Zum Inhalt der Seite

Nach der Rettung kommt die Liebe

Naruto x Obito (Fortstzung von I will not let you in the Darkness)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

…. kommt das neue zu Hause

Es war ein herrlicher Tag in Konoha. Die Sonne schien und keine Wolke war am Himmel zu sehen. Vögel zogen ihre Kreise und Ruhe lag im Dorf. Die Bewohner Konohas waren gut gelaunt und keiner verschwendete auch nur noch einen Gedanken an den vierten Ninjaweltkrieg. Es war fast so, als hätte es den Krieg nie gegeben.
 

Obito zog sich sein kaputtes Oberteil aus und ließ es achtlos zu Boden gleiten. Heute war es soweit. Heute wurde er aus dem Krankenhaus entlassen. Er musste es zugeben. Ein bisschen unwohl war ihm schon. Immerhin war er schon seit Jahren nicht mehr hier gewesen. Wie würden die anderen reagieren? Würden sie ihn willkommen heißen, oder doch ablehnen? Der schwarzhaarige Mann wusste darauf keine Antwort. Naruto wollte ihm helfen. Obwohl er immer noch nicht verstand warum. Immerhin kannte der blonde Konoha – Ninja ihn kaum. Und trotzdem war er so versessen darauf gewesen, ihm zu helfen. Er hatte ihn gerettet, hatte damals alles versucht um ihm sein Leben zu retten. Der Blonde saß währenddessen auf dem Krankenbett, die blauen Augen auf den Uchiha gerichtet. Er betrachtete die vielen Narben, die Obitos rechte Körperhälfte zierten. Obito hatte viel durchgemacht. Kakashi hatte ihm einmal von jenem Tag erzählt, an dem Obito angeblich starb. Die Narben stammten anscheinend von diesem schicksalhaften Tag. Der blonde Junge fragte sich, ob sie nach all den Jahren immer noch schmerzten.

„Brauchst du etwas?“, Obitos Stimme riss Naruto aus seinen Gedanken und er schaute den schwarzhaarigen Mann erstaunt an. Obito hatte sich halb zu Naruto umgedreht und schaute ihn kühl an. Er hatte sie die ganze Zeit schon gespürt. Die Blicke des Jüngeren, auf seinem Rücken. Naruto wusste für einen Augenblick gar nicht, was er darauf antworten sollte. Langsam schüttelte er den Kopf: „Nein … Eigentlich nicht.“ Der Ältere erwiderte daraufhin nicht und drehte sich wieder um, griff nach dem dunklen Pullover, den Kakashi ihm gestern vorbeigebracht hatte. Immerhin hatte Obito selbst nichts zum Anziehen. Deshalb hatte Kakashi ihm freundlicherweise etwas von sich gegeben. Immer noch spürte er den Blick des blonden Jungen auf seinem Rücken. Er konnte sich schon denken, was der Konoha – Ninja so genau betrachtete. „Sie tun nicht mehr weh.“, sprach er kühl. Naruto schaute ihn erstaunt an. „Die Narben.“, fügte der schwarzhaarige Mann noch hinzu und drehte sich wieder zu dem Jüngeren um, „Das wolltest du doch wissen.“ Verlegen schaute Naruto zur Seite. Er fühlte sich ertappt. Immerhin konnte er sich vorstellen, dass Obito vielleicht ein bisschen empfindlich war, wenn es um seine Narben ging. Obito erwartete keine Antwort von Naruto und zog sich das Oberteil an, zog es nach unten. „Obito?“, kam es flüsternd über die Lippen des Blonden. Zur Antwort bekam er ein einfaches „Hm?“ „Sind …“, Naruto stoppte kurz und fragte sich, ob es wirklich gut war ihm diese Frage zu stellen. Der andere drehte sich komplett zu dem, auf dem Bett sitzenden Ninja um und schaute ihn wartend an. Naruto atmete noch einmal tief ein, dann schaute er den Uchiha entschlossen an: „Sind die Narben der Grund, warum du immer eine Maske getragen hast?“ Obito hatte diese Frage erwartet. Darum war er sehr gefasst, als Naruto diese Worte ausgesprochen hatte. Es war ihm klar gewesen, dass der Junge neugierig war. Obito senkte seinen Blick: „Ja.“ Er selbst hasste diese Narben. Aus diesem Grund hatte er auch wirklich immer seine Masken getragen. Weil er deren Anblick einfach nicht ertragen konnte. Weil er sich selbst nicht mehr ertragen konnte. Damals fing Obito an, sich selbst zu hassen.

„Ich finde … deine Narben nicht schlimm.“, Narutos Stimme drang in seine Ohren und er schaute den Jungen erstaunt an. Naruto erwiderte seinen Blick. Völlig naiv schaute der blonde Junge den schwarzhaarigen Mann an. Diese Aussage überraschte den Uchiha. Er hatte niemanden seine Narben gezeigt, weil er dachte, es würde die Menschen abstoßen. Naruto war einer der ersten Menschen gewesen, der sie gesehen hatte. Und dieser sagte zu ihm, dass er seine Narben nicht schlimm fand. Obito senkte seinen Blick, drehte sich dann wieder um: „Du vielleicht nicht. Aber ich schon.“ Naruto musterte den Älteren: „Warum? So schlimm sehen sie nicht aus. Ich meine …“ „Für dich sehen sie vielleicht nicht schlimm aus, aber für mich.“, unterbrach der Uchiha den Blonden ruhig. Allerdings sah es in Obito alles andere, als ruhig aus. Immerhin war er doch etwas empfindlich, was seine Narben betraf. Er versuchte ruhig zu bleiben. Seit dem Tod von Rin hatte er es sich angewöhnt, keine großen Gefühlsregungen zu zeigen. Die eigenen Gefühle ab zu töten war unmöglich. Allerdings konnte man sich die Fähigkeit aneignen, sie zu unterdrücken. Und genau das hatte der schwarzhaarige Mann getan. All die Jahre hatte er es geschafft, keine Emotionen durch zu lassen. Und plötzlich tauchte dieser blonde Bengel in seinem Leben auf und schaffte es beinahe, dass er irgendwelche Emotionen zeigte. Wieso nur? Was war das nur für ein Junge? Wer war er? Naruto Uzumaki … Der Sohn von Kushina Uzumaki und Minato Namikaze. Seinem ehemaligen Sensei. Mehr war er doch gar nicht, oder?

„Obito?“, fragte Naruto vorsichtig und holte so den schwarzhaarigen Uchiha in die Realität zurück, „Es tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Das war nicht meine Absicht.“ Entschuldige dich nicht!, dachte Obito und biss die Zähne zusammen, Hör auf, mir gegenüber so freundlich zu sein! Lass das!

Er wollte nicht, dass der Junge nett zu ihm war. Er wollte nicht, dass Naruto ihn mochte. Jemanden zu mögen war eine Schwäche. Denn, irgendwann würde man diese Person verlieren und dann würde der Hass die Kontrolle gewinnen. Man würde das hassen, was einem diese Person genommen hat. Und dieses Gefühl wollte er einfach nicht mehr spüren. Obito wollte von niemanden gemocht werden. Wenn man ihn mochte, würde er die Menschen nur verletzen. Plötzlich zuckte er leicht zusammen, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er schaute über seine Schulter, direkt in Narutos grinsendes Gesicht: „Es wird alles wieder gut, Obito. Glaub mir.“ Stumm musterte der Schwarzhaarige den blonden Konoha – Ninja, dann schloss er seine Augen langsam.
 

Nachdem Obito fertig war, verließ er zusammen mit Naruto das Krankenhaus. Beide gingen durch die Straßen des Dorfes. Viele Menschen waren zu sehen, gingen an ihnen vorbei. Einige grüßten Obito sogar, sagten dass sie froh seien, dass er wieder da war. Obito hätte nicht gedacht, das dass jemand zu ihm sagen würde. Ein paar fragten nach seinem Befinden, begannen kleine Gespräche mit ihm. Obito log, wenn jemand fragte, wo er all die Jahre gewesen war. Er erzählte ihnen, dass Akatsuki ihn gefunden und festgehalten hätte. Dass er es nach all den Jahren Gefangenschaft endlich geschafft hatte, zu fliehen. Kakashi hatte ihm dazu geraten, die Menschen zu belügen, wenn sie ihn danach fragten. Und er fand es auch besser. Es musste niemand wissen, dass er den vierten großen Ninjaweltkrieg provoziert hatte. Immerhin hätte er so seine Integration gefährdet. Obwohl ihm das eigentlich ziemlich egal war, wenn er ehrlich war. Allerdings würden Kakashi und Naruto ihm die Hölle heiß machen, wenn sie das wüssten.

„Ich glaub, wir müssen noch einkaufen, bevor wir nach Hause gehen.“, sprach Naruto, während sie weiter durch das Dorf liefen. Der blonde Ninja kramte in seiner Hosentasche und zog sein Froschportmonee heraus. Er öffnete es und betrachtete die Scheine und Münzen, die darin waren. „Ich war in letzter Zeit auf so vielen Missionen, dass ich gar keine Zeit zum einkaufen hatte.“, der Blonde schaute Obito an, „Ist das ein Problem für dich, wenn wir vorher noch einmal einkaufen gehen?“ Der Ältere schüttelte leicht seinen Kopf: „Nein, ist es nicht.“ Naruto grinste: „Klasse.“ Sie gingen in den nächsten Laden. Naruto suchte die Lebensmittel zusammen, drückte sie dann ungefragt Obito in den Arm, der Naruto stumm hinterher trottete. Im Großen und Ganzen störte es den Uchiha nicht, dass der blauäugige Ninja ihm alles in die Hand drückte. Immerhin würde er bei ihm leben. Zumindest für eine Weile. Obito hatte sich bereits den Entschluss gefasst, dass er nur solange bei Naruto leben wollte, bis er dazu in der Lage war eigenständig in Konoha Fuß zu fassen. Narutos zu Hause war nur eine Notlösung. Allerdings hatte er es dem Jüngeren noch nicht erzählt. Obito war sich sicher, dass der Junge damit überhaupt nicht einverstanden war und anfangen würde, es ihm aus zu reden. „Ich glaub, wir haben alles.“, lächelte Naruto und Obito schaute sich die Lebensmittel an, die er in seinen Armen hatte. Der Blonde grinste seinen Begleiter breit an: „Oder, was meinst du?“ Der Schwarzhaarige betrachtete die vielen Lebensmittel. Eigentlich war alles Wichtige dabei. Langsam nickte der Größere: „Ja.“ „Toll.“, Narutos Grinsen wurde breiter, „Da können wir ja jetzt bezahlen gehen.“ Sofort zog Naruto Obito hinter sich her und ging mit ihm zur Kasse. Während Naruto alles bezahlte, packte Obito alle Lebensmittel in eine Tüte, die er dann auch durch die Straßen trug. „Wenn dir die Tüte zu schwer ist, dann kann ich sie auch tragen.“, erklärte Naruto und schaute den Größeren an. Obito schüttelte den Kopf: „Es geht schon so. Mach dir keine Umstände.“ „Das macht mir keine Umstände.“, erklärte der Kleinere, „Ich möchte nur nicht, dass du dich überanstrengst.“ Sofort ging eine Augenbraue des Älteren in die Höhe: „Ich trage eine Einkaufstüte mit Lebensmitteln durch das Dorf. Wo bitte sollte ich mich denn überanstrengen?“ „Es hätte ja sein können, dass sie dir vielleicht zu schwer ist.“, erwiderte Naruto etwas gespielt beleidigt. Über diese Reaktion musste Obito schmunzeln: „Es ist wirklich nett, dass du dir solche Sorgen um mich machst. Aber, wenn ich deine Hilfe brauche, sage ich dir Bescheid.“ Diese Antwort schien Naruto wieder milde zu stimmen und er grinste seinen Begleiter an: „Ok.“

Naruto schloss seine Haustür auf und öffnete sie weit. „So, da wären wir.“, sprach Naruto grinsend, „Mein Heim.“ Obito betrachtete die ein – Zimmer – Wohnung. Vor allem die vielen Klamotten, die überall verteilt waren stachen ihm sofort ins Auge. Überall lagen Shirts, Hosen und sogar Narutos Unterhosen. „Ach du Schreck.“, gab Naruto geschockt von sich, als er das ganze Chaos sah. Sofort stürmte er in seine Wohnung und schnappte sich sämtliche Klamotten und verschwand für einen Augenblick im Bad. Als er wieder herauskam blieb er verlegen grinsend vor Obito stehen und kratzte sich am Hinterkopf: „Tut mir leid, wegen der Unordnung. Komm rein.“ Der Blonde trat einen Schritt zur Seite und der Schwarzhaarige betrat die Wohnung. Naruto schloss die Tür: „Du kannst die Tüte erst einmal auf den Tisch stellen. Ich räume sie gleich aus.“ Wie Naruto es ihm gesagt hatte, stellte der schwarzhaarige Mann die Einkaufstüte auf den Tisch. Sein Blick glitt zu der anderen Tür. Das war nicht die Tür, durch die sie gekommen waren. „Da geht es zum Balkon.“, erklärte der Jüngere und öffnete die Tür. Neben ihm blieb Obito stehen, richtete seinen Blick zum Himmel. Langsam ging er nach draußen, bis er am Geländer ankam. Naruto beobachtete das Verhalten des anderen genau, behielt jede Bewegung im Auge. Eine Weile standen beide regungslos da. „Obito?“, unterbrach der Blonde irgendwann die Stille und angesprochener drehte sich um, schaute den blauäugigen Jungen stumm an. „Komm, ich zeig dir alles.“ Der Uchiha nickte nur stumm und folgte dem blonden Konoha – Ninja. Naruto zeigte ihm das Badezimmer und den Küchenbereich. Obitos Blick glitt zum Bett. Es war zu klein für zwei Personen und er fragte sich, wo er schlafen sollte. „Du kannst im Bett schlafen.“, hörte er den jungen Ninja sagen und schaute ihn an: „Und was ist mit dir?“ Naruto grinste: „Ich habe noch eine Bettrolle im Schrank. Also werde ich auf dem Boden schlafen.“ „Das musst du nicht unbedingt.“, erwiderte der Schwarzhaarige ruhig, „Ich kann auch auf dem Boden schlafen.“ Sofort schüttelte der Blonde energisch den Kopf: „Nein, nein, nein. Du bist mein Gast, also schläfst du in meinem Bett. Immerhin kann ich ja auch auf dem Boden schlafen.“ Ein freundlicher Junge., schoss es dem Uchiha durch den Kopf, Ja. Er ist wirklich ein freundlicher Junge.

Obito saß am Küchentisch und beobachtete Naruto, der vor dem Herd stand und etwas kochte. „Ich bin nicht sehr gut im kochen, Obito.“, erklärte Naruto und schaute über seine Schulter, „Sei mir also nicht böse, wenn es nicht so gut schmeckt.“ Obito stützte sein Gesicht in seiner Handfläche ab, lächelte ganz leicht: „Schon ok. Ich bin auch kein Meisterkoch.“ Naruto grinste, schaute dann wieder auf die Pfanne. Er versuchte gebratene Nudeln zu machen. Da er aber meistens nur Fertignudelsuppe aß, nutzte er seine Küche nicht. Allerdings wollte er Obito keine Fertiggerichte vorsetzen. Was wäre er denn für ein Gastgeber, wenn er so etwas tun würde? Ein sehr schlechter. Also wollte er sich die Mühe machen und selbst etwas für seinen Gast kochen. Vorsichtig schob er die Nudeln von der Pfanne auf den Teller, achtete schon fast pingelig darauf, dass ja nichts danebenging. Dann stellte er die Pfanne zurück auf den Herd und stellte den Teller vor Obito hin, setzte sich dem schwarzhaarigen Mann gegenüber. „Ich kann wirklich nicht kochen.“, gab Naruto verlegen grinsend zu, „Aber, ich habe mir alle Mühe gegeben.“ Obito griff nach den Essstäbchen und fing an zu Essen. Als er den ersten Bissen zu sich genommen hatte schaute er überrascht auf den Teller. Dafür, dass es für Naruto das erste Mal gewesen war, hatte er aber wirklich gut gekocht. Es schmeckte ziemlich gut. Besser hätte er selbst es auch nicht hinbekommen. „Was ist los?“, besorgt schaute der blauäugige Junge seinen gegenüber an. Er fragte sich, ob es ihm vielleicht nicht schmeckte. Obito kaute langsam aus, schluckte und starrte dann ein paar Momente stumm auf seinen Teller. Dann fing er plötzlich an, alles hastig herunter zu schlingen. Naruto beobachtete Obito mit großen Augen. So wie es aussah, schmeckte es dem Schwarzhaarigen doch. Obito hatte seit Jahren schon nichts mehr gesessen, was auch nur halb so gut geschmeckt hatte. Erst als er alles aufgegessen hatte, schaute er Naruto an: „Das war gut.“ „Wirklich?“, fragte Naruto, weil er dachte er hätte sich verhört. Obito nickte: „Ja, für einen ersten Versuch war es wirklich gut.“ Ein breites Grinsen stahl sich auf Narutos Gesicht: „Das freut mich, wenn es dir geschmeckt hat, Obito.“

Während Obito eine zweite Portion von den Nudeln aß, machte Naruto sich eine Nudelsuppe war und aß diese dann. „Du hättest auch von den Nudeln essen können.“, sprach Obito und schaute den blonden Jungen an. Naruto grinste: „Ja, stimmt. Aber, ich wollte dir nichts wegessen.“ Obito wollte zum sprechen ansetzen, ließ es dann aber doch bleiben, weil er sich sicher war, das Naruto immer wieder etwas finden würde, mit dem er seiner Meinung den Wind aus den Segeln nehmen konnte. Also gab er es gleich auf, etwas dagegen zu sagen und ließ Naruto seine heißgeliebte Nudelsuppe essen. Danach wollte er seinen Teller abräumen, aber Naruto war schneller. Der Schwarzhaarige hatte noch nicht einmal die Möglichkeit gehabt, um auf zu stehen, da war Naruto schon aufgestanden und hatte seinen Teller weggeräumt und das dreckige Geschirr in die Spülmaschine gestellt. Am Ende saßen sie beide dann wieder am Küchentisch. Naruto fragte Obito, wie er früher so in Konoha gelebt hatte und was an diesem einen Tag passiert war. Obito antwortete auf die Fragen des Blonden, aber auch nur so viel wie nötig. Als Obito dann einen Teil seiner Geschichte erzählt hatte, fing Naruto an. Er erzählte, wie seine Schulzeit war und dass er immer Dummheiten gemacht hatte, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Dann erzählte er von seiner Zeit bei Team 7. Wie er sich immer mit Sasuke in den Haaren gehabt hatte und immer versucht hatte, ihn zu übertreffen. Obito kam das sehr bekannt vor. So war es auch zwischen ihm und Kakashi gewesen. Es war fast schon ein Déjà-vu.

Nachdem sie sich noch eine Weile unterhalten hatten, ging Obito duschen. Das brauchte er mal wieder. Eine gründliche dusche hatte er schon seit eine Ewigkeit nicht mehr gehabt. Das warme Wasser fühlte sich gut auf der Haut des Schwarzhaarigen an. Er seufzte entspannt, lehnte seinen Rücken gegen die Wand und schloss genüsslich seine Augen. Naruto holte währenddessen die Schlafrolle aus seinem Schrank und rollte sie vor seinem Bett aus. Dann zog er sich schon einmal um. Er hatte sich gerade sein Shirt übergezogen, als Obito aus dem Bad kam, nur mit einer Short bekleidet. Sein Blick fiel auf den blonden Jungen, der sich auf das Bettzeug setzte, welches er auf dem Boden gelegt hatte. Dieser grinste ihn breit an: „Na, fertig?“ Obito ließ sich auf dem Bett nieder: „Ja.“ Naruto grinste darauf hin nur. Sofort legte Obito sich hin, drehte Naruto den Rücken zu: „Es ist schon spät. Wir sollten schlafen.“ Die blauen Augen musterten den Uchiha, dann nickte der Blonde langsam: „Ja ok.“ Auch der Jüngere legte sich hin, schaute noch einmal zu dem schwarzhaarigen Mann: „Gut Nacht, Obito.“ „Gute Nach.“, bekam er nur noch als Antwort. Naruto drehte sich auf die Seite und schloss seine Augen.
 

Obito saß im Bett und schaute aus dem Fenster. Es war noch dunkel und die Sterne leuchteten, wie kleine Lichter, am Himmel. Leises Schnarchen war das Einzige, was die Stille durchbrach. Ruhig schlief Naruto auf dem Boden und hatte ein seliges Lächeln auf den Lippen. Obitos Blick glitt zu dem Jungen. Es störte ihn nicht, dass Naruto schnarchte. Er selbst schnarchte auch manchmal. Darum war es ihm egal. Es war eine andere Sache, die den Uchiha dazu brachte nicht ein zu schlafen. Es war die Tatsache, dass der junge Konoha – Ninja haargenau den gleichen Charakter an den Tag legte, wie er selbst früher. Er fragte sich, wie das sein konnte. Wie konnte dieser Junge ihm nur so ähnlich sein? Wie konnte er ihn nur so an sein früheres Ich erinnern? Obito wusste darauf keine Antwort. Aber, es war auch genau diese Sache, die ihn so an dem Jüngeren faszinierte. Er war so offen und freundlich zu ihm, obwohl der Schwarzhaarige ihm den Kyuubi wegnehmen wollte. Trotz allem hatte er Obito aufgenommen, hatte sogar für ihn gekämpft und sein Leben auf’s Spiel gesetzt, nur um ihn zu retten. Er war ihm in den Bauch des Juubi gefolgt, wollte beim besten Willen nicht aufgeben und ihm in Stich lassen. Obwohl Obito selbst sich schon aufgegeben hatte. Er hatte keinen Traum, keine Zukunft mehr. Er hatte einfach nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnte. Aber Naruto … Naruto wollte das nicht sehen. Er wollte, das Obito lebte. Sie waren Kameraden. Das hatte Kakashi ihm mal erzählt. Naruto hatte ihn Kamerad genannt. Ihn … Einen Verräter. Der Junge war wirklich seltsam.

Leicht musste der Uchiha lächeln, bevor er sich auf den Rücken legte und den Arme hinter dem Kopf verschränkte: „Wirklich ein komischer Junge.“ Dann schloss er langsam seine Augen.
 

Der Geruch von verbranntem Ei und leises Fluchen weckte ihn auf. „Mist!“, hörte er Naruto sagen und öffnete seine Augen. Der blonde Ninja stand vor dem Herd und hantierte. Allerdings konnte der schwarzhaarige Uchiha nicht sehen, was der Junge da machte. Das Einzige, was er erkennen konnte, war der schwarze Rauch, der an die Decke stieg. Schwarzer Rauch. Sofort setzte der Ältere sich hin, warf die Decke zurück: „Was hast du gemacht?!“ Naruto drehte sich zu ihm um, schaute ihn mit großen Hundeaugen an: „Ich wollte dir Spiegeleier zum Frühstück machen. Aber, dann sind sie mir angebrannt.“ Der Rauch wurde währenddessen immer mehr. Beide fingen an zu husten. Sofort öffnete der Schwarzhaarige das Fenster und die Balkontür, damit der Rauch entweichen konnte. „Mach … hust … hust … den Herd … hust … aus.“, sprach der Uchiha streng, hielt sich die Hand vor den Mund, was ihm allerdings nicht sonderlich half, da er immer noch husten musste. „Okay … hust … hust …“, antwortete Naruto und schaltete sofort den Herd aus, nahm die Pfanne von der Platte. Sofort rannte der Blonde mit der Pfanne auf den Balkon und stellte sie auf den Boden. Eilig rannte er wieder rein, holte einen Eimer voller Wasser und schüttete ihn über das verbrannte Ei. Sofort stieg noch mehr Rauch auf, als zuvor. An der Balkontür blieb der Ältere stehen, lehnte seinen Unterarm gegen den Türrahmen: „Wie hast du das geschafft?“ Naruto, der vor der Pfanne hockte und sich dann zu dem Schwarzhaarigen umdrehte: „Ich hab nur für einen Augenblick nicht hingesehen und dann sind sie angebrannt.“ Der schwarzhaarige Mann wollte etwas darauf erwidern, als es plötzlich heftig an der Tür klopfte. „Naruto!“, hörten die beiden Tsunades Stimme, „Ist etwas passiert?! Mach sofort die Tür auf!“ Sofort eilte der Blonde zur Haustür und öffnete diese. Vor ihm stand eine besorgte Tsuande, mit drei Anbus im Schlepptau. „Naruto! Ist alles in Ordnung?!“, fragte sie sofort. Obito blieb hinter Naruto stehen und musterte die Hokage, die alles andere als entspannt war. Der blonde Junge grinste verlegen: „Ja alles in Ordnung.“ Diese Antwort beruhigte Tsuande etwas und sie atmete erleichtert aus: „Ein Glück. Aber, was war das denn für Rauch? Ich dachte schon das Obito irgendwelche Katon – Jutsus gegen dich eingesetzt hat.“ „Hehe.“, kicherte der Blauäugige verlegen und kratzte sich am Hinterkopf, „ich wollte Spiegeleier machen und die sind mir angebrannt.“ Einen Augenblick schaute Tsuande ihn ungläubig an, dann zuckte ihr Augen gefährlich: „Spiegeleier?“ Naruto nickte nur, grinste immer noch verlegen. Schließlich trat Obito neben den blonden Konoha – Ninja: „Sei Naruto nicht böse. Er wollte mir nur etwas zu essen machen, das ist alles.“ Einen Augenblick lang musterte die hellblonde frau den Uchiha noch skeptisch, dann seufzte sie schließlich: „Na, da will ich euch glauben. Immerhin scheint ja keiner von euch beiden verletzt zu sein.“ Dann stemmte sie eine Hand in ihre Hüfte und schaute die beiden ernst an: „Aber, passt das nächste Mal besser auf. Ich kann nicht jedes Mal mit einer Gruppe Anbus herkommen, nur weil ich glaube, dass ihr euch bekämpft.“ Naruto nickte grinsend: „Ja, ok.“ Dann verabschiedete sich Tsunade und verschwand mit den Anbus wieder. Der Blonde schloss währenddessen die wieder Tür und atmete erleichtert aus: „Puh, das war ja mal unangenehm. Oh man.“ „Sie hat aber recht.“, erwiderte der Ältere und setzte sich an den Küchentisch. Mittlerweile war der ganze Rauch nach draußen verschwunden. Naruto blieb am Tisch stehen, dann glitt seine Blick nach draußen. Auch die Pfanne hatte aufgehört zu qualmen. „Ich glaub, die Pfanne kann ich wegwerfen.“ „Ja, das glaube ich auch. Die ist hinüber.“, auch der Uchiha schaute zu der Pfanne, die auf dem Balkon lag. Der Jüngere seufzte: „Oh man. Dabei wollte ich dir doch nur Frühstück machen.“ „Nett von dir.“, erwiderte der andere und schaute den Sohn seines Sensei‘s an, „Aber vielleicht sollten wir das mit dem Kochen noch ein bisschen üben.“ Naruto grinste: „Ja, da hast du wohl recht. Was hältst du davon, wenn wir irgendwo frühstücken gehen?“ „Ja, ok.“, Obito stand auf, „Besser als selbst zu kochen. Am Ende fackeln wir zusammen sogar deine Wohnung ab. Und dass wollen wir ja nicht.“ „Nee.“, grinste der Jüngere breit.

Obito ging duschen, während Naruto sich die Zähne putzte. Der Blonde kam nicht umhin, den schwarzhaarigen Mann im Spiegel genau zu mustern, als dieser aus der Dusche stieg und sich abtrocknete. Dabei hatte er Naruto den Rücken zu gedreht, damit dieser ihn nicht so genau beobachten konnte. Der blauäugige Junge kam einfach nicht umhin die Narben zu betrachten. Sie störten ihn nicht. Irgendwie sahen sie an Obito sogar ganz gut aus, fand er zumindest. Er hatte ja gestern schon bemerkt, dass Obito nicht so von seinen Narben dachte. Immerhin hasste Obito seine Narben. Dabei verstand Naruto das gar nicht. Kakashi hatte auch eine Narbe an seinem linken Auge und Iruka hatte eine, die ihm quer über das ganze Gesicht ging. Und es gab noch einige Ninjas im Dorf, die Narben hatten, die schlimmer aussahen, als die von Obito. Darum wusste der blonde Junge auch nicht so recht, warum der Uchiha sich so anstellte. Wenn er ehrlich war, fand er Obito mit seinen Narben sogar recht … Attraktiv. Sofort schüttelte er den Kopf und senkte seinen Blick. Ein leichter Rotschimmer war auf seinem Gesicht zu sehen. Naruto musste es wirklich zugeben. Obito sah gut aus. Aber, er dachte dass er für den Jüngeren normal gut aussah. So gut, wie man als Mann einen anderen Mann finden konnte. Und nicht mehr. Aber, für Naruto sah Obito dann doch ein bisschen mehr als gut aus. Er sah … unwiderstehlich aus.

Eine Hand legte sich auf seine Stirn und erstaunt schaute er Obito an, der ihn kühl musterte. „Du hast kein Fieber.“, sprach dieser dann und der Blonde schaute seinen gegenüber mit großen Augen an: „Fieber?“ „Du warst rot im Gesicht. Ich hab gedacht dass du Fieber hast.“, erklärte der schwarzhaarige Uchiha ruhig. Sofort senkte der blonde Ninja seinen Blick. Im Grunde war Naruto froh, das Obito nicht gemerkt hatte, warum er rot geworden war. Andererseits war es ihm etwas peinlich, dass der andere ihn überhaupt gesehen hatte, während er rot war. „Du kannst jetzt duschen gehen.“, hörte er Obito noch sagen. Langsam nickte er: „Ja ok.“ Der Blonde streifte sich sofort die Klamotten vom Leib, hatte Obito allerdings den Rücken zugedreht. Es war ihm peinlich, sich vor Obito zu entkleiden. Obwohl es ihm eigentlich nie peinlich war. Wenn er mit seinen Freunden in eine heiße Quelle ging, war es ihm auch nie peinlich gewesen. Deshalb verstand er auch nicht wirklich, warum es ihm bei Obito anders erging. Schnell huschte der Blonde unter die Dusche und ließ das warme Wasser an seinen Körper hinunter laufen. Obito putzte sich währenddessen die Zähne. Als er fertig war, betrachtete er sich selbst im Spiegel. Er wusste, das Naruto ihn beobachtet hatte. Immerhin hatte er dessen Blicke gespürt. Ein seltsames Gefühl durchzog den Körper des Älteren. Er merkte es immer, wenn er beobachtet wurde. Aber, Narutos Blicke bohrten sich fast schon in seinen Körper hinein. Diese bauen Augen … Gott, warum gingen ihm diese Augen nicht aus dem Kopf. Diese verdammten Augen! Der Schwarzhaarige wollte es nicht wahr haben, aber er mochte diese Augen. Schon damals, bei Minato hatte er sie gemocht. Gemocht … Ja. Es war nur mögen gewesen. Mehr nicht. Aber … bei dem Jungen war das anders. Warum war es bei diesem verflixten Jungen anders?! Was hatte dieser Junge nur an sich, was auf den Uchiha so anziehend wirkte. Schnell schüttelte er den Kopf. Nein! Nein! Nein! So etwas durfte er nicht denken. Für ihn war Rin die einzige, die er jemals lieben würde und niemand anders. Keine andere Frau und schon gar kein anderer Mann. Aber, dieser Junge … Es kam ihm so vor, als würde dieser Junge anfangen ihn zu verhexen. Ob er es unbewusst tat?

„Weißt du was, Obito?“, Narutos Stimme riss ihn aus dem Gedanken und er schaute in den Spiegel, betrachtete Naruto, der sich gerade die Haare abtrocknete, während er den Schwarzhaarigen anschaute. Dann grinste er: „Heute zeige ich dir mal ganz Konoha. Es hat sich nämlich einiges verändert, seit du weg warst.“ Kurz schaute der Uchiha überrascht, dann nickte er leicht: „Ok.“ Der Blonde grinste breiter, band sich das Handtuch um die Hüfte und ging auf den Älteren zu. Dabei trat er in eine kleine Pfütze, rutschte aus und fiel nach vorn. Sofort drehte der schwarzhaarige Mann sich um und fing den Jüngeren auf. Naruto hatte während des Sturzes die Augen fest zugekniffen, als dann aber der Aufprall aus blieb, öffnete er seine Augen wieder und fand sich in den Armen des anderen wieder. Sofort wurde er rot im Gesicht, als er merkte wie nah er dem Älteren war. Sie berührten sich. Haut an Haut. Der blauäugige Junge spürte, wie sein Herz heftig gegen seine Brust pochte. Auch Obitos Herzschlag war leicht erhöht und er schaute mit leicht aufgerissenen Augen auf den Körper, den er in seinen Armen hielt. Naruto war ihm zu nah. Viel zu nah. Langsam entfernte sich der Blonde etwas von dem Größeren und schaute verlegen zu Boden: „Tut mir leid.“ Obito erwiderte darauf nichts und vermisste sofort das Gefühl von Narutos Haut an seiner. Nein! So etwas durfte er nicht denken. Er wollte Naruto nicht so nah sein. Er wollte nicht, dass sie sich so intensiv berührten. Es war unangenehm still zwischen ihnen. Die Luft knisterte. Naruto schluckte: „Ich …. Ich geh mich anziehen.“ Dann verschwand er aus dem Badezimmer. Obito biss die Zähne zusammen: Verdammt! Was machst du nur mit mir?

Naruto zog sich seine Hose an und griff nach seiner Jacke. Sein Herz pochte immer noch heftig gegen seine Brust. Was war das für ein Gefühl? Ihm war ganz warm. Wie nah sie sich waren. Sie hatten sich berührt. Nicht nur ein kleines bisschen. Ihre Oberkörper hatten sich berührt und Obito hatte sogar seine Arme um ihn gelegt. Der Blonde fühlte sich seltsam. Er fühlte sich in Obitos Nähe wohl, fühlte sich vollkommen akzeptiert. Obwohl der Schwarzhaarige ihm gegenüber immer noch kühl war, so spürte er trotzdem, dass Obito ihn akzeptierte. Er seufzte, schaute aus dem Fenster, während er seine Jacke gegen seine Brust drückte.

Obito kam, fertig angezogen aus dem Bad und schaute den blonden Jungen an, der auf dem Bett kniete und aus dem Fenster schaute. „Alles in Ordnung?“, fragte er und Naruto drehte sich zu dem Älteren um und grinste breit: „Ja, alles ok.“ Sofort sprang er vom Bett und blieb vor dem Schwarzhaarigen stehen: „Jetzt gehen wir aber frühstücken. Ich hab nämlich einen Bärenhunger.“ Sofort griff er nach der Hand des anderen und eilte mit ihm aus der Wohnung. Obito schaute den Blonden nur mit großen Augen an, ließ sich aber von dem aufgeweckten Jungen mitziehen. Es fühlte sich seltsam an, dass der Junge ihn an der Hand hielt. Aber, es war nicht unangenehm. Irgendwie fühlte es sich sogar gut an. Ganz leicht lächelte der Schwarzhaarige und erwiderte den Druck des Jüngeren. Naruto spürte das und lächelte fröhlich in sich hinein.
 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Laws_sweet_Girl hat jetzt nun auch Facebook, schaut mal rein und lasst mir einen "Daumen Hoch" da falls ihr auf dem laufenden bleiben wollt.

Facebook_Laws_sweet_Girl



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sunny713
2014-08-10T20:25:46+00:00 10.08.2014 22:25
aww des is so niedlich =)
gefällt mir echt gut <3

freu mcih auf mehr
Antwort von:  Lyncifer
11.08.2014 10:14
Freut mich wenn dir die Ff gefällt. :-)
Von:  Onlyknow3
2014-08-06T19:55:18+00:00 06.08.2014 21:55
Sehr gutes Kapitel, hat mir sehr gut gefallen weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Lyncifer
06.08.2014 23:58
Freut mich wenn es dir gefallen hat. :)

LG


Zurück