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Der Donnerwolf Konohas

Opfer bringen nur Beschützer
von

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Kapitel 10 Peinlich

Möp

So da das vorherige Kapitel ja nur etwas Kurzes für zwischendurch war, kommt nun wieder ein etwas längeres. ^^

Noch einmal danke für die Favos.
 

@Scorbion1984: Hmmm liegt wohl im Auge des Betrachters. Aber dazu löst sich noch einiges auf, was, wer, wo und so xD

Freut mich auf jedenfall, dass du, wenn auch kurz und knapp, immer einen Kommi hier rein wirfst :) Danke nochmal.
 

@alle Anderen: Ihr dürft mir auch jeden Senf zu werfen, ich beiße nicht, im Gegenteil ich freue mich sogar. Ich weis, dass man oft denkt jetzt habe ich keine Lust, oder och neeee oder mache ich irgendwann mal oder so, aber es wäre echt lieb, wenn ihr euren Senf auch dazu gebt. ^^ Von mir aus auch Mayo oder Ketchup! Egal wie kurz und knapp, dann sehe ich wenigstens das hier noch jemand lebt.
 

Dann mal weiter.

Ich hoffe das Kapitel wird euch gefallen, ich habe mir wieder ziemlich viel Mist ausgedacht.
 

Viel Spaß beim schmökern. ;)
 

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Kapitel 10 Peinlich
 

Ihr Herzschlag beruhigte sich allmählich, ihre Atmung flachte ab. Iruka lag mit dem Kopf auf dem Rücken des Älteren und hatte seine Arme um ihn geschlungen. Kakashi zitterte derweil immer noch vom Höhepunkt, den sie gerade erlebt hatten. Außer Atem versuchten sie sich zu beruhigen, wobei Iruka dem sich beruhigenden Herzschlag des Anderen lauschte.
 

Ganz langsam bewegte der Untere seine Arme und richtete seinen Blick auf die total zerzauste Frisur des Braunhaarigen. Iruka indessen richtete sich langsam auf und starrte auf den total erschöpften Mann unter sich, der sich langsam leicht zur Seite drehte. Ihre Blicke trafen sich und beide mussten lächeln. Zittrig hob Kakashi eine Hand und legte sie an die Wange des Lehrers und zog ihn dann zu sich runter.
 

Zärtlich legten sich ihre Lippen aufeinander. Den nachhallenden Moment genießend wandelte sich der Kuss in schnell in ein zärtliches Zungenspiel. Dabei zog sich Iruka nun langsam aus dem Leib, was den Silberhaarigen ein leises Keuchen entlockte, ehe dieser von dem Mund der ihn so sinnlich küsste abließ.

Schwer atmend ließ er sich zurücksinken und schloss die Augen.
 

» Es ist vorbei … danke Iruka …« Dann wurde alles schwarz um ihn und ihm rutschte sein Arm weg, worauf er in der Badewanne zusammen sackte, was einen quietschenden und dumpfen laut gab.

Die totale Erschöpfung hatte ihn übermannt, die stundenlangen Qualen hatten einfach ihren Tribut gefordert.

Iruka spürte es am Chakra des Älteren, er war bewusstlos geworden.
 

„Kakashi ….“ Sanft strich er durch sein Gesicht und strich ihn nebenbei ein paar strähnen von den Augen. Sein bis eben noch verabschiedeter Verstand kehrte auf einen Schlag zurück. Wie ein Blitz durchzuckte ihn die Erkenntnis, dass er gerade mit ihm geschlafen hatte. Es riss ihn im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen weg und hätte er nicht in der Badewanne gehockt, wäre er definitive umgefallen, da seine Beine nachgegeben hätten.

Total entsetzt verzog er sein Gesicht.
 

„Ich habe wirklich … Kakashi …“ Er betrachtete den erschöpften Körper unter sich, der sich nicht mehr regte.

Dann sah er sich um. Es sah im Badezimmer fast so aus, als hätte er sich den Jounin gewaltsam genommen. Nein eigentlich sah es wirklich so aus.

Iruka wurde puterrot und schien in Scham zu versinken.
 

»Wie konnte das nur passieren?«
 

Entsetzt knallte er sich die Hände ins Gesicht und sah durch seine gespreizten Finger auf den Bewusstlosen hinunter.

Dann wurde sein Blick zornig.

»Das ist alles seine Schuld!« Wut kroch in ihm hoch, schien aber noch im Keim erstickt zu werden, als er die so wehrlose Gestalt vor sich betrachtete.

»Aber er hatte doch darum gebeten und … und ... ich habe mich einfach mitreißen lassen. Ich hätte ja auch einfach nein sagen können und gehen.«

Iruka schluckte hart, als er den Anblick des Jounin wieder in Erinnerung rief.
 

»Aber … ich konnte nicht, er brauchte meine Hilfe ...« Er wusste er belog sich selber, es war nicht nur wegen der Hilfe, sondern auch wegen etwas anderem, er hatte ihn in diesem Moment begehrt!

Unschlüssig mit seinen Gefühlen, versuchte er sich aufzurichten.

Dabei durchfuhr ihn ein drückender Schmerz, der von seinen Knien herkam.

„Au!“ vorsichtig stieg er aus der Wanne, zog seine Hose wieder hoch, wobei diese ein ungutes Gefühl auf seiner Haut hinterließ, da er keine Unterhose mehr an hatte, und schmiss erst einmal ein Paar Handtücher aus dem Badezimmerregal hinter der Tür auf dem Boden um nicht auszurutschen. Aus zwei verschiedenen Ecken fischte er seine Weste und sein Oberteil, die er sich ebenfalls leicht fröstelnd überzog, da sie an der einen oder anderen Stelle etwas nass waren. Und diese Stellen waren eiskalt! Jedoch riss er sich zusammen.

Dann nahm er ein großes und ein weiteres kleines Handtuch und ging zu Kakashi um ihn mit Ersteren abzutrocknen und mit Zweiteren notdürftig zu reinigen.
 

Seine Haut war mittlerweile eiskalt und er zitterte diesmal vor Kälte, nicht vor verlangen. Bei den Gedanken wurde Iruka wieder tomatenrot im Gesicht.

Nachdem Kakashi relativ trocken war, wickelte er ihn in das große Handtuch und hob ihn aus der Wanne.

Der Mann war erstaunlich leicht für seine Größe, er musste um die 65-70 Kilo wiegen, was kein Wunder war bei der Figur. Mit vorsichtigen Schritten verließ er das Badezimmer, dass eher einem Minenfeld glich und betrat das Schlafzimmer, in dem er seine Last behutsam auf das breitere Bett ablegte.
 

Der Verband des Jounins war mittlerweile voller Blut und sollte schleunigst gewechselt werden.

Suchend sah er sich in der Wohnung um und entdeckte dann in einer Schublade doch einiges an Verbänden und Wundversorgungsmitteln. Sofort machte er sich daran den Arm zu versorgen.

Als er den Verband löste und mit der Iod salbe die erste Behandlung durchführen wollte, musste er inne halten.
 

Die Wunde wirkte so, als wäre sein Arm 6-mal von etwa 3 mm dicken Nadeln durchschossen worden. Was darauf schließen ließ, dass die Wunden von Senbons stammen mussten. Die Leute die diese Waffe führten, wussten ganz genau wo sie treffen mussten um etwas außer Gefecht zu setzen. Genma benutze diese Art der Waffen auch, er trug auch immer einen im Mund. Die Wunden mussten sehr weh tun und zwei von ihnen bluteten stärker als gedacht. Dann fiel Iruka aber noch etwas auf. Am Unterarm hatte Kakashi mehrere Narben, offensichtlich hatte er schon öfters dort Verletzungen davon getragen, jedoch stach eine Narbe besonders hervor.

Sie war etwa 17 cm Lang und verlief einmal diagonal über den Armrücken.
 

»Wo hatte er die bloß her… das sieht fast so aus wie …«
 

Irukas Augen weiteten sich.

Er erinnerte sich schwach an das Bild von dem jungen ANBU, der ihn gerettet hatte, der hatte einen blutenden rechten Arm gehabt, war das vielleicht nicht Okami gewesen sondern Kakashi? Irritiert betrachtete er die Narbe.

Hatte ihn Okami angelogen? Nein das würde er nicht tun, vielleicht hatte er etwas nicht mitbekommen, da er ja ohnmächtig geworden war.

Und er hatte niemals auch nur gesehen, das Okami eine Narbe am Unterarm trug, schließlich hatte er immer die langen Armschienen an und explizit danach gefragt hatte er auch nicht. Kakashi könnte aber auch einfach nur genau so eine Narbe haben. Er konnte ja immerhin nicht sagen, wie diese genau aussah, da er sie wie gesagt noch nie gesehen hatte.
 

Er selber hatte auch die ein oder andere Narbe an seinem Körper, die größten waren aber die in seinem Gesicht und die auf seinem Rücken als er Naruto vor Mizuki beschützte.

Es ist also nicht auszuschließen, dass einige Shinobi solche Narben trugen.

Er hatte bei Kakashi auch noch eine Narbe an seiner Hüfte, Brust und Schultern entdeckt.

»Könnte es sein, das Kakashi Okami ist?« Der Gedanke ließ sein Herz höher schlagen, doch er konnte verneinen.

»Nein sie haben verschiedene Stimmen. Und überhaupt geben sich die Beiden anders, sie hatten ganz verschiedene Chakranaturen.« Trotzdem hegte er etwas Misstrauen dem Ganzen gegenüber.

Der Schein kann manchmal trügen, er schwor sich, er würde es herausfinden.
 

»Irgendwas läuft hier verkehrt.«
 

Mittlerweile hatte Iruka, ohne groß darüber nachzudenken, den Arm fertig versorgt.

Dann fiel sein Blick wieder auf den Bewusstlosen.

»Was war das nur gerade?« Er konnte sich nicht erklären warum er Kakashi so vorgefunden hatte, das er mit ihm …. Auf einmal wurde Iruka mit einem Schlag wieder bewusst, was er gerade getan hatte und das auch noch mit dem Mann, den er anfangs nicht wirklich leiden konnte.

„Wir haben …“ Er ging einen Schritt zurück und stieß an ein Regal. Jetzt registrierte er auch, dass der Mann nur in ein Handtuch eingewickelt auf dem Bett lag und … zitterte, ja er zitterte am ganzen Körper.

Sofort war Iruka wieder bei ihm und fühlte die Stirn ab. Doch eine erhöhte Temperatur hatte er nicht, im Gegenteil, er war richtig kalt.
 

Schnell machte er sich daran die Decke unter ihm hervor zu ziehen und ihn zuzudecken, das Handtuch hatte er ihn dann einfach abgenommen, das war eh total nass.

»Hoffentlich geht es ihm bald besser. Bald müsste ihn wieder warm werden.«

Anschließend ließ Iruka seinen Blick durch den Raum gleiten und fand das gewünschte. Die Uhr zeigte eine Zeit von 22:3 Uhr an.
 

„Was so spät?! Ich muss langsam …“ Iruka wollte gerade vom Bett wegtreten, als er sich an einem Arm zurückgezogen fühlte. Überrascht wandte er seinen Kopf und sah auf den im Bett liegenden.

„Geh nicht. Bitte.“ Durch schwach geöffnete Augen wurde er angesehen.

Iruka seufzte.
 

Er war einfach viel zu lieb. Und irgendwie konnte er dem Mann nichts abschlagen, wenn er so lieb darum bat. Als er sich zu ihm ans Bett setzen wollte, fiel ihm erst auf, das auch er ja an vielen Stellen klatschnass war.

„Kalt …“ Als Iruka das hörte, seufzte er. Er zog seine Weste und sein Oberteil aus und legte sie über die Heizung, das gleiche machte er mit seiner Hose. Dadurch stand er vollkommend nackt im Raum, aber Kakashi nahm das schon nicht mehr wahr. Rot im Gesicht war sich der Lehrer unsicher, sollte er oder nicht, doch als er hörte wie der andere fröstelnd die Luft einsog, gab er sich einen Schubs.

»Körperwärme war jetzt das Beste.« Damit zog er die Decke hoch und legte sich mit zu dem Jounin, der die Wärmequelle sofort dankend annahm.
 

„Danke Iruka …“ Kam es leise vom Älteren.
 

Iruka betrachtete den Mann noch eine Weile, wie er mit dem Gesicht zu ihm lag und anscheinend schon eingeschlafen war. Er schien total entspannt.

Iruka musste bei dem Anblick lächeln, irgendwie ließ er sein Herz höher schlagen.

„Ich habe endlich dein Gesicht gesehen …“ Flüsterte er mit einem glücklichen Lächeln

Er wollte eigentlich nur warten bis Kakashis Körper wieder warm war, doch mit der Zeit driftete auch er langsam in einen erholsamen Schlaf.
 


 

Die Sonne schien mit ihren warmen Strahlen durch einen Spalt im Vorhang und direkt auf seine Nase. Rümpfend verzog er sein Gesicht und musste darauf einmal leise niesen.

Total verschlafen blickte er geradeaus und stierte seine Wand, an der sein Bett stand, an.

»Scheiß Morgen … der ist immer viel zu schnell da …« Er kam irgendwie nicht in die Gänge und er fühlte sich wie als hätte er 2 Tage durchgefeiert. Er schloss die Augen und seufzte.
 

Als er eine Bewegung bemerkte, öffnete er langsam wieder ein Auge und sah an sich runter. Dort sah er leider nur seine Bettdecke, doch irgendwas bewegte sich darunter.

Als er sie anhob, sah er eine Hand, die auf seiner Brust lag. Es war definitiv eine Männerhand, doch sah sie nicht wie seine Eigene aus. Wieder blinzelte er, dann sah er abwechselnd auf seine rechte und auf seine linke Hand. Beide waren da, also wo kam diese her?
 

Er drehte seinen Kopf langsam so, dass er über seine Schultern sehen konnte. Dort lag ein Kopf. Braune total wuschelige Haare, eine Narbe auf dem Gesicht und mit völlig entspannten Zügen.

»Was macht denn Iruka hier?« Die Frage hallte mehr unbemerkt in seinem Kopf wieder, er war einfach zu verschlafen, als das er es wirklich registrieren konnte. Seine Augen ruhten etwas länger auf dem Gesicht des schlafenden Mannes neben sich.
 

Wieder blinzelte er, seine Augen wollten heute aber auch nicht so recht aufgehen.

Er rieb sie sich einmal, nur um fest zu stellen, das Iruka immer noch neben ihm lag.

»Sollte ihn wohl schlafen lassen … braucht er sicher…« Damit schob sich Kakashi aus dem Bett ohne den Anderen zu wecken, dies stellte sich schwieriger als erwartet heraus, da sich seine Füße ungewollt in dem Bettlacken verhedderten und er beinahe einfach aus dem Bett am Fußende rausgefallen wäre. Ganz träge stand er schließlich, wenn auch reichlich wackelig auf den Beinen, vor dem unteren Teil seiner Schlafstätte.

»Klo …« Wie ein Zombi ging er zum Flur und ins Bad, wo ihn ein riesiges Chaos erwartete. Es grenzte an ein Wunder, dass er irgendwie durch das dort frisch installierte und akribisch sortierte Minenfeld durchgefunden hatte, ohne sich den Hals zu brechen. Ehrlich gesagt lief er dort durch, ohne auch nur große Notiz davon zu nehmen, wie als wäre es der ordentlichste Raum den man sich nur vorstellen konnte.
 

Als er mit dem Klo Gang fertig war, trabte er wieder zum Bett.

»Keinen Bock …« Er kroch wieder unter die Decke und döste etwas. Das Ticken der Uhr schläferte ihn langsam ein.

»Was habe ich gestern gemacht, das ich so platt bin?« fragte er sich und versuchte seinen Tag Revue passieren zu lassen. Das leise Ticken seines Weckers, sowie die dumpfen und leisen Geräusche, die aus der Stadt zu ihm durch drangen unterstrichen die einschläfernde Stimmung im Raum. Genauso wie das gleichmäßige Atmen seines Bettpartners.
 

»Halt Stop!«
 

Ruckartig bildete sich eine misstrauische Falte zwischen seinen Augen. Sein Hirn schien langsam warm zu laufen und tat sein bestes um die soeben erfassten Informationen zu ordnen. Schließlich konnte man förmlich hören wie ein ganzer Sack Groschen fiel, der sich mit einem lauten tosen auf dem Boden entleerte.

Mit einem Mal riss er die Augen auf und sah ungläubig in das Gesicht des Lehrers, der noch friedlich schlief.

»Um Himmel … Herr Gott …« Total sinnloses Zeug hallte in seinem Kopf wieder, ehe sich die Erkenntnis schlagartig veröffentlichen wollte.
 

Draußen war ein lauter Schrei zu hören, welcher die Vögel in der Umgebung aufscheuchte. Kakashi presste sich an die Wand an der sein Bett stand und sah Iruka mit großen Augen an. Durch den Schrei war dieser auch wach geworden und rieb sich die Augen.

„Morgen Kakashi-San.“ Dabei drehte er sich auf die andere Seite und kuschelte sich noch einmal in die Decke. Endlose Stille hing im Raum, ehe drei Sekunden später der Lehrer fluchend die Decke von seinen Oberkörper riss und sich ruckartig aufsetzte.
 

„Mist ich bin eingeschlafen!“
 

Auf Irukas noch leicht verschlafenem Gesicht lag ein panischer Ausdruck.

„Was machst du denn hier?!“ Entsetzen hallte in der Stimme des Silberhaarigen mit, nicht dass er was dagegen hätte, aber es war doch ein wenig zu überraschend für ihn. Iruka lief auf die Frage hin knallrot an und stammelte unwirsches Zeug vor sich her, was keiner mehr verstehen konnte.

„Ich kann mich an nichts erinnern. Warum bist du hier und warum bin ich nackt?!“ Total verdattert sah ihn Kakashi an und deutete mit einer Hand zwischen ihnen beiden hin und her. Prüfend sah Iruka in die Augen des Jounins und konnte echt nur Verwunderung entdecken. »Kann es sein?« Er schluckte einmal hart, ehe er zu seiner nächsten Frage ansetzte.
 

„Kannst du dich echt an nichts erinnern?“ Wilde Hoffnung machte sich in ihm breit, während er schon wieder errötete, denn es kamen ihn langsam die Bilder von vergangene Nacht wieder in den Sinn, die er versuchte mit Gewalt davon zu schieben. »Bleib Cool Iruka … du kannst jetzt nicht wie ein kreischender Teenie ausflippen.« Er unterdrückte den Drang einfach schreiend die Wohnung zu verlassen. Und das sehr schnell.

Irritiert schüttelte Kakashi seinen Kopf und hoffte auf nichts Schlimmes.
 

In Irukas Kopf ratterte es, sollte er ihm die Wahrheit sagen, oder ihn beschwichtigen. Er entschied sich für Zweiteres.

„Weist du, gestern habe ich noch lange auf dich gewartet, du kamst und kamst nicht …“ Er machte kurz eine Pause, da er bei der Wortwahl hart schlucken musste. »Und wie du gekommen bist!« Fuhr schließlich nach tiefen einatmen weiter fort. „…obwohl du doch zu mir kommen wolltest. Ich habe mich gewundert und bin dann zu dir gelaufen, ich dachte du hast es vergessen, bzw. es könnte etwas passiert sein.“ Dabei sah Iruka von Kakashi weg, dessen Blick ihm zu intensiv wurde.
 

»Er hat sich sorgen um mich gemacht?« Kakashi hörte verwundert zu.
 

Iruka atmete durch. »Lass dir was einfallen los!« Trieb er sich in Gedanken an, ehe er einfach weiter sprach.

„Und naja, als ich dann bei dir war, hast du geschrien und ich bin gleich in deine Wohnung eingebrochen um dir zu helfen. Aber als ich dich dann gefunden habe …“

Iruka richtete seinen Blick wieder auf Kakashi, der ihn mit großen Augen ansah.

„Du warst nicht du selbst, du schienst von irgendetwas besessen zu sein, wir haben gegeneinender gekämpft, naja mehr oder weniger und schließlich muss die Wirkung nachgelassen haben, da du zusammengebrochen bist.“

Schweigen hing im Raum, während der Jounin anscheinend gerade seine Erzählung gedanklich zu prüfen schien. Schließlich nickte er verstehend.
 

„Das war sicher die Medizin. Was war das nur für ein Zeug?“ Nachdenklich legte er zwei Finger an sein Kinn und verschränkte anschließend leicht die Arme.

„Deswegen ist das Bad auch so verwüstet oder…?“ Analytisch blickte er Iruka an.

„Ja dort habe ich dich gefunden und ich habe versucht dich wieder zu beruhigen. Du hattest eiskalt geduscht und dir deine Kleidung zerrissen, so als würde dich etwas quälen.“ Iruka sah beschämt zur Seite. »Und wie ich ihn beruhigt habe …« Die Röte schoss noch mehr in sein Gesicht. Worauf er seinen Kopf wieder abwand.

Dann blitzte es misstrauisch in Kakashis Augen auf, was Iruka nicht sehen konnte, sehr wohl aber an seiner Stimme hörte.
 

„Das erklärt aber nicht, warum du nahezu nackt in meinem Bett liegst!“ Iruka wurde rot wie eine Tomate und fing an zu stammeln. „Das … das war als du Bewusstlos wurdest, ich habe deinen Arm neu versorgt und …. Du warst so kalt Kakashi, du hast gezittert wie Espenlaub und hattest mich gebeten zu bleiben.“ Dabei sah Iruka auf die Decke auf seinem Schoß, er konnte dem Jounin gerade nicht in die Augen sehen, es war ihm doch zu peinlich.

Erstaunt sah nun dieser zu ihm.

„Da du so gefroren hast, bin ich zu dir unter die Decke.“ Rot sah der Lehrer nun auf die Wand gegenüber des Bettes.

„Fast ohne Klamotten?“ „Ja durch den Kampf waren meine ebenfalls klatschnass geworden. Deswegen liegen die auch hier auf der Heizung.“ Er deutete hinter sich.
 

»Jetzt hör auf zu fragen und schluck es endlich!« Iruka verfluchte den Jounin gerade für seine Stichelei.

„Hmmm. Macht Sinn.“ Kakashi verschränkte die Arme und nickte verstehend, das klang für seine Verhältnisse nach einer logischen Reaktion des Lehrers.

„Ich bin wohl auch eingeschlafen, das Ganze war ja auch mehr als anstrengend. Du bist echt …. Ach vergiss es.“

Fragend wurde er nun angesehen.

„Habe ich dich verletzt?“ Sofort stand Sorge in den Augen des Sharinganträgers.

„N … nein.“ Iruka wurde noch röter, als ihn die ekstatischen Bilder wieder in den Sinn kamen, die der Ältere unter ihm abgegeben hatte.
 

„Dann bin ich beruhigt.“

Kakashi stand auf und ging zum nahe gelegenen Schrank, dabei hatte Iruka einen perfekten Ausblick auf den knackigen Hintern des Mannes. Er musste hart schlucken und es kamen ihn die nächsten Bilder vom gestrigen Abend in den Sinn.

Wie er sich unter ihm bewegt hatte, wie er seinen Kopf zurückgeworfen hatte, als sie eins wurden. Als er merkte, wie sich etwas bei ihm regte, holte er sich wieder zurück ins hier und jetzt.

»Die Bilder werden mich jetzt wohl ein Leben lang verfolgen ….« Gequält schloss er die Augen.

„Ach äh tut mir leid, ich bin es nicht gewohnt jemanden hier zu haben.“

Iruka öffnete überrascht wieder seine Augen und sah zu dem Mann, der mittlerweile eine Trainingshose an hatte.

„Möchtest du etwas trinken?“ Kakashi war etwas rot, da er ganz vergessen hatte, dass er nackt gewesen war.

„Ähm ja gerne.“ Iruka sah den Mann irritiert an, der anscheinend gerade versuchte die Situation zu entschärfen, offensichtlich war es ihm auch etwas peinlich.

Sofort war der drauf und dran in der Küche zu verschwinden. Als er letztendlich aus dem Raum raus war, seufzte der Lehrer erleichtert.
 

»Ich sollte mich wohl auch anziehen ….« Er schubste die Bettdecke bei Seite und schwang seine Beine aus dem dazugehörigen Bett. Sein Blick wurde gleich von etwas blauem eingefangen. Seine Knie waren an einigen Stellen dunkel angelaufen.

»Musste wohl von dem Akt aus der Badewanne sein …« Iruka hätte nur noch pfeifen müssen, dann hätte er den perfekten Teekessel abgegeben. Dann bemerkte er den kühlen Luftzug unten herum. Sofort erschrak er, da ihm einfiel, das er ja auch nichts an hatte.

»Hoffentlich hat er das nicht gemerkt!« Er hetzte sich ab seine Klamotten anzuziehen und wollte gerade in seine Hose schlüpfen, als ihm etwas wichtiges einfiel.
 

»MEINE UNTERHOSE!!!!«
 

Seine Gesichtszüge entgleisten. Die durfte Kakashi nicht finden, sie musste immer noch im Bad liegen.

Er stolperte mehr in seine Hose als alles andere, dabei kippte er auch noch um und begrüßte den Boden mit seinem Gesicht. Durch das Poltern wurde Kakashi wieder angelockt.

„Was ist los Iruka-Sensei?“ Fragend sah er um die Ecke, aber der Lehrer hatte rechtzeitig reagiert seine Hose blitzartig angezogen und stand stramm.

„Nichts! Nichts! Ich bin gerade nur etwas ungeschickt gewesen.“ Beschwichtigte er ihn.

„Achso, ja das kennt man ja von dir.“

Kakashi grinste und verschwand wieder in der Küche, das nun wütende Gesicht des Lehrers sah er nicht mehr.
 

Iruka hatte leider keine weitere Zeit sauer zu sein, da er irgendwie unbemerkt das Beweismaterial verschwinden lassen musste. Vorsichtig lugte er um die Ecke und sah zu wie der Jounin gerade zwei Tassen aus einem Schrank holte. So leise wie er nur konnte, schlich er zur Badezimmertür und huschte schließlich hinein.

Drinnen glitten seine Augen gehetzt über das Chaos um die Überreste seiner im Liebesakt im wahrsten Sinne des Wortes verstorbenen Unterhose zu finden.

Als er sie schließlich in einer Ecke immer noch klatschnass fand, grabschte er sie sich und lief wieder zur Tür.

»Wohin soll ich damit nur jetzt?!« Iruka könnte weinen, dieses Stück Stoff wird seine ganze Geschichte unglaubwürdig erscheinen lassen, es musste einfach verschwinden!

Aber wohin?
 

Vorsichtig öffnete er die Tür und sah nach rechts. Von Kakashi sah er nur noch einen Schemen der gerade aus seinem Blickfeld verschwand. Dann hörte er das bekannte klackende Geräusch von Tassen auf einem Tisch.

»Ich muss mich beeilen!« Iruka huschte wieder so leise aus dem Bad, wie er rein gehuscht war und kam wieder im Schlafzimmer an.

»Was mache ich nur?! was mache ich nur?! WAS MACHE ICH NUR?!“ Er wippte dabei von einen Fuß auf den anderen und sah sich nach irgendeiner rettenden Möglichkeit um.

Dann fiel sein Blick auf die zerfetzte Unterhose, die lasch und tropfend in seiner Hand hing und ihn zu verspotten schien.
 

Langsam hob er sie vor sein Gesicht und knurrte sie an, dadurch konnte er aber an sie vorbei schauen und sein Blick fiel auf das noch geschlossene Fenster. Wieder kam Bewegung in ihn und er eilte auf dieses zu, nur um den Vorhang bei Seite zu schieben.

»Vielleicht kann ich sie ja hier draußen wo deponieren und gleich mitnehmen? Ja das müsste gehen.« Leise öffnete er das Fenster und sah hinaus.

Iruka blickte sich kurz um. Unter dem Fenster verlief eine Straße entlang, es waren nur wenig Läden zu sehen, was daran lag, dass es sich eher um eine ruhigere Wohnsiedlung handelte, in der der Jounin seinen Wohnsitz hatte. Direkt gegenüber war das nächste Wohngebäude, welches etwa dieselbe Höhe hatte wie das, in dem Kakashis Wohnung lag.
 

Auch dort waren mehrere Fenster. Es war niemand zu sehen, der ihn bei seinem komischen treiben beobachten könnte. Schließlich stützte er sich ab und sah sich genauer um, wo konnte er die Unterhose deponieren, dann viel sein Blick auf die Regenrinne und er beschloss sie dort hin zustopfen, bis er sie gleich holen würde.

Doch als er sich gerade danach ausstrecken wollte, hörte er eine Stimme hinter sich.
 

„Was machst du da?!“
 

Kakashi stand in der Tür zum Flur und sah ihn fragend an. Iruka hatte sich so stark erschrocken, das er aus diesem Schreck heraus der Hose so eine starke Wucht verpasste, das sie schleudernd und wasserspritzend über die Straße flog und klatschend an einem Fenster schräg gegenüber knallte, wo sie langsam und quitschend dran herunter rutschte.

Irukas Gesicht verzog sich entsetzt. »Hoffentlich hatte das jetzt keiner gesehen ….« Er betete zu Gott.

„Iruka alles ok?“ Kakashi kam nun auf ihn zu um zu sehen, was der Andere hatte, leider konnte er nicht viel sehen, da seine Vorhänge noch einiges verdeckten.
 

Mit einem Ruck war Iruka wieder mit dem Oberkörper im Zimmer und setzte ein gespieltes Lächeln auf, was eher einer schiefen Grimasse ähnelte.

„Äh ja, ich dachte ich könnte mal Lüften, hier ist es doch ganz schön stickig.“ Dann schnappte er sich sein Oberteil von der Heizung und stapfte an dem Älteren vorbei, während er es sich überzog.

„Dann lass uns mal, bevor der Tee kalt wird.“ Damit verschwand der jüngere um die Ecke und machte sich auf zur Küche.
 

Kakashi sah ihm etwas verwundert nach, trat dann aber zum Fenster und sah hinaus.

Ihm fiel nichts Auffälliges auf, also zuckte er nur mit den Schultern und trabte dem Anderen hinterher.
 

Als Kakashi in seiner kleinen Küche ankam, die eher aus einer Kochecke im Esszimmer bestand, sah er schon wie Iruka sich an den Tisch gesetzt hatte und auf ihn wartete.

Irgendwie hatte der Braunhaarige ein großes Interesse an der Tischplatte gefunden, denn es hatte den Anschein, als würde er ihr Muster auswendig lernen. Er saß dort in Schneidersitz und drückte seine Hände auf seine Füße.

Dabei wirkte er etwas abwesend. Kakashi musste schmunzeln, so sah er einfach nur zu niedlich aus.

Genau das mochte er so sehr an Iruka.
 

Dann musste er daran denken, wie er aufgewacht war und Iruka an sich gekuschelt vorgefunden hatte.

Es legte sich nun ein leichter Rotschimmer um seine Nase.

Nicht das er es nicht wollte, aber es schien ihn so unwirklich, das war mit Sicherheit nur ein Versehen, das ihn der Jüngere gleich noch aufklären würde. Als Kakashi auf den Tisch nun zu ging, merkte er erst, dass ihn seine Glieder richtig weh taten. Was hatte er nur gestern angestellt um solche Schmerzen am nächsten Tag zu haben. Er konnte sich wirklich an nichts erinnern, was ihn sehr verwunderte, normal war das auf jeden Fall nicht. Er legte in Gedanken eine Hand an seinen Oberarm und musste gleich wieder loslassen, da er einen drückenden Schmerz verspürte.
 

Als er dann überrascht auf die Stelle sah, erkannte er einen schönen blauen Fleck, der ihn angrinste.

Beim näheren untersuchen seines Oberkörpers, konnte er noch weitere solche blaue Flecken erkennen. »Meine Güte was ist gestern passiert?!« Es gab keine Stelle die ihn nicht irgendwie wehtat. Auf einmal kam ihn ein Gedanke.
 

»Stimmt ….«
 

Damit drehte er sich zu seinen Mülleimer um und sah schon das Etwas wonach er gesucht hatte.

Die kleine Plastikdose, in der er seine Schmerzmittel mitbekommen hatte lag noch ganz oben drauf. »Was war das nur für ein zeug?« Fragend holte er die Dose aus dem Eimer.

Er blieb aber nur kurz stehen, ehe er sich Iruka gegenüber setzte, der seltsam abwesend wirkte und dabei einen Rotschimmer über der Nase hatte.
 

»Ihm ist sicher etwas peinlich, wahrscheinlich dass er neben mir aufgewacht ist, bzw. eingeschlafen ist.« Kakashi betrachtete während er sich niederließ seinen Gast und kaum das sein Hintern den Boden berührte, spürte er einen noch größeren Schmerz.

„Verdammt! Was habe ich gestern angestellt?“ Langsam reichte es ihm, der Morgen schien ihn echt zu verarschen.

Sein Gesicht verzog sich genervt und er schnaufte irgendeinen unverständlichen Fluch vor sich her, als er eine angenehme Sitzposition suchte.
 

Iruka wurde durch das Fluchen aufgeschreckt und sah nun zu seinem gegenüber auf.

Irgendwie war ihm die Situation gerade mehr als Peinlich, aber er konnte doch nicht einfach jetzt verschwinden, das wäre noch auffälliger als alles andere. Das würde dann einer Flucht gleich kommen und würde den Jounin erst recht misstrauisch machen. Das einzige was Iruka hier machen konnte ist seine hilfsbereite Ader auszuspielen, die jeder an ihm kannte und schätzte. Die Nummer würde ihn Kakashi am ehesten abkaufen.

Das wichtige war, er durfte sich nicht verraten. Er konnte dem Anderen doch nicht einfach auf die Nase binden, dass sie miteinander geschlafen haben. Der Jounin konnte mit einem Fingerschnippen jede Frau haben, wie würde er reagieren, wenn der sonst so bekannte männliche Frauenmagnet sich einem Mann hingegeben hatte. Er würde ihn mit Sicherheit verabscheuen und alles abstreiten. Und er wollte nicht die gerade gewonnene leichte Freundschaft aufs Spiel setzen, die er mit ihm aufgebaut hatte. Sonst könnte es womöglich noch schlimmer als früher werden.

Also musste er mit seiner Hilfsbereitschaft an dem gesunden Shinobiverstand des anderen appellieren.
 

„So! Kannst du mir nun genau erzählen, was gestern passiert ist? An das letzte was ich mich erinnern kann, war das ich …“ Nun zierte auch seine Wangen eine leichte Röte, als er daran dachte, wie alles anfing. Er hatte so ein dringendes Verlangen gehabt, das er dachte er müsste sterben, wenn er keine Erlösung bekam. Er hatte sein Buch gelesen und war schließlich so erregt gewesen…

»Was war das nur für ein Zeug ….« Sofort ruhte sein Blick wieder auf dem Behältnis in seiner Hand.

Er konnte Iruka doch jetzt nicht erzählen, dass er ein solch starkes sexuelles Verlangen verspürt hatte. Nein das würde er auch nicht, schließlich wollte er sein Gesicht bewahren.
 

Also musste er nah an der Wahrheit bleiben, aber andere Worte benutzen, es am besten etwas schön reden.

„Also das letzte woran ich mich erinnerte war…. Als ich in meinem Schlafzimmer zusammenbrach.“ Das entsprach sogar der Wahrheit, er wusste ab dort nichts mehr, als hätte es den Rest des gestrigen Tages nicht gegeben.

„Das war einige Zeit nachdem ich die Schmerzmittel für meine Armwunden genommen hatte, die mir eine Krankenschwester mitgegeben hatte.“ Während er das sagte, stellte er das Plastikdöschen auf den Tisch, dann griff er zu seinem Tee um einen vorsichtigen Schluck zu nehmen.

Iruka sah nun das Plastikdöschen an.
 

„Also war das Mittel schuld, das du gestern so …. komisch warst?“ Iruka errötete leicht wieder.

»Mist! Jetzt reiß dich doch zusammen! Sonst verrätst du dich.« Er versuchte die Hitze, die in seine Wangen hochstieg unter Kontrolle zu bekommen und sah dabei auf seine Tasse Tee, die er sogleich nahm und ebenfalls einen Schluck trank.

»Gar nicht mal übel…« Dachte er, so einen Tee hatte er auch noch nicht getrunken.

„Scheint so, die mussten mir irgendwas Falsches gegeben haben. Aber sag mal, was ist eigentlich genau passiert?“

Damit sah er Iruka abwartend an, der einmal tief durchatmete und zu erklären begann.
 

„Also wie gesagt, du kamst gestern einfach nicht zu mir, da hatte ich mir Sorgen gemacht. Also bin ich zu dir geeilt und hatte Krach aus deiner Wohnung gehört. Ich dachte es wäre wer weiß was passiert. Ich bin dann im Grunde bei dir eingebrochen und bin deinen Schreien gefolgt. Ich habe dich dann in einem total verwüsteten Bad gefunden.“ Bis jetzt stimmte es alles noch, doch jetzt musste Iruka es etwas abändern. Er hoffte, dass er sich dabei nicht verriet.

„Du hocktest zusammengekauert fast nackt in deiner Badewanne, dabei hattest du eiskaltes Wasser laufen. Du hast immer gesagt dir ist so heiß und als ich dich da raus holen wollte, da ich dachte du holst dir noch den Tod, hast du dich gewehrt. Nach einiger Zeit habe ich es aber geschafft dich ruhig zu stellen.“ Iruka merkte die Hitze, die wieder in seinen Kopf stieg, er beschimpfte sie innerlich, doch helfen tat es nicht.
 

Wieder kamen ihn die Bilder in den Sinn, wie Kakashi ihn angesehen hatte, wie er um Erlösung gefleht hatte, den Ausdruck purer Ektase, als sie sich vereinten, dessen heiße Küsse. Iruka drohte sich in den Gedanken zu verlieren, wurde aber von Kakashi wieder zurückgeholt, als dieser sich zu Wort meldete. Dabei merkte er erschrocken, dass sich schon wieder etwas bei ihm geregt hatte.

„Hmmm, also habe ich gewütet. Was war das nur für ein Mittel?“

„Naja am Ende konnte ich dich dann trocknen und versorgen, du hattest dir deine Wunden auch wieder aufgerissen. Als du dann bewusstlos im Bett lagst, hattest du so stark gezittert, dass ich mir die nassen Klamotten ausgezogen habe und dir wärme gespendet habe. Du weißt schon Körperwärme ist bei einem Unterkühlten genau das richtige um langsam wieder aufzutauen. Und dann bin ich wohl auch weggenickt. Der Tag war auch anstrengend genug.“ Iruka tat derweil so, dass er sich dabei auf seine Tasse konzentrieren würde und nippte mehrmals an ihr.

„Ja danke noch einmal dafür, also das du mir geholfen hast.“ Kakashi legte eine Hand an den Hinterkopf und lachte schief.
 

»Scheint so, dass mein Verlangen hinterher in Wut umgeschlagen ist.« Erleichtert atmete er aus. »Wie peinlich wäre das denn gewesen, hätte er mich so gesehen, wie ich mich vorher gefühlt habe. Aber woher kommen die blauen Flecken?«

„Die blauen Flecken sind vom Kampf?“ Fragend sah er nun zum Lehrer hinüber, der ihn überrascht ansah.

„Nicht alle, einige hattest du schon vorher. Ich habe auch welche, ich bin unglücklich ausgerutscht und auf meine Knie geknallt. Du musstest auch das ganze Bad unter Wasser setzen.“ Tadelnd wurde der Jounin angesehen, bekam aber gleich darauf ein schiefes grinsen geschenkt.

»Hmm muss ich mir wohl im Bad zugezogen haben, wahrscheinlich bin ich auch gestürzt.« Offen drückte er dann aber seine Sorge über den Anderen aus.

„Tut mir leid, damit solltest du besser einmal ins Hospital, dich untersuchen lassen.“
 

„Du solltest erst einmal mit deinen Arm da hin.“ Damit deutete Iruka auf Kakashis Verband.

„Ja und ich werde gleich einmal nachfragen, was das für ein Mittel war, das die mir ausversehen gegeben haben.“

Irgendwie fühlten sich Beide in ihrer Haut gerade total unwohl, keiner wusste so richtig worüber sie noch reden sollten. Schweigend tranken sie ihren Tee, ehe Iruka letzten Endes aufstand.

„Ich denke ich werde gehen, habe heute noch einiges zu erledigen.“ Entschuldigend lächelte er und legte dabei eine Hand an den Hinterkopf.
 

„Oh ach so …“
 

»Schade habe ihn gerne hier, aber irgendwie ist mir die ganze Situation doch peinlich.«

Kakashi stand nun auch auf.

„Ich hole noch eben meine restlichen Sachen.“ Damit verschwand Iruka im Schlafzimmer.

Der Ältere nahm beide Teetassen und stellte sie in das Spülbecken, ehe er dem Chunnin nach lief.

„Ähm wie kann ich mich bei dir revanchieren, das du mir geholfen hast?“ Iruka hob gerade seine Weste vom Boden auf, die von der Heizung runtergerutscht war und bückte sich dabei, er hatte die Frage wohl nicht mitbekommen.

Als Kakashi den Raum betrat, hatte er den perfekten Ausblick auf das entgegengestreckte Hinterteil. Er wurde sofort wieder rot.
 

»Oh man! Dieser Knackarsch … ich glaube … Moment.« Er stutzte.

»Trägt er keine Unterwäsche?« Er sah genauer hin, doch es wirkte so wie er dachte.

Er musste einmal hart schlucken.

»Nein das kann nicht sein, ich muss mich verguckt haben! Wahrscheinlich bilde ich mir immer noch etwas ein.« Er rieb sich einmal über die Augen. Dann sprach er den Anderen noch einmal an.

„Iruka-Sensei, wie kann ich dir für die Hilfe danken? Ich würde mich gerne revanchieren.“ Diesmal hörte es der Andere und drehte sich sofort um, während er seine Weste anzog.

„Nein nein, das ist nicht nötig, du weißt doch ich helfe gerne.“ Versuchte er abzuwinken.
 

»Du hast mir schon genug gegeben. Eine bessere Bezahlung konnte es nicht geben, zumindest nicht für mich. Ach was denke ich denn da schon wieder!« Irritiert über sich selber, rauschte er an Kakashi vorbei und zur Haustür. Ja schnell weg, da er schon wieder begann zu erröten und die Bilder im Kopf bekam.

„Du brauchst nicht so bescheiden sein Iruka-Sensei. Ich mache das gerne, wie wäre es wenn ich dich mal zum Essen einladen würde?“ „Nein ehrlich, das ist des Dankes zu viel. Ich werde mich jetzt auf den Weg nach Hause machen.“ Damit öffnete er die Haustür und trat aus der Wohnung.

Kakashi kam ihm nach und stand noch im Türrahmen.
 

„Trotzdem ich komme drauf zurück. Also bis bald.“

Iruka verabschiedete sich schließlich und drehte sich mit einem schiefen Lächeln um und ging. Als er außer Sichtweite des Jounin war, wurde er immer schneller, bis er rannte. Er dachte nicht einmal daran seine nasse zerrissene Unterhose vom gegenüber liegenden Balkon zu holen. Die alte Dame die dort wohnte freute sich in jeder Hinsicht.
 

Nicht!
 

Iruka dachte an nichts anderes mehr außer, dass er hier weg musste. Seine ganze Welt wurde nun noch mehr auf den Kopf gestellt. Wie konnte er gestern nur schwach werden. Er hatte den Älteren ausgenutzt und fühlte sich deshalb schäbig.

Und jetzt hatte er nicht einmal den Mumm ihn die Wahrheit ins Gesicht zu sagen.

Wie feige er doch war.

Aber er konnte nicht viel gegen Kakashi ausrichten, als er sich ihm so an den Hals geworfen hatte. Irgendwie hatte er fast alles übernommen, er selber hatte sogar ihre Verbindung hergestellt.

Schlagartig wurde der Mann wieder hochrot, wenn das so weiterginge, würde ihm irgendwann noch einmal der Kopf platzen.
 

Die Bilder schlugen wieder auf ihn ein, so dass er schreiend und seine Haare raufend schließlich bei sich zuhause ankam und die Tür hinter sich zuschlug.

Dann rutschte er an ihr hinunter und schlang seine Arme um seine Beine.

Totale Verzweiflung. Anders konnte man das Bild nicht beschreiben, welches er jetzt gerade abgab.

„Was soll ich nur tun….?“ Iruka fühlte sich Hilflos, wie konnte er dem Jounin nun je wieder unter die Augen treten. Und wie … wie konnte er jetzt noch an seine Liebe für Okami glauben.

„Okami … es tut mir leid.“ Er fühlte sich schäbiger denn je.
 

-------------
 

So das war es auch mal wieder.

Wer freut sich denn nicht so eine Unterhose auf dem Balkon zu haben, die quitschend an der Scheibe herunter rutscht! xD Was für einen Mist ich gezimmert habe >_<
 

Habe die Woche etwas viel zu tun, kann etwas dauern mit dem nächsten Kapitel. :)
 

Baba

Bongaonga



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Chaosbande
2015-08-30T17:50:53+00:00 30.08.2015 19:50
Sooo, ich dachte mir ich schreib jetzt mal am letzten Kapitel nen Kommentar.
Also wie gesagt, es ist eine interessante Idee für eine FF.
Das ein oder andere mal konnte ich herzhaft kichern.
Das Bild mit der Unterhose werde ich wohl nicht so schnell aus dem Kopf bekommen.:D

Ich finde es jetzt nicht schlimm, dass du von der eigentlichen Handlung abweichst.
Verstörender finde ich wenn du vom eigentlichen Charakter abkommst.
Vor allem am Anfang ist dies sehr oft der Fall finde ich.
Sehr komisch finde ich die Situation zwischen Iruka und Naruto.
Ich weiss ich auch nicht warum das der Fall ist!

Ich bin jedoch, vom Grundgedanken der FF wie gesagt überzeugt und daher bekommt sie einen Favo Eintrag ;)

LG
Chaosbande
Von:  Scorbion1984
2015-08-30T06:12:24+00:00 30.08.2015 08:12
Suess die Verlegenheit der Beiden ! Mal sehen wann Kakashi dahinter steigt ,was wirklich passiert ist !!! Ob er sich allein erinnert oder es ihm jemand erzählt !!! Bin gespannt auf seine Reaktion !


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