Zum Inhalt der Seite

Wercat

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gedanken eines kleinen Bruders

Für Mokuba ist heute einfach nur ein toller Tag. Zwar würde er nicht sagen, dass er sonst einsam ist oder würde sich auch nie beschweren, weil sein großer Bruder manchmal wirklich wenig Zeit für ihn hat. Doch dass Joey jetzt hier bei ihnen in der Villa leben soll, ist einfach nur wunderbar. Immerhin kann er dann öfters mit jemand Reden, Filme schauen, ein paar Spiele zocken oder einfach nur rumalbern. Trotzdem kann er sich schon denken, dass die nächste Zeit etwas anstrengend werden wird. Immerhin müssen sich sein großer Bruder und Joey zusammenraufen, um sich nicht dauernd zu streiten. Denn egal wie fasziniert der größere Kaiba von dem Werkater ist, können diese beiden Sturköpfe bestimmt nicht so leicht aus ihrer Haut. Da ist es auch egal dass die beiden anscheinend miteinander geschlafen haben. Wahrscheinlich glaubt Seto sogar wirklich, dass er so naiv ist, dass er diese Tatsache nicht bemerkt hat. Doch seiner Meinung nach war es einfach zu offensichtlich. Zwar kann er sich nicht zusammenreimen, warum der Blonde so etwas gemacht hat, doch bei seinem Bruder hat er schon länger so eine Ahnung. Denn schon seit einiger Zeit vermutet Moki schon, dass der Brünette homosexuell ist. Immerhin konnte er schon öfters sehen, wie die blauen eiskalten Augen sich ab und an auf knackige Hintern von Jungs gewendet haben. Dagegen haben die Saphire der Frauenwelt nie irgendein Interesse entgegengebracht. Nur hat er nicht gedacht, dass ausgerechnet der fröhliche Wirbelwind Joey jemals die Aufmerksamkeit seines Bruders bekommt. Doch gerade deswegen hat er seiner Meinung nach jetzt sehr viel Arbeit vor sich. Nur ist erst einmal am wichtigsten dass der Blonde etwas sicherer wegen dieser ganzen in einen Kater Verwandlungssache ist. Denn bei den beiden Jugendlichen kann nichts Gutes rauskommen, wenn sein Freund sich zu sehr wegen dieser Sache schämt. In dem Moment als die Katzenohren sowie der Katzenschwanz verschwunden ist, konnte er nämlich genau sehen wie erleichtert der Braunäugige gewesen ist. Für ihn ist es eigentlich ja auch etwas merkwürdig, dass Joey zur Katze werden kann. Aber er wird sich bestimmt noch daran gewöhnen und es ist seiner Meinung ja auch irgendwie niedlich.
 

Außerdem ist es eindeutig von Vorteil, dass der Andere zur Katze und nicht zum Hund wird. Denn sein großer Bruder liebt Katzen, da wird dies wohl einige Pluspunkte einbringen. Doch es gibt noch etwas, was ihn wirklich wundert. Etwas weswegen er einfach nicht anders kann als darüber nachzudenken, obwohl sie gerade zu zweit zocken. Denn so wie sich der Andere heute verhalten hat, wirkt es fast schon so als ob der Braunäugige wirklich niemandem sein Geheimnis anvertraut hat. Bei dem verschreckten verhalten, was er von Joey gar nicht gewöhnt ist, würde es ihn sogar wirklich überraschen wenn Yugi & Co. über diese ganze Katersache Bescheid wissen. Um es aber genau zu wissen, müsste er bei den Älteren nachfragen, was gerade wahrscheinlich keine gute Idee wäre. Denn anscheinend hat sich dieser endlich vollkommen beruhigt und wirkt auf ihn endlich auch etwas entspannter. Trotzdem gibt es eine Frage, die ihm wirklich auf der Seele brennt. Deswegen kann er auch nicht anders, als diese zu stellen, nachdem er mal wieder gegen den Anderen ein Spiel gewonnen hat. „Sag mal Joey! Hasst du meinen Bruder eigentlich? Ich meine ihr Streitet euch immer, könnt kein normales Gespräch miteinander Führen und er hat dich schon ziemlich oft fertig gemacht, da wundert es mich dass du jetzt hier leben willst.“ Zu seiner Freude kann er sehen, dass der Größere diese Frage nicht als Vorwurf oder so etwas sieht. So hätte dieser es nämlich auch nehmen können, obwohl er es ja auch nicht so gemeint hat. Nur will er irgendwie wissen, was der Jugendliche von seinem großen Bruder denkt. Denn sonst kann er sich keinen Plan zusammenschmieden, um die Beiden etwas näher zu bringen. Braune Augen legen sich wegen der Frage, trotzdem etwas überrascht auf ihn. Anscheinend muss der Blonde auch erst einmal darüber nachdenken, um ihm seine Frage zu beantworten. Oder eher gesagt, was er gerade überhaupt dazu sagen will. Denn die Wangen des Älteren nehmen einen etwas rosigeren Farbton an und er kann sich denken, an was dieser jetzt wohl denkt. Trotzdem wartet er geduldig, wobei er sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen kann.
 

Als der Andere dann aber auch anfängt zu reden, hört sich für ihn dessen Stimme so unglaublich schüchtern an, wie er es dem Oberschüler wirklich nie zugetraut hätte. „Naja, ich würde nicht sagen, dass ich Kaiba hasse. Es ist eher so, dass ich ihn eigentlich nicht wirklich mag. Doch er ist auch die erste Person, die mein Werkaterdasein einfach akzeptiert! Zwar weiß ich nicht warum er das tut oder ob er mich damit nicht doch noch irgendwann aufzieht, doch irgendwie ist es dazu gekommen dass ich ihn ein wenig als meinen Menschen ansehe. Außerdem ist es das erste Mal dass ich so sein darf wie ich bin und irgendwie konnte ich da sein Angebot hier zu leben nicht mehr abschlagen!“ Wahrscheinlich gibt es da sogar noch so einiges mehr, was der Andere dem Kleineren nicht unbedingt auf die Nase binden will. So sieht er es zumindest, aber er kann ein wenig nachvollziehen, was ihm da gerade berichtet wurde. Immerhin hat er nicht erwartet, dass der Blonde seinen Bruder abgrundtief liebt oder so etwas in der Art. Dafür hat sich der ältere Kaibabruder einfach zu oft richtig gemein gegenüber dem Anderen verhalten. Selbst er ist der Meinung dass es Seto oft so ziemlich übertrieben hat und hat sogar einmal deswegen mit diesem gestritten. Nur hat er hinterher bemerkt dass er da nicht durch den Sturkopf durchdringen kann, weswegen er dann auch mit diesem Thema keinen Streit mehr provoziert hat. Doch da der Blonde ihn jetzt irgendwie vollkommen entschuldigend anschaut, kann er auch nicht mehr anders als wieder etwas zu sagen. Er klingt dabei sogar beabsichtig etwas fröhlicher, da Joeys gerade sehr penetrante Niedlichkeit ihn irgendwie dazu drängt. „Joey, ich hab um ehrlich zu sein nicht erwartet dass du meinen Bruder magst oder so. Ich nehme dir auch nicht übel dass du sagst dass du ihn nicht magst, aber ich bin wirklich beruhigt dass du ihn nicht hasst. Ich weiß dass Seto ziemlich schwierig sein kann und manchmal steige selbst ich nicht so richtig durch, bei dem was er so alles macht. Aber eins bin ich mir sicher. Er wird dich nicht wegen dem was du bist verurteilen. Ich glaube eher das Gegenteil ist der Fall, da er Katzen viel zu sehr liebt als dass er dich jetzt noch wirklich fertig machen wird. Ich weiß dass er sehr wahrscheinlich manchmal auch nicht aus seiner Haut kann, weswegen er bestimmt noch das eine oder andere verletzende Wort sagen wird. Aber nimm es ihm nicht zu übel und gib ihm etwas Zeit.“
 

Er kann genau beobachten wie sich die schokobraunen Augen, vor Verwunderung weiten und Joey wirklich etwas der Mund offen steht. Anscheinend hat er den Älter wirklich etwas mit seiner Ansprache überfordert. Aber wenigstens ist dieser dadurch nicht mehr so verunsichert und denkt nicht mehr so viel an schlimme Dinge. Deswegen ist Moki auch wirklich froh, dass er in manchen Momenten einfach viel zu reif für seine Alter ist. Aber was würden sein Bruder und auch Joey nur machen wenn er es nicht wäre. Wahrscheinlich würden sich beide innerhalb von ein paar Tagen so richtig die Köpfe einschlagen und er selbst würde dann nur noch traurig sein. Aber da er ja etwas reifer ist, kann er ja zumindest alles Mögliche versuchen, dass dies nicht passiert. Denn es wäre für ihn einfach nur toll, wenn nicht nur er sich mit dem Oberschüler gut verstehen würde. Denn seiner Meinung nach bräuchte auch sein großer Bruder endlich mal einen guten Freund oder vielleicht könnte der Blonde ja sogar mehr als das werden. Nur er will ja nichts überstürzen. Erst einmal müssen sich diese zwei Streithähne etwas besser verstehen und so etwas wie eine Freundschaft aufbauen. Aber der erste Schritt in diese Richtung hat der Brünette ja schon gemacht, indem er den anderen Jugendlichen bei seinen Problemen hilft. Doch er wird nun von seinen Gedanken abgelehnt, da Joey nun auch wieder etwas gefasster wirkt und seine Stimme wiedergefunden hat. „Komm Moki, lassen wir bitte diese Themen. Gerade mach ich mir sonst zu viele Gedanken und dass kann ich gerade einfach nicht gebrauchen!“ Das ihn die großen braunen Welpenaugen jetzt auch noch bettelnd anschauen, lassen angesprochenen wirklich erweichen. Auch wenn Joey ja ein Kater ist, hat dieser seiner Meinung nach wirklich einen Hundeblick drauf, für den dieser einen Waffenschein braucht.
 

Deswegen machen sie beide sich auch sofort wieder daran miteinander zu zocken, wobei sie ja auch immer noch auf Seto warten. Irgendwie fragt er sich schon was sein Bruder jetzt alles bei Joeys ehemaligen Zuhause erlebt. Denn er fragt sich schon wie die Familie des anderen Jugendlichen ist. Er weiß zwar dass die Eltern von dem Blonden getrennt leben, aber mehr weiß er auch nicht. Immerhin erzählt der Blonde nie wirklich etwas von seiner Familie. Deswegen kann er jetzt nur noch gespannt auf die Rückkehr seines großen Bruders warten und hoffen das dieser ihm später auch mal sagt, was so passiert ist.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Anyu
2014-08-01T13:46:08+00:00 01.08.2014 15:46
Ja, nach einem 'Seto and the Ghetto' Kapitel hab ich auch schon gefragt ... Aber leider keine Antwort bekommen ...

Aber das Kapi ist ja auch erstmal gut. Schafft eine gute Basis für die weitere Handlung und das ist ja auch wichtig.

Bis zum nächsten Kapi!
Antwort von:  BlackDuck
26.08.2014 09:40
Hi,

ich verrat auch meist lieber nicht was in den nächsten Kapiteln passiert, denn dann ist ja auch die Spannung für die Leser nicht mehr vorhanden. Aber ich hab gerade ein neues Kapitel hochgeladen, dann kannst du dich freuen, wenn auch Mexx es dann online setzt.

LG BlackDuck
Von:  Lunata79
2014-07-30T09:24:04+00:00 30.07.2014 11:24
Nettes Kapitel. Aber viel ist nicht wirklich passiert.
Wäre vielleicht gut, wenn du Setos Abenteuer bei Joeys Vater in einem Kapitel verpackst. Also praktisch ein Kapitel aus Setos Sicht, damit das Kappi dann nicht zu kurz wird.
Bin mal gespannt, wie weitergehen wird.

Lg
Lunata79
Antwort von:  BlackDuck
26.08.2014 09:39
Hi,

also lass dich mal überraschen was beim nächsten Kapitel vorkommt. Ich hab es gerade sogar hochgeladen, also muss man nur noch warten bis Mexx es freischaltet.

LG BlackDuck


Zurück