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Experiment: Nr 001

von

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Willkommen auf der Moby Dick

Moby Dick | Himeko und mein Zimmer | 02. Dezember | 08 Uhr 34
 

Murrend öffnete ich meine Augen.

Mein erster Gedanke war ‚Scheiße‘

Ein Ziehen hatte sich in meinem Bauch breit gemacht und es kam mir so vor als würde mein Unterleib pulsieren.

Erst im zweiten Moment schien mein Gehirn daran zu denken, dass ich nun ein Jahr älter war, sprich 22 Jahre.

Seufzend wandte ich mich aus meiner Decke und stand auf.

Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass die Fruchtblase platzen würde und ich in einen Schreianfall verfallen würde.

Gott sei Dank passierte nichts.

Nach einer schnellen Dusche kam es zur schwersten Entscheidung am ganzen Tag.

Was sollte ich anziehen?

Schlussendlich entschied ich mich für ein weiß-rosa-grau gestreiftes Kleid, dessen breite Träger unter den Schultern saßen und darunter trug ich meine schwarze dreiviertler Hose, welche meinen Bauch stützte.

Schwerfällig schlüpfte ich in meine weißen Ballerinas, welche vorne eine Masche hatten, bevor ich mich auf den Weg ins Krankenzimmer machte.
 

Moby Dick | Krankenstation | 02. Dezember | 08 Uhr 59
 

„Morgen Doc“, sagte ich als ich eintrat. „Gut geschlafen?“

Sofort bekam ich von Kazuya einen giftigen Blick.

Das ließ meine gute Laune nur noch schneller steigen.

„Ist Ace immer noch Ohnmächtig?“

„Ja. Er liegt da drüber. Kannst ja selber nachsehen.“

Ich lächelte und ging zu einem der Betten, nur um mich auf den Sessel daneben hin zu setzen.

Meine Augen glitten über Ace und ich bemerkte das Tattoo auf seinem Arm.

Der erste Gedanke war das sich der Tätowierer sich vertan hat, doch das hätte man anders ausbessern können, weswegen ich mir sicher war, dass diese S mit Absicht durchgestrichen war.

Nicht näher darüber nachdenkend griff ich nach seinem Hut am Kästchen neben seinem Bett um ihn mir näher anzusehen, da packte eine Hand meinen Arm und hielt mich davon ab.

„Lass das!“

„Gut, du bist wach“, kam es von mir und ich ignorierte das bissige Verhalten von Ace. „Wenn du nichts dagegen hast, werde ich dir erklären was gestern alles passiert ist, nachdem du umgekippt bist, ok?“

Nachdem keine Einwände kamen, begann ich ihm einen kurzen Überblick zu geben.

„Deine Nakamas und du sind jetzt Teil der Whitebeard Piratenbande.“

Zwar wollte Ace etwas erwidern, doch redete ich wie ein Wasserfall unaufhörlich weiter.

„Wir sind bereits wieder auf offener See, da Vater wahrscheinlich die Befürchtung hatte, dass du sonst gleich wieder von der Moby Dick runter bist. Vielleicht hatte auch Marco die Idee. Wer weiß. Die Güter von eurem Schiff wurden überladen, bevor euer Schiff versenkt wurde. Du wirst Momentan bei Marco im Zimmer schlafen, da dieser Angeboten hatte ein Auge auf dich zu haben, nachdem ich immer noch schwanger bin, wobei ich denke, dass du die meiste Zeit auf der Krankenstation bei Kazuya verbringen wirst, Ace.“

Ich unterbrach meinen Redeschwall um Ace die Möglichkeit zum Einspruch zu geben.

Als nichts von ihm kam redete ich weiter.

„Da du ja jetzt munter bist, werde ich dich zu Vater an Deck bringen, bevor ich dich in den Speisesaal führe damit du etwas essen kannst.“

„Du isst gefälligst auch etwas!“, meckerte Kazuya der das ganze Gespräch mit angehört hatte.

„Bekomm du erst einmal deine Augenringe weg und dann reden wir weiter!“

Darauf konnte Kazuya nichts erwidern und ich stand auf.

„Hoch mit dir. Im Anschluss werde ich dir auch das Schiff zeigen.“

„Du bist eine Klette.“

Darauf sagte ich nichts und wartete bis Ace sich erhoben hatte.

Sofort als er neben mir stand, hatte sich meine rechte Hand wie ein Schraubstock um sein Handgelenk geschlossen, was Ace im ersten Moment schockierte.

„Oii! Du alte Schabrake! Lass mich los!“

Doch trotz seines Geschreis ignorierte ich es und zog ihn einfach weiter durch die Gänge.
 

Moby Dick | Deck | 02. Dezember | 09 Uhr 14
 

„Morgen alle miteinander“, rief ich und trat aufs Deck. „Wieso seit ihr nicht beim Frühstück?“

Sofort hörte man einige lachen.

„Haben nur auf deine Begrüßung gewartet“, kam es gut gelaunt von einigen, die dann auch so gleich unter Deck verschwanden.

„Morgen, Naiko“, sagte Whitebeard. „Hast du Marco zufällig getroffen?“

Ein Lachen entkam meiner Kehle.

„Der schläft noch. Sein Schnarchen konnte man bis auf den Gang hören“, lachte ich und auch Whitebeard brach in Gelächter aus.

„Gurarara! Er soll sich mal gut ausschlafen!“

Ich nickte zustimmend, als sich Ace plötzlich aus meinem Griff riss und auf Whitebeard zustürmen wollte, jedoch war mein flauschiger weißer Schweif schneller, denn dieser hatte sich um seinen Gürtel geschlossen und hielt ihn davon ab.

„Mein Sohn, willkommen auf der Moby Dick. Ich hoffe, du wirst dich hier bald einleben.“

„Einen Scheiß werde ich!“, rief er und feuerte eine Feuerkugel auf Whitebeard.

Dieser jedoch bewegte seinen Kopf gerade einmal um ein paar Millimeter um nicht getroffen zu werden.

„Lass den Scheiß!“, kam es von mir und ich gab ihm eine Kopfnuss. „Das ist immerhin dein Vater.“

„Du hast mir gar nichts zu sagen!“, rief er und schlug mit seiner, von Feuer umgebenen, Faust nach mir.

Da ich Ace nicht loslassen wollte blieben mir kein Freiraum auszuweichen und seine Faust traf meine linke Schulter.

Ich verkniff mir einen Schrei und stand immer noch in aufrechter Haltung neben ihn.

Auch mein Griff um seinen Gürtel hatte nicht nachgelassen, jedoch sah man deutlich die Verbrennung im oberen Bereich meiner Schulter, die wie die Hölle brannte.

„Was sollte das“, erklang Jozus bedrohliche Stimme. „Man greift keine schwangeren Frauen an.“

Nun schienen erst die anderen bemerkt zu haben was los ist.

„Ich hole den Doc!“, rief einer, während die meisten auf uns zu kamen.

„Lass diesen Idioten doch los, Schwester.“

„Genau, lass dich lieber verarzten.“

Im nächsten Moment trat Ace um sich herum und als er einen der Jungs traf hatte ich mit meiner rechten Faust bereits ausgeholt und ihn mit voller Wucht in den Magen geschlagen.

So sehr, dass ich ein kleiner Krater im Holz bildete, welcher später repariert werden musste.

„Man greift seine Familie nicht an“, zischte ich und meine Fuchsohren waren wieder zum Vorschein gekommen.

„DU BIST SELBST VERLETZT!“, riefen die Jungs aufgebracht.

Darauf lachte ich nur bedeppt.

„Hoppla…Vergessen…“

Jozu brachte das nur dazu seinen Kopf zu schütteln und Whitebeard konnte über die ganze Situation ebenfalls nur lachen.

Als die Tür auf ging war ich schon für eine Flucht nach hinten bereit, doch das sollte ich als Schwanger unterlassen, weswegen ich mich einfach auf die Treppen hinsetzte und auf Kazuya wartete.

Er schmierte mir irgendeine Salbe drauf die wie Sau brannte und klebte mir dann etwas drüber damit nichts in die Wunde kam.

„Er sieht schlimmer aus“, meinte Kazuya, nachdem er auch den zweiten in der Runde verarztet hatte der Verbrennungen abbekommen hatte. „Der kommt wieder mit ins Krankenzimmer.“

„Gut. Ich komme auch mit“, sagte ich und hatte Ace bereits wieder hochgezogen.

Der jedoch hatte seine Hände unter meinen Brüsten, jeder über meinem Bauch platziert und drückte mich von sich.

Schlagartig fuhr mir ein solcher Schmerz durch den Bauch, dass ich schwören könnte, ich würde sterben.

Wie von der Tarantel gestochen ließ ich Ace los, der daraufhin aufstand und von Kazuya gepackt wurde.

Kaum das die beiden unter Deck waren, ging ich in die Knie und hielt mir meinen Bauch.

„Geht’s Naiko?“, fragte Jozu und blickte mich besorgt an.

Ich selbst zwang mich zur Ruhe.

„Noch nicht…Nicht jetzt“, murmelte ich.

Im Hinterkopf war immer noch meine Sorge um Ace an erster Stelle.

Plötzlich verebbte der Schmerz und ich bemerkte einen Stich im Herzen.

Ich hatte davon gehört…aber das es wirklich so war…

Man konnte die Schwangerschaft hinauszögern, doch wurde einem davon etwas von seinem eigenen Leben abgezogen.

Innerlich hoffte ich nur, dass Ace bald klein bei geben würde, doch dem war nicht so.

Es dauerte fast ein halbes Monat bis Ace endlich zur Vernunft kam.



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