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Alterum tabulatum 2

Teil 2
von

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Seit dem ersten Schultag sind fast zwei Monate vergangen und Halloween steht vor der Tür. An den stressigen Schulalltag haben sich die neuen Schüler mittlerweile gewöhnt. An strenge Lehrer (Professor McGonagall), an verrückte und stotternde Lehrer (Professor Quirrell), an Slytherin bevorzugte Lehrer (Professor Snape), an einschlafende Lehrer (Professor Binns) und nicht zu vergessen an einen verrückten, immer lächelnden und mit einem etwas merkwürdigen Kleidungsgeschmack Professor Dumbledore. Auch bekannt als Direktor von Hogwarts.

„Egal wie lange wir schon hier sind, aber Dumbledore wird immer komischer“, meint Harry eines Tages beim Mittagessen.

Wie kann es sein, das so jemand wie der Direktor einer Schule wird?

„Das ist normal“, antwortet ein Schüler aus der siebten Klasse, „ich bin schon seit sechs Jahren auf Hogwarts und hab den Direktor noch nie verstanden.“

„Das ist ja auch kein Wunder. Sieht euch den mal an. Welcher halbwegs normaler Mensch zieht sich so an?“, fragt Draco flüsternd und bezieht sich auf die Roben des Schulleiters. Dieser hat heute eine blaue Robe mit gelben Sternen an, selbst der Hut ist im selben Look.

Nicht das es seine Robe für die Nacht ist. Vielleicht hat er die Robe mit einem Nachthemd vertauscht. Nein, das möchte ich mir überhaupt nicht vorstellen, denkt sich Harry und schüttelt innerlich den Kopf.

„Er hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank“, flüstert jetzt ein anderer Erstklässler, Blaise Zabini.

„Mein Vater würde mich enterben, wenn ich einen solch schrecklichen Kleidungsstil wählen würde. Selbst ich würde mich für mich schämen“, Draco verzieht sein Gesicht, als er daran denkt.

Mein Onkel würde mich verprügeln, wenn ich mit so etwas bei den Dursleys ankommen würde, doch spricht er diesen Gedanken nicht aus. Fragen, die um seine Familie geht, weicht er aus. Und aus seinem Leben vor Hogwarts spricht er nicht.

„Nicht einmal meiner Katze würde ich so ein Halsband kaufen“, meint Harry und streichelt so nebenbei seine Sagara, die ihn fast überall mit hin begleitet.

Nie im Leben!
 

„Wen haben wir denn da. Der Verräter und seine Gefolgsleute“, genervt dreht sich Harry um.

Muss ich solche Leute verstehen?

Das war´s. Sein Tag hatte so gut angefangen. Zuerst hatten sie zwei Stunden Zaubertränke, in der ein Kessel von Dean Thomas in die Luft gegangen ist und dieser dann vom Professor zusammengestaucht wurde. Inklusive die ganze Woche Nachsitzen. Nicht das Thomas talentlos in dem Fach wäre. Nein, er ist einfach zu faul zu lernen. Denn er meint, das ihm der Stoff zufliegen müsste. Doch die Realität ist grausam. Besonders die erste Verwandlungsstunde zeigte, das einige Gryffindorschüler nicht die hellsten sind.

Zumindest nervt Weasley mich nicht.
 

Flashback Anfang
 

Im Klassenzimmer von Professor McGonagall warten fast alle Schüler der ersten Klasse Slytherin/Gryffindor darauf, das der Unterricht beginnt. Die Klasse ist geteilt. Auf der linken Seite sitzen die Slytherins, während auf der rechten Seite die Gryffindors. Und vorne am Pult wartet eine Katze. Die Klasse ist fast komplett, doch zwei Schüler fehlen noch.

Waren die beiden jemals in einer Schule? Scheint wohl nicht so sein, sonst wüssten die, das man zum Unterricht pünktlich erscheint.

Harry wundert sich nicht. Die Gryffindors leben in einem der zahlreichen Türme und müssen mehrere verschiedene Treppen bewältigen, um zum Klassenzimmer zu kommen. Natürlich, die Slytherins müssen auch die Treppen bewältigen, doch ihr Vorteil ist, das die Slytherins in den Kerkern leben und somit näher beim Verwandlungsklassenzimmer sind als die Gryffindors. Und doch haben es fast alle Schüler des roten Hauses geschafft, rechtzeitig zum Unterricht zu erscheinen, trotz das sich die Treppen bewegen. Und dann muss man sich den Weg noch merken, da es im ganzen Schloss 142 breite, weitausschwingende, enge, kurze, wacklige Treppen gibt.

Wenn man nur etwas Verstand hat, dann kann man sich den Weg in kurzer Zeit merken. Und dazu kommt, das alle Schüler in dieser Klasse von der großen Halle den gleichen Weg haben. Trotzdem schaffen es diese zwei Idioten, zu spät zu kommen.

Und plötzlich, genau zwei Sekunden bevor der Unterricht beginnt, wird die Tür zum Klassenzimmer aufgerissen und die zwei fehlenden Schüler stürmen herein. Nämlich Dean Thomas und Seamus Finnigan.

„Puh, die alte McGonagall ist noch nicht da“, sagt Dean Thomas leise und sofort wollten sich die Schüler an die letzten beiden Plätze, nämlich in der letzten Reihe, setzen. Doch werden die beide in ihrem Tun unterbrochen: „Mr. Thomas und Mr. Finnigan, zehn Punkte Abzug für Gryffindor. Und nochmal fünf Punkte Abzug wegen Beleidigung. Und nun setzen Sie sich.“

Wer zu spät kommt, dem bestraft das Leben.
 

Flashback Ende
 

Nach Zaubertränke kam Verwandlung. Natürlich bevorzugte Professor McGonagall ihre Gryffindors, aber eher im unauffälligen Stil als zum Beispiel Professor Snape.

Und jetzt, Verwandlung ist vorbei und Harry und seine Freunde befinden sich auf dem Weg zur Großen Halle.

Wieso müssen einige meiner „Mitschüler“ nerven. Nur weil die nicht einsehen wollen, das ich in Slytherin bin und nicht in Gryffindor.

„Was willst du, Thomas?“, fragt Harry, während sich die anderen Slytherins bereitmachten einzugreifen, falls der schwarzhaarige Gryffindor sich entschließen würde den Potter anzugreifen.

„Und sogar in Begleitung“, meint Draco und deutet auf die anderen Gryffindor Erstklässler.

„Wir möchten, das Potter endlich aufwacht und das Haus wechselt. Er soll Du-weißt-schon-wen vernichten und das kann er nicht, wenn er im falschen Haus ist“, knurrt Dean Thomas.

Spinner!

„Wenn jemand entscheidet, wer in welches Haus kommt, dann der Hut und nicht du“, meint Harry und er kann schon deutlich sehen, das dem Jungen diese Aussage nicht gefällt.

„Der Hut wird alt. Er kann keine richtigen Entscheidungen mehr treffen. Deine Eltern waren in Gryffindor, der ganze Potter Clan war in Gryffindor“, schreit Thomas.

„Na und. Mir doch egal, ob meine Eltern oder Vorahnen in Gryffindor war. Ich wollte von Anfang an nicht nach Gryffindor“, erklärt Harry mit kalter Stimme.

„Und nun verschwinde. Wir möchten zum Mittagessen.“
 

„Herein“, hört Harry die mürrische Stimme des Slytherinvorstandes. Harry atmet noch einmal ein und öffnet die alte Holztür, die zum Büro des Professors führt.

Schon seit Anfang des Schuljahres erkundete er das alte Schloss und vor etwa zwei Tagen entdeckte er an einer Wand eine Vitrine mit Auszeichnungen von ehemaligen Schülern. Darunter ein Pokal, der den besten Sucher aller Zeiten auszeichnet: James Potter. Dazu ein Foto, wo man ihn mit der ganzen Mannschaft zeigt.

Das ist also mein Vater?

Etwas darunter ist ein weiteres Foto von zwei Schülern im desselben Jahrgangs. Ein Mädchen mit roten Haaren in Gryffindor Roben und ein Junge mit schwarzen Haaren in Slytherin Roben. Und darunter steht: Jahrgangsbesten Jahrgang 1977/78. Lily Evans und Severus Snape.

Meine Mum und Professor Snape.

Und jetzt, mit den Entschluss, Professor Snape Fragen über seine Mutter zu stellen.

„Mr Potter, was kann ich für Sie tun?“, fragt der Professor ruhig.

„Ich wollte Sie fragen, ob Sie mir etwas über meine Mutter erzählen können?“

„Und weshalb sollte ich etwas über Ihre Mutter wissen?“

„Ich habe vor zwei Tagen eine Vitrine mit den Auszeichnungen von ehemaligen Schülern gefunden und da war auch ein Foto von den zwei Jahrgangsbesten im Jahr 1977/78. Und auf den Bild sind Sie und meine Mutter drauf.“

„Dann haben Sie auch ein Foto von Ihrem Vater gesehen. Weshalb fragen Sie nicht nach Ihren Vater? Und warum kommen Sie ausgerechnet zu mir? Der Schulleiter kann da Ihnen besser weiterhelfen.“

„Wie mein Vater war, interessiert mich nicht. Er ist für mich wie eine fremde Person. Aber ich möchte wissen, wie meine Mutter war. Und weshalb ich zu Ihnen komme und nicht zu Professor Dumbledore ist einfach beantwortet. Ich vertraue Ihnen und Professor Dumbledore mag ich nicht. Er ist Schuld, das ich bei meinen Verwandten aufwachsen musste“, verwirrt sieht der Professor seinen Schüler an.

Wer kann mehr über meine Mutter wissen als Professor Snape? Er war mit meiner Mutter in einem Jahrgang und Professor Dumbledore war schon zu dieser Zeit Direktor von Hogwarts.

„Weshalb soll der Direktor Schuld sein, das Sie bei Ihren Onkel und Ihrer Tante aufgewachsen sind?“

„Weil sie mich hassen. Onkel Vernon und Tante Petunia hassen Magie. Bis ich elf war, wusste ich überhaupt nicht, das ich ein Zauberer bin. Von Klein auf musste ich den Haushalt führen. Putzen und kochen, und den Garten pflegen. Dazu kommt, das ich für meine Familie kochen musste, während ich nur altes Brot und abgestandenes Wasser bekam. Und mein Hogwartsbrief wurde sofort von Onkel Vernon verbrannt. Erst als der tollpatschige Halbriese Hagrid kam, erfuhr ich alles.“

„So so, und was wäre, wenn ich Sie jetzt zum Direktor schleifen würde?“, fragt Professor Snape.

„Das würden Sie nicht machen“, ernst erwidert Harry den Blick des Zaubertränkemeisters.

Niemals. Dazu habe ich ihn zu gut beobachtet. Und er hält selber nicht viel vom Direktor.

„Na gut. Ich kann Ihnen etwas über Ihre Mutter erzählen. Wie Sie schon wissen, waren wir im selben Jahrgang. Aber von Anfang an: Ich lernte Lily schon vor unserem ersten Jahr kennen. Wir wohnten in der selben Gegend und waren quasi Nachbarn. Ich traf sie eines Tages am Wald, als sie sich mit ihrer Schwester, Petunia, stritt. Und plötzlich, wie der Streit angefangen hat, endete er auch, in dem Petunia einfach weglief und Lily weinend zusammenbrach. Der Grund für diesen Streit war die Magie. Weil Lily etwas konnte, was Petunia nicht beherrschte“, aufmerksam beobachtet Professor Snape den Sohn seiner damaligen besten Freundin.

„Sie müssen wissen, das Ihre Mutter und Ihre Tante damals beste Freundinnen waren. Doch als der Hogwartsbrief kam, zerbrach diese Freundschaft.“

„Deshalb mag Tante Petunia mich nicht“, stellt Harry fest.

Und ich bekomme das zu spüren.

„Vielleicht. Aber das wissen wir nicht genau. Aber weiter jetzt. Als Ihre Tante weg war, bin ich zu Lily. Da erfuhr ich, das sie damals herausgefunden hat, das sie magische Fähigkeiten besitzt. Ich erklärte ihr damals, das sie eine Hexe sei. Nur einige Tage später kamen unsere Hogwartsbriefe an. Im Zug lernten wir dann auch andere Kinder kennen, die zum ersten mal nach Hogwarts fuhren. Darunter waren Remus Lupin, Sirius Black und Ihr Vater James Potter. Vom ersten Moment an, als Ihr Vater mich sah, hasste er mich. Den Grund dafür habe ich nie erfahren. Alle drei wurden nach Gryffindor eingeteilt. Aber auch Lily wurde in Gryffindor eingeteilt, obwohl sie in Ravenclaw besser aufgehoben wäre, während ich nach Slytherin kam.“

„Wie bei mir“, murmelt Harry.

„Wie bitte?“, fragt Professor Snape nach.

„Der Hut hat mir die Wahl gelassen. Er ließ mir die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin, aber theoretisch, wenn ich gewollt hätte, hätte ich auch nach Ravenclaw gehen können“, erklärt Harry.

„Sie hatten die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin? Interessant. Wieso sind Sie nicht nach Gryffindor? Aber es ist eine Ehre für Slytherin, Sie bei uns zu haben“, lächelt Professor Snape leicht.

So Respektvoll war er mir gegenüber noch nie.

„Wie ich schon gesagt habe, mag ich Dumbledore nicht. Zudem ist in Gryffindor ein Mitschüler, den ich nicht mag“, murrt Harry.

Da sind mir die Slytherins lieber als einige Gryffindors.

„Erzählen Sie bitte weiter“, bittet Harry nach einer Minute Stille.

„Ihr Vater, Sirius Black und Remus Lupin, sowie ein Junge im selben Jahrgang, Peter Pettigrew wurden mit der Zeit beste Freunde und nannten sich die Rumtreiber. Sie liebten es anderen Leuten Streiche zu spielen. Und da war es ihnen egal, wen es traf. Aber am meisten liebten sie es, mir Streiche zu spielen. Lily und ich, wir blieben Freunde, obwohl wir in unterschiedlichen Häusern waren. Doch war es ihr egal, welchen Haus ich angehörte. James verliebte sich mit der Zeit in Lily und gerade aus den Grund, das ich ihr bester Freund war, wurde sein Hass auf mich stärker. Er hielt mich wohl für einen Rivalen. Während unserer Schulzeit lernte ich Ihren Vater zu hassen. Ich wollte Sie auch hassen. Sie für die Taten von Ihren Vater bestrafen. Denn ich dachte, das sie genauso hochnäsig seien wie Ihr Vater und in Gryffindor landen würden. Doch als Sie die erste Zaubertrankstunde bei mir hatten, war ich erstaunt. Wenn man Sie von der Ferne betrachtet, würde man meinen, der verjüngte James stünde da. Doch von nahem sehen Sie wie Lily aus. Es fehlen nur noch die roten Haare und ich würde denken, das Lily vor mir stehen würde“, bewundernd lauscht Harry den Erzählungen des Professors.

„Zudem muss ich noch sagen, das James eine Niete in Zaubertränke war und Sie haben das Talent von Ihrer Mutter geerbt. Ebenso in den anderen Fächern. James war gelinde gesagt zu faul zum lernen. Er meinte, der Stoff würde ihm zufliegen. Mit der einzigen Ausnahme von Verteidigung gegen die dunklen Künste. In dem Fach war er einer der Besten“, meint der Professor belustigt.

„Vielen Dank Professor Snape“, bedankt sich Harry.

„Eines noch, Mr Potter. Ihre Sehschwäche haben Sie leider von Ihren Vater geerbt. Doch die können wir mit einen einfachen Trank korrigieren, wenn Sie wollen.“

Zum Glück komme ich eher nach Mum. Es reicht schon, wenn alle meinen, wie toll Dad war. Aber das ist eine Lüge. Wenn man den richtigen James kennengelernt hat und das hat Professor Snape, hat man hinter seiner Fassade geblickt.
 

„Harry“, ruft die Stimme von Draco Malfoy. Harry sieht von seinen Buch auf und sieht, wie besagter gerade von Madam Pince, der Bibliothekarin der großen Schulbibliothek von Hogwarts zusammengestaucht wird.

In jeder Bibliothek und zwar auf der ganzen Welt, gilt die Regel der Ruhe.

„Du hättest nicht schreien sollen“, bemerkt Harry, als Draco endlich von Madam Pince entlassen wurde.

„Ja ich weiß“, murrt Draco und lässt sich auf einen der freien Stühle am Tisch fallen.

„Weshalb schreist du eigentlich meinen Namen? Das machst du sonst doch nie“, meint Harry und klappt das gerade gelesene Buch zu, nachdem er ein Lesezeichen eingefügt hat.

Nicht einmal mehr in Ruhe lesen darf man.

„Ah ja, meine Eltern möchten mit mir am Wochenende in die Winkelgasse und ich soll dich fragen, ob du mit möchtest“, gibt Draco die Information her.

„In die Winkelgasse und das mitten im Schuljahr?“, fragt Harry misstrauisch nach.

„Da steckt doch bestimmt ein Grund dahinter“, merkt Harry an. Draco seufzt und nickt: „Meine Mutter möchte dich unbedingt neu einkleiden. Und bevor du fragst, wieso sie das möchte, erkläre ich dir das. Ich habe doch am Anfang des Schuljahres einen Brief an meine Eltern geschrieben. Dabei habe ich erklärt, das ich mich mit dir angefreundet habe und das du ebenfalls nach Slytherin gekommen bist. Und so nebenbei hab ich geschrieben, das du einen miserablen Kleidungsstil hast.“

„Draco, du weißt doch, das die Klamotten von meinen viel zu fetten Cousin sind. Sie sind alt und abgetragen“, sagt Harry.

„Das habe ich meinen Eltern später auch geschrieben und meine Mutter möchte dich unbedingt neu einkleiden.“

Harry lässt sich das mit dem Einkaufsbummel am Wochenende noch mal durch den Kopf gehen und nach ein paar Minuten antwortet er: „Okay. Ich komme mit.“

Ich hatte schon länger vor, mir neue Klamotten zu bestellen.
 

„Mr Potter“, wird Harry von einem Mann mit etwas längeren, blonden Haaren, eisblauen Augen und mit einem Gehstock in der Hand begrüßt.

„Mr Malfoy“, grüßt Harry zurück und schüttelt die dargebotene Hand von Mr. Malfoy.

„Es ist eine Ehre, Sie kennen zu lernen, Mr Potter“, beginnt Lucius Malfoy das Gespräch.

Oh Nein, nicht noch so einer.

„Danke, Mr. Malfoy“, bedankt sich Harry und wird rot.

Jetzt auch noch Rot werden.

Jetzt wendet sich Harry Mrs Malfoy zu.

„Madam.“

„Nicht so förmlich. Ich darf dich doch Harry nennen?“, meint sie und lächelt leicht.

„Gerne doch, Madam“, grinst Harry.

„Narzissa für dich. Alle Freunde meines Sohnes nennen mich so. Mit Mrs Malfoy werde ich immer an die Mutter von meinem Mann erinnert“, meint sie.

„Okay Narzissa“, gibt Harry nach.

„Mum, Dad, können wir endlich los?“, fragt Draco gespielt kindlich.

„Natürlich können wir das. Der Direktor weiß Bescheid, das wir euch beide für heute entführen“, erklärt Lucius Malfoy und führt seine Frau und die beiden Kinder aus dem Schloss.

„Ich kann es kaum erwarten, wenn in unserem dritten Jahr die Hogsmeadwochenenden beginnen“, plappert Draco drauflos.

Hier alleine, ohne nervige Mitschüler und Lehrer ist er ja ganz locker drauf. So gefällt er mir besser als die kalte Maske, die er sonst immer aufsetzt.

„Hogsmeadwochenenden?“, fragt Harry verwirrt nach.

„Stimmt ja, du kannst ja davon nichts wissen. Die blöden Muggel...“, meckert Draco.

„Draco!“, wird dieser von seinem Vater ermahnt.

„Entschuldigung Vater. Aber wenn du wüsstest, wie sein Onkel und seine Tante ihn behandeln, würdest du nicht anders handeln“, meint Draco.

„Wie meinst du das?“, fragt jetzt Narzissa nach und sieht den schwarzhaarigen ernst an.

„Ich finde, wir sollten das wo anders klären und nicht auf der Straße“, meint Lucius, als sie in Hogsmead ankommen.

„Da hast du Recht, Schatz. Jungs, festhalten“, ermahnt Narzissa und Draco hält sich an seinen Vater fest.

„Du auch, Harry“, meint Lucius und hält ihm einen Arm hin, den Harry ergreift. Auch Narzissa hält sich fest und schon im nächsten Moment sind sie verschwunden und tauchen in der Winkelgasse auf.

Wenig später sitzen alle vier in einem Gasthaus in der Winkelgasse und warten auf den Kellner, der die Getränke bringt. Währenddessen wirkt Lucius einen Stillezauber, so das niemand zuhören kann.

„Harry, erzähl uns bitte, wie deine Familie dich behandelt“, bittet Lucius den Jungen. Nachdenklich blickt Harry an die gegenüberliegende Wand, bis er sich abwendet und Dracos Eltern ansieht.

„Soweit ich mich erinnern kann, hassen Onkel Vernon und Tante Petunia mich. Von Professor Snape habe ich erfahren, das Tante Petunia meine Mutter schon seit ihrer Kindheit hasst. Und das aufgrund, weil meine Mutter eine Hexe war. Onkel Vernon hasst alles, was nicht in seinem Weltbild passt oder was er nicht versteht. Und dazu gehört die Zauberei. Sie dachten, wenn ich nicht mit der Zaubererwelt in Kontakt komme, wenn sie mich von Hogwarts fernhalten, das sie mich davon heilen können. Als ob das eine Krankheit wäre, haben sie mich auch behandelt. Bis zum diesem Sommer schlief ich im Schrank unter der Treppe. Der Raum war gerade mal so hoch, das ich aufrecht stehen kann und so lang wie ich groß bin. Und darin ist außer dem ganzen Putzzeug noch eine alte Matratze, auf der ich schlief. Dazu eine alte, löchrige Decke, die nicht wärmte und eine kaputte Lampe, die immer mehr ihren Geist aufgab“, erzählt Harry und langt nach dem Glas Wasser, das der Kellner vor einigen gebracht hat und trinkt einen Schluck, dann erzählt er weiter: „Ich musste quasi schon immer im Haushalt mithelfen. Kochen, putzen, den Garten pflegen. Und immer, wenn meinen Verwandten meine Arbeit nicht gefallen hat, wurde ich geschlagen.“

Langsam krempelt er den Ärmel seines linkem Armes hoch und zum Vorschein erscheint eine lange Narbe.

„Die entstand, als mir mal eine Pfanne mit heißem Fett zu schwer wurde und auf dem Boden fiel. Dabei spritzte Fett auf meinem Arm. Daraufhin verprügelte mein Onkel mich und verweigerte mir eine ärztliche Behandlung“, schweigen herrscht im Gasthaus.

„Harry, weißt du schon, wo du in den Sommerferien unterkommst?“, fragt Lucius den jungen Potter.

„Leider ja. Dumbledore möchte mich zu den Dursleys schicken. Am liebsten möchte er, das ich auch in den Weihnachtsferien zu den Dursleys schicken. Aber das kann er nicht, da in den Weihnachtsferien immer Schüler in Hogwarts bleiben.“

„Keine Sorge Harry. Du musst nicht mehr zu deinen Verwandten“, spricht Lucius.

„Du kannst natürlich zu uns“, sagt Narzissa.
 

„Harry, wie findest du das?“, fragt Narzissa und hält dem Jungen ein T-Shirt in der Farbe Rosa mit einem Drachen bedruckt hin.

Rosa? Hat sie ein Rad ab? Ich trage doch kein Rosa.

„Das Muster gefällt mir, aber die Farbe passt nicht“, meint Harry.

„Was gefällt dir an der Farbe nicht?“, fragt Narzissa nach.

„Na ja, es ist Rosa. Kein Junge in meinem Alter trägt Rosa“, versucht Harry es zu erklären.

„Oh, stimmt ja. Mein Fehler“, sagt sie und verschwindet für einen Moment, kommt dann mit demselben T-Shirt wieder zurück, nur in Weiß und einem schwarzen Drachen bedruckt.

„Was sagst du jetzt?“, fragt sie hoffnungsvoll.

„Es gefällt mir“, strahlt Harry und prompt wird es ihm in die Hand gedrückt.

„Da ich jetzt weiß, was dir gefällt, such ich dir noch ein paar Sachen aus. Probiere du schon mal das T-Shirt und die schwarze Hose an“, erklärt sie und schiebt ihn in die nächste Umkleidekabine. So nebenbei kann Harry sehen, wie Draco und sein Vater grinsend auf der nächsten Bank sitzen und den beiden zuschauen. Narzissa scheint den Blick gesehen zu haben und meint zu ihren beiden Männern: „Ihr braucht da nicht faul herumstehen. Draco, du gehst in die nächste Umkleidekabine, während Lucius dir ein paar Sachen heraussucht.“

Ah jetzt habt ihr es!

Geschockt sehen die beiden die Blonde an.

„Und ich meine es ernst. Also Los!“, scheucht sie die beiden weg. Draco in die Umkleidekabine und Lucius in die Weiten des Geschäfts.

„Jetzt weiß ich wieder, weshalb ich ungern mit Mutter einkaufen gehe“, murrt Draco.

„Weil sie dir auch was kauft?“, fragt Harry neugierig.

„Zum einen ja, aber auch weil ihre Einkaufstouren immer Stunden dauern“, erklärt Draco leidend.

„Sei froh. Du hast wenigstens eine Mutter, die dir was kauft. Ich habe keine und meine Tante hat mir nie was gekauft. Ich hab immer nur die alten, abgetragenen Klamotten meines Cousins bekommen“, muntert Harry seinen Freund auf.

„Da hast du Recht, Harry. Ich habe eine Mutter. Wir Kinder mit Eltern wissen nicht, wie es sich anfühlt, seine Eltern nie kennen gelernt zu haben oder sie sehr früh zu verlieren“, sagt Draco leise und Harry schweigt.

„Nein, nein und nochmals nein. Das geht überhaupt nicht“, kreischt ein Draco Malfoy, als er gerade eine gelbe Hose anprobieren soll.

„Aber Draco, die sieht doch gut aus“, versucht seine Mutter ihn für die Hose zu überreden.

„Aber ich trage doch kein Gelb. Malfoys tragen kein Gelb, zumindest die Männer“, nuschelt er den letzten Teil leise.

„Harry, lach nicht“, ruft Draco und Harrys leises Gekicher wird lauter.

Zwei Stunden später verlässt die Gruppe das Geschäft.

„Wo geht es jetzt hin?“, fragt Lucius Malfoy und sieht seine Frau an.

„Quidditch“, ruft Draco, natürlich dezent wie es für einen Malfoy gehört.

„Harry, in welches Geschäft möchtest du noch?“, fragt Narzissa den Jungen.

„In die magische Menagerie, etwas für Sakara und Hedwig kaufen“, meint Harry.

„Hedwig ist doch die schöne Schneeeule, die Draco gerne mal benutzt. Und Sakara?“, fragt Narzissa nach.

„Meine Katze, aber die hat doch Draco sicherlich mal in seinen Briefen genannt“, antwortet Harry.

Ich bin froh, das ich Hedwig und Sakara habe.

„Stimmt ja, hab ich ganz vergessen. Lucius, wir sollten unserem Sohn doch eine Eule kaufen, dann muss er nicht immer Hedwig nehmen“, schlägt die Mutter von Draco ihrem Mann vor.

„Gute Idee, Liebling“, sagt Lucius.

„Dad, Mum, ich möchte keine Eule. Ich kann doch weiterhin Hedwig nehmen“, trotzig sieht Draco seine Eltern an.

„Keine Widersprüche, Sohn. Du bekommt eine Eule. Du kannst trotzdem noch Hedwig benutzen“, spricht sein Vater und duldet keine Widersprüche.

Nur wenige Minuten später stehen alle vier in der magischen Menagerie und betrachten die darin vorhandenen Tiere. Es vergehen gerade Mal zehn Minuten, bis Draco sich für eine Zwergohreule entscheidet. Währenddessen hat Harry etwas Zubehör für seine beiden Tiere gekauft. Jetzt steht er vor den Käfigen der Katzen.

„Was für eine Katze hast du genau?“, fragt Narzissa. Harry zeigt auf eine rot getigerte Katze.

„Siehst du die? So eine habe ich“, sagt Harry.

„Die ist ja süß. Lucius“, Harry sieht, wie eben genannter zusammen zuckt.

„Ja Liebling“, und Harry meint, das der eben genannter auch schon weiß, um was es geht.

„Siehst du die weiße Katze neben der rot getigerten? Die nehmen wir mit“, bestimmt Narzissa.

„Gerne Narzissa.“
 

Den Finger über die Buchreihen gleitend, geht Harry leise durch die Bibliothek. Obwohl es mitten am Tag ist, möchte er nicht bemerkt werden. Zum einen, weil die die älteren Schüler ihm gerne einmal anstarren und zum anderen sind es die Gryffindor des ersten Jahrgangs. Darunter Ron Weasley. Dieser ist seit der Einteilung beleidigt, weil Harry sich nicht für ihn, sondern für Draco Malfoy entschieden hat. Und wegen der kleinen Rede, die er kurz vor der Einteilung gehalten hat.

Aber zum Glück befindet sich momentan außer ihm nur Hermine Granger in der Bibliothek. Alle anderen genießen lieber draußen das warme Wetter, beziehungsweise die älteren Schüler ab der dritten Jahrgangsstufe den Ausflug in das kleine Dörfchen Hogsmead.

Granger ist wirklich eine Streberin. Immer wieder versucht sie, in jedem Fach besser als ich zu sein. Doch das kann sie vergessen!

Mittlerweile ist ein Wettkampf um den ersten Platz als Klassenbesten in der ersten Jahrgangsstufe ausgebrochen. Aus Gryffindor – Hermine Granger und aus Slytherin Draco Malfoy und Harry Potter. Momentan auf Platz eins – Harry Potter, auf Platz zwei – Hermine Granger und auf Platz drei (zu dessen Bedauern, das eine Muggelgeborene besser ist als er) – Draco Malfoy.

Suchend wechselt er den Gang, als er plötzlich stehen bleibt und ein Buch aus dem Regal zieht.

„Da haben wir ja, was ich suche“, flüstert er. Immer noch stehend schlägt er das Buch auf und blättert die Seiten um, bis er das entsprechende Thema findet, was er sucht. In großen Buchstaben steht da: „VATERSCHAFTSTEST“. Sorgfältig liest er sich den Text und den darunter stehenden Trank durch, holt aus seiner Tasche eine Rolle Pergament und einen Kugelschreiber.

Ein Kugelschreiber ist doch viel nützlicher als eine Feder. Besonders ein Füller. Gut das ich mir noch einige Muggelsachen besorgt habe.

Anschließend schreibt er die darauffolgenden zwei Seiten ab und stellt anschließend das Buch wieder in das Regal.

„Harry“, ruft die Stimme von Draco und er dreht sich zu den blonden Jungen um.

„Hi Draco“, begrüßt Harry ihn.

„Was machst du? Hoffentlich lernst du nicht. Einmal wenn wir übers Wochenende keine Hausaufgaben auf bekommen haben“, murrt Draco.

„Nein nein, ich hab nur etwas herausgesucht und das hat nichts mit den Unterricht zu tun“, antwortet Harry leicht lächelnd. Neugierig sieht Draco auf das Pergament, anschließend schaut er den etwas jüngeren Jungen verwirrt an.

„Weshalb suchst du einen Vaterschaftstest heraus?“, fragt er.

„Weil ich wissen möchte, ob James Potter wirklich mein Vater ist. Jedes mal, wenn ich sein Bild ansehe, dann ist er wie ein fremder für mich. Aber wenn ich von meiner Mutter Bilder sehe, ist da etwas vertrautes“, erklärt Harry.

„Das klingt logisch. Aber der Trank ist mindestens auf dem Niveau von der sechsten Jahrgangsstufe. Traust du dir überhaupt zu, den Trank zu brauen?“

„Ja.“

Was glaubst du denn? Das ich eine Niete wie Thomas bin?

„Harry, bitte frage Professor Snape, ob er dir wenigstens über die Schulter schaut. Wir sind erst in der ersten und du willst dich an einen Trank von der sechsten wagen. Ich traue dir schon zu, das du es schaffst, den Trank zu brauen, aber bitte lass Professor Snape dabei sein“, bittet Draco. Einige Minuten herrscht Stille in der Bibliothek, die nur hin und wieder von der Bibliothekarin unterbrochen wird.

„Was wirst du machen, wenn er nicht dein leiblicher Vater ist?“, fragt Draco.

„Keine Ahnung. Vielleicht ist es jemand, den ich kenne oder Professor Snape kennt ihn. Dann wäre das einfacher. Professor Snape meinte vor einigen Wochen mal, das ich nach dem Aussehen nach meiner Mum käme. Aber von welcher Seite ich die schwarzen Haare habe, kann ich nicht sagen.“

„Wir können meinen Dad fragen, ob er uns hilft. Er kennt fast jeden von der britischen Zauberergemeinschaft. Und vielleicht hat deine Mutter dich mit einen Zauber versehen, wer weiß aus welchen Grund. Am Ende hast du braune oder blonde Haare. Gar nicht auszudenken, wenn du Rote wie die Weasleys hättest.“

Da hat Draco Recht. Natürlich, das helle Weasley Rot möchte ich nicht, aber ich hätte nichts daraus auszusetzen, wenn ich rote Haare wie meine Mutter hätte.
 

Grübelnd läuft Harry neben Draco Malfoy und Blaise Zabini durch die Gänge zu ihrem letzten Unterricht an diesem Tag. Seit den Gespräch mit Professor Snape in dessen Büro und das mit Draco in der Bibliothek sind mehrere Wochen vergangen. Mittlerweile nähert sich Weihnachten immer näher und Harrys Drang, die Frage wegen seinen leiblichen Vater zu lösen, wird immer dringender.

„Harry, hast du Professor Snape eigentlich schon gefragt?“, fragt Draco.

„Nein, aber das habe ich heute nach den Unterricht vor“, antwortet Harry.

Wieso schiebe ich das eigentlich vor mich her? Wir haben in wenigen Tagen Halloween und ich hab ihn noch nicht gefragt.
 

„Professor Snape“, Harry steht sichtlich nervös vor dem Schreibtisch im Zaubertränkeklassenzimmer.

„Was gibt es, Mr Potter?“, fragt der Professor seinen Schüler.

„Sie haben am Anfang des Schuljahres doch mal erwähnt, das wir selbstständig Tränke brauen können, so zur Übung“, beginnt Harry.

„Ja, das habe ich. Was genau wollen Sie denn brauen?“, fragt der Tränkemeister nach.

„In der Bibliothek habe ich einen Trank gefunden, den ich gerne brauen würde. Doch dieser Trank ist auf dem Niveau der sechsten Klasse und obwohl ich mir zutraue, den Trank zu brauen, meinte Draco, das Sie mir wenigstens über die Schulter schauen könnten. Ich habe darüber nachgedacht und bin zu den Entschluss gekommen, Sie zu fragen“, erklärt Harry sein Anliegen.

„Und deshalb wollen Sie, das ich Ihnen helfe. Sie können froh sein, das Sie mich nicht gebeten haben, das ich den Trank für Sie braue. Dann hätte ich nein gesagt. Aber so werde ich Ihnen beim brauen zusehen. Aber erst einmal möchte ich wissen, welchen Trank Sie immerhin brauen wollen“, antwortet der Professor und Harry atmet erleichtert aus. Schnell kramt er in seiner Tasche und holt den Bogen Pergament mit den Rezept des entsprechenden Trankes heraus.

„Einen Vaterschaftstest also. Ich habe schon geahnt, das Sie mit dieser Angelegenheit zu mir kommen werden. Aber ich hätte nicht gedacht, das Sie schon jetzt kommen“, meint der Professor. Verwirrt sieht Harry ihn an und der Professor lacht leise. Und Harrys Verwirrung wird größer. In den fast zwei Monaten, wo er schon auf Hogwarts ist, hat er seinen Hauslehrer noch nie lachen gesehen und von den älteren Schülern weiß er, das noch niemand ihn lachen gesehen hat.

„Wir sollten dafür in mein Tränkelabor gehen. Da sind wir ungestörter.“
 

Einige Stunden später hält Harry eine Phiole mit klarer Flüssigkeit in der Hand.

„Ich bin beeindruckt, Mr. Potter. Seit ich in Hogwarts unterrichte, hatte ich keinen so talentierten Schüler wie Sie“, lobt der Professor den jungen Potter. Harry errötet und wendet seinen Blick wieder zur Phiole.

„Drei Tropfen von Ihrem Blut in den Trank und dann müssen wir warten.“ Harry befolgt die Anweisungen und als das Blut im Trank ist, stellt er die Phiole auf den Tisch. Es vergehen Minuten, bis auf einmal ein beschriftetes Pergament erscheint. Mit zittrigen Fingern liest Harry die Angaben.
 

Getestete Person: Harry James Potter

Pflegevater: James Potter

Leiblicher Vater: Salazar Slytherin
 

„Salazar Slytherin? Aber wie soll das gehen? Der lebt doch seit Eintausend Jahren nicht mehr. Der Test muss falsch sein“, verzweifelt sieht Harry den Test an.

„Der Test ist richtig“, stellt Professor Snape die Sache klar.

„Das heißt dann wohl, das er noch lebt.“

„Ja, Mr Potter.“

„Mr Potter, das, was ich Ihnen jetzt erklären werde, werden Sie mir sehr wahrscheinlich nicht glauben wollen. Aber ich versichere Ihnen, dass das die reine Wahrheit ist“, erklärt der Professor.

„Fangen Sie bitte an“, bittet Harry ihn und setzt sich auf das Sofa, das der Professor eben verwandelt hat.

„Salazar Slytherin ist ein Vampir. Sein genaues Alter kenne ich nicht, aber er dürfte etwas über Eintausend Jahre alt sein.“

„Ich glaube Ihnen, Professor.“

„Sie glauben mir?“

„Ja. Der Test lügt nicht und das haben Sie mir versichert. Aber Fragen habe ich noch. Wenn Salazar Slytherin ein Vampir ist, müsste Voldemort doch auch einer sein. Er ist doch sein Nachfahre.“

„Da haben Sie recht, Mr Potter. Der dunkle Lord ist der Sohn von Slytherin.“

„Der Sohn von Slytherin? Dann wäre er ja mein älterer Bruder“, stellt Harry fest.

Ich habe einen Bruder. Ich habe einen Bruder. Und einen Vater auch. Eine Familie, eine richtige Familie. Harry fühlt sich, als wären sein Geburtstag und Weihnachten gleichzeitig.



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