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Gedanken des Himmels

von

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Feeling down after it didn't happen, I hang my head inside the night wind

Kapitel 6 Feeling down after it didn't happen, I hang my head inside the night wind
 

Ihr eigenes Herz begann schneller zu schlagen. Fast als hätte es vor ihrem Verstand begriffen was Taylor gerade gesagt hatte. In diesem Moment hätte sie nicht einmal etwas sagen können, wenn sie gewollt hätte. Ihr Mund wurde ganz trocken. Was war nur mit ihm los? Woher kam dieser Gefühlsausbruch? Er nahm ihre Hand und führte sie an seine Brust. Sie konnte das Herz pochen spüren. unter den festen Muskeln. Nur ein dünner Stoff trennte sie von dieser. "Was ist? Willst es nicht hier und jetzt beenden?", sprach Taylor provozierend weiter. "Nein.", antwortete sie. "Warum nicht?" "Weil du meine einzige Chance bist jemals gerettet zu werden." Sie sprach ernst und sachlich. "Vor was?", fragte Taylor. Er verstand nicht ganz was sie meinte. "Vor mir selbst. Der Tatsache das ich nicht loslassen kann." Ja sie umklammerte immer noch diese kleinen Faden der sie mit ihrer großen Liebe verband. Sie wollte ihn loslassen. Doch es hatte bis jetzt nicht funktioniert. "Dann lauf nicht mehr vor mir davon.", forderte er sie auf. Langsam beugte er sich zu ihr runter. Sie wusste was jetzt kam und das erste Mal seitdem er ihr seine Liebe gestanden hatte wünschte sie es sich. Vorsichtig fühlte sie Taylor Lippen auf den ihren. Nur ganz kurz und scheu. Doch es tat gut. Er würde sie bestimmt retten. Aus dieser Einsamkeit. Doch ob sie ihn jemals lieben würde, das konnte nur die Zeit entscheiden. Jetzt klammerte sie sich nur an diese leise kleine Hoffnung die einer Streichholzflamme gleich irgendwo in ihr drinn brannte.

Am nächsten Morgen stand Kamiko aus irgendeinem Grund gut gelaunt auf. Mit einem Lächeln auf den Lippen begann sie den Tag und lächelte auch immer noch als sie die Treppe nach unten stieg um zu frühstücken. "Was ist denn mit dir passiert?", fragte ihr Mutter auch schon. "Etwas schönes.", war die wage Antwort die sie bekam. Ihr Mutter nickte nur und machte sich wieder daran die Pancakes für das Frühstück zu zubereiten. Kamiko aß genüsslich ihr Frühstück und war gerade fertig als sie das Motorengeräusch von Taylor's Wagen hörte. "Ich bin dann mal weg.", rief sie schnell und stürmte nach drausen. Ihre Mutter wunderte sich noch etwas kam dann aber nicht umhin einfach zu lächeln. Endlich ging mal etwas vorwärts. Ihre Tochte sollte nicht ewig trauern.

Mit Schwung setzt sie sich auf den Beifahrersitz. "Guten Morgen. Heut so gut gelaunt?" "Ja. Ich glaube heute wird ein schöner Tag." Als Antwort gab er ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. Kurz erschrack sich, doch einen Wimpernschlag später hatte sie ihr Lächeln zurück. "Das mir das aber noch nicht zur Gewohnheit wird. Wir sind noch kein Paar." Er lachte. "Aber sicher." Sie lachten und scherzten die ganze Fahrt über. Heute war wirklich ein schöner Tag. Die Sonne schien und auch der Unterricht wirkte nicht ganz so langweilig wie sonst.

Auch der Rest des Tages schien wie in eine rosa glitzernde Welt eingehüllt. So konnte es immer laufen. Die Hoffnung in ihr wurde größer. Von der kleinen Streicholzflamme zu einer mittelgroßen Kerzenflamme. Wenn es so weiter ging konnte sie vielleicht wirklich wieder glücklich sein. Doch was passierte wenn die Hoffnung zu schnell zu groß wurde. Diese Frage sollte bald beantwortete werden.

Kamiko kam gerade von der Schule. Sie war gut gelaunt. wie auch schon am Morgen. Doch irgendetwas schien nicht zu stimmen. Es war zu still im Haus. Die Stille schien sie fast zu erdrücken. Wie ein dicke Decke die sich über sie legte und sie nicht mehr los ließ. Ihr Atem ging schneller. Schnell hing sie ihren Schlüssel an die übliche Stelle. Die Zeit die Jacke und die Schuhe auszuziehen nahm sie sich nicht. Sie stürmte schon fast in die Küche, wo sie ihre Mutter fand. Die Frau mittleren Alters saß auf einem Stuhl und keuchte schwer. Als wäre sie gerade einen Marathon gelaufen. "Ma was ist los?", fragte das Mädchen besorgt. Die Frau reagierte nicht. Kamiko kam näher. Sie sah das ihre Mutter schweiß überströmt war. "was ist los?", fragte sie nun etwas eindringlicher. Die Frau auf dem Stuhl schien sie nun endlich zu bemerken. Ihre Augen waren glasig. Auch sah sie sie nicht direkt an. Es schien fast so, also würde sie durch ihre Tochter hindurch sehen. "Es ist nichts. Ich hab mich nur etwas zu sehr angestrengt.", brachte sie stockend hervor und versuchte sich wieder aufzurichten, doch es klappte nicht sofort. Bei ihrem ersten Versuch sank sie sofort wieder auf den Stuhl zurück. "Was ist passiert?", fragte Kamiko, die ihrer Mutter nicht glaubte. "Ich hab nur versucht wieder etwas Sport zu treiben." Kamiko blickte sie skeptisch an. "Wirklich?" "Ja, ich bin ein bisschen gejoggt und hab es dabei etwas übertrieben." Erst jetzt bemerkte Kamiko den Jogginanzug. Es schien also zu stimmen. "Du sollst es doch langsam angehen, wegen deines Herzens." sprach Kamiko dann worwurfsvoll. "Ich weiß, aber ich kann doch nicht immer hier in diesem Haus bleiben. Erst recht nicht jetzt, wo du doch endlich wieder zurück ins Leben gefunden hast." Kamiko verstand nicht so recht was ihre Mutter damit meinte, aber das war auch jetzt nicht von Bedeutung. Sie holte ihrer Mutter ein Glas Wasser und wartet bis sie es ausgetrunken hatte. Erst dann nahm sie sich die Zeit ihre Jacke und ihre Schuhe auszuziehen. Anschließend schaute sie noch einmal ob es ihrer Mutter gut ging und machte sich dann auf den Weg in ihr Zimmer. Es wurde Zeit das sie Mal wieder etwas tat, das sie schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr getan hatte. Zu der Zeit als ihre Große Liebe noch gelebt hatte, war es ihr größtes Hobby gewesen. Doch als er gestorben war, hatte sie damit aufgehört. Zu sehr hatte es geschmerzt. Doch jetzt wollte sie es wieder versuchen. Vieleicht würde es ihr helfen, die Hoffnung noch größer werden zu lassen.

Sie setzte sich also an ihren Schreibtisch und machte eine der Schubladen auf. Da war es noch. Das Letzte das sie angefangen hatte. Es sollte in Geburtstagsgeschenk werden. Doch der Mensch der es bekommen hätte sollen hatte ja seinen Geburtstag nicht mehr erlebt. Es war fast fertig. Nur noch ein paar Stiche fehlten. Sie nahm es herraus und legte ein neues Sück Stoff in den Holzring. Doch noch konnte sie nicht beginnen. Gedankenverlohren strich sie über ihre letzte Arbeit. Sie würde es bei dem nächsten Besuch seines Graben auf den kalten Boden legen. Es war für ihn bestimmt. Zwei verschlungene Rosen, in deren Blüten die Initialen von ihm und ihr Standen. Darunter sollte ein "Forever" stehen. Doch das letzte R war ja nicht ganz fertig. Sie legte die Arbeit in die Schublade und starrte nun das weiße Stück Stoff an. Was sollte sie darauf sticken? Es dauerte lange bis ihr etwas einviel, doch dann kam ihr eine Idee. Schnell nahm sie sich einen Faden und eine Nadel und begann zu sticken. Sie wusste jetzt schon das es wunderschön werden würde. Denn es sollte einen neuen Lebensabschnitt symbolisieren. Zwar nicht ohne ihre große Liebe, aber auch nicht mehr ganz mit ihr. Sie würde es mit Taylor probieren, auch wenn es nicht einfach sein würde. Auch hatte sie nicht vor sich ihm gleich an den Hals zu schmeißen. Nein sie würden noch lange Freunde bleiben, bis sie sich vielleicht bereit dazu sah, diese Freundschaft durch etwas anderes zu ersetzen. Aber sie würde es versuchen. Vielleicht half ihr ja dieses Symbol, das sie jetzt gerade stickte dabei. Es sollte eine Taube werden. In deren Hintergrund eine rote Rose blüte. Die Taube trug eine weiße Rose im Maul. Als die Zeit schon etwas fortgeschritten war. Zwang sie sich aufzuhören und legte ihre Arbeit wieder in die Schublade. Um ihre Gedanken etwas zu klähren öffnete sie das Fenster und streckte den Kopf nach drausen. Das Vogelgeschwitscher schien viel fröhlicher zu sein, als die Tage davor. Ja es würde etwas Neues beginnen.



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