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Rise of the Titans

von

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City of Hope


 

Epilog – City of Hope
 


 

„Danke fürs Mitnehmen“, bedankte ich mich, wobei ich umständlich vom Heuwagen kletterte.
 

„Sicher, dass wir dich nicht fahren sollen?“ Erd war ebenfalls abgestiegen, um mir zu helfen.
 

Ich winkte ab. „Nein, nein. Ich muss mir noch ein wenig die Füße vertreten.“
 

„Dann grüße Levi von uns und sag ihm, er soll gut auf dich aufpassen“, sagte Gunther, der noch auf dem Bock saß.
 

„Letzteres lasse ich mal lieber aus, ich bin froh, dass er mich mal allein in die Stadt gehen lassen hat“, meinte ich und ging die ersten Schritte auf den schmalen Feldweg, der von der Hauptstraße wegführte. Gunther und Erd lachten, ehe sie winkten weiter fuhren.
 

Beinahe drei Jahre waren seit unserer Ankunft hinter den Mauern vergangen. Durch Levis ehemalige Tätigkeit bei der Aufklärungslegion und Erwins guter Stellung war uns ein schöner Fleck Land außerhalb der Städte zugeteilt worden.

Ende des Jahres 2016 waren die Uhren auf Null gestellt worden und eine neue Zeitrechnung hatte begonnen, die Außenwelt war endgültig aufgegeben worden, da die Titanenplage nicht mehr in den Griff zu kriegen war.
 

Ich versuchte den Kummer, der mir dieses Wissen bereitete, ebenso hinter die Mauern zu verbannen, wie die Titanen.

Das Leben war seit diesem Tag sehr einfach und schlicht gestaltet. Es gab keinen Strom, kein Wasser aus dem Hahn oder Heizungen, weder Handynetz, noch WLAN. Für mich persönlich nicht sonderlich schlimm, doch vermisste ich gelegentlich die Musik, besonders, wenn ein Ohrwurm mich quälte.
 

Neben mir begann der Holzzaun unsere Weide einzugrenzen. Die kleine Schafherde, die man uns zur Zucht gestellt hatte, graste gemütlich, während die Hütehunde unter einem Baum sie wachsam beobachteten. Nur Bongo lag in der prallen Sonne und döste vor sich hin.
 

Kichernd über diesen Anblick ging ich weiter und sah den Lämmern dabei zu, wie sie über die Wiese tobten. Eines kam an den Zaun und reckte mir blökend seinen Kopf entgegen. Ich hielt an und kraulte es am Kinn, als plötzlich ein Maunzen erklang.
 

Levi balancierte auf dem Zaun, wobei er es eilig zu haben schien. „Na, Katerchen?“ Ich nahm ihn in den Arm. Schnurrend legte er seine Stirn an meine Wange und gemeinsam schlenderten wir nach Hause.
 

Es war ein relativ großes Holzhaus mit Veranda, auf der zwei Schaukelstühle zu gemütliche Abende draußen einluden. Manchmal stellte ich mir vor, wie Levi und ich, alt und grau, in den Stühlen saßen, wobei wir die Schafe beobachteten und unsere Enkelkinder um uns herum tollten.

Statt hinein zu gehen, umrundete ich das Haus und blickte in den Garten. Levi schüttelte frisch gewaschene Lacken aus und hing sie auf den Wäscheleinen auf. Für einen Augenblick sah ich ihm dabei zu, denn es hatte eine beruhigende Wirkung auf mich ihn zu beobachten. Gleichzeitig wuchs das Glücksgefühl in meiner Brust, bis ich glaubte, reine Freude würde durch meine Blutbahnen fließen.

Für was brauchte ich Musik und Internet, wenn ich das haben konnte?
 

Ich setzte den Kater ab und überbrückte laufend die Distanz zwischen uns. Levi bemerkte mich, wahrscheinlich anhand meiner stampfenden Schritte, und wandte sich zu mir um. „Du solltest nicht rennen“, sagte er, als er meine stürmische Umarmung abfing.
 

Ich trat einen Schritt zurück und schüttelte meine Körpermitte. „Lass mich, solange ich noch kann“, feixte ich.
 

Er schnalzte mit der Zunge und zog mich zurück in die Umarmung. „Was sagt der Arzt?“, fragte er und klang dabei sogar ein wenig besorgt.
 

„Alles in bester Ordnung“, wiederholte ich die Worte des Mediziners und lächelte. Ich schmiegte meinen Körper an seinen, legte den Kopf auf seiner Brust ab und lauschte seinem Herzschlag.
 

Sein Kinn platzierte er auf meinem Scheitel, seine Hände strichen über meinen Rücken, bis sie vor zu meinem runden Bauch wanderten. Wir genossen den Moment unseres persönlichen Friedens, da entfernte Levi urplötzlich seine Hand von meinem Bauch, als hätte er sich verbrannt, was mich in schallendes Gelächter verfallen ließ. Mit zusammengekniffenen Augen sah er mich an.
 

„Levi, das war bloß ein Tritt“, lachte ich und griff nach seiner Hand, um sie wieder auf meinen Bauch zu legen.

Es dauerte nicht lange, da spürten wir, wie unser Kind erneut gegen Levis Hand auskeilte. Erstaunt sah er mir in die Augen, ehe er vor mir auf die Knie ging und mein Oberteil hoch schob. Er legte ein Ohr auf die freigelegte Haut. Kurz darauf ein weiterer Tritt. „Ich glaube, er mag dich.“
 

„Er?“ Ich hatte Levi noch nie so große Augen machen sehen und musste unwillkürlich kichern. Levi richtete sich wieder auf. „Dummkopf“, beschimpfte er mich, woraufhin ich noch lauter lachte.
 

Ich legte meine Arme um seinen Hals. „Ich liebe dich auch“, hauchte ich gegen seine Lippen, ehe ich ihn küsste.
 

*.:。✿*゚‘゚・✿.。.:**.:。✿*゚’゚・✿.。.:*
 

Ich danke euch, ihr lieben Leser, für eure Unterstützung, Rat und Kritik! Ohne euch und eure lieben Worte, wäre diese Geschichte wahrscheinlich in irgendeinem Ordner auf meinem Laptop verstaubt und bestimmt nie zu einem Ende gekommen.
 

Ich kann mich nur tausend Mal bei euch bedanken und selbst das ist noch nicht genug. Ihr seid einfach toll *o*
 


 

♥ ❤ Und die Moral von der Geschicht',

den Levi liebt man oder nicht :D
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MaikoZoldyck
2015-11-01T17:19:52+00:00 01.11.2015 18:19
*heul* ... so ein schönes ende v.v ... obwohl ich gerne noch gelesen hätte wie der kleine groß wird und wasn stress levi hat ^^


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