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Der Messias der Vampire

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Kapitel 1

°Gedachtes°

"Gesprochenes"

~Pasel~

*Telepathie*
 

Der Messias der Vampire
 

Kapitel 1

Harry öffnete verwirrt die Augen und richtete sich ohne Schmerzen auf, was, wenn er bei den Dursleys war, eigentlich nie passierte und vor allem nicht an seinem Geburtstag.

Denn in den Tagen um seinen Geburtstag rum war sein Onkel immer besonders 'nett' zu ihm, was hieß, das er für jeden noch so kleinen, nicht exestierenden Fehler mindestens doppelt so schwer bestraft wurde als sonst und da warn sogar die Schläge mit dem Gürtel eine Belohnung. Statt dessen waren Eisenstange und mit Nägeln bespickte Holzknüppel angesagt. Und das war auch gestern Abend der Fall gewesen, er war erst gegen 2 Uhr Nachts unter Schmerzen eingeschlafen und jetzt waren sie weg, einfach weg.

Leise tapste er ins Bad und schloss hinter sich ab, um zu verhindern, daß seine Verwandten ihn gleich wieder raus schmissen, dann stellte er sich unter die Dusche und wusch sich mit kaltem Wasser das alte und neue Blut ab, und da merkte er es... er hatte nicht nur keine Schmerzen mehr, nein, er hatte auch keine einzige Wunde und selbst die Narben von den Kämpfen mit Voldemort und seinen Mitessern und von den älteren Torturen die er hier hatte durch machen müssen... alle Narben?

Harry stürzte aus der Dusche und vor den Spiegel, mit einer Hand strich er sich die schwarzen nassen Locken aus der Stirn. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, ja alle Narben.

Aber das war, wie er jetzt erst merkte, nicht die einzige Veränderung an ihm. Seine Gesichtszüge hatten über Nacht alles kindliche verloren, er hatte hohe Wangenknochen, die ihm eine... aristrokatische, edele Austrahlung gaben, seine ohnehin schon tiefschwarzen Haare waren noch schwärzer geworden und schienen auch nicht mehr so wiederspenstig.

Er war schlank, aber von seiner früheren Unternährung war nichts mehr zu sehen, statdessen zierten feine ausgeprägte Muskeln seinen Körper und ließen ihn schnell, geschmeidig und agil wirken, auch größer war er geworden, nicht viel, aber bei seiner Größe konnte man über jeden cm froh sein.

War er früher 1,69 groß, hatte er jetzt eine Größe von 176 cm. Auch seineBrille ist anscheinend nicht mehr nötig, aber die auffallendste und erschreckenste Veränderung hatten wohl seine Augen durchgemacht, statt seiner ausdruckstarken Smaragde hatte er jetzt blutrote Rubine als Seelenspiegel.

°Nein... das kann nicht sein... was ist bloß mit mir passiert?°

Volkommen verwirrt trocknet sich der nun Rotäugige ab und lauscht dann an der Tür, um sicher zu sein das niemand ihn auf dem kurzem Weg in sein Zimmer abfängt. Als er nichts hört, will er grade die Tür aufmachen, hält dann aber inne.

Harry dachte er hätte abgesehen von seinem Herzschlag nichts gehört, aber jetzt ist er sich sicher, da draußen war jemand, er konnte jetzt nicht nur das Herz des anderen hören, sondern auch die krampfhaft flachen Atemzüge und auch die anderen 2 im Haus konnte er durch diese Geräusche hören. Mit einem Seufzen lehnt Harry sich an die Tür. Wenn er doch bloß in seinem Zimmer wäre... und da geschieht es, seine Sicht verschwimmt und wird dunkler und als sie sich wieder klärt, war er in seinem Zimmer.

Verblüfft schaut er sich um, dann stiehlt sich ein weiteres Lächeln auf sein Gesicht. Noch immer lächelnd lässt er sich auf das schon schrottreife Bett plumsen... und erstarrt, ein süßer betörender Geruch lässt seine ohnehin schon über empfindlichen Sinne verrückt spielen.

°Blut.° war das Einzige, was Harry dachte. Seine Kehle brannte und verlangte nach der für ihn lebenswichtigen Körperflüssigkeit.

Sein Körper bewegte sich von ganz alleine, er stand geschmeidig auf und ging mit langsamen, leisen und raubtierhaften Bewegungen zur Tür und auf seinen fetten Onkel zu, der noch immer vor der Badezimmertür stand, er fixierte ihn und überhörte das wütende Gemecker Vernon's, welches abrupt verstummte, als er auf Harry's blutrote Augen schaute.

Harry näherte sich seiner erstarrten Beute und wollte sie grade 'erlegen', als er sich erinnerte, daß das Teil vor ihm sein fetter walross- ähnlicher Onkel war. Mit einem angeekeltem Schnauben drehte er sich um und ging zurück in sein Zimmer. In seinem Zimmer ließ er sich auf die Fensterbank gleiten und dachte nur noch:

°Scheisse, ich bin ein Vampir... Ob meine Eltern auch Vampire waren? ...Wenn nicht dann... dann können sie auch nicht meine Eltern sein, weil gebissen wurde ich ja nicht... Mist, das ist so kompliziert, aber erst mal hier weg, ich kann auch später depressiv werden...°
 

Kurze Zeit später war er draußen. Mitgenommen hatte er nur seinen Zauberstab, die Karte der Rumtreiber, seinen Besen und einen Zaubererumhang, um in der Winkelgasse nicht zu sehr auf zufallen.

Per Anhalter fuhr er bis nach London, wo er erstmal den tropfenden Kessel finden musste, dann ging er nach Gringotts, um Geld abzuheben. Mürrich wurde er gefragt, was er denn wolle, also meinte er:

"Morgen, ich bin Harry Potter und ich wollte..."

"Sie sind sicher wegen Ihres Erbes hier nicht wahr Mr.Potter?" wurde er von Griphook unterbrochen.

"Erbe...??" fragte Harry verduzt.

"Nicht? Naja, jetzt sind sie ja hier. wenn sie mir bitte folgen würden?! "Mit den Worten drehte sich der Kobold um und ging weg. Harry, der noch immer nicht richtig verstanden hatte, was grade los war, folgte ihm erst nach einer zweiten Aufforderung. Vor einer schweren Tür aus dunklem Holz und mit Drachen als Verzierungen, blieben sie stehen und Griphook klopft an und rief:

"Mr. Gringott, Mr. Potter ist wegen dem Erbe hier." Dann war es kurz still, bis sie dann mit einem knarzigem

"Herrein "aufgfordert wurden, einzutreten.

Wie überall in Gringotts waren auch hier die Wände und der Boden aus weißem Mamor, an den seitlichen Wänden waren seeehr viele und hohen Aktenschränke in die Wand eingearbeitet, an der Wand gegenüber der Tür war ein großes Frontfenster und in der Mitte des Raumes stand ein großer Schreibtisch aus dunklem Holz auf dem geordnet mehrere Akten Bögen und Blätter lagen. Hinter dem Schreibtisch saß ein alt aussehender Kobold der grade eine weiße Feder aus der Hand legte und ihn betrachtete.

"Sie sind also Harry Potter... sie sehen genau wie er aus... naja ist ja auch nicht verwunderlich... Sie sind er ja auch... Also Mr. Potter, ich schätze Mr. Dumbledore hat sie nicht, wie ich ihn gebeten habe, über ihr Erbe Informiert?" sagte er und legte dabei leicht den Kopf schief. Harry schüttelte verwirrt den Kopf und fragte:

"Was für ein Erbe? Und was hat Dumbles damit zu tun??"

"Sie sind der Erbe der Blacks, der Potters und der Satanus. Und Dumbledore hat in soweit was damit zu tun, daß er ihr Vormund ist, jetzt da Mr. Black verschieden ist." antwortete der Direktor trocken.

"Blacks...!? Satanus... !? Dumbledore... !?!" fragte der Vampir fast schon verzweifelt. Der alte Kobold seufzt tief.

"Hören sie, Mr. Potter. Mr. Black hat Sie als einzigen Erben seiner Familie angegeben. Warum Sie der Haupterbe der Satanus sind, darf ich Ihnen nicht sagen, aber vielleicht hilft Ihnen der Name Lucifer Satanus weiter. Und ja, Albus Dumbledore ist Ihr Vormund. Wären Sie nicht innerhalb dieser Woche hier angekommen, wäre fast Ihr gesamtes Erbe an Ihren Vormund gefallen. Wollen Sie das Erbe annehmen?"

Der jetzt doch noch ziemlich verzweifelte Harry nickte nur schwach. " Gut, dann unterschreiben Sie bitte diese drei Rollen mit der Blutfeder dort vorne." Mr. Gringott schob ihm drei alt aussehende Pergamentrollen zu und zeigte auf eine schwarz-rote Feder die auf einmal vor Harry auftauchte.

Harry seufzte, nahm die Feder und unterschrieb die drei Rollen,welche danach in einem gold-weißem Licht aufleuchteten und verschwanden, Harry seufzte abermals. Der Kobold ließ ein Räuspern venehmen und der Schwarzhaarige schaute auf.

"Hier," Der Direktor schob ihm drei quadratische Schatullen zu.

"Dies sind Ihre Siegelringe, sie zeichnen Euch als Oberhaupt der jeweiligen Familie. Und hier ist Ihr neuer Schlüssel, ich habe mir erlaubt, die Verließe zusammen zu legen." Harry nickt ergeben und schaut sich erstmal die Ringe an, der Siegelring der Potters war golden und mit einem roten Phönix auf weiß-goldenem Hintergrund, der der Blacks war schwarz mit einem silbernem Grim, und der der Satanus war schneeweiß mit einem silbergrünem Drachen.

Den Blackring steckte er sich an seinen linken Mittelfinger, den Potterring an den Daumen der gleichen Hand und den Satanusring an den Mittelfinger der rechten Hand, dann nahm er den Schlüssel entgegen, er war klein und silbern und auf einer Seite war das Wappen Gringotts und auf der anderen eine Kombination aus den Wappen der Blacks, der Potters und der Satanus.

"Griphook wird Sie in Ihre Verliese bringen, Lord Satanus. Ach, ehe ich es vergesse, dadurch das Sie drei Lord-Titel tragen, gelten Sie als volljahrig Mr. Dumbledore hat nicht mehr die Befugnis, an Ihre Verliese zugehen oder Ihnen irgendetwas zu Befehlen. Einen schönen Tag noch, wünsche ich, Lord Satanus" Damit war der neue, dreifache Lord entlassen.

Harry folgte Griphook zu den Waggongs und dann ging die Fahrt los; immer schneller und tiefer fuhren sie, nach einer gefühlten Ewigkeit wurde der Waggong langsamer und blieb dann stehen. Vor ihnen war ein großes Tor auf dem ebenfalls Harry's Wappenkombination war.

"Schlüssel." verlangte der Kobold und Harry gab ihn ihm. Griphook schloss das Tor auf aber nichts tat sich.

"Hand." Verwirrt legte der Vampir eine Hand in die des Kobolds, nur um sie dann erschrocken zurückzuziehen und einen Finger in den Mund zu stecken, denn der Kobold hatte mit einer Nadel in seinen Finger gestochen.

Mit der blutigen Nadel strich er über das Schloss, hinterließ eine blutige Spur und siehe da, das Tor öffnete sich. Der Kobold trat zur Seite und deutete ihm, einzutreten.

Er war in einem rundem Raum mit drei Türen auf denen jewahls eines der drei Wappen war. Harry ging zuerst in das der Blacks,.. welches in drei Räume unterteilt war.

In dem Ersten war bis an die Decke Gold gestapelt, in dem Zweiten waren alte und edele Möbel und in dem dritten Raum waren verschiedene magische Artefakte, Schmuck und seltene Tränke, beziehungsweise Tränkezutaten.

Das Verließ der Potters und der Satanus war ähnlich unterteilt, nur daß im Satanusverließ mindestens 10 mal soviel war wie im Black- und Potter- Verließ zusammen und es einen zusätzlichen Raum gab, in dem jetzt auch Harry war.

Es war ein verhältnismäßig kleiner Raum mit nur einem großem Sessel und einem kleinem Tischchen. Auf dem Boden war ein dunkelbrauer Teppich ausgelegt. Langsam sich umsehend ging Harry auf den Sessel und den Tisch zu.

Auf dem Tisch lag ein mit grünem Wachs versiegelter Brief. Der Vampir nahm ihn zur Hand und ließ sich in den Sessel gleiten. Dann brach er das Siegel und las denn Brief:
 

Mein Name ist Lucifer Satanus, ich bin das Oberhaupt der

Satanus-Familie und der erste Vampir, den es je gab.

Vor wenigen Wochen wurde ich durch einen mächtigen

Zauber aus meiner Zeit gerissen, aus dem Jahr 4578 vor

Christus. Da ich hier in der heutigen Zeit auf Grund

der massiven Veränderungen niemals klarkommen würde,

habe ich mich entschlossen, mein Alter auf das eines

Säuglings zu verringern. Ich werde bei der Familie Potter

unterkommen, ich habe ihnen meine Situation erklärt

und da sie vor Kurzem ihren Sohn Harry James verloren

haben und dies noch niemand weiß, ausser seiner

Paten Sirius Black und Remus Lupin, welche auch über

alles Bescheid wissen, haben sie mir angeboten, mich

großzuziehen. Da es jedoch häufig vorkommt, daß

man bei einer so weiten Verjüngung sein Gedächnis

verliert habe ich mich dementsprechend vorbereitet.

In dieser Phiolie befindet sich ein Trank, der einem

seine Erinnerungen in einem solchen Fall zurück

geben wird. In dem Raum, in dem du jetzt bist, habe

nur ich Zutritt was logischerweise bedeutet, daß du ich

bist. Daher bitte ich dich, diesen Trank zu nehmen,

jedoch lasse ich dir die Wahl, du musst nicht.

Falls du dich dafür entscheidest, muss ich dich

warnen, da ich schon sehr alt bin werden es sehr viele

Erinnerungen sein und dementsprechend schmerzhaft.

Mit freundlichen Grüßen

Lucifer Satanus
 

Harry's Kopf war wie in Watte gepack. Er sollte Lucifer Satanus sein und seine Eltern waren nicht seine Eltern... Harry holte die kleine Phiolie aus dem Umschlag und betrachtete sie... sollte er oder sollte er nicht...

°Ach was soll's." Mit dem Gedanken leerte er die Phiole auf einen Zug. Das Nächste, was er spürte, waren entsetzliche Kopfschmerzen, dann umfing ihn eine wohlige Schwärze.
 

+~+Flashback+~+
 

Verwirrt schaute sich Lucifer um, noch bis vor eine paar Sekunden war er bei sich zu Hause.

Seine Kinder hatten ihn besucht, sie hatten seinen Geburtstag gefeiert, wobei es nicht wirklich darum ging, daß er ein Jahr älter geworden war, es war einfach ein Tag, an dem sich die ganze Familie traf und nun war er hier... wo auch immer das war.

Vor ihm war ein für seine Verhältnisse kleines Haus, von dem er das klägliche Schluchzen einer jungen Frau vernahm, und nicht nur sie weinte, sondern auch die drei anderen anwesenden Männer trauerten. Dann aber kamen zwei von ihnen an die Tür, anscheinend hatte er den Alarm ausgelöst.

Beide Männer hatten schwarze lockige Haare, einer etwas längere und dem anderen standen sie wirr von Kopf ab. Beide waren schlank und muskulös. Der mit den längeren Haaren hatte ozeanblaue Augen, der andere haselnussbraune. Beide hatten den Zauberstab auf ihn gerichtet.

"Wer sind Sie?! Und was wollen Sie!?" Der Wuschelkopf hatte gesprochen.

Langsam hob Luci beide Hände, um zu zeigen, daß er unbewaffnet war und sagte:

"Mein Name ist Lucifer Satanus und abgesehen davon,daß ich gerne wüsste, wo ich mich befinde, will ich nichts von Ihnen." Der Wuschelkopf nahm den Zauberstab runter.

"Sie sind in Godric Hollow auf meinem Grundstück." Lucifer legt den Kopf schief.

"Godric Hollow...? Wo liegt das? Ich habe noch nie von einem solchem Ort gehört." Jetzt nimmt auch der Blauäugige den Stab runter und fragt leicht belustigt:

"Sie sind wohl nicht von hier? Hm? Sie sind in Großbritannien in der Nähe von London." Und dann an seinen Freund gewandt:

"Lass ihn uns rein holen, James, der hat ja keine Ahnung was er machen soll und vielleicht lenkt das Lily ab.

"Wenn du meinst. Ich über lasse ihn dir, Siri." Als James, wie der Wuschelkopf anscheinend hies, das sagte klang er nur noch unendlich erschöpft. Er drehte sich um und ging ins Haus zurück. Der Blauäugige sah ihn wieder an und meinte:

"Also, das grade eben war James Potter und ich bin Sirius Black. Verzeih uns unsere schlechte Stimmung, aber James hat grade seinen Sohn verloren. Aber wie wäre es, wenn Sie erstmal reinkommen, vielleicht können wir ihnen helfen." Lucifer nickt verstehend.

"Ich verstehe. Mein Beileid. Und wenn es ihnen wirklich keine Umstände macht, nehme ich das Angebot gerne an." Der Black führte ihn in ein Kaminzimmer mit dunkelrotem Teppich. Vor dem Kamin stand eine Gruppe von verknautschten und gemütlich aussehenden Sesseln und Sofas, zu denen Sirius ihn dirigierte. Dann setzte er sich ihm gegenüber und sah ihn erwartungsvoll an, worüber der Urvampir schmunzeln musste.

"Kannst du mir vielleicht sagen, welches Datum wir genau haben? Ich habe da nämlich eine Vermutung, was mit mir passiert ist." Sein Gegenüber wog leicht den Kopf als er antwortete.

"Wir haben den 30... nein den 31. Juli 1980. Weshalb??" Lucifer seufzte tief auf, er hatte ja schon erwartet, in der Zukunft gelandet zu sein, aber sooo weit.

"Sagen wir es mal so, bis vor wenigen Minutuen habe ich genau 6558 Jahre in der Vergangenheit meinen 7006 Geburtstag gefeiert."

"Krass... und jetzt im Ernst?" Der Vampir sah den Mann gegenüber ernst an.

"Fuck, du meinst das ernst... so alt siehst du aber nicht aus??"Luc nickte.

"Ja, Mr. Black, ich meine das ernst. Und mein Alter erklärt sich von selbst. Ich bin ein Vampir."

"Wie bitte... Vampir... echt jetzt??" Abermals nickte er.

"Fuck... Wir haben einen Werwolf hier. Ich hoffe Sie können sich zurückhalten."

"Ich habe nichts gegen Werwölfe."
 

Nach einem langen Gespräch, zu dem sich später auch noch ein gewisser Remus Lupin, der Werwolf und James und seine noch erschöpfte Frau gesellten, luden sie ihn ein, wenigstens so lange als Gast bei ihnen zu bleiben, bis er sich einigermaßen an diese Zeit gewöhnt hatte, aber nur wenige Wochen später war klar, daß es unmöglich war, sich schnell an die Umstände zu gewöhnen.

Mittlerweile hatte er sich mit seinen Gastgebern und deren Freunden angefreundet und so hatte er auch keinerlei Bedenken seinen Plan vor ihnen auszubreiten.

Anfangs waren sie ein wenig skeptisch, aber dann boten sie ihm sogar an, ihm dabei zu helfen und Lily, die bereits einen Narren an dem zierlichen Urvampir gefressen hatte bestand darauf das er annahm. Zwei Tage später hatte er alles in Gringotts geregelt und saß nun mit seinen Freunden am Kamin.
 

Lucifer blickte in die Runde und lächele sanft.

"Lily, James, Sirius und Remus, vielen Dank, daß ihr mir so selbstlos geholfen habt... und vor allem Danke, daß ihr mir hiermit helft." Lily strahlte ihn an.

"Ach was, das ist doch selbst verständlich und auch nicht wirklich uneigennützig, immerhin bekomme ich jetzt doch ein Baby." Wehmut klang aus ihrer Stimme mit, als sie das sagte und James nahm sie in den Arm und meinte:

"Das stimmt, Luci, mein Freund." Sirius grinste ihn an.

"Ich werde Pate eines 7000 Jahre altem Vampir..." Das brachte alle zum lachen und Remus fragte unter Lachen:

"Also, wann machst du's??" Lucifer legt den Kopf schräg und antwortete:

"Ich habe mir gedacht... Jetzt??" Die anderen sahen ihn überrascht an, nickten dann aber zögerlich und der Vampir fügte noch hinzu:

"Wenn nicht jetzt, wann dann?!" Remus lächelte:

"Das hattest du von Anfang an vor, oder, Lucifer?"

Dieser ginste ihn an.

"Jup."

Dann schloßt er die Augen. Und meinte noch:

"Kümmert euch gut um mich."

Sein Körper fing an, von innen heraus zu leuchten, man konnte beobachten, wie er immer jünger wurde, 20, 16, 13, 10, 8, 4, 2,und dann lag ein süßer kleiner Säugling mit pechschwarzen Haaren und smaragtgrünen Augen im Sessel, dieser starrte kurz an die Decke und fing dann an zu weinen.
 

+~+FlashbackEnde+~+
 

Mit pochendem Kopf wachte Harry oder Lucifer auf. Er konnte sich an alles erinnern. Und kalte Wut breitete sich in ihm aus, seine ohnehin schon roten Augen glühten jetzt förmlich.

Mit wenigen Schritten war er draußen bei Griphook und sie fuhren wieder hoch. Der Kobold wusste anscheinend, daß mit dem Lord grade nicht gut Kirschen essen war, denn er sprach ihn auch nicht an. Oben angekommen, rauschte Lucifer mit einem geknurrtem,

"Schönen Tag noch." raus. Draußen lief er mit gesenktem Kopf, damit man seine noch immer rotgühenden Augen nicht sah, durch die Menschenmasse in Richtung tropfender Kessel. Von dort aus ging er weiter zum Grimault-Platz in das Hauptquatier des Ordens. In der Eingangshalle blieb er stehen und rief laut:

"REMUS!!!" Innerhalb weniger Minuten waren fast alle in der Halle und fragten sich, wer der Junge war. Derjenige, der schließlich fragte war Moody.

"Wer sind Sie und wie kommen Sie hier rein?" knurrte er. Lucifer sah ihn nur kurz an, schaute dann aber auf Remus, der grade in der Eingangshalle ankam.

"Remus..." Remus schaute ihn verdutzt an und dann breitete sich das Erkennen in seinem Gesicht aus.

"Luci... du... du kannst dich wieder erinnern..." Lucifer nickte und hatte im nächsten Moment einen heulenden Werwolf im Arm.

"Luciiii... sie... sie sind alle Tod... Siri, James und Lily... "

Wieder steigt seine Wut auf den Mörder seiner Familie, denn das sind die vier in der kurzen Zeit vor seiner Verjüngung geworden.

"Ich weiß." knurrt er.

"Aber nicht mehr lange." Sofort verebbt das Schluchzen von Remus und er schaut ihn verwirrt und mit Hoffnung in den Augen an.

"Wie...?"

"Mir schuldet da jemand was."

Ein teufliches Grinsen schleicht sich auf Lucifers Gesicht.
 

"Wer bei Merlin sind Sie!?" Moody knurrt ihn wütend an und Lucifer schaut dem alten Auror in die Augen, was diesen zurückweichen lässt.

"Ein Vampir?!!" Keucht er. Der Urvampir hebt eine Augenbraue und antwortet:

"Ich bin Lord Black und dieses Haus hier gehört mir. Und ja, ich bin ein Vampir, Problem damit??"

"Das ist nicht möglich, Potter ist der Erbe." Als Moody das sagte, lachte der Lord auf und meinte beiläufig:

"Ich weiß, daß ich der Erbe bin. Ich bin Harry Potter, zumindest nennt man mich so..."

"Aber wie...? Du bist doch gar nicht volljährig und wie siehst du auf einmal aus??" Der Vampir legt den Kopf mal wieder schief.

"Also ich finde, so sehr hab ich mich jetzt nicht verändert, ich habe mich einfach gewandelt... und was die Volljährigkeit angeht ich trage drei Lord-Titel, natürlich bin ich volljährig." dann wandte er sich ab und ging zur Tür, Remus folgte ihm.

"Also dann, wir sind beschäftigt."

Draussen teleportierten sie dann nach Godric-Holow, vor die Trümmer des Potter Hauses. Mit einem Reparo Maxima setzte sich das Haus langsam wieder zusammen und mit einem weiteren Zauber waren die Bannkreise wieder intakt. Kurz verbeugte sich Luci vor Remus und deutete auf die Tür.

"Willkommen Daheim, Moony." Dieser starrte ihn mit offenem Mund an.

"Wie... verdammt ich habe dich vermisst, Luci!" Dann trat er ein.



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