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Perpetual Ice

Liebe auf Umwegen
von

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Die Ansicht der Erde

Auf der Erde
 

Haruka fröstelte. Sie schlang die Arme um ihre Schultern und starrte hinaus in die Dämmerung. Der Wind fuhr sanft durch ihre Haare und spielte mit den sandblonden Strähnen. Es gab ihr ein Gefühl von Freiheit und trotzdem verfluchte sie sich, dass sie keine Jacke mitgenommen hatte.

Plötzlich spürte sie eine wohlige Wärme und stellte fest, dass ihre Partnerin im Gegensatz zu ihr so viel nachdenken konnte um eine Jacke einzupacken. „Vielen Dank Michiru!“, Haruka lächelte die Frau mit den türkisenen Haaren an.
 

„Du machst dir Sorgen Haruka hab ich Recht?“, fragte die Schönheit und Haruka seufzte: „Dir kann ich nichts vormachen Michiru“, entschlossen und doch vorsichtig und zärtlich schloss sie die Schöne in ihre Arme und gönnte sich einen kurzen Moment der Ruhe indem sie die Augen schloss und den vertrauten Duft einatmete. Ruhe gab es in Harukas Leben recht selten. Sie war ein Adrenalin und Sportfreak. Sie liebte ihr Motorrad und die dazugehörigen Rennen und machte sich um alles und jeden Sorgen und wollte immer für alle da sein. Ein Leben auf der Überholspur eben.
 

Michirus Leben war dagegen nur halb so wild wie das von Haruka. Die junge Frau liebte das Wasser und die Strömung und konnte es Stundenlang aushalten einfach da zu liegen und sich treiben zu lassen. Hin und wieder, wann immer es möglich war, fegte Haruka jedoch mit einer ordentlichen Portion Wind durch ihr beschauliches Leben und das war einer der Gründe warum sie sich in die junge Frau verliebt hatte. Michiru atmete ebenfalls tief Harukas vertrauten Geruch ein und lächelte dann: „Lass uns wieder rein gehen!“ Haruka ergriff ihre Hand und folgte ihr lächelnd.
 

Bunny schaute nicht schlecht als Haruka sich vor sie kniete und ihr fest in die Augen schaute: „Ich bitte um Verzeihung, mein Verhalten von vorhin war unangebracht Prinzessin!“. Bunny standen die Tränen in den Augen als sie Harukas Hände ergriff und sie in eine Umarmung zog. „Haruka, meine treue Uranus. Ich weiß doch wie stürmisch du bist und das du für mich immer nur das Beste willst – ich kann dir also gar nicht böse sein“. Vorsichtig fuhr Haruka über Bunnys Wange und flüsterte leise ihren Kosenamen: „Mondgesicht – es tut mir leid, dass du so leiden musstest!“
 

Haruka hasste es. Sie hasste es ihre Prinzessin so zerstört zu sehen und in diesem Moment hasste sie Mamoru am allermeisten. Sie wünschte sich Seiya zurück. So schnell wie möglich und am liebsten noch mehr heute als morgen. Sollte sie es wagen, sich über den Befehl der Prinzessin hinweg zu setzen und Seiya doch zu kontaktieren? Sie würde diese Möglichkeit zunächst mit Michiru besprechen.
 

Langsam löste sich die Gruppe auf.
 

Rei blieb im Tempel, Makoto fuhr ins Crown zu Motoki und Ami ging heim. Bunny und Minako wohnten seit einigen Monaten zusammen und die kleine Wohnung der beiden war nicht so weit entfernt von Harukas und Michirus, sodass sich die beiden einige Minuten später im Wagen der sportlichen Blondine wieder fanden und nach Hause gebracht wurden.
 

Minako schloss die Tür auf und stand in ihrem kleinen Flur. Dort hatten ein Kleiderständer, eine Kommode sowie ein großer Spiegel Platz gefunden. Die Wände waren fliederfarben gestrichen.

Links und rechts gingen jeweils zwei Türen ab, eine weitere führte genau geradeaus ins Wohnzimmer. Dort standen eine kleine Couch, ein Regal, ein Fernseher und ein Esstisch. Das ganze Zimmer war mit Bildern von den Mädchen dekoriert und hier und da war auch ein Bild der Threelights dazwischen.

Bunny bemerkte, dass Minako ins Wohnzimmer ging, das Bild von Yaten in die Hand nahm und vorsichtig mit ihren Fingern darüber strich ehe eine kleine Träne auf den Rahmen tropfte. Sie tat si als hätte sie es nicht bemerkt und verschwand in der Küche wo sie noch Reste des Mittagessens fand die sie in die Mikrowelle stellte und für Minako und sich selbst aufwärmte. „Minako, Essen“, rief Bunny doch ihre Freundin kam nicht. Vorsichtig klopfte sie an ihre Türe und drückte zaghaft die Klinke runter.
 

Minakos Zimmer mochte Bunny von Anfang an. Es war in hellen Pastelltönen gestrichen und alles in diesem Raum unterstrich den zarten, mitfühlenden Charakters des Mädchens. Sie war die Prinzessin der Venus, die Wiedergeburt der Liebe und genau mit dieser begegnete sie auch allen Menschen um sie herum.

Bunny war schockiert, dass Minako auf ihrem Bett lag und weinte. Sie schluchzte herzzerreißend und drückte ein Bild an ihre Brust. Bunny wusste ohne es gesehen zu haben, dass es eines von Yaten war. Vorsichtig setzte sie sich neben sie und strich ihr über die Haare. Es dauerte eine ganze Weile bis Minako ruhiger wurde und endlich zu sprechen begann: „Weißt du…ich weiß, dass es kindisch ist aber ich habe gehofft er käme zurück – zurück zu mir und uns aber jetzt wo du es verboten hast gibt es keine Hoffnung mehr.

Bunny wusste darauf nichts zu erwidern.
 

Auf Kinmoku
 

„Mir reicht’s jetzt“, keuchte Healer und nahm ihre ganze Kraft zusammen. Ihr gleich taten es auch Fighter und Maker. Es erschall ein lautes: „Sailor Star lähme sie!“ „Sailor Star strafe sie!“ „Sailor Star halt sie auf!“

Ihre Gegner wurden hart an die Wand des Trainingsraumes geschleudert und in den drei Frauen setzte sich eine unglaubliche Energie frei die sie wie eine Kugel aus Licht umschloss. Healer, Fighter und auch Maker fühlten sich als würde jeder Knochen einzeln gebrochen werden aber Schreien wollten sie nicht. Sie hatten die Lippen fest zusammen gepresst und sagten keinen Ton. Healer war die erste die zusammen sackte, dann folgte Maker und zu guter Letzt Fighter.
 

Sie erwachte und wusste nicht was geschehen war. Wie lange waren sie bewusstlos? Wie viel Zeit war vergangen? Makers Schädel brummte. Schwerfällig setzte sie sich auf und fand die anderen beiden immer noch bewusstlos vor.

Auch die anderen Sailors waren noch bewusstlos. Vorsichtig riskierte sie einen Blick an sich herunter und stellte fest, dass der männliche Sailorkörper Gestalt angenommen hatte. Maker war also ein ER ebenso wie Fighter und Healer. Endlich würde das ewige Sie und Er aufhören. Maker richtete sich auf. Er trug eine schwarze enge Hose und ein schwarzes Hemd mit kurzen Ärmeln. Um seine Hüfte lag ein Violetter enger Gürtel und sein Oberteil war mit ebenfalls violetten bzw. lila Verzierungen versehen. Ebenso sahen Healer und Fighter aus nur, dass ihre Farben statt Violett Rot und Grün waren. Auf jeden Fall – und das war das Wichtigste, waren sie eindeutig männliche Krieger. Langsam regten sich auch Fighter und Healer und schienen mit ihren männlichen Körpern durchaus zufrieden zu sein.
 

Auf der Erde
 

What I got to do to make you love me?

What I got to do to make you care?

What do I do when lightning strikes me?

And I wake to find that you're not there
 

Bunny lag auf ihrem Bett und weinte bittere Tränen. Minako hatte völlig Recht. Hätte sie den anderen den Umgang nicht verboten, dann wären ihre Freundinnen nun sicher glücklich. Sie glaubte nicht daran, dass einer der drei sich noch für die Erde interessierte und doch waren sie ihr zu wichtig, als dass sie riskieren würde, dass Mamoru sie angriff. Seiya, Yaten und Taiki waren nicht hier und sie würden auch nicht wieder kommen das war Bunny klar. Sie hatten die ganze Schufterei auf der Erde doch nur auf sich genommen um ihre Prinzessin zu finden.
 

What I got to do to make you want me?

What I got to do to be heard?

What do I say when it's all over babe?

Sorry seems to be the hardest word
 

Minako weinte ebenfalls. Sie vermisste Yaten. Natürlich hatte sie damals versucht ihn auf sich aufmerksam zu machen aber es war ihr nie gelungen. Yaten hatte sie nie gewollt und nie gehört und doch hatte sie sich in ihn verliebt aber nun? Nun war alles vorbei. Alles aus und vorbei. Sie würde Yaten und Seiya und auch Taiki nie mehr wieder sehen und sie weinte um die drei und um ihre Freundschaft und plötzlich tat es ihr mehr als leid, dass sie nicht mehr Zeit mit den Jungs verbracht hatte.
 

It's sad, so sad, it's a sad, sad situation

And it's getting more and more absurd

It's so sad so sad, why can't we talk it over?

Oh, it seems to me

That sorry seems to be the hardest word
 

In Gedanken versunken lief Ami durch den Park. Die ganze Situation war so traurig, so absurd. Sie war sich ganz und gar nicht sicher, was ein gewisser Mann namens Taiki mit ihr gemacht hatte. Sie, die Rationale, die Schlaue, die immer ruhige Ami hatte plötzlich Herzklopfen wenn sie an den Mann mit den braunen Haaren und den durchdringenden violetten Augen dachte. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann fand sie Taiki mehr als attraktiv und sie hatten so viele gemeinsame Ansichten und Interessen. Leider würde sie nie mehr mit ihm reden können oder all diese Dinge besprechen, die sie so gerne hätte ausdiskutieren wollen. Ami, und dass wusste sie nun, war verliebt. Ami Mizuno hatte sich in Taiki Kou verliebt.
 

Die drei Mädchen der Erde merkten in ihrer Trauer nicht, dass Bunnys Silberkristall mehr und mehr an Leuchtkraft verlor und sich ein schwarzer Ring um die Erde legte. Ein Ring, der auf Kinmoku durchaus gesehen wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2016-10-04T11:50:42+00:00 04.10.2016 13:50
Jetzt eile geboten, damit Bunny am Leben bleibt, egal was Mamoru gesagt hat und egal welche Befehle die Prinzessin gab, Uranus hat recht sie müssen eingreifen und Threelights zurück holen.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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