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Bruchlandung in Mittelerde

von

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Misstrauen

Ich konnte nicht über vor Aufregung kaum schlafen, weswegen ich kaum das die ersten Sonnenstrahlen durch mein Fenster schienen auf. Meine Tasche hatte ich schon am Band zuvor gepackt, weswegen ich beschloss einige Pfeile schießen zu gehen. Ich hatte Pfeil und Bogen nach dem Rat von Elrond bekommen, nachdem Aragorn ihn gesagt hatte das ich keinen Besaß. Besorgt dachte ich über die Reise nach. Eine sehr ungewisse Zukunft lag vor uns und keiner konnte uns sagen ob wir sie alle überleben würden.

„Was betrübt euer Herz“, erklang eine weibliche Stimme hinter mir. Langsam senkte ich den Bogen und drehte sich um. Vor mir stand Arwen.

„Liegt das nicht auf der Hand. Eine große Last liegt nun auf unseren Schultern, besonders auf Frodo“, sagte ich tonlos.

„Aber vor euch liegt auf Hoffnung, dass hast besonders du schon bewiesen. Du hast Frodo hier her gebracht, noch bevor die anderen die euch suchten euch gefunden haben“, sagte sie und ging zu mir. „ihr werdet alle an dieser Aufgabe wachsen und euch gegenseitig helfen.“

„Trotzdem hege ich zweifel, nicht an den anderen sondern an mir“, sagte ich leise.

„Du musst am allerwenigsten zweifeln an dir zweifeln“, sagte sie und legte mir eine Hand auf meine Wange, worauf ich sie verwundert ansah. „Aragorn hat mir von dir erzählt und du kannst wirklich stolz auf dich sein. Du hast ohne dich an etwas zu erinnern zu können, ein neues Leben angefangen. Du hast gekämpft bist eine Wache Lorien geworden und du hast dich sehr gut mit Aragorn in der Wildnis geschlagen. Außerdem bist du noch sehr jung, da ich es normal das du zweifelst.“

„Ihr habt Recht“, sagte ich leise. Im nächsten Moment musste ich grinsen als ich schwere Schritte hörte.

„Wir sind noch nicht aufgebrochen und schon muss man dich suchen“, beschwerte sich Gimli laut und blieb vor uns stehen.

„Ich komm ja schon Herr Zwerg“; grinste ich und ging zu der Zielscheibe um mir meine Pfeile wieder zu holen.

„Junge was hast du hier eigentlich gemacht“, fragte er und sah mich Prüfend an.

„Was denkst du den was ich hier gemacht habe“; fragte ich grinsen, während sich Arwen nur schwer das lachen verkneifen konnte.

„Du hast es wohl faustdick hinter den Ohren“, grinste er frech. Grinsend verabschiedeten wir uns von Arwen und gingen zu den anderen die schon auf uns warteten.

„Wo warst du schon wieder“, fragte Aragorn etwas wütend.

„Der kleine war ein wenig von der Frauenwelt abgelenkt“, grinste Gimli breit.

„Das bezweifle ich doch stark, Herr Zwerg“, meinte Streicher grinsend.

„Wie meint er das“, fragte Gimli verwirrt und sah mich dabei an. Ich grinste nur breit und ging zu Gandalf, der bei Frodo stand.

„Wie geht es dir“; fragte ich Frodo freundlich.

„Ich bin unsicher und hab ein wenig Angst“, antwortete er, worauf ich mich vor ihn kniete.

„Das haben wir auch alle, aber wir sind jetzt eine Gemeinschaft und passen aufeinander auf“, sagte ich freundlich. Erleichtert sah er mich an und wirkte nun schon etwas zuversichtlicher.

„Ich möchte immer noch wissen wie ihr beide das meint“, kam es laut von Gimli, worauf ich aufstand und ihn ansah.

„Mein Freund ich habe mein Herz bereits verschenkt, doch diese Person befindet sich nicht in Bruchtal, auch habe ich diese schon einige Monde nicht mehr gesehen“, sagte ich leise zu ihn.

„Das tut mir Leid“, meinte der Zwerg ehrlich betroffen.

„Nicht doch, es war meine freie Entscheidung“, entgegnete ich und schubst ihn auffordernd an, da die anderen schon los gingen. Ich ging am Ende neben Gimli und schwieg den ganzen restlichen Tag über, während die anderen sich über die verschiedensten Dinge unterhielten. Ich setzte mich am Abend etwas von den anderen auf einen niedrigen Ast, nahe des Feuers und beobachtete die anderen.

„Du scheinst oft Leute zu beobachten, anstatt zu ihnen zu gehen“, erklang von unten Legolas Stimme. Ich sah ihn kurz schweigend an und sah wieder zu den anderen.

„Was verbirgst du für eine Geheimnis. Ich habe zuvor noch keinen Elben mit einer solchen Haarfarbe gesehen und vor allen bewegst du dich teilweise her wie ein Mensch als wie ein Elb“, sagte er leise.

„Und was soll mir das jetzt sagen“, fragte ich ihn und sprang vom Baum, so das ich neben ihm zum stehen kam. „Ich würde dir ja gerne meine Lebensgeschichte erzählen, nur kann ich mich an rein gar nichts erinnern.“

„Du kannst dich an wirklich gar nichts erinnern“; fragte er mich misstrauisch.

„Sag ich doch“; antwortete ich schnippisch, wandte mich ab und verließ das Lager. Ich ging zu einen kleinen Fluss setzte mich an diesen und genoss das plätschern des Wassers. Langsam kniete ich mich an das Ufer und tauchte eine Hand ins Wasser. Schnell zog ich sie wieder heraus und beobachtete mein verzehrtes Spiegelbild. Ich musste unwillkürlich an den Tag denken an dem meine Vater mit der speziellen Erziehungsmethode angefangen hatte. Ich war damals vierzehn gewesen und hatte mich das erste Mal in meinem Leben verliebt, nur nicht wie anderen in ein Mädchen sondern in einen Jungen, der eine Jahrgangsstufe über mir gewesen war. In der Pause hatte ich ihn meine Liebe gestanden und zu meiner eigenen Erleichterung hatte er mich nicht abgewiesen, sondern mir angeboten ihn näher kennen zu lernen. Nach der Schule war ich dann ganz aufgeregt zu meinen Vater in die Schreinerei gerannt. Sofort hatte ich ihn von meinen Glück erzählt, doch er hatte ganz anders reagiert, als ich erwartet hatte. Ich hatte gedacht das er verwirrt sein würde, glücklich oder auch leicht entsetzt, doch schlagartig hatte er mir eine vorher völlig fremde Seite offenbart. Er war von einer auf der anderen Sekunde, außer sich vor Zorn und er sah mich mit einen angeekelten Blick an. Langsam war er zur Eingangstüre der Schreinerei gegangen und hatte die Türe abgeschlossen. Er hatte ganz langsam den Schlüssel abgezogen und ihn in die Tasche seiner Arbeitshose gesteckt. So langsam hatte mich die Angst gepackt, die in Panik umschlug, als er einen Spannriemen in die Hand nahm, den er sonst zur Arbeit brauchte. Mit jeden Schritt den er auf mich zu machte, wisch ich einen zurück, doch ich stolperte über eine Werkzeugkiste und fiel hin. Grade als ich mich aufrichten wollte, schlug er mit den Riemen zu. Mein Rücken brannte und ich schrie vor Schmerz auf. Immer wieder schlug er zu, aber niemand konnte mich hören, den um uns in den Gebäuden befanden sich schon lange keine Fabriken oder Werkstätten mehr.

Irgendwann war ich bewusstlos geworden und wachte irgendwann mitten in der Nacht alleine auf. Ich wusste nicht wo hin, weswegen ich mich ganz leise nach Hause schlich. Mein Vater war nicht zu Hause gewesen und kam auch nicht die nächsten Tage nach Hause. Ich machte eine Woche blau, da ich mich kaum bewegen konnte, ohne einen Schmerzenslaut von mir zu geben oder das Gesicht zu verziehen. Als ich dann wieder zur Schule ging wünschte ich mir schnell zu Hause geblieben zu sein. Jeden den ich begegnete sah mich angeekelt an und warf mir wüsste Beschimpfungen an den Kopf, selbst einige Lehrer. Die restliche Schulzeit war ein Hürdenlauf für mich geworden, den irgendwann blieb es nicht mehr bei Beschimpfungen und ich hatte lernen müssen wie ich mich wehrte. Doch gegen meinen Vater wagte ich mich nicht mich zu wehren, egal wie oft er mich Schlug. Nach jenen Tag schlug er mich jedes Mal, wenn er meinte ich hätte etwas falsches getan.
 

„Fynn“, holte mich Boromirs Stimme aus meinen Gedanken. Verwirrt stand ich auf und sah ihn an.

„Was machst du den hier, du bist schon eine ganze Zeit weg“, meinte er und musterte mich eingehend.

„Ich hab mich nur an was erinnert und zu meinen bedauern war es nicht grade eine angenehme Erinnerung“, entgegnete ich und ging auf ihn zu.

„An was hast du dich den erinnert“, fragte er neugierig.

„An meinen Vater“, antwortete ich tonlos und ging an ihn vorbei zurück zum Lager.



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