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A new Halfdemon

Inu Yasha
von

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Neue Verantwortung

Am nächsten morgen erwacht Kouga in aller Frühe. Er verlässt die Höhle und schnuppert in die Luft. //Merkwürdig. Könnte es sein, dass…// er späht in die Richtung, aus welcher der gewitterte Geruch kommt, kann aber nichts erkennen. Ginta und Hakkaku verlassen ebenfalls die Höhle und stapfen zu ihrem Anführer, der einen überaus nachdenklichen Eindruck macht. Kouga betrachtet die beiden bevor er das Wort an sie richtet “Ich habe den Geruch von Naraku aufgespürt. Ich werde dem auf den Grund gehen und möchte, dass ihr beim Rudel und meiner Frau bleibt, verstanden?“ Hakkaku blickt ihn misstrauisch an “Aber Kouga, ist das nicht zu gefährlich wenn du allein gehst? Sollen wir dich nicht lieber begleiten?“ Der Anführer der Wolfsdämonen schüttelt entschlossen den Kopf. “Sagt meiner Frau, dass sie in meiner Abwesenheit das Rudel beschützen und ernähren soll…“ “Aber warum sagst du ihr das nicht selbst? Willst du dich nicht von ihr verabschieden?“ fragt Ginta dann schnell. Kouga denkt gerade an seine Frau, die auf dem weichen Fell noch friedlich schläft “Nein. Ihr wisst doch wie sie ist…“ er seufzt leise auf “…Sie würde mich nicht allein gehen lassen. Und zum diskutieren habe ich jetzt wirklich keine Zeit. Ich werde mich beeilen, damit ich bald wieder zurück bin.“ beendet er dann seinen Satz. Seine `Linke und Rechte Hand` nicken verständnisvoll und blicken ihrem Anführer hinterher, der sich in Windeseile von seinem Rudel entfernt. Die beiden Wolfsdämonen begeben sich zu ihren Wachposten und lassen sich dort auf ihre Beine sinken.
 

In der Höhle erwachen Akeno und Akito, die nichts von den Geschehnissen außerhalb der Höhle mitbekommen haben und stupsen ihre Mutter fröhlich mit ihren Schnauzen an, um sie zu wecken. Misaki blinzelt verschlafen und gähnt leise. “Guten morgen meine Kleinen.“ flüstert sie, als sie den beiden das Fell am Kopf wuschelt. Die beiden wünschen ihr dasselbe und die kleine Hanyo steht auf und blickt sich in der Höhle um. //Wo ist denn Kouga? Und wo sind Ginta und Hakkaku?// Sie verlässt das Versteck indem sie durch den Wasserfall tritt und erblickt Ginta und Hakkaku, die Wache halten. Sie geht schnurstracks auf die beiden zu “Guten morgen ihr beiden. Wisst ihr wo Kouga steckt?“ fragt sie dann schnell, doch sie bekommt keine Antwort. Die beiden schlucken nervös und Misaki blickt sie skeptisch an “Seit ihr taub? Ich habe euch eine Frage gestellt!“ sagt sie dann grummelnd und nach einer Weile ergreift Ginta das Wort “Kouga ist nicht hier…er…naja er…“ Die Hanyo schaut ihn zornig an “Ja? Wo ist er?!“ Ginta rammt Hakkaku seinen Ellenbogen in die Rippen und er redet weiter “…Er hat die Spur von Naraku aufgenommen und ist losgezogen um dem auf den Grund zu gehen.“ Ginta fügt noch hinzu “Er wollte dich nicht wecken. Aber wir sollen dir sagen, dass du in seiner Abwesenheit auf das Rudel acht geben sollst und dich darum kümmern, dass es versorgt ist.“ Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren lässt die Knöchel in ihrer Hand knacken und die beiden Wolfsdämonen befürchten das schlimmste. Sie schließen ängstlich die Augen “Bitte nicht hauen, Chefin!“ bitten sie ihre Anführerin, doch diese schaut die beiden nur verdutzt an “Warum sollte ich das tun, hm? Ihr könnt ja nichts dafür, dass Kouga so ein Baka ist!!“ ruft sie dann zornig aus und stapft ruhelos hin und her. //Warum wollte er unbedingt alleine gehen? Ich hätte ihm doch helfen können…Und dann verabschiedet er sich nicht einmal!!!// “Mach dir keine Sorgen, Chefin. Kouga ist stark, er weiß schon was er tut. Und er hat versprochen, bald wieder zurück zu kehren.“ sagt Ginta hoffnungsvoll.
 

Misaki setzt sich vor die beiden und blickt sie durchdringend an “Erzählt mir bitte alles, was ihr über diesen Naraku wisst.“ bittet sie die beiden freundlich und sie erzählen ihr alles, was sie wissen. Nach einer Weile stoppen sie ihre Erklärungen und die kleine Hanyo schaut nachdenklich in den Himmel “Hmm. Er hat also eure Rudelmitglieder auf dem Gewissen und Kouga will sie rächen, verstehe.“ Ihr ursprünglicher Zorn verflüchtigt sich als sie versteht, worum es Kouga bei der ganzen Sache geht. “Wir brauchen ein paar Vorräte, ich werde mit einem Teil des Rudels jagen gehen. Ihr passt hier solange auf, klar?!“ befiehlt sie Ginta und Hakkaku, als sie entschlossen aufsteht. Die beiden nicken eifrig und Misaki ruft Akeno, Akito und ein paar andere Rudelmitglieder zu sich. Als sie sich alle um ihre Anführerin herum versammelt haben, verschwindet sie mit ihnen in den dichten Wald um für Essensnachschub zu sorgen. Die Hanyo nimmt die Verantwortung, welche ihr Kouga übertragen hat, sehr ernst und will daher alles besonders gut machen. So will sie Kouga beweisen, dass er ihr vertrauen kann. Wobei er das sicherlich tut, denn andernfalls würde er ihr ja wohl kaum das Rudel überlassen. Wobei es natürlich auch ein Test sein kann um sie auf die Probe zu stellen, wer weiß das schon? Die Stunden vergehen und Misaki ist wirklich stolz auf ihre beiden Welpen. Sie haben viel dazu gelernt und haben einiges an Beute gemacht. Die Hanyo beschließt, dass sie genug erjagt haben und gibt der Gruppe das Zeichen, wieder nach Hause zu gehen. Bei der Höhle angekommen staunen die übrigen Rudelmitglieder nicht schlecht als sie die Menge an Beute sehen, die ihnen nun zur Verfügung steht. Das wird für die nächsten Tage alle satt machen können. Misaki versammelt das Rudel zum essen und danach liegen alle faul und zufrieden in der wärmenden Sonne rum. Die Hanyo streichelt ihre beiden Welpen, schließt ihre Augen und lauscht dem Vogelgezwitscher.
 

Kouga ist mittlerweile weit von seinem Revier entfernt und jagt dem bekannten Geruch hinterher. Er bleibt auf einer Lichtung stehen und schnuppert angestrengt in den Wind //Das ist doch unmöglich. Manchmal ist sein Geruch so schwach, dass ich ihn kaum wahrnehmen kann und ein anderes Mal ist er so stark, dass mir der Gestank fast die Nase zuschnürt.// er hat die Fährte wieder aufgenommen und nutzt die Juwelensplitter in seinen Beinen, um diesem hastig zu folgen. //Wo du dich auch versteckst, Naraku, ich werde dich finden und meine Kameraden rächen!// mit diesem Entschluss wird der Anführer der Wolfsdämonen immer schneller. Sein einziges Ziel ist es jetzt, den Halbdämon zu töten der ihm nach seinen Juwelensplittern trachtet und der so kaltblütig seine Kameraden abgeschlachtet hat. Er weiß, dass er erst zur Ruhe kommen kann, wenn er ihn erledigt hat. Dann könnten sie ein sorgloses Leben führen. Denn die anderen Dämonen die noch in den Wäldern umher streifen, können gegen ihn und seine Juwelensplitter ohnehin nichts ausrichten. Völlig von Zorn und Hass erfüllt, verfolgt er weiter den Geruch und verliert dabei ganz das Gefühl der Zeit.
 

Es vergehen erst Tage und dann Wochen in denen Kouga immer noch nicht zu seinem Rudel zurückgekehrt ist. Misaki macht sich große Sorgen um ihren Mann. Mit ihrer Hand auf den Zahn ihrer Kette gelegt, schaut sie besorgt in den Himmel. Hoffnungsvoll schnuppert sie in den Wind, doch Kouga´s Geruch erfüllt die Luft nicht. Sie fragt sich, warum er solange weg ist und ob ihm vielleicht etwas zugestoßen ist. In diesen Momenten der Hilflosigkeit erinnert sie sich immer an die Worte von Ginta und Hakkaku und hofft, dass sie Recht behalten und Kouga unversehrt zurückkommen wird. Die Hanyo würde nichts lieber tun, als ihm hinterher zu eilen und ihn zu finden, um ihn mit nach Hause nehmen zu können. Aber sie kann nicht das ganze Rudel auf diese Reise mitnehmen, immerhin hieße das, dass sie ihr Revier verlassen müssten, mit allem was es ihnen bot. Sie wären ungeschützt und Angriffen sozusagen schutzlos ausgeliefert. Das kann sie nicht riskieren. Aber genauso wenig kann sie das Rudel zurücklassen und sich allein auf die Suche begeben. Immerhin vertraut Kouga darauf, dass sie sich um das Rudel kümmert. Und enttäuschen will sie ihn auf keinen Fall. Sie nimmt ihre Aufgabe sehr ernst und kümmert sich darum, dass immer genug Wölfe Wache halten und dass immer genug zu Essen da ist. Sie selbst erkundet immer wieder das Revier um nach dem Rechten zu sehen. Akeno und Akito bleiben dabei immer dicht bei ihrer Mutter und lernen eifrig. Sie kehrt mit den beiden abermals von ihrer Überprüfung der Heimat in der Abenddämmerung zurück und fordert dann das Rudel dazu auf, sich schlafen zu legen. Die Wölfe und Wolfsdämonen betten sich auf ihre Schlafplätze und bald kehrt Ruhe in der vom Wasserfall getarnten Höhle ein.
 

Akeno und Akito legen sich auf das weiche Fell und schlafen bald darauf ein. Misaki betrachtet die beiden zufrieden und legt sich dann neben sie. Sie deckt sich zu und schaut an die Decke der Höhle //Wo steckst du nur Kouga? Bitte komm schnell wieder zurück. Ich brauche dich!// bei diesem Gedanken füllen sich ihre hellgrünen Augen mit Tränen und eine davon läuft über ihre Wange hinunter um dann auf das Fell zu tropfen. Es dauert nicht lange bis auch sie einschläft. Die Aufgabe bei Tag und Nacht für das Wohl des gesamten Rudels zu sorgen, ist schon ziemlich anstrengend und sie muss zugeben, dass sie doch recht erschöpft ist. Jetzt weiß sie, wie sich Kouga wohl fühlen musste. Immerhin hat er das Rudel viele Jahre lang allein beschützt und geführt, das war in ihren Augen wirklich bewundernswert. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schläft in dieser Nacht sehr unruhig. Immer wieder wird sie von Alpträumen aus dem Schlaf gerissen. Meist geht es in den Träumen darum, dass Kouga etwas zugestoßen ist, er also nicht mehr zurückkommen wird. Misaki versucht die Gedanken jedes Mal hastig fort zu schieben. Daran will sie auf keinen Fall denken! Und sie weiß, egal wie lange es dauern wird, sie wird hier auf Kouga warten, bis er wieder zu Hause ist. Doch die ständige Übelkeit welche sie verspürt, macht die Sache nicht unbedingt leichter.
 

Mittlerweile sind 4 Monate vergangen, seit Kouga sich auf die Suche nach Naraku gemacht hat. Die Aufgaben, welche Misaki innerhalb des Rudels zu erledigen hat, sind inzwischen zur Routine geworden und gehen ihr spielend von der Hand. Doch in letzter Zeit hat sich etwas verändert. Sie ist von Stimmungsschwankungen geplagt und hat einen geradezu unbändigen Heißhunger. Da ist es kein Wunder, dass ihr Bauch ein wenig an Umfang zugenommen hat. Die Hanyo sitzt auf einem Felsen vor der Höhle und isst ein Stück Fleisch. //Oh mein Gott. Ich bin schon so fett geworden und kann trotzdem einfach nicht damit aufhören ständig zu essen. Zum heulen ist das!// sie seufzt genervt auf und betrachtet die Blätter der Bäume. Ihr fällt auf, dass diese schon vor einiger Zeit ihre Farben verändert haben und nun fallen immer mehr von ihnen zu Boden. Misaki weiß, dass dies bedeutet, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis der erste Schnee fällt. Sie bekommt bei dem Gedanken eine Gänsehaut, sie kann nicht leugnen, dass ihr die wärmende Sonne tausendmal lieber ist, als kalter Schnee. Aber gegen den Lauf der Natur kann man nichts ausrichten. Das hat sie schon vor langer Zeit eingesehen.
 

Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern neugierig die Rudelmitglieder, die wohl über irgendetwas redeten, doch mehr als ein tuscheln kann sie nicht verstehen. Ihr fällt jetzt auch auf, dass sie in letzter Zeit von ihnen gemieden wurde, außer von Akeno und Akito, die beiden verbringen weiterhin alles an Zeit das sie haben bei ihrer Mutter. Sie schüttelt nachdenklich den Kopf und blickt grimmig zu den flüsternden Wolfsdämonen. “Ginta, Hakkaku!“ sie ruft die beiden zu sich und fragt dann schnell “Wisst ihr warum mich das Rudel meidet? Habe ich was falsch gemacht?“ will sie dann ungeduldig wissen. “Naja Chefin. Derzeit bist du sehr reizbar. Im einen Moment bist du freundlich und im anderen schnauzt du sie wegen jeder Kleinigkeit an…“ antwortet Hakkaku vorsichtig. Die Hanyo blickt ihn mit großen, ungläubigen Augen an “Ist das wahr?“ fragt sie dann besorgt und Ginta nickt eifrig “Dein unberechenbares Verhalten macht ihnen Angst. Deshalb bleiben sie lieber auf Abstand.“ “Das ist mir nie aufgefallen. Tut mir leid.“ entschuldigt sie sich dann bekümmert. “Aber warum habt ihr mir das denn nicht eher gesagt?!!“ ruft sie dann zornig aus und Ginta, sowie auch Hakkaku entfernen sich schnell von ihr “Siehst du! Genau das meinen wir!!“ rufen die beiden dann wie aus einem Munde. Misaki schaut ihnen verdutzt hinterher //Oh nein. Sie haben Recht. Was ist denn bloß los mit mir?// sie kommt nicht darauf, warum sie sich so komisch verhält. //Es liegt bestimmt daran, dass ich nicht mehr bei dem See war seit Kouga weg ist. Mir fehlt einfach die Entspannung. Ja, das wird es sein, ganz sicher!// sie nickt zustimmend, weiß aber noch nicht, wie falsch sie mit diesem Verdacht liegt. Akeno und Akito spielen mit den Blättern die von den Bäumen segeln und versuchen sie in der Luft zu schnappen. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren betrachtet sie amüsiert und genießt die Herbstsonne die auf ihre Köpfe hinab scheint.



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