegung.
 

„May, sie sind auf dem Weg.“ Alice stand mit besorgtem Gesichtsausdruck vor ihr und musterte sie.

Die versteifte sich augenblicklich und vergrub die Finger im Sofapolster, nickte kurz.

Dann erhob sie sich und trat in die Küche, wo Jasper bereits auf sie wartete.

Forschend beobachtete er jede ihrer Bewegungen. Sie kannten sich zwar erst seit wenigen Stunden, aber er wusste, dass die May, die vor ihm stand, nichts mit der eigentlichen May zu tun hatte.

Sie war fertig.

Der Angriff, das Koma, der ewige Krankenhausaufenthalt und dann diese.. Aktion von Sam.

Es war zu viel. Er verstand ihre Entscheidung.
 

„Alles klar?“ zeitgleich mit den Worten übertrug er die wärmsten Emotionen auf sie, die er jemals empfunden hatte. Sie hatte keine Ahnung, wer er war. Was sie waren.

Aber das war zu diesem Zeitpunkt vermutlich auch das beste.

May rang sich zu einem schiefen Lächeln durch. „Ja, es geht.“ dann ließ sie sich auf den Stuhl neben ihn fallen. Jasper wandte sich ihr zu und legte beruhigend seine Hand auf die ihre.

„Es wird alles gut gehen, vertrau mir.“ wieder schaffte sie es nur ein schwaches Lächeln zustande zu bringen.

Einige Minuten verstrichen, als Jasper sich plötzlich erhob.

„Wir sollten nach draußen gehen.“ Mays Herzschlag beschleunigte sich um ein Vielfaches, ihre Beine fühlten sich an wie Pudding. Ein Scheißgefühl war das.

Sie wagte es kaum, die Frage, die ihr am meisten auf der Zunge brannte, auszusprechen.

„Ist er dabei?“ Jasper schüttelte kaum merklich den Kopf.

Mit einem lauten Krachen viel ein tonnenschwerer Stein von ihrem Herzen. Das würde es leichter machen.

May hatte ihre Entscheidung getroffen. Sie musste sie nur noch durchziehen.



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