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Du siehst mich nicht, oder?

NaLu und Gruvia
von

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Wintersturm

Fairy Tail, 7. Januar. In dieser kalten und eisigen Winternacht, tobte ein heftiger Schneesturm über Fiore. Der Wind pfiff durch die Stadt, über all lag Zentimeter hoher Schnee. Das nicht genug, wer mag schon so blöd sein und bei so einem Wetter Nachts draußen herum zu irren? Zwei um genau zu sein, die außerhalb Fiores mitten im Wald unterwegs sind. Wobei, diese beiden eigentlich nichts dafür können, dass sie bei dem Wetter draußen sind.
 

„Lucy, wir sollten uns eine Hütte bauen!“, beschwerte sich der halb zu gefrorene Natsu mit zittriger Stimme. „Genau, wir bauen uns eine Hütte!“, meinte Happy.
 

„Denkst du das eine Holzhütte den Sturm trotzen könnte? Außerdem bin ich von unserer Mission geplättet. Ich kann nicht mehr. Wenn ich zuhause bin, nehme ich mir als erstes ein schönes warmes Bad!“, sie träumte wieder in ihren Gedanken wie schön es doch wäre nun ein Bad zu nehmen anstatt hier bei diesem Wetter umher zu laufen.
 

Natsu blieb stehen. „Kann ich bei dir was zu essen haben?“, fragte Natsu, der sein Magen knurren hört. „Ich habe seit dem wir von der Mission in Galuna zurückkehrt sind nichts mehr zu essen gehabt!“, beklagte sich Natsu bei Lucy.
 

„Als ob ich noch was in meinem Kühlschrank habe!“, kam es als Antwort. „Bevor du dir die Klasse S Mission unter den Nagel gerissen hast, mich einfach mitgenommen hast, ohne mich zu Fragen, hatte ich eben deswegen keine Gelegenheiten gehabt einkaufen zu gehen. Vielleicht lade ich dich morgen zum Kuchen ein!“, dabei schaute Lucy zu ihrer linken wie Natsu mit hängendem Kopf sich durch den Wald kämpfte.
 

„Happy, kannst du los Fliegen und uns essen besorgen? Es müssten noch so um die 20 Kilometer sein bis wir in der Stadt sind!“, Natsu hatte einfach einen Bärenhunger. So einen Kohldampf, dass er keinen Schritt mehr laufen konnte. Auch Lucy ist schon an ihren Kräften angelangt und brauchte eine Pause. „Mir tun die Füße weh!“, seufzte Lucy.
 

„Aye! Ich hole Essen!“, Happy flog gerade aus weiter, schon bald konnten die beiden Freunde Lucy und Natsu Happy nicht mehr sehen. „Hey, Lucy!“, die Blondine sah zu Natsu. „Lass uns doch noch ein bisschen gehen. Wenn wir die ganze Zeit still auf dem Boden sitzen, könnten wir noch erfrieren!“, schlug Natsu vor.
 

Lucy schloss ihre Augen, in dem Moment stellte sie sich vor, wie schön es doch wäre zuhause zu sein, im Bett zu liegen und zu schlafen. Erst als Natsu seinen Satz wiederholte und der Pinkhaarige Lucy nahe kam, öffnete sie ihre Augen. Erschrocken wich sie nach hinten.
 

„Na, na... Natsu!“, stotterte Lucy mit leicht rötlichen Wangen.

„Was hast du denn jetzt? Wieso stotterst du so? Ich habe gefragt, ob du nun noch ein bisschen laufen möchtest? Wir könnten erfrieren, wenn wir still sitzen!“, wiederholte sich Natsu.
 

„Du hast gut reden! Du hast doch wenigstens deinen Schal der dich vor der Kälte Schützt. Sie haben keinen Schneesturm angesagt im Wetterbericht bevor wir losgegangen sind. Ich friere auch wenn ich mich bewege!“, ihre Hände konnte Lucy schon nicht mehr richtig bewegen, da der Wind so eisig ist und obendrein sind es Minus 10 Grad ist und sie haben noch die ganze Nacht vor sich.
 

Ohne Worte, mit geschlossenen Augen nahm Natsu seinen Schal ab, diesen legte er um Lucys Hals. „Ich hoffe, dass dir dadurch wärmer wird. Aber verliere den Schal nicht!“, meinte Natsu. „Ich gebe ihn dir nur, weil ich dich mag!“, dabei lief er dann weiter.
 

„Warte, du hast doch immer gesagt, du magst es nicht wenn andere dein Schal anfassen!“, Lucy sprang auf und hetzte Natsu hinterher. „Du bist aber nicht eine von diesen Idioten. Du bist eine von uns, ein Fairy Tail Mitglied und eine Freundin von mir. Da mache ich mal eine Ausnahme. Wehe du verlierst den Schal!“, drohte Natsu natürlich nicht im ernst gemeinten Ton.
 

Lucy spürte Natsus Atem an ihrem Hals, während er den Schal um ihren Hals legte. Sie starrte ihn bloß an. Sie konnte nichts sagen, da sie einen dicken Kloß im Hals stecken hat. „Was, was...wieso gibst du mir deinen Schal?“, sie konnte nicht anders als zu stottern.
 

Genervt verdrehte Natsu seine Augen. „Du kannst ihn mir ja wieder geben. Entweder du willst das du es warm hast, oder du gibst mir den wieder!“, meinte Natsu. Plötzlich kamen sie an einem für Bären gedachten Unterschlupf. In einem Felsen war ein Loch, so wie ein kleiner Raum. Nur ohne Möbel. Die Felsen schützen zudem vor dem eisigen Wind.
 

„Hey, Lucy. Lass uns hier übernachten. Ich suche nach Holz und dann wärmen wir uns am Feuer auf!“, in der Höhle waren auch keine Fallen oder ähnliches. Weswegen Natsu zufrieden ist, dass sie ein klein Unterschlupf für die Nacht gefunden haben.
 

„Aber, aber was ist wenn Bären, Tiger, Feinde auftauchen und auf dem Boden schlafen ist ziemlich hart!“, beklagte sich Lucy über die Idee ihres besten Freundes. Doch Natsu war schon weg. Er setzte seinen Plan in die Tat um. Mit mehreren Ästen konnten sie in der Höhle ein kleines Feuer machen, was sie wenigstens etwas wärmt.
 

Vor dem Lagerfeuer sitzend, schwiegen Natsu und Lucy. Normal ist es ja, das Natsu ständig bei Lucy im Wohnzimmer in ihrer Wohnung schläft. Nur heute Nacht ist das komplett anders. Gefangen im Schneesturm, der Witterung ausgesetzt, haben sie noch eine lange Nacht vor sich.

Traurige Kindheitserinnerung

Fairy Tail, 7. Januar. Nachdenklich starrte Natsu auf das knisternde Feuer, welches ihnen ein wenig vor der eisigen Kälte schützen sollte. Das ganze drum herum erinnerte Natsu an seine Kindheit, wie er damals zusammen mit seiner Kindheitsfreundin Lisana jeden Tag in einer Steinhöhle um auf das ungeborene Katzenbaby Happy aufzupassen, wo es noch im Ei gewesen ist.
 

Als Happy dann eines Tages aus dem Ei geschlüpft ist, haben sich Natsu und Lisana jeden Tag lang wie Eltern um Happy gekümmert. Sie sind sich immer näher gekommen. Doch eines Tages, passierte etwas schreckliches. Als Lisana mit ihren Geschwistern Elfman und Mirajane auf eine gingen und nur zu zweit, ohne Lisana zurück kamen waren alle Todtraurig über den Verlust.
 

Lisana starb bei der Mission. Elfman, der sich besonders selbst die Schuld dafür gibt, kommt bis heute nicht damit zurecht. Auch Natsu kann bis heute nicht darüber hinweg kommen. Da es einfach nicht leicht ist einen Tod zu akzeptieren. Vor allem nicht, wenn man diesen Menschen geliebt hat.
 

Zwar hat er in Lucy eine gute Freundin gefunden, wie es Lisana für ihn gewesen ist, ist Lucy dennoch nur eine Freundin. Mit ihr hat sie nicht Happy aufgezogen. Immer wieder wünscht sich Natsu, dass es nicht eine Magie gäbe, mit denen man Tode wieder auferstehen lassen kann. Oft weint Natsu heimlich um seine verstorbene Freundin. Jeden Tag geht er auch zum Grab um so bei ihr zu sein.
 

Der Tod ist nie leicht zu verarbeiten. Und der Tod von Lisana ist kaum zu überwinden. Nicht für Natsu, nicht für Mirajane. Schon gar nicht für Elfman. Plötzlich wachte Natsu aus seiner endlosen Gedankenwelt, da Lucys Stimme ihn erreichte.
 

„Natsu, Natsu?“, fragte Lucy, die mit ihrer Hand vor Natsus Augen herum hantierte. „Was ist?“, in sein Erinnerungen hat Natsu gar nicht mitbekommen, dass Lucy Natsu etwas gesagt hat.
 

„Du scheinst traurig zu sein, oder? Beschäftigt dich was?“, sie rutschte etwas näher an Natsu heran um ihn aufzumuntern. „Ich sehe es an deinem Blick, dass du traurig bist. Als scheint dich etwas zu bedrücken. Willst du darüber reden?“, versuchte Lucy Natsu aufzumuntern.
 

Unbemerkt blickte Natsu traurig auf das Feuer. Bewusst hat er sich seine Tränen unterdrückt. Er wollte nicht vor ihr weinen. „Nein, schon gut. Das ist nicht wichtig!“, mit niemanden redet Natsu über sein Leid, darüber wie er leidet das Lisana Tod ist. Auch wenn er das nicht wahrhaben möchte. Oft geht er auf Missionen, um sich besser abzulenken und nicht immer an Lisana zu denken. Wenn man seine fröhliche und aufgeschlossene Art sieht, glaubt man kaum, das Natsu auch weich sein kann. Das er weint, traurig ist. So wie es tief im Inneren aussieht. Er mag lieber alleine trauern anstatt vor anderen seine Traurigkeit zu zeigen.
 

Lucy schaute wieder zu Natsu. „Ist wirklich alles, gut? Manchmal scheint dich etwas traurig zu stimmen. Ich möchte einfach nicht, dass es dir schlecht geht. Ich habe dir viel zu verdanken. Wegen dir konnte ich Fairy Tail beigetreten, habe viele tolle Freunde gefunden, die wie eine Familie für mich sind. Du bist mein bester Freund und wenn du mal jemanden zum reden brauchst, kannst du gerne zu mir kommen. Ich bin immer für dich da!“, mit einem Lächeln versuchte Lucy Natsu aufzumuntern. „Ich hoffe einfach, dass es dir gut geht!“
 

„Ich weiß das zu schätzen, Lucy!“, bedankte sich Natsu bei Lucy. „Es ist wirklich alles in bester Ordnung“, Natsu fiel es schwer seine wahren Gefühl zu unterdrücken. Für ihn ist es einfach leichter wenn niemand von seinen Gefühlen weiß. „Natsu?“, Lucy wollte gar nicht weiter nachhaken und in für sie unsichtbare Wunden greifen. Nun sah sie selbst nachdenklich aufs Feuer, welches sie kaum aufwärmen konnte. Sie zitterte am ganzen Körper.
 

//Was hat er denn nur?//, Lucy wusste nicht, was Natsu so bedrückt und das machte sie schon ganz nachdenklich. „Natsu?“, Natsu reagierte nicht. Erst als er bemerkte, das Lucy wirklich ziemlich zitterte, lächelte Natsu.
 

„Ist dir wirklich kalt?“, fragte Natsu schüchtern. „Huh?“, Lucy sah zu Natsu. Die Frage kam unerwartet. „Ja, ja schon...schon ist mir kalt!“, Sie trug zwar eine dicke Jacke aber die Wetterbedingungen waren viel zu extrem. Selbst die Jacke schützte nicht vor Kälte.
 

Vorsichtig rutschte Natsu etwas näher an Lucy heran. „Ist, ist...das okay wenn ich mich etwas an dir Lehne? Also, ich meine nur Ausnahmsweise!“, meinte Lucy stotternd. Ihr ist wirklich kalt, sehr kalt ist es ihr.
 

Rot wurde Natsu. „Na ja, wenn...wenn du willst...“, sagte der Pinkhaarige. Sofort näherte sich Lucy Natsu noch ein wenig. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und nahm seine kalte Hand. Verlegen sah Natsu zur Seite. Was für ein Gefühl das ist, was er gerade spürte, konnte er nicht genau beschreiben. Das fühlte sich auf jeden Fall schön an, wie sie ihre Hände halten.
 

„Du, Natsu?“, Lucy flüsterte leise seinen Namen.

„Was ist?“, Natsu fühlte seine Gänsehaut, die er nicht beschreiben kann, woher sie aufflammt.
 

„Du bist mir wichtig!“, sagte Lucy, die wenig später müde mit dem Kopf auf seiner Schulter einschläft. Die Worte wiederholten sich in seinem Kopf. Immer und immer wieder. Wenn er ehrlich zu sich selber ist, mag er Lucy auch sehr gerne.
 

Was wohl noch auf sie zu kommen mag? Natsu wollte lieber wach bleiben, falls irgendwelche Feinde oder unbekannte auftauchen. Doch lange konnte er seine Augen nicht offen halten. Friedlich schliefen sie schon wenig später nebeneinander, aneinander gekuschelt auf dem Boden, ohne es selber zu merken ein.
 

Am gleichen morgen. Langsam öffneten sich Lucys braune Augen. Das Feuer knisterte immer noch, genau so wie Natsu immer noch schläft. Mit dem Kopf auf ihrer Brust.
 

„Ist das schön weich!“, murmelte Natsu im Schlaf, der sich an ihre Brust kuschelte. „So schön wie ein Bett!“, schlagartig lief Lucy vor Scharm und Peinlichkeit rot an. „Na, na...NATSU!“, sie sprang auf und schlug ihn auf dem Kopf, als sie aufwachte und realisierte woran sich Natsu gekuschelt hat. „Du, du... du...“, sie konnte gar nichts sagen wegen ihrer ganzen Nervosität. //Er, er hat auf meine Brust...//, sie musste das erst mal realisieren.
 

Auf eine unbequeme Art und Weise wurde Natsu wach. „Was ist denn jetzt los?“, mit einer dicken Beule auf dem Kopf, rieb sich Natsu seinen Schlaf aus den Augen. „Was hast du denn? Schlecht geschlafen? Also ich habe gut geschlafen!“, äußerte er sich grinsend. „Schön weich das Kissen, wo auch immer das hergekommen ist!“, das er eigentlich auf Lucys Brust entspannt schlafen konnte, bis er unsanft geweckt wurde ist ihm noch nicht bewusst.
 

„Wie ich geschlafen habe? Schlechter als du...“, auch wenn die Nähe zu ihm schön gewesen ist, ist das wirklich zu Weit gegangen wie Natsu es sich bequem gemacht hat. //Vielleicht habe ich auch überreagiert, aber man kann ja nie wissen...//, dachte sich Lucy nur. „Wir sollten uns nun auf dem Weg nachhause machen, bevor wir hier noch fest sitzen!“, beklagte sich Lucy.
 

„Was denn, warum hast du so schlechte Laune?“, fragte Natsu unangebracht. „Da fragst du noch? Blödmann!“, ihr ist es immer noch unangenehm peinlich, dass Natsu ihre Brust als Kopfkissen genommen hat. „Frechheit!“, murmelte sie.
 

„Was hast du für ein Problem?“, Natsu kam Lucy näher. „Wir sollten nachhause gehen. Sonst kommen wir nie an!“, Lucy versuchte nun vom Thema abzulenken. Sie wollte nicht noch mehr auf dieses Thema eingehen, da es ihr unangenehm ist.
 

„Mh, wenn du meinst!“, Natsu und Lucy sahen zum Ausgang, dieser mit Schnee zu geschneit ist. „Wie kommen wir nun raus?“, fragte Lucy Natsu. „Lass mich nur machen. Ich habe zwar seit zwei Tagen nichts mehr gegessen, aber es ist kein großes Hindernis!“, meinte Natsu, der das Feuer vom Lagerfeuer aß um zu Kräften zu gelangen. Mit seinem Feuer, war es ein Kinderspiel das Eis zum schmelzen zu bringen. „Reicht das?“, fragte Natsu.
 

Lucy hatte ihre Augen aufgerissen. Wie immer war Natsu stärker als sie. „Ja, schon. Aber es ist immer noch so kalt!“, beschwerte sie sich. „Ah, warte! Wieso bin ich nicht schon eher drauf gekommen!“, Lucy hatte einen guten Einfall bekommen. „Horologium!“, sie rief einen ihrer Stellargeister herbei, einen Zeitgeist.
 

Als sich Lucy in diesem Schrank ähnlichen Geist, quetschte war sie wenigstens gegen die Kälte geschützt. „Das ist unfair!“, beschwerte sich Natsu über Lucys Stellargeist. „Ich kann dich leider nicht hören!“, sagte Horologium für Lucy. Zusammen machten sie sich auf dem Heimweg.

Ein ganz normaler Tag

Magnolia, 7. Januar. Während sich Lucy und Natsu auf dem Weg nach Magnolia befinden, in der sie zuhause sind, wo sich auch die Gilde Fairy Tail befindet. Die einzige Gilde der Stadt, ist auch Happy schon längst angekommen. „Happy, sag mal, wolltest du nicht zurück fliegen um Natsu essen zu liefern?“, fragte Gray der an der Theke auf einem Barhocker saß.
 

„Aye! Doch, aber der Fisch ist so verlockend heute Nacht gewesen. Als ich hier ankam, wütetet hier eine wilde Prügelei und als ich sah wie Charle und Lily miteinander redeten, dabei Fisch aßen musste ich handeln. Ich konnte nicht zulassen das Lily mir Charle ausspannt und sie die ganzen Fische essen. Also habe ich mich dazu gesetzt und selbst bis zum umfallen gegessen!“, erklärte Happy Gray seine Frage.
 

„Ich hoffe bloß, das der dumme Schielauge nicht wieder die halbe Stadt zerstört hat“, meinte Gray. „Gray?“, hinter der Theke war eine junge Frau mit weißen langen Haaren die in der rechten Hand ein Glas,- und in der linken Hand ein Handtuch hielt. „Deine Klamotten!“, sie deutete auf seine Unterhose. „Ohh!“, erschrocken sah der Eismagier an sich runter.
 

Als Plötzlich die Haustüre der Gilde sich öffnete, zwei Schatten auf dem Boden zu sehen waren, bekam es Happy mit der Angst zu tun. Sofort versteckte er sich hinter Gray. „Happy!“, rief Natsu. „Was sollte das? Du hast mich im Stich gelassen!“, beklagte sich Natsu. „Happy hat nun mal besseres zu tun gehabt als wie jemanden mit dir herum zu laufen!“, meinte Gray.
 

„Was? Was hast du gesagt du Unterhose?“, schnaufte Natsu. „Wer will mit dir freiwillig durch die Gegend laufen!“, wie immer konnten sich Gray und Natsu nur streiten. Lucy setzte sich erschöpft an einem Tisch außerhalb neben Levy hin. „Man, nachdem Natsu die halbe Stadt zerstörte um den Auftrag auszuführen, mussten wir dreiviertel der Belohnung zurück lassen!“, beklagte sich Lucy. „Meine Miete kann ich wieder nicht bezahlen!“
 

Ein Schauder überkam Lucy als sie eine bekannte Stimme hörte. „Lucy, du siehst heute wieder wunderschön aus. Wann gehen wir beide zusammen ins Kino?“, fragte ein Mann mit einer Brille und Orangene Haare.
 

„Lo, Loki...“, stotterte Lucy. „Was machst du denn hier?“, fragte die Blondine. „Ich hatte Sehnsucht nach dir und wir können doch endlich mal zusammen ausgehen!“, egal wie viele Absagen Loki von Lucy bekommen mag, er wird niemals aufhören um sie zu kämpfen. „Du und ich gehören zusammen...“
 

Lucy wimmelte Loki ab. „Gray?“, Kana sah zu Gray, der mal wieder nur seine Unterhose anhat. „Was denn?“, fragte Gray. „Deine Klamotten!“, sie trank wie ein Schluckspecht aus ihrem völlig übertriebenen Bierkiste. „Was?“, schnell zog sich Gray wieder an. „Natsu, du isst gerade von meinem Teller meinte Gray, als er wieder auf seinem Hocker saß. „Dein Teller? Kannst du dir Hängeauge das denn leisten, so was? Hast du denn je einen Auftrag zustande bekommen?“, scherzte Natsu.
 

„Typisch. Ständig müssen sie sich in die Haare haben!“, meinte Lucy. „Ja, da kann man nichts machen!“, sagte Wendy. „Tja, sie sind eben Feuer und Eis. Das versteht sich eben genau so wenig wie, weiß auch nicht!“, meinte Charle die bei Wendy auf dem Tisch saß. „Aye, es könnte Liebe sein!“, meinte Happy.
 

Entsetzt über das was Happy sagte, konnte Lucy nur zusammen zucken. „Ich glaube kaum, dass sie sich streiten, weil sie sich lieben!“, allein die Vorstellung hieß nichts gutes. „Aber es heißt doch, was sich neckt das liebt sich!“, meinte Levy aus Spaß, die in der Nähe von Gajeel saß.
 

Gray und Natsu bekamen Gänsehaut. „Lieber nicht, alleine der Gedanke, würde mich umbringen!“, meinte Natsu. „Lieber nehme ich Lucy. Außerdem bin ich nicht annähernd so Schwul wie der Eiszapfen!“, lachte Natsu daraufhin über sein Witz. „Wer rennt denn sonst nur in Unterhose herum?“, fragte Natsu.
 

„Wie hast du mich genannt? Ich mit meiner Figur, kann mir das erlauben so herum zu laufen und die Mädchen stehen doch drauf, oder Lucy? Juvia?“, Gray wollte bloß eine Bestätigung hören. „Also, ich, ich höre da gar nicht und, und hast du das wirklich gesagt Natsu?“, sie deutete darauf, das er gesagt hat, dass er mit ihr zusammen sein möchte. Lieber als mit Gray.
 

„Juvia, also Juvia gefällt das wie Gray aussieht. Ich liebe dich, Gray-Sama!“, wie immer stürzte sich Juvia auf Gray. „Wah, bleib bloß weg!“, sagte Gray. „Hey, Lucy! Was schaust du so drein?“, fragte Natsu, weil Lucy traurig Löcher in die Gegend starrt.
 

„Was?“, Lucy hatte Natsus Satz im Kopf. Er ging ihr nicht mehr aus dem Gedächtnis. „Hast du das ernst gemeint, dass du mit mir zusammen sein willst?“, fragte Lucy unbemerkt. „Ach, das war doch bloß daher gesagt. Weil du mich mit Gray aufgezogen hast, musste ich mir was einfallen lassen. Aber eigentlich, passen wir perfekt zueinander. Komm, morgen suchen wir uns eine neue Mission aus. Was meinst du?“, fragte Natsu.
 

Lucy erhob sich. Ohne ein Wort zu verlieren, lief sie mit gesenkten Kopf aus der Gilde. „Ich versteh das nicht. Wieso denkt Natsu immer nur an doofe Missionen? Warum können wir nicht auch so Zeit miteinander verbringen? Es müssen doch nicht immer nur Missionen sein...“, tief enttäuscht das Natsu sie nicht wahr nimmt, oder er kaum Interesse an sie zu haben scheint versucht sie dennoch das beste daraus zu machen.
 

„Warum will ich überhaupt mehr Zeit mit ihm verbringen?“, fragte sie sich. //Klar ist er süß, ein wenig aufgedreht, etwas direkt. Aber ich mag seine Art und wie er eben ist, ohne sich auch nur Ansatzweise zu verstellen!//, dachte die Stellarmagierin nach. „Irgendwas muss es doch geben, was uns zusammen bringen kann!“, plötzlich lief Lucy rot an.
 

Sie blieb stehen und bekam eine Gänsehaut. „Was, was hab ich da gedacht?“, vehement schüttelt sie ihren Kopf. „Das, das kann nicht sein!“, stotterte die Blondine. Schnell lief sie den Fluss entlang, bis sie an der Brücke ankam. Direkt an der Brücke des Flusses steht ihre kleine Wohnung. Eine für Lucy optimale Wohnung. Viele Schränke, ein Badezimmer mit einer großen Badewanne, ein geräumiges Wohnzimmer und das Schlafzimmer.
 

„Erst mal, nehme ich mir ein Bad!“, sie ließ die Badewanne mit heißem Wasser voll laufen, stellte Kerzen auf dem Rand der Wanne um es richtig gemütlich zu haben. Während noch das Wasser lief, zog sie sich ihre Sachen aus. Nach fünf Minuten konnte sie hinein steigen. „Ha, ist das schön. Wie ich es vermisst habe!“, einmal mit dem Kopf unter Wasser, tauchte sie wieder auf. „Es gibt doch nichts schöneres als ein Bad!“
 

Nachdem sie aus dem Bad stieg, trocknete sie ihren Körper ab. Dann wickelte sie ein Handtuch um ihren Körper. Gut gelaunt wollte sie eigentlich in ihr Schlafzimmer gehen, dazu musste sie durch das Wohnzimmer gehen. Schockiert, perplex sah sie auf die Couch. „Natsu?! Happy?! Was macht ihr denn schon wieder hier? Und saut nicht so rum, Happy!“, sie schimpfte mit Happy, weil er mit seinem Fisch krümelte.
 

„Yo! Hier ist es schön warm. Hast ja nichts dagegen, das wir hier bleiben, oder? Schließlich sind wir Freunde!“, meinte Natsu grinsend. „Du... das hast nicht du zu entscheiden!“, brüllte Lucy. „Am Ende machst du doch eh was du willst!“, beschwerte sich Lucy.
 

„Du kennst mich in,- und auswendig!“, gab Natsu zu. „Aye!“, sagte Happy. „Was wollen wir noch machen? Fürs Bett gehen ist es zu früh!“, meinte Natsu. „Du wirst sicher nicht in meinem Bett schlafen!“, murrte Lucy. „Außerdem, würdest du das nicht wollen...“, seufzte Lucy.
 

„Was würde ich nicht wollen?“, der Pinkhaarige hatte das nicht mitbekommen was Lucy zum Schluss gesagt hatte, da er mit Happy beschäftigt gewesen ist. „Sie meinte, dass sie mit jemanden ins Bett will, Aye!“, sagte Happy, ohne richtig zugehört zu haben. „WAS? Du spinnst doch. Das habe ich nie gesagt!“
 

Lässig lehnte sich Natsu zurück. „Und wieso streitest du das dann ab, wenn du das nicht gesagt hast?“, fragte der Dragon Slayer. Lucy wurde noch völlig verrückt. „Ihr müsst auch immer das letzte Wort haben!“, sie ging kurz ins Schlafzimmer um sich einen Pyjama anzuziehen. Danach schmiss sie ihren Kamin an, der im Wohnzimmer steht. „Aye, schön das Feuer könnten wir für Lucys Fisch nehmen!“, Happy deutete auf den Fisch der in Lucys Gefrierschrank liegt.
 

„Und man bratet den Fisch nicht übers Feuer!“, von den beiden bekam sie Kopfschmerzen. „Du lässt uns also verhungern?“, fragte Natsu, dessen Magen knurrte. „Aye, so sieht es aus!“, natürlich hielt Happy zu Natsu. „Na toll, dann mach ich euch eben den Fisch!“, sie hatte selber noch Hunger, also machte sie in der Küche den großen Fisch fertig. Nach einem gemeinsam essen mit Natsu und Happy lief Lucy ins Schlafzimmer um sich schlafen zu legen. Natsu und Happy schlafen dabei auf der Couch.

Lucys schlimme Erkältung

Magnolia, 8. Januar. Draußen wütet immer noch der Schneesturm, der schon seit zwei Tagen am Stück ununterbrochen aktiv ist. Während es draußen eisig kalt ist, lag Lucy mit einem zittrigen Körper im Bett. Schweiß machte sich auf ihrer Stirn breit, ihr Atem wurde schneller, ihre Brust fühlte sich an als würde sie explodieren.
 

Vorsichtig setzte sie erst das linke und dann das rechte Bein auf dem Boden auf. Dann knipste sie die Leselampe an, die bei ihr auf dem Nachtschrank steht. „Mein Kopf!“, sie erhob sich langsam, schlenderte genau so langsam in die Küche. Dabei fiel sie fast hin, da sie keinen Schritt gerade aus gehen kann. Sie nahm sich in der Küche ein Glas Wasser mit einer Migränetablette. „Sind wohl nur leichte Kopfweh!“, mutmaßte Lucy ihre Kopfschmerzen.
 

Nachdem sie die Tablette zu sich genommen hatte, blieb sie beim Türrahmen der Küche stehen. Von dort aus blickte sie zur Couch wo Natsu in Seelenruhe schläft. So friedlich, das sie dabei lächeln musste. Behutsam tapste sie zur Couch um Natsu zu zudecken, da seine Decke etwas herunter gerutscht ist. „Schlaf gut!“, flüsterte sie in das Ohr von Natsu.
 

Dann ging sie wieder in die Richtung, in der sie ihr Schlafzimmer hat. Plötzlich wurde Lucy dermaßen schlecht, das sich alles um sie herum dreht. Alles sieht aus ihrer Sicht verschwommen aus. Sie kann gar nichts richtig erkennen. Auf einmal schwankte sie hin und her, so als sei sie auf einem gekenterten Schiff. Schließlich brach sie zusammen und fiel auf dem Boden.
 

Ein paar Stunden später. „Ah, hab ich gut geschlafen!“, müde streckte sich Natsu auf der Couch. „Aye, bei Lucy schläft es sich eben am besten!“, Happy rieb sich seinen Schlaf aus den Augen, ehe er die zusammen gebrochene Lucy auf dem Boden liegen sieht. „LUCY!“, traurig tapste Happy zu Lucy. Perplex riss der Dragonslayer seine Augen auf.
 

„LUCY!“, auch Natsu eilte zu Lucy. „Hey, was ist mit dir?“, der Pinkhaarige rüttelte an Lucy um sie aufzuwecken. „Na, Natsu...“, sagte Lucy leise, mit schwacher Betonung den Namen ihres Freundes. „Lucy, was ist denn mit dir? Was hast du?“, fragte Natsu.
 

„Nichts, mit mir ist alles in Ordnung. Bloß ein bisschen Fieber!“, vorsichtig erhob sich Lucy. Sie stand auf ihren Beinen wie Wackelpudding, so sehr zitterten ihre Beine, das sie auch keine Minute aufrecht stehen konnte. Sie fiel geradewegs nach vorne, doch Natsu rettete Lucy vor einem Sturz und vor möglichen Verletzungen.
 

„Danke...“, die Stellarmagierin sah mit einem schwachen Blick in die Augen ihres Freundes. „Ich lege mich wieder hin. Mach dir keine Umstände und geh bitte auf deine Mission. Du hast sie doch schon ausgesucht, so wie ich dich kenne, oder? Wenn du dann in ein paar Tagen wieder da bist, dann wird es mir auch wieder besser gehen. Sorge dich nicht um mich...“, ohnehin ist sich Lucy sicher, das Natsu keine Zeit mit ihr verbringen will, wo er doch schon einen Auftrag vom schwarzen Brett genommen hat. Das hatte sie eben noch beobachtet.
 

„Der Auftrag kann warten... ich hänge ihn nachher zurück!“, mit einem seiner typischen Lächeln, war ihm nun mal seine Freundschaft wichtiger als ein Auftrag. „Was ist das denn für ein Auftrag gewesen?“, fragte Lucy. „Ein Auftrag der 800.000 Jewell wert ist!“, antwortete Natsu. „Lass uns dann einen anderen Auftrag später nehmen!“, Natsu nahm ohne Warnung Lucy auf den Arm.
 

„Ich bringe dich ins Bett. Ich glaube du hast Fieber, deine Stirn glüht richtig!“, Natsu trug Lucy zu ihrem Schlafzimmer, wo er sie vorsichtig ins Bett legte. „Aye, auf ihrer Stirn könnte man einen Fisch braten...“, sagte Happy. „Happy, nimm den Auftrag und hefte ihn wieder an das Brett an. Vielleicht kann jemand anderes den Auftrag besser gebrauchen!“
 

Happy nahm mit einem traurigen Blick den Zettel entgegen. „Aye!“, so schnell es ging flog Happy zur Gilde. Über all lag Schnee auf dem Boden. Auch der Fluss, der durch die Stadt floss war zu gefroren. An der Gilde angekommen, waren noch nicht alle Mitglieder der Gilde da. „Hey, Happy! Wo hast du Natsu gelassen?“, fragte Gray, der auf dem Barhocker saß.
 

„Natsu...“, mit trauriger Stimme senkte er seinen Blick. „Natsu ist bei Lucy. Lucy geht es sehr sehr schlecht und ich sollte nur den Auftrag zurück bringen. Damit ihn jemand anderes haben kann!“, antwortete Happy. „Was hat denn Lucy?“, fragte wiederum Mirajane, die wie immer an der Theke stand. „Sie ist zusammen gebrochen, hat hohes Fieber, eine schwere Atmung, Brustschmerzen...“, zählte Happy die Leiden seiner Freundin auf.
 

„Wenn es ihr schlecht geht, ist es besser sie hier zu lassen. Hast du deshalb den Auftrag zurück gelegt? Das ist nämlich untypisch für Natsu einen Auftrag zurück zu bringen. Aber wenn es einer seiner Freunde schlecht geht, kann er auch mal weiche Seiten haben!“, sagte Mirajane. „Gray? Deine Unterhose!“, meinte Kana. Erschrocken sah Gray an sich herunter.
 

Nun kam auch Levy dazu. „Wenn es um meine beste Freundin geht, kann ich hier nicht so einfach herum stehen und Däumchen drehen. Wir gehen direkt zu ihr und machen uns ein Bild von ihr. Vielleicht hat sie Fieber, oder noch schlimmeres. Ich will das es ihr gut geht und als beste Freundin muss ich bei ihr sein!“, so machten Levy, Gray, Juvia, Erza und Wendy mit Charle und Happy auf dem Weg zu Lucys Wohnung.
 

Währenddessen sorgte sich Natsu um Lucy. „Sag mir was ich für dich tun kann!“, Natsu saß auf dem Rand des Bettes, auf der Matratze. Liebevoll hat Natsu Lucy zugedeckt und einen kalten Lappen auf die Stirn gelegt. Immer noch atmete Lucy beschwerlich. „Danke, Natsu!“, sagte sie leise und lächelte dabei.
 

„Wenn es dir dadurch besser geht, bin ich glücklich. Wenn du sterben solltest, würde ich mir das nie verzeihen. Meine Freunde sind mir am wichtig und wichtig ist, dass du dich erholst!“, meinte der Dragonslayer.
 

Lucy lächelte. „Ich bin froh das du bei mir bist!“, Natsu nahm den Waschlappen von Lucys Stirn um ihn über den Eimer der vor dem Bett steht, in dem sich Wasser befindet auszuwringen. Dann legte er ihn wieder auf ihre Stirn. Als er das tat, sah Lucy ihn ins Gesicht. Der Pinkhaarige sah ihr dagegen in die Augen, ohne darüber nachzudenken.
 

Die Stellarmagierin erwiderte den Blick. Sie sahen sich beide in die Augen. Schlagartig wurde es still in dem Zimmer. Sogar eine Nadel könnte man hören, die auf den Boden fällt. „Natsu...“, flüsterte Lucy Natsus Namen.
 

Die Betonung wie sie seinen Namen aussprach, löste bei Natsu Herzrasen aus. Ohne zu wissen, woher genau seine Nervosität auf einmal herkam. „Lucy...“, im ruhigen sanften Ton sagte er ihren Namen, was bei Lucy ebenfalls Herzklopfen auslöste. Wobei sie schon früher öfter so gefühlt hat wenn sie ehrlich ist. Nur kann sie nicht genau sagen wo genau das zum ersten mal gewesen ist, wo sie zum ersten mal Herzklopfen gespürt hat.
 

Beide waren sich nahe. Natsu stützte sich mit seinen Händen neben ihren Bauch auf der Matratze ab. Unbemerkt wanderte Lucys Hand zu Natsus Hand. Sie kamen sich noch etwas näher. In dem Moment brachte keine der beiden ein Ton heraus. Sie waren wie gelähmt. Nicht vor Schock, sondern vor dem Überraschungseffekt der Nähe, dass sie diese zulassen und keiner der beiden den nächsten Schritt wagt.
 

Sanft strich Natsu durch Lucys blonde Haare. „Na, Natsu...ich...“, verlegen sah Lucy zur Seite. Ihr war die Nähe schon etwas peinlich, aber sie ist froh das ihr Freund bei ihr ist. „Ich fühle mich besser, wenn du in meiner Nähe bist, Natsu...“, sagte Lucy, die wieder ihren Freund in die Augen blickte. Lucy wollte noch etwas sagen, aber sie traute sich nicht.
 

„Ich bin froh das es dir besser geht, Lucy...“, das Lucy ihre Hand auf seine legte, dagegen machte der Dragonil nichts. Er ließ es zu und insgeheim genoss er sogar die Nähe zu seiner Freundin, zu der er sich in letzter Zeit hingezogen fühlt. Nun kam Natsu Lucy noch ein wenig näher, dabei drückte Natsu Lucys Hand feste zu. „Lass mich nicht los, Natsu...“, sagte Lucy, als sich ihre Nasenspitzen berührten.
 

„Nein, ich lass dich nicht los!“, flüsterte Natsu. In der Zwischenzeit kamen Gray und die anderen bei Lucys Wohnung an.
 

„Hey, wir können doch nicht einfach rein platzen. Das ist doch Einbruch, oder?“, fragte Wendy.

„Das ist schon in Ordnung. Natsu und Happy machen das täglich. Lucy ist das gewöhnt!“
 

„Aye, wir sind keine Verbrecher, wir sind Freunde von Lucy. Wir dürfen kommen und gehen wann wir wollen!“, meinte Happy etwas übertrieben.
 

Oben angekommen, öffneten sie mit einem Zauber die Türe und verschafften sich Zugang in die Wohnung. „Hey, schön hat sie es hier. Sogar einen Kamin!“, schwärmte Mirajane, die zum ersten mal in Lucys Wohnung ist.
 

Plötzlich fing Lucys Herz an zu rasen, der nicht von dem unbekannten Besuch stammt, da sie genau so wenig wie Natsu was davon mitbekommen haben das mehr als ein halbes Dutzend Fairy Tail Mitglieder sich Zugang zur Wohnung verschafft haben, schloss die Blonde ihre Augen.
 

„Natsu, Natsu, ich... ich...“, Lucys ganzer Körper zitterte, vor Nervosität. Sollte das ihr erster Kuss sein? „Lucy, halt den Mund und küss mich...“, sagte Natsu leise, kurz bevor sich ihr Lippen berührten, kamen auch schon Natsus und Lucys Freunde rein geplatzt.
 

„Wie süß!“, schrien Mirajane und Wendy die beide mit erröteten Wangen zum Geschehen starrten, während Gray sich geschockt umdrehte, Juvia sich die Szene mit Gray vorstellte und die anderen Anwesenden bloß kommentarlos gafften.
 

Gerade in dem Augenblick, als sie sich küssen wollten, bekam Lucy den Schock ihres Lebens. Sie hatte alles um sich herum ausgeblendet, sie hörte nur ihren Herzschlag. Doch als sie das Schreien hörte, brach ihre heile Welt ins Chaos.
 

„Wa...Was MACHT IHR DENN HIER?“, schrie Lucy, der sofort schwindelig wurde.

„Aye, wir wollten nach dir sehen. Könnte es sein, das ihr Liebe macht?“, kicherte Happy, da er auf die ganz zweideutige Liegeposition von Lucy und Natsu andeutete. Sie lagen übereinander, mit offenen Beinen, wohl unbemerkt.
 

Kapitel Ende

Grays Eigentor

Magnolia, 8. Dezember. Geschockt sahen Lucy und Natsu, die halb aufeinander lagen zur Tür. Die Verlegenheit ist der Heartfilia ins Gesicht geschrieben. Im Gesicht ist sie rot wie eine Tomate geworden. Sie bekam kein Wort mehr heraus so eine peinliche Situation ist das für Lucy. Am liebsten, wenn sie nicht so geschockt wäre, würde sie ihren Freunden aus der Bude jagen.
 

Auch bei Natsu sitzt der Schock tief. Im Moment weiß er noch nicht einmal, warum er Lucy küssen wollte. Warum er die Nähe zu seiner Freundin zugelassen hat. Perplex sah der Dragonil ebenfalls zur Türe. Seine Freunde konnten natürlich Seitenhiebe nicht unterlassen, weshalb Natsu sich langsam von Lucy löste und aufrecht hinsetzte.
 

„So, so...so krank sind wir also!“, meinte Mirajane.
 

„Wir haben uns schon sorgen gemacht!“, äußerte sich Erza, die neidisch auf die beiden ist. Doch sie würde das niemals zu geben, das sie auf Lucy und Natsu eifersüchtig ist, da es zwischen ihr und Jellal noch nicht gefunkt hat.
 

„Gray, deine Hose!“, meinte Mirajane mahnend. Sofort zog sich Gray seine Sachen wieder an. „Ich hab es mir schon fast gedacht, das Lucy auf Natsu steht. Vielleicht sollte sich Natsu um Lucy kümmern damit sie sich näher kommen!“, überlegte Wendy nach.
 

Nun konnten sie sich nicht mehr raus reden. „Das war alles nur ein Missverständnis!“, versuchte Lucy alles klar zu stellen. „Genau, als ob wir was miteinander haben...“, verteidigte sich Natsu.
 

„Komm Schielauge, lass deine Ausreden. Du kannst ruhig sagen wenn du auf Lucy stehst!“, sagte Gray. „Außerdem seit ihr vermutlich zu Feige um über euren Schatten zu springen!“
 

„Was willst du denn von mir Unterhose? Anstatt du mir Vorschriften sagst um was ich mich zu kümmern hast, solltest du besser dich um Juvia kümmern. Jeder weiß hier, das ihr beide etwas miteinander habt!“, knurrte Natsu.
 

Schlagartig versprach es Gray die Stimme. „Du, du spinnst wohl. Ich liebe Juvia nicht! Ich bin nicht mal Ansatzweise in ihr verliebt, so wie du Lucy liebst!“, äußerte sich Gray mit einem Eigentor.
 

Das kam auch bei Juvia an. „Gray-Sama...“, sagte Juvia mit hängendem Kopf und trauriger Stimme. Dann rannte sie aus der Wohnung. Zu tief war der Schmerz über den Satz den Gray gesagt hat. Sie rannte einfach irgendwo hin.
 

„Ganz toll gemacht, Gray!“, Mirajane schüttelte ihren Kopf. „Los, du solltest ihr hinterher! Es wissen doch alle hier was Juvia fühlt!“, Gray bekam wirklich ein schlechtes Gewissen. Er sah in die Gesichter seiner Freunde und rannte Juvia hinterher.
 

„Tja, da kann man nichts machen. Männer sind eben Hohl in der Birne!“, meinte Charle.

„Aye, das gilt aber nicht für Nekos! Aye!“, meinte Happy der sich an Charle heran schlich.

„Genau so wie Natsu verhältst du dich doch auch, Happy!“
 

„Lassen wir die Turteltauben alleine. Soll ich Natsu um sie kümmern!“, sagte Mirajane.
 

„Ich weiß nicht, sie scheint doch Schmerzen zu haben. Ich bleibe hier und leiste ihnen ein wenig Gesellschaft!“, lächelte Wendy. „Aye, Charle bleibt auch hier!“
 

Genervt verdrehte Charle ihre Augen. Wendy setzte sich auf die Bettkante des Bettes. Natsu saß am Ende des Bett. Er brachte kein Ton hervor. „Sag mal, kannst du Lucy nicht mit deiner Heilmagie wieder gesund machen? Sie hat 39 Grad Fieber!“, besorgt sah Natsu zur Dragonslayerin.
 

Wendy schüttelte ihren Kopf. „Nein, leider nicht. Ich kann Wunden heilen, geschwächte Körper Energie geben, aber Erkältungen oder ähnliches nicht!“, seufze Wendy enttäuscht.
 

„Das ist doch keine Erkältung! Ihr tut alles weh, es schmerzt mich das ansehen zu müssen!“, klagte Natsu. „Ich will das es ihr besser geht!“, Natsu hat keine Ahnung von Medizin weshalb er von Wendy ein paar Anweisungen bekam als Lucy eingeschlafen ist. Die anderen sind schon wieder gegangen. Nur noch Natsu, Happy, Wendy und Charle waren da um auf Lucy aufzupassen das es ihr nichts fehlt.
 

Zur gleichen Zeit als sich Mirajane und die anderen auf dem Weg zur Gilde machen.

„Also das sich Lucy und Natsu nah stehen wusste ich, aber so nah?“, fragte Erza.

„Och, ich finde sie etwas unbeholfen, aber auch ziemlich süß!“, meinte Mirajane.
 

„Und Gray hat es wirklich versaut. Wenn ich den zwischen die Finger bekomme, der kann sein blaues Wunder erleben!“, drohte Erza mit ihrem Finger knacksen.
 

Selbst Mirajane zuckte zusammen. „Da bekomme ich Angst um Gray... er soll sich schnellsten bei Juvia entschuldigen. Wir wissen doch alle das sie in Gray verliebt ist!“, sagte sie.
 

„Genau das ist das Problem bei Gray. Er weiß doch selber nicht was er will...“, äußerte sich Erza.

„Und was willst du? Wie läuft es bei dir und Jellal?“, fragte Mirajane Erza.
 

Diese Frage hätte sich die weißhaarige sicher verkneifen sollen. Bei Erza stößt sie dabei nur auf ein wütendes Zähneknirschen.
 

Während sich Mirajane und Erza auf dem Weg zur Gilde machen, ist Gray Juvia über die Brücke gefolgt zum Baum Niji no Sakura. Sie liebte es hier zu sein, unter dem leuchtenden Baum. Hier zieht sie sich gerne zurück um alleine zu sein. Auch wenn es nur magische Kirschblüten sind, da es im Winter keine Blätter an den Bäumen hängen, wollte sie dennoch hierher kommen.
 

Plötzlich hörte sie Schritte. Rot wurde sie als sie eine Vorahnung hatte wer es sein könnte der ihr gefolgt ist. „Gray?“, fragte sie mit Tränen in den Augen. Sie hatte den Spruch immer noch nicht verdaut. „Das tat verdammt weh...“, am liebsten wollte Juvia weinen, doch sie konnte nicht. Nicht vor Gray. Auf keinen Fall.
 

„Juvia..!“, sagte Gray den Namen leise. „Ich weiß, was ich vorhin gesagt habe, war blöd gewesen. Aber ich hasse dich nicht und ich finde dich eigentlich süß und nett...es tut mir Leid was ich gesagt habe, war, weil ich das nicht vor anderen sagen wollte, was ich eigentlich fühle...“, plötzlich lief Gray rot an. //Wa...was habe ich eben gesagt?//, dachte er sich und spürte sein Herzrasen. „Ich rede furchtbaren Mist. Lass uns lieber zur Gilde zurück gehen!“
 

Wieder typisch für Gray. „Ist dir das eigentlich so egal was ich für dich fühle?“, fragte Juvia leise nach. „Ich glaube, du wärst froh wenn ich nicht der Gilde beigetreten wäre!“, tief verletzt wegen Gray fragte sie sich schon oft warum sie Fairy Tail beigetreten ist. //Ich wollte immer nur bei Gray sein. Sonst wäre ich Fairy Tail nicht beigetreten, wenn es Gray-Sama nicht geben würde. Wenn es ihn nicht geben würde, wäre Juvia traurig...//, dachte sie nach.
 

Gray überlegte nach. „Ehm, ich, ich weiß nicht. Vielleicht sollten wir wirklich zurück zur Gilde gehen?“, irgendwie war es Gray unangenehm mit Juvia in der Situation alleine zu lassen. Juvia zu trösten wäre das Beste was er machen könnte, aber... dazu fehlt es ihm an Einfühlungsvermögen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Songohangirl1990
2017-03-26T15:32:01+00:00 26.03.2017 17:32
Echt super geschrieben, ich, hoffe es wird weiter gehen weil ich finde es spannend :)
Von:  ultraFlowerbeard
2016-10-09T21:14:54+00:00 09.10.2016 23:14
Ich sag dazu nur: typisch. Typisch Natsu, typisch Gray und natürlich typisch Männer. Ich bin schon gespannt wie es weiter geht. Is wirklich toll geschrieben.
Achja. Jellal, wie du ihn nennst, schreibt man Gerard. Nur so ein Tipp am Rande ^.^
lg Flower
Von:  Rengoku-san
2015-07-07T12:18:35+00:00 07.07.2015 14:18
Voll cool freue mich schon wenn es weiter geht
Von:  fahnm
2015-01-30T21:38:45+00:00 30.01.2015 22:38
Spitzen Kapitel.
Mach weiter so^^
Von:  fahnm
2015-01-29T02:24:58+00:00 29.01.2015 03:24
AAAAH.
Die Hohlköpfe.
Konnten die nicht einen Moment warten????
Gerade wo sie sich küssen wollten.
Volldeppen.
War aber trozdem tolles Kapitel.
Freue mich aufs nächste kapitel
Von:  fahnm
2015-01-20T20:32:38+00:00 20.01.2015 21:32
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2015-01-16T22:18:20+00:00 16.01.2015 23:18
Spitzen Story.
Freue mich schon aufs nächste.


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