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Persephone und Hades

Eine Liebesgeschichte aus der Griechischen Vergangenheit wird nun in die Gegenwart versetzt
von
Koautor:  Daelis

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Hephaistos - Die geheimnisvolle Nyx

All die Jahre, die sie nun schon miteinander verbracht hatten, all die Stunden, all die Tage, die sie beisammen gesessen hatten – oft nur schweigend, besonders zu Beginn ihrer Ehe, schienen vergessen in diesem einen Augenblick, in dem sich offenbarte, dass ihre Ehe nicht länger allein dem Zwang oblag, der sie einst aneinander geschmiedet hatte. Nein, zwischen ihnen war erblüht, was viele nie erwartet hätten: Wahre Liebe. Eine Liebe, die sowohl die Affären der schönen Göttin überwand als auch das unansehnliche Antlitz des Schmiedegottes, der nun die Arme um seine Gattin legte.

Ihre Blicke trafen sich und ruhten, als ihm Aphrodite offenbarte, worum sie ihn am Ende bitten wollte. Was blieb ihm noch, als zuzustimmen? Natürlich nickte er. „Ich werde tun, worum du mich bittest – doch eine Bedingung muss ich stellen“, erwiderte der Gott und klang mit einem Male unendlich müde. Sein Geist fürchtete bereits die Anstrengung, die es ihn kosten würde, diese Waffe, hatte er sie erst geschmiedet, wieder herzugeben, in dem Wissen, dass sie zerstört werden würde – weil sie es musste. Und genau darum wollte er seine Liebte nun bitten.
 

„Wenn es getan ist, meine Schöne, dann bitte ich dich, mir die Waffe abzunehmen und sie zu Nyx zu bringen.“ Nyx. Lange hatte es niemand gewagt, auch nur den Namen dieser Göttin zu erwähnen, die doch selten ihr Antlitz zeigte und von der man wusste, dass selbst der Göttervater sich vor ihr fürchtete, obgleich sie nie ein Wort sprach und sich niemals einmischte. Die Göttin der Nacht war ihnen allen ein Rätsel, doch niemand wusste Genaueres und er wusste einfach, dass sie diese Waffe fortbringen könne, an einen Ort, der unerreichbar wäre und dass sie niemand dort erreichen könnte. Dass sie selbst ihrer Versuchung erliegen könnte, glaubte der Schmiedegott nämlich nicht eine Sekunde. So leidenschaftslos sich die Göttin immer zeigte, war sie womöglich der einzige Weg, sich des mächtigen Hammers zu entledigen, den seine Geliebte ihn zu schmieden bat, damit er damit das Goldene Vlies zerstören konnte.

Hephaistos seufzte leise. „Wirst du dies für mich tun, meine Schöne? Ich weiß nicht, ob ich selbst die Stärke dafür haben werde.“



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