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Im Wirbel der Verachtung

Draco Malfoy x OC
von

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-Ein Blick in die Zukunft-

Du besuchst das siebte Schuljahr wieder indem Professor McGonegall Hogwarts leitet. Snape war, genau wie Lupin, Tonks und Fred, in der Schlacht gefallen. Das Jahr verlief ruhig und auch Hermine und Ron besuchten wie Harry auch das letzte Jahr nur um die UZG's zu schreiben. Ihr verbrachtet viel Zeit miteinander und schnell fanden sie sich damit ab, dass dein Herz ihm gehörte. Draco Malfoy, der sich aber so gut es ging von dir fernhielt. In der Schule wolltet ihr euch wirklich nur auf eure UZG's konzentrieren und den Abschluss nicht durch eure Liebeleien gefährden.

Letzten Endes habt ihr alle samt eure Prüfungen bestanden und feiert den Ausstand aus Hogwarts. Was euch zudem traurig stimmte. Ron und Hermine waren inzwischen ebenso wie Harry und Ginny ein Paar. Das freute dich natürlich unheimlich.

Als du aus dem Zug steigst verabschiedest du dich von deinen Freunden, die du vermutlich so schnell nicht wieder sehen würdest und bliebst alleine am Bahnhof zurück. Wohin solltest du gehen? Nach Hause konntest du nicht mehr. Plötzlich spürst du eine vertraute Wärme an deinem Rücken und zwei starke Arme ziehen dich zurück bis du mit deinem Rücken an seinem Oberkörper lehnst. Verträumt schließt du kurz die Augen. Noch immer hast du dich nicht daran gewöhnt, dass es noch einen hellen Schein in deinem Leben gab. „Was hast du nun vor?“, fragt dich seine raue Stimme. „Ich weiß es nicht.“, gestehst du stumm. Er drückt dir einen sanften Kuss auf den Scheitel und dreht dich zu sich herum. Du blickst in seine grauen Augen und fühlst dich sofort verloren. „Komm erst einmal mit zu mir.“, sagt er feinfühlig, gleichzeitig etwas vorsichtig, da er deine Reaktion darauf nicht kennt. Kurz grübelst du, doch du nickst. „Vorerst ist es die beste Lösung.“, gibst du zurück, während er seinen Gesicht senkt und seine Lippen auf deine legt. Wieder steigt in dir die Wärme auf und du drückst dich ganz automatisch an ihn heran.
 

Nach einigen Jahren, Draco war inzwischen ein erfolgreicher Auror und du arbeitest als Lehrerin in Zaubertränke in Hogwarts, ist Narzissa bei euch zu Besuch. Deine Eltern waren ebenfalls bei der Schlacht um Hogwarts gefallen und Lucius befand sich in Askaban. An und für sich ein sehr angenehmer Gedanke. Ebenfalls pflegst du wieder engen Kontakt zu deiner Tante, die versuchte dir so gut es ging zur Seite zu stehen. Du hast erfahren, dass die Mutter Dracos damals Lucius, ihren Ehemann, von eurer Flucht abgelenkt hat und zudem, dass sie Nagnini beschäftigte, sodass du wirklich aus dem Anwesen ausbrechen konntest. Sie saß am Essenstisch und funkelte euch freudig entgegen. „Ich habe euch etwas mitzuteilen.“, begannst du todernst und die beiden blicken dich identisch an. Draco setzte sich neben seine Mutter an den Esstisch und nahm den Blick nicht von deinen Augen, die mittlerweile wieder in ihrem überirdischen grün strahlten. „Wir bekommen Familienzuwachs.“, gibst du zu und wirst leicht rot. Narzissa lässt ihren freudigen Blick zwischen dir und Draco hin und her schweifen. Er scheint es noch gar nicht richtig wahrgenommen zu haben. Zu Harry und deinen früheren Freunden hast du inzwischen den Kontakt ein wenig schleifen gelassen, da du in deinem Beruf genug um die Ohren hattest. Selten warst du zu Hause, doch das sollte sich nun ändern. Draco erhebt sich vom Stuhl und kommt auf dich zu. „Ich weiß nicht was ich sagen soll.“, gesteht er. „Wie wäre es mit. Ich freue mich?“, meinst du etwas beleidigt. Dann beginnt er zu grinsen. „Das auf jeden Fall.“, gab er zu und legt dir behutsam die Hand auf den Bauch. So konnte sich alles wenden. Nicht das Balg der ewigen Finsternis wuchs in dir, sondern der Sprössling des größten Mistkerls, den du kennst. Deinen Mistkerls, der irgendwann seinen Weg gefunden hat und wie du, sich gegen seine Bestimmung gestellt hatte. Das war ein beruhigendes Gefühl, auch wenn das Mal immer noch auf seinem Unterarm thronte, doch das war nur eine Narbe, wie die auf deiner Hand: Ich stelle keine unpassenden Fragen. Du musstest zugeben, dass der Spruch wirklich sehr gut zu dir passte. Narzissa grinste zufrieden und ließ verlauten, dass es vielleicht an der Zeit wäre, deinen Nachnamen abzulegen. Draco fackelte nicht lange und bat dich ihn zu heiraten. Wo du natürlich lächelnd zustimmtest.
 

Elf Jahre später stehst du wie in deiner frühsten Jugend am Bahnsteig zum Hogwartsexpress. Ein Hauch von Melancholie liegt in deinen Zügen und du blickst in die Ferne. Dieses Mal standst du hier nicht alleine. Dieses Mal übermannten dich keine Gefühle der Angst. Dieses Mal warst du glücklich. Es war alles anders gekommen. Genauso wie es damals Professor Snape dir prophezeit hatte. Er war ein schlauer Mann gewesen. Eine vertraute Wärme umspielt deine Hand. Draco erscheint neben dir. „Ich bin froh es noch geschafft zu haben.“, keucht er etwas gehetzt. „Papa.“, ruft der kleine Junge zu deinen Füßen und springt in Dracos Arme. „Ich wünsche dir eine schöne Zeit in Hogwarts und schon Weihnachten sehen wir uns wieder.“, bestätigt dein Mann. Scorpius. Der kleine Malfoy Sprössling. Euer Sohn. Der ganze Stolz der Familie neben seiner kleinen Schwester Aurora, die sich bei ihrer Großmutter befand. „Hoffentlich komme ich nach Slytherin.“, verkündet der Sohn und Draco lacht gequält. „Da hast du ihm aber wieder schöne Flausen in den Kopf gesetzt.“, bemerkst du feixend. „Das ist doch egal wohin du kommst. Solange du Freunde findest und dich wohlfühlst wäre mir auch Hufflepuff recht.“, bemerkst du schlicht und streichst dem Jungen über die Haare. „Mama!“, ruft er gequält und richtet sich seine Frisur erneut. Du kamst nicht darum herum, ihm seine Ähnlichkeit mit seinem Vater zu unterstellen. Doch du grinst nur. Ein Prachtjunge mit pechschwarzen Haaren und Nebelgrauen Augen. Seine Haut war bleich aber gesund. Deine Gedanken werden unterbrochen, als der Zug zum Aufbruch hupt. Ein festes Grinsen fliegt über das Gesicht des Jungen und er winkt, während er in den Zug springt. Draco legt den Arm um deine Taille und blickt ebenso stolz wie du Richtung eures Sohnes. Ihr habt euch eines geschworen, dass eure Kinder ein anderes Leben als ihr beginnen sollten. Sie wussten nicht mal, dass man Muggelstämmige und Reinblütige voneinander unterscheidet. Langsam nach der Abfahrt leert sich der Bahnsteig. Doch noch immer kannst du dich nicht lösen. Tief atmest du die Luft deiner Jugend in die Lugen mit dem festen Wissen, dass dein Sohn es besser haben wird wie du einst. Plötzlich fällt dein Blick in eine bestimmte Richtung. „Anna-Lyneth!“, hörst du eine bekannte Stimme. „Harry!“, bemerkst du sehr geistreich. Dieses Mal wusstest du wo dein Kopf war. „Wir haben uns lange nicht gesehen. Du hast nun eine Familie?“, fragt er erfreut. Wir waren einfach alle älter geworden. „Eine Ewigkeit Harry. Du hast Ginny geheiratet!“, bemerkst du grinsend und siehst Hermine und Ron zu euch herüber schlendern. Draco verzieht heimlich das Gesicht. Die Vergangenheit schien ihn gerade einzuholen. Du drückst seine Hand, die auf deinem Bauch lag. „Vielleicht sollten wir uns alle mal zusammensetzen und reden.“, gab Harry zu und Draco nickt gequält. „Ach komm schon, Malfoy. Lass uns noch einmal von vorne beginnen. Wir sind aus dem Alter raus, dass wir uns gegenseitig das Leben zu Hölle machen müssen.“, lachte Harry aufrichtig und streckte deinem Mann die Hand entgegen. „Ich bin Harry, Harry Potter.“, sagt er freudig, als Draco seine Hand ergriff. „Malfoy, Draco Malfoy.“, scherzte der Mann zu deiner rechten und beide schienen die Streitigkeiten vor Jahren endlich hinter sich gelassen zu haben. Nun schien es, als gab es einfach kein Unheil mehr, das dieses Glück zerstören könnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  mikoKatange
2016-07-06T10:12:21+00:00 06.07.2016 12:12
Konnichi wa.
Ein wunderbares Ende für eine wunderbare Geschichte. Dein Schreibstill ist wirklich toll und auch die Länge der Kapitel sind Perfekt.
Alles in allem einfach super.
Mach weiter so.
LG mikoKatange
Antwort von:  LynethNightmare
12.07.2016 17:53
Vielen Lieben Dank :)
Von:  MiezMiez
2014-03-13T00:01:29+00:00 13.03.2014 01:01
Eine wirklich wunderbar düstere Geschichte. Verstehe gar nicht, warum noch keine Kommentare gespeichert sind?! Alles Kunstbanausen xD
Denn es ist eine Kunst, eine Geschichte so gefühlvoll und logisch nieder zu schreiben. Hätte ich auch gerne.
glG MiezMiez
Antwort von:  LynethNightmare
13.03.2014 04:16
MiezMiez ich kann dir gar nicht sagen, wie gerne ich deine Kommentare unter meinen Geschichten lese. :D
Ich danke dir für so viel Lob *rotwerd*
glG Lyn


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