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Idiotie der Alchemie

Mary Sue Projekt
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Der Prolog steht. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.
Für die Interessenten, die Vorgaben stehen unten, im Nachwort. Komplett anzeigen

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Prolog - Falsche Zeit

Wer den Regenbogen will, muss den Regen in Kauf nehmen. – Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green

 

 

Vereinzelte Sonnenstrahlen stahlen sie durch das heruntergezogene Rollo. Verschlafen drehte Joy sie herum, die Decke über den Kopf geschlagen. Sie hörte oben, wie ihre Mum staubsaugte und irgendjemand gegen den Lärm versuchte anzureden. Für einen Samstagmorgen machten sie, ihrer Meinung nach, viel zu viel Lärm.

Genervte drückte sie ihr Kopf in das Kissen und zog die Decke höher. Für eine Weile blieb sie noch so liegen, ehe sie die Beine über die Bettkante schlug. An Schlaf war bei dem Lärm nicht zu denken. Kälte erwartete Joy und bibbern taumelte sie zu ihrem Schreibtisch rüber. Ein flüchtiger Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass es anscheinend doch nicht mehr so früh war. Schulterzuckend legte sie es wieder weg, na egal. Die Nachrichten würde sie sich nach dem Frühstück anschauen.

Gähnend schlürfte sie aus ihrem Zimmer, die Treppe vom Keller hoch. Oben angekommen steuerte sie die Küche an. Aus dem Wohnzimmer vernahm sie die Stimmen ihrer Eltern, das Geräusch des Staubsaugers war verstummt. Als sie die Küche betrat, schaute ihre Schwester auf.

"Morgen", murmelte sie und ging zu ihr rüber. Auch Joy wünschte ihr einen guten Morgen und schenkte ihr ein Lächeln. Sie erwiderte es kurz, ehe sie sich am Kühlschrank bediente, ohne recht zu wissen, was sie eigentlich essen wollte. Ein Blick zurück auf ihre Schwester, nahm ihr die Entscheidung ab.

"Ist noch Toast da?", fragte sie und schloss die Tür des Kühlschranks wieder.

"Nur noch eine Scheibe, aber wenn du willst, kannst du meine Zweite haben." Um ihre Geste noch zu untermalen, hielt sie die Scheibe hoch. Joy murrte leise. Von zwei Scheiben würde sie sicherlich nicht satt werden.

"Schmierst du sie mir auch?", fragte sie leicht provokant und schob sich an ihr vorbei zum Toaster, um die letzte Scheibe auch noch zu toasten.

Sie schien gute Laune zu haben, den ohne Widerwort zu geben schmierte sie ihr den Toast. Überrascht und misstrauisch begutachtete Joy sie. Wollte sie den Grund ihrer guten Laune wirklich erfahren? Nein, eigentlich nicht. Nein.

"Warum so gut gelaunt?" Gott, Joy warum fragst du das?! Es interessiert dich doch nicht. Head meets Tischplatte.

"Ich geh reiten, bei der Einen, du weißt wen ich meine", flötete sie. Okay bin ich Gedankenleserin, oder welche Eine meint sie jetzt? Tell me. More informations, please.

"Okay …", wisperte sie und nahm den Toast entgegen.

"So ich muss jetzt los. Bis später", verabschiedete sie sich. Joy nickte, kaute und versuchte gleichzeitig zu reden.

"Bisch danm." Mit der Toasthand winkte sie ihr noch unbeholfen nach, als sie aus der Tür verschwand.

Mit einem lauten Geräusch sprang der Toast raus und ließ sie einen Sprung zurückmachen. 

Sie stopfte sich den Rest des Toastes in den Mund und widme sich nun dem Anderen, der sie so erschreckt hatte. Immer noch kauend machte sie sich wieder auf den Weg runter.

Für heute hatte sie sich vorgenommen joggen zu gehen, doch ihre Motivation dafür war nur spärlich vorhanden, weshalb sie sich erst einmal auf ihr Bett fläzte. Sie rollte sich zur Seite und blickte direkt in die Kunststoffaugen ihres Stofftierhundes Beppo. Dieses Stofftier war fast so alt wie sie. Ein Wunder, das es noch zusammenhielt, den er war der Einzige, den sie immer in ihrem Bett behielt. Zugegeben ein wenig kindisch war das schon.

„Ich sollte wirklich joggen gehen“, sprach sie mehr zu sich selbst. „Ich hab aber keine Lust“, jammerte sie gleich darauf, rollte sich hin und her, ehe sie aufsprang und sich anzog. In ihrem Kopf ging das Jammern weiter und der Wunsch sich einfach wieder hinzulegen klang sehr verlockend.

 

In Joggingklamotten gekleidet verließ sie das Haus und verfiel direkt in ein angenehmes Lauftempo. Auf dem einen Ohr hörte sie Musik, das andere hatte sie immer frei, damit ihr nicht so dumme Sachen passierten, wie zum Beispiel überfahren zu werden. Zur Göttin schiel.

Ihre Joggingstrecke führte sie zuerst durch ein Feld, an einer großen Weide vorbei, dann kam der erste anstrengende Part. Berg runter und steil bergauf. Sie hasste es. Ihr Atem ging stoßweise und sie fühlte sich, als würde sie zusammenklappen. Warum tat ich mir das an? Sie hasste joggen. Sie hasste es sich anzustrengen. Natürlich wusste sie die Antwort auf ihre Frage, dennoch fragte sie sich jedes Mal dieselben Fragen. Why?

Sie wollte fit bleiben, etwas abnehmen. Außerdem half es ihr, dabei Dinge zu verarbeiten.

Nachdem sie den Berg geschafft hatte, lief sie durch ein kleines Dorf, überquerte die Straße und folgte einem Feldweg. Mittlerweile hatte es zu nieseln angefangen und sie merkte, wie sie immer wieder wegrutschte. Sofort drosselte sie ihr Tempo. Sie hasste es hinzufallen. Wenn sie so darüber nachdachte, hasste sie viele Dinge … Sie liebe Essen, aber nur das was sie mochte. Kein gutes Beispiel.

Joy verließ den Feldweg. Der Asphalt unter ihren Füßen war glatter als gedacht, weshalb sie ihr Tempo nochmals drosselte. Sie ging quasi ...

Scheiße, scheiße, scheiße. Komm schon. Fluchte ihre innere Stimme. Das hatte ihr grade noch gefehlt.

Es kam, wie es kommen musste. Sie rutschte aus. Jedoch nicht weil es zu glatt war, sondern weil sie falsch auf den Bürgersteig auftrat. Sie verlor kurz das Gleichgewicht, ihre Füße fanden keinen Halt auf der vereisten Straße und sie fiel. Ihr Kopf schlug hart auf die Straße, Sterne tanzten vor ihren Augen und ihr wurde schlecht. Alles verschwamm, dann wurde sie bewusstlos.

 

Als sie wieder zu sich kam, war es stockduster. Ihr Schädel brummte. Irgendwie hatte Joy das Gefühl nun zu wissen, wie es war einen Kater zu haben.

"Ah ...", stöhnend richtete sie sich auf und versuchte etwas zu erkennen. Ohne Erfolg, es war zu dunkel. Ihre Hand wanderte automatisch an ihren Kopf, sie suchte nach Verletzungen. Sie hatte sich glücklicherweise nur eine Beule geschlagen, die sich deutlich unter ihrer Fingerkuppe abhob.

Wie lange war sie überhaupt weg gewesen? War es üblich, dass man mehrere Stunden bewusstlos war? Sie kramte nach ihrem Handy. Das grelle Licht des Displays ließ sie die Augen zusammenkneifen. Nur langsam gewöhnte sie sich an das Licht.

11.25 Uhr. Unmöglich! Es war viel zu dunkel, mindestens 7 Uhr musste es sein. Leichte Panik stieg in ihr auf. Wo war sie hier nur


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorgabe für den Prolog:
✿ Komm in eine Situation wo du den Boden küsst. Der Boden sollte nass sein und du verliehrst für kurze Zeit dein Bewusstsein.
✿ An das letzte, an das du dich erinnern kannst, ist das du gefallen bist und dort eben keine Pfütze warst. Dir ist es erlaubt jetzt panisch zu werden. Komplett anzeigen

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