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The Promise

SasuSaku
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Twenty One Pilots - Stressed Out
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Pain

„Wovor hast du Angst?“ Sasuke schwieg. Er wusste nicht warum um alles in der Welt er hier her gegangen war. „Für mich gibt es keine andere Erklärung. Du läufst vor der Verantwortung weg.“ Er seufzte und schaute hinaus auf das Dorf. „Glaubst du Sakura würde dich dafür verurteilen, dass du Angst hast?“ Kakashi stellte sich neben ihn an das Fenster. „Sie hat mit Sicherheit genauso viel Angst.“ Sasuke seufzte erneut. „Ich habe keine Angst.“ Und wie er die hatte. Er hatte keine Ahnung vom Familien leben, keine Ahnung von Kindererziehung und schon gar nicht wie er für immer mit der Frau seines Kindes zusammen bleiben sollte. „Dein Verhalten sagt mir aber etwas anderes.“ Genervt ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten. Er wollte keine Predigt, er wollte wissen ob Kakashi auf sie aufpassen würde. Auf beide, seine Tochter und Sakura.

„Wirst du es tun?“ Kakashi seufzte. „Natürlich werde ich das. Sakura, ihr alle, seid doch sowas wie meine Familie.“ Das genügte ihm. „Willst du nicht wenigstens bis zur Geburt bleiben?“ Sasuke kämpfte mit sich. Wenn er sein Kind erst einmal in den Händen halten würde, wie zum Teufel sollte er sich dann von hier Fortreißen? „Wenn du dein Kind nicht wenigstens einmal gesehen hast, du wirst es bereuen.“ Wütend wand sich Sasuke um. „Woher willst du das wissen?“ Mit ernstem Gesicht richtete sich Kakashi zum Fenster und deutete hinaus. „Siehst du sie? Das ist die Tochter von Asuma. Er hätte sicherlich sein Kind gerne gesehen, hatte aber nicht die Chance dazu. Willst du deine auch verstreichen lassen?“
 

Wütend verließ er das Gebäude. Er wollte es natürlich sehen, aber niemals konnte er ein Familienvater sein. Es war einfach alles kompliziert. Seine Gedanken gingen zurück in die Vergangenheit. Zu seinem Vater und seiner Mutter, zu Itachi. Er wusste was eine Familie war, klammerte sich so sehr an die Erinnerungen die er an sie noch hatte. Dachte an Itachis letzten Worte. Er würde ihn für immer lieben. Sein Herz stach. Natürlich hatte er ein schlechtes Gewissen, natürlich würde er Sakura in ihrem Zustand ungern alleine lassen. Seine Füße trugen ihn zum Haus, welches sich Sakura ausgesucht hatte. Es war nicht sehr abgelegen, stand relativ nah an der Stadt. Es war noch sehr gut in Schuss. Er klopfte an der Tür. Vielleicht war sie schon wieder zurück?
 

Die Tür wurde geöffnet. „Wo warst du?“ Er wusste, dass sie fragen würde. „Kakashi“, antwortete er knapp und schlüpfte hinein. Ihr Bauch war bereits so groß und rund. „Im wievielten Monat befindest du dich? Durch diese ganze Virussache, habe ich überhaupt kein Zeitgefühl mehr.“ Sakura lächelte. „Ich bin im fünften Monat. In dieser Zeit können wir bereits das Geschlecht bestimmen lassen.“ Sasuke zuckte mit den Augen. „Weißt du es?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich wollte es nicht wissen. Nicht wenn du nicht dabei bist.“ Er knirschte mit den Zähnen, wand sich innerlich um eine richtige Entscheidung.
 

Sakura zuckte zusammen und lehnte sich gegen die Wand. „Ah…“ Ihre Stimme hörte sich schrill und schmerzhaft an. Sasuke stützte sie sofort. „Alles in Ordnung?“ Ein schmerzverzogenes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Es geht. Es hat mich getreten.“ Sein Herz pochte wie wild gegen seinen Brustkorb. „Ist das normal, dass es weh tut?“ Ihr Lächeln wurde weicher, als ob sie sich freute über seine Fragen. „Es kann schon mal unangenehm sein, aber so heftig wie eben, da bin ich mir nicht ganz so sicher.“ Sie nahm seine Hand. „Fühl mal.“ Mit zitternder Hand führte sie seine auf ihren Bauch. Es tat sich nichts. „Nichts.“ Sie lachte und küsste ihn auf die Wange. „Und jetzt?“
 

Plötzlich kam ein sanfter, kleiner Tritt, direkt gegen seine Handfläche. Ein schwaches Lächeln legte sich auf seine Lippen. Es war ein berauschender Moment. Ein Leben geschaffen zu haben. Seinem Ziel, den Clan wieder aufzubauen einen Schritt näher gekommen. Erneut stöhnte Sakura vor Schmerzen auf. „Sollen wir zu Tsunade?“ Sie schüttelte den Kopf. „Wir können morgen gehen. Ich setze mich erst einmal.“ Er sah ihr nach, wie sie den Flur verließ. Das Haus erinnerte ihn stark an sein altes. Aber das lag wahrscheinlich daran, dass viele der Gebäude denselben Schnitt hatten.

Er folgte Sakura und beobachtete sie eine Weile, wie sie mit geschlossenen Augen auf dem Sofa saß, sich sanft den Bauch streichelte und leise eine Melodie summte. Er verspürte den Drang sich neben sie auf das Sofa zu setzen, ihre warme Haut zu spüren und ihren Duft einzuatmen. Dennoch entschied er sich dagegen und suchte das Badezimmer. Im oberen Stockwerk befand es sich direkt neben dem Schlafzimmer. Sofort entledigte er sich seiner Klamotten und trat unter die Dusche. Das Wasser brauchte lange um warm zu werden. Vielleicht sollten sie hier noch einen Umbau vornehmen. Er seufzte. Er dachte bereits immer daran sie und er als Familie. Er konnte sich nicht darauf einlassen. Natürlich würde er sie immer als einen Familienteil ansehen. Natürlich würde er sie dennoch fragen, ob sie ihn heiraten würde. Er liebte sie und er wollte sie in seinem Leben haben, sie beide. Doch würde er nicht hier bleiben.
 

Das warme Wasser spülte über seine Haut, erwärmte seine Zellen und zum ersten Mal seit den letzten Tagen fühlte er sich nicht mehr ganz so angespannt. Es klopfte an der Tür. „Darf ich rein?“ Ihre liebliche Stimme hinterließ eine Gänsehaut. „Hn.“ Sie würde so oder so hinein kommen. Leise öffnete sich die Tür. Er konnte ihre Gestalt durch das milchige Glas erkennen. Sah ihr verschwommen zu, wie sie sich entkleidete und schließlich zu ihm unter die Dusche stieg. Es war nicht eng, die Dusche groß genug, doch ihr gewölbter Bauch beunruhigte ihn. Wie sollte er sich verhalten? „Würdest du mir den Rücken waschen?“ Ihre grünen Augen waren blass und wirkten müde. Vorsichtig seifte er ihre Haut ein, das Gefühl ihres kalten Rückens, der sich nur langsam erwärmte, hinterließ ein großes klaffendes Loch in seinem Herzen. Sie sah so erschöpft aus. „Geht es dir gut?“
 

Verwunderte drehte sie sich um, sah lächelnd in seine Augen. „Ich bin nur etwas müde. Bisschen antriebslos. Aber das kommt bestimmt von der Schwangerschaft.“ Er strich ihr sanft über ihre Schultern, die Arme hinab und berührte schließlich ihren Bauch. Die Haut straffte und doch fühlte sie sich weich und warm an. Erneut spürte er die kleinen Bewegungen. „Es hält mich ganz schön auf Trab.“ Er lächelte und kniete sich vor sie. Immer noch prasselte das warme Wasser auf seine Haut und aus diesem Grund war er sich nicht sicher ob es das Gefühl des Wassers oder das warme Gefühl in seinem Bauch war, welches ihn so entspannt und glücklich machte. Sanft küsste er ihren Bauch, merkte wie es eine Gänsehaut bei ihr auslöste. „Sasuke-kun…“ Mit seinen Lippen wanderte er ihren Bauch entlang nahm jeden Tritt, jede Bewegung, die das Baby machte, wahr. „Wenn es ein Junge wird, möchte ich ihn Itachi nennen.“ Ihre Stimme hinterließ einen heftigen Schauer auf seinem Rücken. Erneut küsste er ihren Bauch, bevor er ihre Hand nahm sich aufrichtete und schließlich tief einatmete. Sein ganzer Körper zitterte.
 

„Heirate mich.“
 

________
 

„Bitte sehr Frau Uchiha, benötigen sie sonst noch etwas?“ Sakura schüttelte den Kopf und legte sich zurück in das Bett. Kalte Luft drang durch das Fenster in den Raum. Sasuke stand auf und schloss es. „Danke.“ Lächelnd schloss sie die Augen, streichelte sanft ihren Bauch. „Sie ist schon so groß“, flüsterte sie leise. Er sagte nichts. Die Monate waren wie im Flug an ihm vorbei gegangen. Still und heimlich hatten sie beide sich das „Ja-Wort“ gegeben und schließlich auch erfahren, dass ein Mädchen in Sakuras Bauch wuchs. Sasuke seufzte leise und dachte an diesen Tag zurück. Er war sprachlos gewesen und voller Angst. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt immer noch keine Ahnung von Mädchen. Er wusste nicht einmal wie er aus seiner Frau schlau werden sollte. Sie war so launisch und doch immer wieder wundervoll. Ob das die Liebe war, von der er bei den Uchihas immer gehört hatte? Die Liebe, die von Uchihas so unglaublich groß war und niemals enden würde? Er beobachtete sie, wie sie so ruhig im Krankenhausbett lag. Tsunade hatte gesagt es würde nicht mehr lange dauern, in den nächsten zwei Wochen war der Geburtstermin und er war immer noch hier. Passte auf seine Frau und sein Kind auf und doch zerrissen ihn manchmal die Gedanken daran aus diesem Dorf zu verschwinden und alleine auf Missionen zu gehen.
 

„Hallo ihr zwei!“ Naruto kam hinein. Auf dem weißen Umhang über seinen Schultern prangte in roter Schrift die Zeichen des Hokages. Auf seinen Armen sein Sohn Boruto der seelenruhig schlief. „Was machst du denn hier Dobe? Musst du nicht arbeiten?“ Sasuke lehnte sich auf dem Stuhl zurück. Naruto lachte verlegen. „Hinata ist leider wegen familiären Dingen verhindert und wie du eben sagtest, muss ich arbeiten.“ Sasuke verzog seine Augenbrauen. „Deshalb dachte ich, du könntest kurz für eine Stunde auf Boruto aufpassen?“ Ein eiskalter Schauer lief über Sasukes Rücken. „Niemals.“ Narutos Schultern sackten zusammen. „Gib ihn mir Naruto.“ Sakura lächelte und setzte sich auf. „Bist du sicher? In deinem Zustand?“ Sie grinste boshaft. „Was soll das heißen? Außerdem brauche ich Übung.“ Er überreichte ihr Boruto der soeben erwacht war und fürchterlich anfing zu weinen. Mit wehleidigem Blick sah Naruto auf seinen Sohn hinab. „Nun geh schon. Ich krieg das schon hin!“ Sakura Stimme war hart und bestimmend und somit verließ Naruto das Zimmer. Genervt sah Sasuke auf den Jungen in Sakura Armen, die sanft eine Melodie summte und vorsichtig ihn hin und her wiegte. Er war bereits genauso nervig wie sein Vater. Sein Blick glitt zu Sakura die mit einem lieben lächeln auf den Jungen hinab sah, der sich langsam beruhigte und allmählich zurück in den Schlaf fiel. Sie sah einfach so unglaublich aus, so schön und so erwachsen.
 

Seit fast zwei Stunden schliefen nun schon Sakura und Boruto im Bett und Naruto war immer noch nicht aufgetaucht um seinen Sohn abzuholen. Sasuke war bereits mehrere Mal an das Fenster getreten und hatte hinaus gesehen. Gerade als er wieder im Begriff war aufzustehen wurde nach einem leisen Klopfen die Tür geöffnet. Hinata trat hinein. „Entschuldige bitte.“ Sie trat an das Bett hinan und löste Boruto aus Sakuras Armen. „Sie wird bestimmt eine hervorragende Mutter werden.“ Sasuke schwieg. Er hatte nie wirklich ein Wort mit der Hyuga, ach nein, Uzumaki gewechselt und wollte dies auch nicht so schnell ändern. Hinata bedankte sich und verließ sofort den Raum. Sie wusste wie sie sich zu verhalten hatte, im Gegensatz zu ihrem Mann.
 

Während Sakura schlief machte sich Sasuke auf um ein wenig zu arbeiten. Er hatte wenig Lust weiterhin in dem Krankenhauszimmer zu sitzen und nichts zu tun. Er erledigte kleine Aufträge in der Nähe um für Sakura einiges an Geld zu verdienen. Sie würde nach der Geburt keine Zeit dafür haben.
 

Er traf sich am Tor zu Konoha mit Shikamaru. Er war nach einer langen Behandlung und Erholung mit Temari zurück nach Konoha gekommen. Wie es das Wunder so wollte, war sie bereits im vierten Monat schwanger. Auch die anderen hatten sich ran gehalten und fast alle aus seinem alten Jahrgang waren verheiraten und bekamen bereits ihr erstes Kind. Es war wie als sei eine Linie durchbrochen worden. Vom Jugendlichen zum Erwachsenen.
 

Es war bereits am Dämmern, als Sasuke und Shikamaru von ihrer Mission nach Konoha zurückkehrten. Sie hatten nicht viel miteinander gesprochen, eben nur das Nötigste. „Sasuke!“ Voller Aufregung kam Shizune auf ihn zugelaufen. Oh Gott, was wollte sie denn jetzt von ihm? „Beeil dich! Sakura liegt in den Wehen! Ihr bekommt euer Baby!“ Sprachlos schaute er die Medic-Nin an. „Aber es ist doch noch viel zu früh!“ Shizune knirschte mit ihrem Kiefer. „Ein Kind kommt nicht auf die Minute genau, es kommt wann es will. Jetzt komm endlich!“ Während Shizune schon wieder zurück zum Krankenhaus lief, stand Sasuke immer noch wie angewurzelt da. „Jetzt geh!“ Shikamaru klopfte ihm auf die Schulter. Sofort wurde Sasuke aus seiner Trance gerissen und lief los.
 

Das Krankenhaus war in diesem Moment irgendwie zu weiß, zu voll, zu hektisch. Er wollte zu seiner Frau! Er musste ein sehr mürrisches Gesicht ziehen, denn jeder machte ihm Platz. Verängstigt führte ihn eine Schwester in den Kreißsaal.
 

Sakura war im Flur, lief auf und ab, schaute verängstigt eine Schwester an. „Da ist er doch, sehen Sie?“ Sakura drehte sich um und sah erleichtert in sein Gesicht. „Sasuke-kun...“ Sofort war er an ihrer Seite. Eine halbe Stunde wanderte er mit ihr durch den Flur, den Geburtsraum und wieder zurück. Immer wieder verkrampfte sie sich, hielt kurz an und quetschte sämtliches Blut aus seiner Hand.
 

Mit Tränen in den Augen blieb sie neben ihm stehen, schaute eine Weile auf den Boden. Was hatte Naruto gesagt? Sei für sie da, gib ihr halt, tröste sie. Etwas steif legte er seine Arme um ihren Körper, sofort entspannte sie sich, legte ihren Kopf auf seine Brust. „Ich habe Angst“, flüsterte sie und streichelte über ihren Bauch, der sich wieder verkrampfte. „Ich habe tagtäglich bei Geburten geholfen, aber selbst eine zu haben... macht mir Angst.“ Vorsichtig streichelte er über ihren Rücken. „Ich bleibe bei dir.“
 

Weitere vier Stunden vergingen. Tsunade überprüfte ein weiteres Mal den Zustand des Babys und von Sakura. „Es tut mir Leid, aber der Muttermund ist noch nicht weit genug geöffnet.“ Sakura seufzte und ließ den Kopf nach hinten fallen. „Jetzt verstehe ich, wie es den Patientinnen immer ging, als sie warteten.“ Sie lächelte schwach. „Ich will nach Hause.“ Tsunade lächelte sanft. „Du hast es bald geschafft Sakura. Keine Bange. Außerdem ist Sasuke bei dir, du bist nicht alleine.“
 

Sakura ging auf ihn zu, nachdem Tsunade den Raum verlassen hatte. Ihren Kopf legte sie wieder auf seine Brust. „Halt mich ein bisschen, bitte.“ Er ging ihrem Wunsch nach und streichelte ihren Rücken, nahm sie in seine Arme und küsste sanft ihren Haaransatz. „Eigentlich wollte ich dir immer zeigen wie stark ich bin.“ Sie schluchzte leise. „Und jetzt heule ich wieder und habe Angst vor der Geburt.“ Er sagte nichts, streichelte ihre Haare. „Ich will vor dir nicht schwach wirken, das habe ich schon so oft getan.“ Sasuke löste die Umarmung. „Du bist stark Sakura. Viel stärker als ich.“ Sakura lachte und schmiegte sich wieder an ihn. „Danke.“ Er wusste, dass sie es nicht ernst nahm. „Ich meine es ernst...“, murrte er beleidigt und schloss erneut seine Arme um ihren Körper.
 

Tsunade lächelte breit als sie nach weiteren vier Stunden den Raum betrat. „So, jetzt wollen wir mal gucken.“ Sakuras verschwitzter Körper folgte den Anweisungen. „Okay, ich muss nicht direkt hinschauen, es kann los gehen.“

Sofort wurde Sakura ins Bett gelegt, einige Schnallen um ihren Bauch gebunden. Überfordert stand Sasuke im Raum, schaute auf seine Frau, die voller Angst auf dem Bett lag. „So, Herr Uchiha bitte hier her.“ Eine Schwester führte ihn an Sakuras Seite. Sofort legte er seine Hände auf ihre Schultern. Sakuras Kittel wurde hinauf geschoben und sofort legte sie die Beine auseinander. Sie griff nach seiner Hand.
 

Ein weiteres Mal schrie sie so laut und voller Schmerzen. Anfassen durfte er sie nicht. Sprechen sollte er nicht, sie aufmuntern durfte er nicht. Sie wollte es nicht, nervte sie, hatte ihn angebrüllt und keine Hemmungen mehr vor ihm in ihrer Wortwahl gehabt. Mit voller Respekt vor ihr stand er neben Sakura und hatte seine Hände bereit, falls sie es sich doch anders überlegte. „Sakura, der Kopf ist da, du hast es fast geschafft!“ Shizune lief hin und her und half Tsunade dabei. Erneut schrie Sakura, stöhnte unter den Schmerzen und schlaffte immer wieder zusammen. „Sakura! Du musst durchhalten hörst du? Nicht aufhören!“ Tsunades Stimme war so sanft und ruhig, beruhigte somit die gesamte Situation.
 

Ein letztes Mal ertönte ihre schmerzvolle Stimme, bevor das laute Babygeschrei den Raum erfüllte. Sofort wurde dieses wunderschöne Wesen auf Sakuras Brust gelegt. Ihre Arme legten sich sofort um sie, weinend legte sie den Kopf an sie und lächelte. „Sasuke-kun...“ Er streichelte ihre Stirn und starrte immer noch auf sein Kind, das so klein und unschuldig auf der Brust von seiner Frau lag. Ein paar weitere Handgriffe erledigte Shizune und drückte ihm nun eine Schere in die Hand. „Möchtest du?“ Sein Körper verkrampfte, als Shizune seine Hand zur Nabelschnur führte. „Ich helfe dir, du hältst die Schere“, flüsterte sie und schnitt schließlich die Schnur durch. Mit zittrigen Händen und vollkommener Leere im Kopf stellte er sich wieder neben Sakura. Es war auf einmal alles so unwirklich, alles so wie ein Traum, der eben schnell an ihm vorbei fliegt.
 

„So einmal müssen wir noch.“ Shizune griff nach dem Baby und machte die erste Untersuchung in ihrem Leben. Sie schrie und weinte. Sasukes Herz setzte für einen Moment aus, als Sakura seine Hand ergriff. „So Sakura, der letzte Teil, dann hast du es geschafft.“ Tsunade hockte sich ein weiteres Mal vor sie und hielt sich bereit. Während Sasuke mit geweiteten Augen auf das Spektakel sah, löste Sakura ihre Hand und schloss die Augen. Shizune kam lächelnd auf ihn zu und drückte ihm das Kind in die Arme. „Herzlichen Glückwunsch, Sasuke-kun, hier ist deine Tochter.“ In ein Handtuch gewickelt lag sie in seinen Armen, hatte aufgehört zu schreien und blickte nun mit großen schwarzen Augen, die doch Sakura so ähnelten, in sein Gesicht. Vorsichtig hob er seine Hand und strich mit seinem Finger über die niedliche kleine Hand, die sofort ihre Finger um ihn schloss. Was für eine Kraft sie hatte.
 

Er wusste nicht was er in diesem Moment fühlen sollte. Wusste nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Einige Minuten später lag Sakura erschöpft im Bett, mit ihrer Tochter auf der Brust, die leise saugende Geräusche von sich gab und ihre erste Nahrung zu sich nahm. Tsunade und Shizune traten an das Bett und lächelten. „Und wie heißt dieser kleine Sonnenschein nun?“ Tsunades Lächeln war sanft und breit, vor lauter Freude, dass ihre Schülerin ein Baby geboren hatte, welches auch so süß und friedlich auf ihrer Brust lag.
 

„Sarada“, flüsterte Sasuke und streichelte Sakura über ihre Stirn, bevor er sie flüchtig küsste und seine Hand auf den Rücken seiner Tochter legte. „Sarada Uchiha.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Inara
2016-08-17T11:28:44+00:00 17.08.2016 13:28
Das war für beschrieben.
Dieses Gefühlschaos kann man gut nachvollziehen. Es ist ungewöhnlich, dass Babys mit dunklen Augen geboren werden.
Antwort von:  Inara
17.08.2016 13:29
Für=gut
Sch*** Fehlerkorrektur
Von:  -Zerschmetterling-
2015-07-02T08:22:32+00:00 02.07.2015 10:22
Eine tolle Fanfiction!
Besonder gefällt mir die Entwicklung,
die Sasuke hier durchmacht.
Wie er zuerst noch sehr rational über Sakura denkt,
fast schon genervt von ihr ist,
bis zu dem Punkt wo er sich eingesteht,
dass er sie tatsächlich liebt,
es ihr aber unter keinen Umständen sagen möchte.
Das passt wirklich gut zu Sasuke.
Auch dieses Hin- und Hergerissen sein
und dann plötzlich trifft er wieder eine Entscheidung,
will gehen... bleibt doch.
Du beschreibst seine Gedanken sehr nachvollziehbar,
sodass diese ständigen Wechsel nicht übertrieben rüberkommen.

Mehr noch, ich finde, sie machen diese FF aus.
Man fragt sich immer, ob er bleiben wird und doch...
Wenn du dich an den Mange hälst,
wissen wir ja, was ungefähr dabei rauskommt.
Einen kleinen Funken Hoffnung habe ich noch in meinem Herzen,
denn ich wünsche mir für Sarada,
dass sie gemeinsam mit ihrer Mutter UND ihrem Vater aufwachsen kann.
Trotzdem würde es mich nicht wundern,
wenn es leider anders kommt.
Bin auf jeden Fall gespannt,
wie du das umsetzen wirst.

Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von:  bella-swan1
2015-06-10T15:43:14+00:00 10.06.2015 17:43
Super Kapi.
Freu mich schon drauf wie es weiter geht.
Lg.
Antwort von:  _pandakitten_
11.06.2015 14:00
Dankeschön :3
Von:  dragonfighter
2015-06-05T18:43:43+00:00 05.06.2015 20:43
Super Kapitel!
Antwort von:  _pandakitten_
11.06.2015 13:59
Danke!
Von: abgemeldet
2015-06-02T11:57:56+00:00 02.06.2015 13:57
Tolles Kapitel
Sry das ich erst das jetzt mitbekommen war. Komme noch nicht mit dem neuen System der Favoriten klar :D Was jetzt neu hochgeladen wurde :D

Wehe Sasuke verschwindet :D dann gibt es haue auf den Popo :D
Aber toll das es bei der Geburt auch dabei war und nicht vor der Tür geblieben ist :)

Ich freue mich auf das nächste Kapitel und vielleicht auch ein bisschen Familienstory ;)

LG
Kagome45


Antwort von:  _pandakitten_
11.06.2015 13:59
Lass dich überraschen :D
Von:  BLACKKING
2015-05-31T20:03:43+00:00 31.05.2015 22:03
Super kapi , gefällt mir sehr , und das ein gewisser her uchiha auch nen zittrigen beim nabelschnur durchschneiden bekommt finde ich auch sehr interessant , aber auch so im großen und ganzen gut geschrieben

Lg Black
Antwort von:  _pandakitten_
11.06.2015 13:59
Danke :)
Von: abgemeldet
2015-05-31T15:22:46+00:00 31.05.2015 17:22
:)
Antwort von:  _pandakitten_
11.06.2015 13:59
:3
Von:  Kleines-Engelschen
2015-05-30T21:36:59+00:00 30.05.2015 23:36
Ich liebe es! Und ich liebe diese Geschichte. Einfach toll. Die einzelnen Gedankengänge von Sasuke sind echt toll und passen auch wirklich gut zu ihm. Ich bin gespannt was noch passiert.

greetz
Antwort von:  _pandakitten_
11.06.2015 13:59
Danke dir! :D
Von:  Sasu1988
2015-05-30T21:04:03+00:00 30.05.2015 23:04
Ohhhh wie schön😍
Ich finde das Kapitel so toll..echt jetzt...und wie du die Situation im Krankenhaus beschreibst👍echt klasse...
Ich kann mir förmlich vorstellen wie stolz Sasuke gerade ist^-^sooooooo tollo mio...grinz😀mach schnell weiter...
Antwort von:  _pandakitten_
11.06.2015 13:58
Aw :3 Dankeschön
Von:  XxGirlyxX
2015-05-30T17:02:36+00:00 30.05.2015 19:02
Wunderschön 😙
Hast du wieder toll geschrieben und auch die Geburt wunderbar beschrieben.
Sasukes Unsicherheit hast du gut beschrieben. Aber es freut mich auch, das er überhaupt bis zur Geburt geblieben ist. Ich wünsch mir das er auch nicht geht 😕
Freue mich schon wenn es weiter geht
LG XxGirlyxX
Antwort von:  _pandakitten_
11.06.2015 13:58
Schön, dass es dir gefällt. Freut mich :)


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