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Zwischen zwei Seelen

von

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Seele 86

Abermals dem Raumschiff hinterher zu sehen, mit dem mein Saiyajin schon ein Mal in das tiefe All verschwunden war, nur um nicht mehr lebend zu mir zurück zukehren, wich einem reinsten Dejavue und so fühlte es sich letzten Endes auch an.

Genau jetzt und in diesem Moment und zittrig legte sich eine meiner Hände an mein Herz, nur um dieses stetig wilde Pochen zu unterbinden, das mich von nun an jede Nacht kaum schlafen lassen würde.

Mich keine Erholung spüren ließ und somit wich ein schwaches, leises Seufzen über meine Lippen, das mehr denn je in Wehklagen überlief.

Ach, Vegeta.....

Wieso können wir nie zusammen sein?!?

Wieso muss man uns immer Steine in den Weg legen, jetzt da wir zueinander gefunden hatten? Nach so langer und... qualvoller Zeit?!?

Das... war nicht fair.

Einfach nicht fair und dennoch musste ich auch diese Situation hinnehmen.

Denn mein Gefährte war nun mal ein Saiyajin.

Für seinen Lebensweg hatte ich mich entschieden und von diesem würde es kein Weichen mehr geben.

Ein Mal und ab dann für immer.

So hatte mir Fayeth Vegeta´s Prinzipien erklärt und selbst jetzt war ich immer noch verwundert darüber, dass gerade er diese Entscheidung getroffen hatte.

Er, der eigentlich vorgab nie zu fühlen – tat dies am Ende doch. Ja wenn nicht gar so wunderbar vollkommen.
 

„Er wird wiederkommen, Bulma.“, trösteten mich Son- Kuns Worte und wieder legte mir mein bester Freund eine Hand auf die Schulter. Ließ sachte seine Finger über meine Haut wandern und begann beruhigende Kreise zu ziehen.

„Wieso bist du dir da so sicher?“, zweifelte ich an und abermals wich meine Stimme einem leisen Flüstern.

Denn ja....

Beim letzten Mal war er sich auch sicher gewesen und was war passiert? Leider genau das Gegenteil und noch ein Mal diese eine Angst durchleben....

Noch ein Mal den Kuss des Todes zu spüren....

Nein.

Nein, das wollte ich ganz sicher nicht.

Würde ich mit keinem Mal mehr verkraften können und abermals versuchte ich das Zittern meines Körpers in mir zu halten. Mich gar zu beruhigen, denn das war mit keinem Mal gut für mich und weder noch für mein ungeborenes Kind.
 

„Er hat Esrás bei sich. Keinem anderen vertraut er mehr als ihm.“, schwelgte der größere Saiyajin in Erinnerungen und sah abermals in den Himmel zurück. So als erhoffte er ein letztes Mal das Raumschiff zu erblicken, welches jetzt schon weit in der oberen Hemisphäre eintreffen müsste.

„Die beiden haben schon so viel zusammen durchgemacht. Immerhin... haben sie sich fast eine gemeinsame Zelle geteilt. Nicht, das Vegeta viel über die Erlebnisse auf Rith plaudern würde, aber dem Tshehemen würde er sein Leben anvertrauen. Und wenn Vegeta so urteilt – vertraue auch ich diesem Urteil.“
 

Son-Kuns letzter Satz hüllte mich in Schweigen und abermals sah ich in den Himmel zurück.

Nun... so hatte ich über die ganze Situation noch gar nicht darüber nachgedacht.

Hatte den Tshehemen nur beiläufig kennengelernt und seit damals schienen wir kaum ein Wort gewechselt zu haben.

Er war wundersam, ja und das hatte Vegeta auch oft genug betont, aber... ihm gleich sein Leben anvertrauen?

Was nur hatte die Beide auf Rith verbunden, das meinen übervorsichtigen Gefährten, der schon immer eigentlich in seinem Leben betrogen wurde, dazu bewegte diesen Schritt zu gehen? Seinen sonst so ehrlichen und warnenden Verstand auszuschalten und dieses eine Gefühl zuzulassen , das sich Freundschaft wie Vertrauen nannte?!?

Kannte ich dich etwa doch nicht so gut Vegeta, wie du mich glauben lässt, oder steckt doch mehr in deinen Gesten und Verhaltensweisen, was ich nur noch nicht richtig deuten kann?

Doch was noch viel wichtiger als diese eine Frage war:
 

Würde ich dies jemals wirklich können?

 

 

~*****~

 

 
 

Müde ließ ich mich in den Sitz am Bordcomputer fallen und sah in die ewige Dunkelheit hinaus.

Sterne und Planeten preschten an uns vorüber, während wir in der Schwebe des Alles unser Dasein fristeten. Versuchten nach Dùn zu gelangen und wieder erwies sich diese Aufgabe als so schwierig auf meinen Schultern.

Von Verhandlungen hatte ich doch keinerlei Ahnung.

Ich war zum Kämpfen geboren, weder noch um Planeten wie Völker zu erobern, aber genau eben jene auf diplomatischem Wege auf unsere Seite zu ziehen....

Kumari....

Was hast du dir dabei nur gedacht? 

Ich hatte stets nur den brutalen Weg erlernen müssen.

Stets nichts anderes als eisige Gewalt und Folter als Lösung gekannt. Wie sollte ich nun dieses Wunder vollbringen?

Zumal ich nicht ein Mal konkret über der obersten Shiva´s Pläne Bescheid wusste. Wie sollte ich also über etwas verhandeln, in das man mich nicht einweihte?

Hätte sie mal lieber den Grünling geschickt. 

Er als halber Gott war sicherlich gut in solchen Dingen, aber wieso Kumari gerade all ihr Hoffen in mich legte, wurde mir einfach nicht schlüssig.

Mit keinem Mal und wieder ließ ich entmutigt die Schultern hängen, während ich weiterhin trüben Blickes in die Dunkelheit vor mir starrte.

Bis plötzlich....
 

„Wat is mit dem trüben Gesicht, Manjéth? Wennde weiterhin so ne Mine aufsetzt erreichen wir diesen staubigen Planeten, wirste die oberen Generäle eher vergraulen, noch bevor du sie auf unsere Seite ziehen kannst.“, erreichte mich Esrás rauchige Stimme und genervt sah ich zur Seite.

Na ja...

Eher in Rephaims Anblick, denn wieder hatte der Tsheheme seine zweite Verwandlung angelegt und mürrisch rollte ich mit den Augen.

„Man könnte meinen du schläfst sogar in dem Ding!“, stieß ich nur trotzig über meine Lippen hervor und überhörte seinen zuvor bissigen Kommentar, mich am Riemen zu reißen. Mein wundersamer Tsheheme hatte von Verhandlungen erst Recht keine Ahnung, also sollte er mal nicht so große Töne spucken. Sein wirrer Geist würde wohl noch dafür sorgen, dass wir in einem hohen Bogen aus den Residenzen der Generäle rausgeschmissen werden würden und dann hätte Kumari erst recht nichts gewonnen.

Eher wollte ich ihr dann nicht gegenüber treten, schienen wir diese Aufgabe zu vermasseln und abermals straffte ich meine Schultern, doch gelang es mir nur merklich.
 

„Wennde das versaust, Manjeth, oh dann will ich net in deiner Haut stecken. Kumari wird dich vierteilen sollte sie dich in die Finger kriegen.“, hörte ich meinen Nebenmann nur mit einem versteckten Lachen sagen und sah dann aus dem Augenwinkel, wie er sich in den Sitz neben mich schmiss. Beide Beine über die Armlehen baumelnd, während sein abgetrennter Schweif müde zu Boden hing. Lässig verschränkte Rephaim die Arme hinter dem Kopf und musterte mich aus grinsenden Augen.

Oh wie sehr ich ihn in diesem Moment hasste, war gar kein Ausdruck

„Das weiß ich selbst, du Hohlbacke!“, zischte ich nur genervt und rieb mir dann mit Daumen und Zeigefinger genervt das Nasenbein.

„Anstand mich hier dumm von der Seite anzumachen, könntest du etwas hilfsbereiter sein.“

„Warum? Du bist doch der Ouji von uns beiden, also sag du es mir.“, grinste mein Nebenmann nur und in diesem Moment würde ich ihm am liebsten meine geballte Faust ins Gesicht schmettern. Doch so konnte ich nichts anderes tun, als abermals genervt zu seufzen und wandte mich dann ab. Doch damit schien das Gespräch für Esrás mit keinem Mal beendet zu sein.
 

„Bisher haste dich doch ganz gut geschlagen, oder etwa nich? Den Sieg auf Dùn hatten wir auch nur dir zu verdanken, also hör mit dem elenden Zweifeln auf und glaub auch an eben jene Dinge, welche dir jetzt noch völlig unmöglich sind.“, bestärkte er mich doch glatt und prompt spürte ich, wie man mir auf die Schulter klopfte.

„Sag mal, hab ich was verpasst? Weise Worte aus deinem Mund? Muss wohl doch zu lange im Koma gelegen haben.“, witzelte ich scherzhaft und abermals lachte mein Nebenmann rauchig auf.

„Na wenn du dat sagst, Manjèth....“, lies Esrás alias Rephaim meine Aussage so stehen und schwang sich dann erneut aus seinem Sessel. Doch ich war bei weitem noch nicht fertig. Wissend, was er auf Dùn alles für mich getan hatte und unsicher setzte ich mich auf.

Strafte meine Schultern und sah abermals zur Seite, als ich auch schon meine Stimme sprechen ließ.

„Esrás, ich... ich habe mich gar nicht bedankt für das, was du auf Dùn für mich....“, fing ich die ewige Leier an, doch wurde prompt unterbrochen, als mein Vordermann entgeistert den Kopf schüttelte.

Mir somit den Wind aus den Segeln nahm und ich somit nichts anderes tun konnte, als den Tshehemen entgeistert anzusehen.

„Dat war nich der Rede wert Manjeth.“, brachte dieser nur über seine Lippen und winkte dann ab. So als sei es Gang und Gebe, dass er mir vor so vielen Monaten das Leben gerettet hatte und sah mir abermals in die Augen.

Doch mit jener einen Kälte hätte ich nicht gerechnet, die mir nun entgegenschlug und Esrá´s nun folgende Worte in nichts als so völliges Unglauben zog.

Und dennoch hoffte ich, mich zu irren.
 

Das musste ich einfach.
 

~*~
 

Bedanke dich bei mir, wenn es soweit ist!, ließ ich seinen Satz abermals in meinen Gedanken widerhallen und konnte nicht anders, als zu frösteln.

Konnte nicht anders, als unruhig an die Decke meines Zimmers zu starren, während das Rauschen der Maschinen an mir vorüber zog und mich schon seit so quälend langen Stunden in nichts als eine einlullende Müdigkeit drücken wollte.

Doch an Schlaf war nicht zu denken.

Dafür hatten mich die Worte meines Tshehemen zu sehr aufgewühlt.

Zu sehr zum Nachdenken gebracht und wieder konnte ich nicht anders, als ein allerletztes Mal seine rauchige Stimme Revue passieren zu lassen.

Widerhallend in meinem Geiste.
 

Bedanke dich bei mir, wenn es soweit ist.

 

Wieso nur wurde ich den Gedanken nicht los, dass sich das alles wie eine... Drohung anhörte?!?

Wie eine unheilvolle Warnung, die ich noch nicht wagte richtig einschätzen zu können, da ich wusste, dass Esrás manchmal... verschroben dachte wie regierte?

Man vieles bei ihm nicht auf die Goldwaage legen durfte und abermals verschränkte ich die Arme vor der Brust.

Versuchte abermals meine Gedanken auf einen Punkt zu bringen, als mich plötzlich ein schrilles Piepsen aus meiner Lethargie riss.

Prompt wirbelte ich herum. Ja wäre doch glatt beinahe von meinem Bett gefallen, hätten mich meine Reflexe nicht gebremst und versuchte auszumachen, woher das Übel kam, das schrill wie nervtötend von den Wänden widerhallte. Bis ich bemerkte, dass dies von meinem Handscanner ausging und verwundert sah ich auf die Apparatur meines linken Handgelenkes.
 

++ Eingehender Anruf! Eingehender Anruf! 60 Sekunden bis zur automatischen Annahme!++ließ mich eine mechanische Computerstimme; weiblich wohlgemerkt, wissen und seufzend verdrehte ich genervt die Augen, als ich mich auf den Bauch drehte und mich in eine angenehme Position bemühte.

Wissend, wer mich da eigentlich nur anrufen konnte und still wartete ich die letzten Sekunden ab und bettete dann mein Kinn auf überkreuzte Arme, als auch schon eine Illusion Kumaris vor mir erschien.

Wie immer mit einer boshaft verzerrten Mine, die nichts Gutes verlauten ließ.

Nun... 

Das war ich ja gewohnt bei ihr.

 

„Dass du einen immer warten lässt!“, zischte sie mir entgegen und abermals konnte ich nicht anders, als genervt mit den Augen zu rollen.

„Bei dir immer, Kumari!“, entgegnete ich ihr nur, während ich ein weiteres frustriertes Seufzen ihrerseits hören konnte, das sich schon bald in ein zorniges Knurren verwandelte.

„Wahrlich, diese Spielchen werde ich dir noch austreiben, wirst du wieder einen Fuß auf Ivà setzten. Aber deswegen rufe ich dich nicht an um dich an deine guten Manieren zu erinnern. Ich will lediglich wissen, ob du dir deiner Mission auch wirklich bewusst bist und dir nochmals einbläuen, wie wichtig dein Sieg für uns alle ist!“, ließ sie mich abermals wissen und nun konnte ich nicht anders, als genervt zu seufzen.

„Wenn du kein Vertrauen in mich hast, wieso sitzt du dann nicht hier, anstelle von mir?!? Dann musst du auch keine Angst haben, dass dein Schoßhund alles versauen könnte!“, stieß ich bissig über meine Lippen und setzte mich dann doch auf.

Für wahr, diese Frau hatte sie echt nicht mehr alle.

Nun schien sie wieder ganz die Alte zu sein und erneut hielt ich mir genervt die Stirn, als eine weitere Standpauke folgte.

„Ich will lediglich die Weichen stellen, beziehungsweise retten was zu retten ist. Ich selbst kann Ivá für diese Aufgabe nicht verlassen... nach allem was passiert ist. Oder muss ich dich daran erst wieder erinnern?!?“

Wieder entließ sich ein Seufzen meiner Lippen und müde ließ ich die Schultern hängen.

Nein, das musste sie wirklich nicht, erinnerte ich mich nur zu gut an die tote Fratze des Attentäters, dessen Gesicht in der damaligen Sonne zu nichts als einer abblätternden Maske zerfloss.

Wie immer, wenn man von Gift getötet wurde und abermals lief mir ein Schauer den Rücken hinunter.
 

„Nein. Nein, das musst du nicht.“, sprach ich meine Gedanken nun doch laut aus und kam mir mehr denn je... schuldig vor. Wissend, dass ich die Bershabesh eigentlich schutzlos ihrem Schicksal überließ, umso dringlicher war es, die Aufgabe auf Dùn schnell zu erledigen.

Auch wenn sie Kakarott an ihrer Seite hatte.... das versprach noch lange keinen Schutz und nun war ich an der Reihe, meine Gegenüber mahnen anzusehen.

„Hast du die Wachen ausgesondert, wie ich dir geraten hatte?“, fragte ich demnach überspitzt und sah genau jene eine Verwirrung, die sich nun auf Kumaris Züge stahl.

Pikiert starrte sie mich an.

„Ich habe dir schon damals gesagt, dass diese Idee unsinnig wie idiotisch ist, Vegeta. Ich vertraue meinen Leuten und meinem System! Jegliche Veränderungen wie Verstöße werden sofort gesichtet und gemeldet. Ich werde nichts an meinen Prinzipien ändern, nur weil du nicht von ihnen überzeugt bist!“

„Hier geht es aber nicht um deine Prinzipien!“, schrie ich nun fast und brachte meine Gegenüber dann doch glatt damit zum Schweigen. Herrgott, wie konnte man... nur so verbohrt sein?!?

„Hier geht es nicht um deine Macht, deine Regentschaft oder deinen Titel, Kumari. Jeder von uns macht Fehler und ein jedes System ist lückenhaft. Deswegen musst gerade du wachsam sein und solltest jeden Punkt, auch wenn er noch so sicher erscheint, in Frage stellen!“, ließ ich sie wissen und wieso in meiner Stimme ein Funken Sorge mitschwang wusste ich selbst nicht.

Doch anscheinend hatte die oberste Shivá es gehört, denn nun legte sich ein zufriedenes Grinsen auf ihre Züge.
 

Du sorgst dich um mich?“, fragte sie demnach geradewegs heraus und zornig sah ich zur Seite.

Wissend, dass meine Wangen sicherlich vor Scham erglühen mussten, doch würde ich ihr diesen Triumph sicherlich nicht geben. Niemals, in tausend Jahren nicht und wütend über mich selbst stammelte ich weitere Worte vor mich hin.

„Meine Familie lebt auf Ivá, schon vergessen?!?“, rettete ich mich demnach gekonnt aus der Situation, doch Kumari lächelte nur zufrieden. Verschränkte doch glatt die Arme vor der Brust und sah mir forsch in die Augen. 

„Vergiss nicht, Vegeta... Du bist wie ein offenes Buch für mich.“, lächelte sie demnach nur und wütend brachte ich nichts als ein zorniges Schnauben über meine Lippen.

Hoffend, dass diese unliebsame Konversation damit endlich erledigt war, doch mit dem nun nächsten Satz holte mich die Bershabesh erneut in das Hier und Jetzt zurück.

„Apropos Familie, deine Frau will dich sehen.“, sprach meine Gegenüber kühl und sofort hatte sie meine Aufmerksamkeit. Aber meine volle und während Kumari sich mit den nun letzten Worten verabschiedete; ich solle auch ja keinen Mist bauen, rückte Bulma in mein Sichtfeld.
 

Und alles erschien gleich sorgloser denn je. 

 

 

~****~

 

 

„Hey, Homeboy.“, lächelte ich Vegeta sanft zu und konnte dann nicht anders, als zu lachen, während er seinen alten Kosenamen durchaus erkannt hatte und demnach eine mürrische Miene zog.

„Ich weiß, das Anrufe der Familie eigentlich verboten sind, aber Kumari hat mir eine Ausnahme erstattet.“, versuchte ich Vegeta die Verwirrung zu nehmen und konnte abermals nicht anders, als zu grinsen, da er wieder genervt mit den Augen rollte.

„Wow, dass sie sich dafür hat erbarmen lassen. Was hast du gemacht?!? Sie mit Geld bestochen?!?“, brachte er jene einen Worte trocken über seine Lippen und wieder schüttelte ich lachend den Kopf.

„Wäre es denn schlimm, wenn dem so wäre?!?“, stieß ich auf seine Provokante an und faltete dann meine Hände ineinander, während ich mich mit meinem Kinn auf diese abstützte und meinem Saiyajin einen neckischen Blick schenkte.

Doch dieser wurde prompt erwidert.
 

„Nun, kommt ganz drauf an, wie viel du als Lösegeld für meine Gegenwart hast springen lassen! Ich bin teuer, Onnà. Das weißt du!“, hörte ich seine tiefe Stimme abermals raunen und der dazu gepaart gespielte Blick, ließ mich abermals in ein belustigtes Lachen ausbrechen.

„Oh ja und wie ich das noch weiß. Wenn du es genau wissen willst: Es waren läppische 100 Zenni, Vegeta.“

„Autsch! Das tat weh.“, entgegnete mein Gegenüber nur und griff sich dann gespielt leidend an sein Herz.

„Wie grausam ihr Menschen doch sein könnt. Und du sagst immer zu mir, wir Saiyajins wären skrupellos gewesen.“, fügte er dem an und ließ sich dann theatralisch seitwärts auf das Bett fallen. 

Abermals konnte ich nicht anders, als zu lachen und mir müde die Tränen aus den Augen zu wischen.
 

„Vegeta was ist nur los mit dir? Man könnte meinen die Luft da oben tut dir nicht gut.“, witzelte ich scherzhaft, doch wieder erntete ich nur ein sarkastisches Kommentar seinerseits.

„Genau genommen ist hier oben auch keine Luft, sondern nichts als tote Materie. Eigentlich schützt uns nur eine gewisse Masse an Stahl vor dem Ersticken und dem nahen Lungentod. Ganz schön lausige 100 Zenni, die du für mein Opfer euch zu retten, investiert hast! Ich bin maßlos enttäuscht!“, entgegnete er mir nur und drehte sich dann beleidigt weg. Verschränkte gar die Arme vor der Brust, so wie er es immer tat war er auf irgendetwas sauer und nun konnte ich nicht anders, als ihm einen entschuldigenden Blick zu schenken.

„Komm schon. Hör auf die eingeschnappte Leberwurst zu spielen, oh Prinz aller Saiyajins. Das sollte nur ein Witz sein!“, lächelte ich abermals, doch schien meine Entschuldigung nicht zu fruchten.

„Hey! Nur weil ich jetzt endlich weiß, was dieses Leberwurst-Ding zu bedeuten hat, heißt das noch lange nicht, dass du damit entschuldigt bist!“, hörte ich Vegeta abermals raunen und wurde prompt an damals erinnert.

An damals, als alle Anfänge noch schwer waren und wieder schüttelte ich lachend den Kopf.

Ach ja....

Wie sehr er mir an meiner Seite fehlte war einfach unbeschreiblich.

Unbeschreiblich... einsam.
 

„Spaß beiseite... Wie geht es dir?“, fragte ich ehrlich und sah wieder in Vegetas blassen Züge. 

Denn immer noch sah er nicht gut aus, müde, ja gar angeschlagen und prüfend lehnte ich mich weiter an seine Illusion heran.

„Du hast wieder mehr Augenringe wie Narben im Gesicht....“, merkte ich besorgt an und sah meinem Gegenüber dann forsch in die Augen.

„Kannst du gut schlafen?“, hakte ich nach, doch erntete abermals nichts als ein genervtes Augenrollen meines Gegenüber.

„Ist ja nicht so, dass sich das Zeitkontinuum auf deinen Körper wie Biorhythmus auswirkt, bist du tagelang im All unterwegs. Nein. Wie kommst du nur darauf?!?“, entgegnete er bissig und wütend stemmte ich die Arme in die Seite. Sofern ich das mit meinem Babybauch noch irgendwie konnte.

„Werde nicht frech, Freundchen. Ich bin nun mal kein Saiyajin und praktisch im All geboren, so wie du!“, zischte ich ihm entgegen, aber schon als ich eben jene Worte über meine Lippen brachte, taten sie mir im Nachhinein so unendlich leid.

Wissend, dass Vegeta eigentlich trotz allem heimatlos war. Praktisch dazu gezwungen wurde sein Leben in der Kälte des Universums zu verbringen und vorsichtig suchte ich seinen Blick.

„Vegeta,...es tut mir....“

„Schon gut.“, entgegnete er nur und winkte dann ab.

„Um deine Frage von vorhin zu beantworten: Mehr schlecht als recht. Dabei liegt das nicht ein mal an dem Raumschiff, oder daran, dass mir Esrás Gesang einfach nur auf den Geist geht und er wahrlich keinen einzigen Ton trifft, aber mehr dazu ein andermal...Sondern eher an dem Umstand, dass ich... dass ich....“, zögerte er schwach und genau spürte ich, wie sehr er mit sich haderte, das Ende seines Satzes über seine Lippen zu bringen.

Aber langsam kannte ich diesen Saiyajin gut genug um den Unterschied zu erkennen. Zu wissen, was ihn wirklich plagte und wenn ich nur könnte, so würde ich ihn hier und heute in eine tröstende Umarmung ziehen. Wissend, dass er seine Aufgabe mit Bravour meistern würde, doch so bleib mir nichts anderes übrig, als der Illusion vor mir eine Hand an ihre Wange zu legen.
 

Natürlich spürte ich ihn nicht und natürlich glitten meine Finger durch das sichtbare Gewebe hindurch, aber immerhin die Geste zählte. War alles, was ich ihm jetzt an Stärke und Mut geben konnte und abermals sah ich Vegeta tief in die Augen.
 

„Du wirst uns nicht enttäuschen, Vegeta. So war es schon immer und so wird es für immer sein.“, flüsterte ich nur, während ich jedes Wort durchaus ernst meinte, das ich zu ihm sagte und meinem Saiyajin dann ein wärmendes Lächeln schenkte. 
 

Hoffend, dass es ihn dort oben in der eisigen Kälte irgendwann erreichen würde.
 

 

 

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und damit haben wir alle Kapitel aufgeholt, ein Gutes schon Mal vorweg. XD Das Schlechte: Von nun an wird es leider nicht mehr so zügige wie regelmäßige Updates geben, da ich die restlichen Kapitel erst noch schreiben muss, aber ich bemühe mich, dass die Pause nicht allzu lange werden wird.
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen und freue mich wie immer über euer Feedback. :D
Bald ist es geschafft...
Bald.... (wobei das bei mir wieder 20 Kapitel + Aufwärts heißt XD)

Liebe Grüße
Eure Red Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sanguisdeci
2015-09-12T09:58:46+00:00 12.09.2015 11:58
Ein schönes Kapitel. Es zeichnet sich positiv für Kumari aus, dass sie Bulma mit Vegeta sprechen lässt. Vielleicht steckt ja diesmal mehr dahinter als Bulmas bitten. Immerhin will auch Kumari bestimmt, dass die Mission gelingt und wer könnte Vegetas Zweifel besser beseitigen als seine Frau :)
Antwort von:  RedViolett
12.09.2015 20:09
Das ist wohl wahr und aus dem Punkt habe ich das ganze noch gar nicht betrachtet. oO
Aber wie gesagt... Kumari... ist Kumari. Bei ihr weiß man nie, was als nächstes kommt und alles hat irgendwie so einen bitteren Beigeschmack. >_< Ach ja... XD
Freut mich dass dir das Kapitel gefallen hat und danke dir für die Review.^^
Nächstes folgt demnächst, ist schon fleißig in der Bearbeitung :)

LG
Deine Red
Von:  blueberry21
2015-09-11T18:13:32+00:00 11.09.2015 20:13
Ach man, eigentlich mag ich gar nicht lesen, dass bald wieder etwas schlimmes passiert. Aber eine rosarote, regenbogenpupsende Einhörnerwelt ist ja auch langweilig :-P
Antwort von:  RedViolett
11.09.2015 21:53
Und so eine Einhörnerwelt mag ich nicht sonderlich XD Wobei ich versuche da nen schönen Mix zu machen, aber ich tendiere eher zu... Brutalität? XD "Game of Thrones" lässt grüßen (Aber es ist nun mal zu genial und ich suchte die Serie wie verrückt o.O)


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