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Alles kann sich ändern

von

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Aussprache

Sollte ich ihr wirklich alles erzählen? Was ist, wenn sie meine Gefühle nicht erwidert? Es wäre unmöglich für mich, weiterhin mit ihr befreundet zu sein. Ziemlich viel stand auf dem Spiel. Nicht nur sie würde mir fehlen, sondern auch unsere gemeinsame Zeit. Lange stand ich vor ihr und überlegte, was ich tun sollte. Die ganze Zeit sah sie mich an und wollte herausfinden was in meinem Kopf vor sich ging. Schließlich nahm ich all meinen Mut zusammen, setzte mich ihr gegenüber auf die Bank und begann zu erzählen: "Es tut mir sehr leid, dass du das am See mit ansehen musstest. Ich habe Vivi vor vier Jahren kennengelernt. Damals waren wir nur Freunde, mehr nicht. Aber mit der Zeit begann ich Gefühle für sie zu entwickeln und sie für mich. Wir wurden ein Paar. Ein Jahr lief alles super. Ich war glücklich. Dann hat ihre Mutter einen Job im Ausland angenommen. Es führte kein Weg an einer Trennung vorbei. Dies war eine schwierige Zeit für mich. Wir haben seitdem kein Kontakt mehr miteinander gehabt. Ich fühlte mich sehr einsam und ließ niemanden mehr an mich heran. Hin und wieder hatte ich mich auf jemanden eingelassen. Aber dies hielt meist nur wenige Tage. Es war keiner gut genug. Keiner so wie sie."
 

"Nami, warum hast du mir denn nie erzählt, dass du auf Frauen stehst? Vertraust du mir etwa nicht?" Ihre Augen strahlten eine Traurigkeit aus, die mir ganz und garnicht gefiehl. An Robin ging das ganze Thema anscheinend nicht spurlos vorbei aber warum? Wieso hatte sie denn vorhin so komisch reagiert als Vivi mich geküsst hatte? "Doch, ich vertraue dir. Aber es war schwer darüber zu reden. Seit drei Jahren bin ich nun alleine und sehne mich nach einer Partnerin. Ich habe noch niemandem davon erzählt. Jetzt fühlt es sich noch realer an als sowieso schon." Langsam stiegen mir Tränen in die Augen. Robin bemerkte es und stand sofort von ihrem Stuhl auf, ging um den Tisch herum und setzte sich neben mir auf die Bank. "Bitte weine nicht. Es wird alles wieder gut." Ich legte meinen Kopf an ihre Schulter. Kurz darauf nahm sie mich sanft in ihre Arme und strich mir beruhigend über den Rücken. Mir lief ein Schauer über diesen. Als ich langsam etwas ruhiger wurde, löste ich mich von ihrem warmen Körper und sah ihr in die Augen. Auch sie sah mich an und lächelte dabei leicht. Ich erhob das Wort: "Es gibt da noch etwas, was ich dir sagen muss oder besser will. Als wir uns kennengelernt haben, fand ich dich sehr nett. Ich habe mit der Zeit gelernt wieder jemandem zu vertrauen. Bei dir fühle ich mich sehr wohl, deine Nähe tut mir gut. Du bist eine tolle Frau Robin. Ich habe mich in dich verliebt und würde mich freuen, wenn du ähnlich fühlst wie ich. Ich möchte einfach nicht mehr ohne dich Leben."
 

Jetzt ist es raus. Erleichtert atmete ich aus, hatte aber doch etwas Angst, was sie mir nun antworten würde. Sie schaute mich an und sagte kein Wort. Ich fing an zu zittern und wollte mein gesagtes am liebsten zurücknehmen. Langsam drehte ich meinen Kopf zur Seite um sie nicht ansehen zu müssen. Tränen stiegen mir in die Augen. Nach wenigen Sekunden spürte ich eine Hand an meinem Kinn. Sanft aber bestimmend drehte sie meinen Kopf in ihre Richtung, sodass ich sie ansehen musste. Ein lächeln umspielte ihre Lippen. In ihrem Blick lag so viel Wärme. " Ich bin gerührt von deinen Worten, Nami. Würdest du mir glauben, wenn ich dir jetzt sage, dass ich mich ebenfalls in dich verliebt habe? Es geht mir schon eine ganze Weile so. Ich habe nie etwas gesagt, weil ich dich einfach nicht verlieren wollte. Du bist das schönste und liebste Mädchen, was mir je begegnet ist. Noch nie habe ich mich so zu jemanden hingezogen gefühlt." Im ersten Moment wusste ich nicht, was ich denken sollte. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Ich konnte es einfach nicht glauben. Schritt für Schritt näherte ich mich ihren Lippen. Es war sicher nur ein Traum. Gleich würde ich erwachen und mich alleine in meinem Bett vorfinden. Aber es war keiner. Als sich unsere Lippen berührten, schlug mein Herz wahnsinnig schnell. Hunderte Schmetterlinge flogen in meinem Bauch umher. Es war ein tolles Gefühl. Noch nie hatte sich etwas so schön angefühlt. Lange küssten wir uns. Nach einer halben Ewigkeit lösten wir uns voneinander. Sie schloss mich in ihre Arme. Ihr Atem hauchte gegen mein Ohr. "Ich liebe dich, Nami." Eine Gänsehaut überzog meine Arme. "Ich liebe dich auch. Sehr sogar."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Say_Say
2015-04-14T23:30:52+00:00 15.04.2015 01:30
Endlich ist es Raus! Mensch was so eine Verwirrung alles auslösen kann, man fängt dann einfach mal an zu reden!
Ich freu mich so für die beiden ^_^ das sind wirklich Topf und Deckel. Da wird mir doch wie du schreibst wieder ganz warm ums Herz! Ich muss gleich mal lesen wie es weitergeht!
Wirklich Klasse geschrieben!
Von:  xXxMephistoxXx
2014-12-01T09:26:15+00:00 01.12.2014 10:26
Na geht doch :3 schön geschrieben.
Lg Mephi
Von:  fahnm
2014-11-30T22:16:12+00:00 30.11.2014 23:16
Super Kapitel


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