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Ein Tag wie jeder andere?

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... in einer ganz normalen Nacht...

"Lass uns was Verrücktes machen!" Cat zeigte Marinette das breiteste Lächeln, zu dem der schwarze Kater fähig war, nachdem sie die Dachluke geöffnet hatte. Wie vor einigen Wochen abgemacht hatte er zweimal schnell und ein Mal langsam gegen die Luke geklopft. Das geheime Klopfzeichen sollte verhinder, dass jemand herausfand, dass Cat Noir ein langer Stammgast Marinettes geworden war. Was recht hilfreich war, wenn gerade Marinettes Mutter die Wäsche brachte, oder Marinette wieder ein mal auf Manon aufpassen musste. Doch nichts der gleichen war heute der Fall. Keine Minute, nachdem das letzte Klopfen verklungen war, öffnete ihm seine Gastgeberin und wurde somit direkt von dem Kater überrumpelt.
 

Immer noch etwas verwirrt und überrascht sah Marinette den Kater verständnislos an. "Was?" Cat taten schon die Wangen vom breiten Grinsen weh, doch er konnte es einfach nicht unterdrücken, viel zu freudig war die Erwartung und viel zu groß die nervöse Vorfreude auf etwas Neues, Verrücktes, Verbotenes. "Lass uns was Verrücktes machen!" Wiederholte er seinen Satz erneut. Doch immer noch konnte er die Fragezeichen in Marinettes Gesicht erkennen. "Unser Gespräch, das letzte Mal, weißt du nicht mehr?" Er versuchte den Enttäuschten zu mimen, was kläglich scheiterte, denn der Kater bekam das Grinsen einfach nicht aus dem Gesicht gewischt.
 

Nun schien Marinette ein Licht aufzugehen, was dieser aus dem Kontext gerissene Satz ihr wirklich mitteilen sollte. Als sie das letzte Mal zusammen saßen, hatten die beiden darüber geredet, was sie gerne machen würde, wie die Zukunft aussehen könnte und was sie unbedingt erleben wollten, auch wenn es vielleicht nicht möglich war. So hatten die beiden sich vor Lachen gar nicht mehr einbekommen, als sie eine kleine wilde Racheaktion gegen Chloé zusammen spannten, natürlich alles rein hypothetisch. Alles hat damit angefangen, das Marinette zugab, dass sie gerne Chloé eins auswischen würde. Cat konnte sie nur zu gut verstehen, auch wen Adrien nichts von irgendwelchen Racheaktionen hielt, war es doch ganz witzig sich etwas zusammen auszudenken, was niemals passieren würde. Und so hielten sich die beiden kurze Zeit später schwer atmend und vor Luftmangel keuchend den vor Lachen schmerzenden Bauch.
 

"Uuuund das wäre?" Fragte Marinette vorsichtig, Cats gute Laune und das übertriebene Grinsen ließ sie wohl skeptisch werden. Schließlich hatte der Kater seiner, mittlerweile, besten Freundin gezeigt, dass er es Faust dick hinter den Ohren haben konnte. "Lass uns ins Schwimmbad!" Diese vier Worte reichten, um Marinettes Gesicht entgleisen zu lassen. Ihr Blick sagte mehr als tausend Worte. 'Ist das dein Ernst? Ich dachte sonst was!' Er konnte es ihr so leicht aus dem Gesicht lesen, als hätte es ihr auf der Stirn gestanden. "Denkst du nicht, dass es dafür schon etwas spät ist? Das Freibad ist seit einer Stunde geschlossen." Gab sie nüchtern zurück. Erneut konnte der Kater es sich nicht nehmen lassen zu grinsen. "Eben!" Gelassen setzte er sich auf den Liegestuhl. "Als könnte ich als Cat Noir gemütlich schwimmen gehen." Abgesehen davon, dass er das auch als Adrien Agreste nicht konnte, das fügte er allerdings nur in seinem Kopf hinzu. "Hmm." kam es einleuchtend von Marinette, die wirkte, als habe sie vergessen, das Cat Noir, wenn man Beiseite lies, dass er ihr bester Freund war, auch noch ein berühmter Held war.
 

Ungeduldig rutschte der Kater auf seinem Hintern herum. Auf eine Antwort wartende blickte er Marinette mit seinen großen, grünen Katzenaugen bettelnd an. Ihm war schon vor kurzem aufgefallen, dass diese Geheimwaffe wunder bei seiner Klassenkameradin bewirkte. Schwer seufzend und mehr als desinteressiert versuchte sie erneut den Kater von diesem Gedanken abzubringen. "Wie willst du denn bitte Schwimmen gehen? In deinem Lederanzug?" sie sah etwas belustigt auf ihn herab. Doch Cat störte sich nicht daran, im Gegenteil, er lächelte verschwörerisch, "Lass dich überraschen! Und jetzt pack schon deine Sachen." Der Kater boxte seine Gesprächspartnerin federleicht auf den Arm. Diese war alles andere als erfreut darüber und blieb standhaft. "Nein Cat, ich halte das für keine gute Idee." Zum ersten Mal verblasste die gute Laune Cats, die ihm minutenlang ins Gesicht geschrieben war. "Marinette, komm schon..." Versuchte er sie mit bettelnden Unterton zu überreden. "Ich bleibe dabei!" Das Mädchen verzog keine Miene. "Du bist der Held von Paris, du solltest keine Straftaten begehen." Der schwarze Kater wollte etwas entgegensetzen, doch Marinette ließ es gar nicht erst soweit kommen. "Und Nachts in ein Schwimmbad einzubrechen um baden zu gehen, ist definitiv eine Straftat!"
 

Er wusste, dass sie Recht hatte, natürlich wusste er es. Der Kater lies die Ohren hängen, er war ein wenig traurig und enttäuscht. "Weißt du, ich wollte einfach mal etwas mit meiner besten Freundin machen. Mal etwas anderes, an das man sich später gerne erinnert." Nuschelte er leise und sah dabei auf seine Füße. "Versteh mich nicht falsch, Marinette, ich finde es toll hier mit dir zu sitzen, Kekse zu essen und zu erzählen. Ich wollte einfach ein paar neue Erinnerungen mit dir schaffen." Nun blickte er traurig Marinette an, die ihm Mitleidig entgegensah.
 

Cat Noir der schwarze Held von Paris hatte immer ein Grinsen oder Lächeln auf den Lippen, genau so, wie einen schlechten Wortwitz oder einen billigen Anmachspruch, wenn seine Lady in der Nähe war. Er war dafür bekannt, dass sein Temperament manchmal mit ihm durchging und er sich unüberlegt in Gefahren stürzte. Sein ganzes Tun und Sein konnte man als großes Spiel bezeichnen. Doch nicht jetzt. Er saß wie ein Häufchen Elend in sich gekehrt auf der Liege und sah auf seine Füße. "Ich war schon ewig nicht mehr schwimmen." Murmelte er, ohne Marinette anzusehen. "Geschweige denn mit Freunden. Ich weiß ich darf dich nichts von meinem Privatleben erzählen, weil die Gefahr sonst groß wäre, du könntest meine Identität aufdecken. Aber meine Familie lässt mir kaum bis gar keinen Freiraum." Fügte er fast bitter hinzu. "Ich möchte einfach so viel wie möglich mit meinen Freunden machen, wer weiß, vielleicht habe ich irgendwann gar keine Gelegenheit mehr dafür."
 

"Cat, ich..." Marinette brach ab und suchte nach den passenden Worten. Sie stöhnte kurz, als würde sie den nächsten Satz bald bereuen. "Okay, lass uns schwimmen gehen." Verdutzt sah der Kater zu ihr auf, seine Gesprächspartnerin stand immer noch schräg vor ihm und sah ihn geschlagen an. "Was?" Er wollte seinen Ohren nicht trauen. Denn Cat Noir hatte damit nicht bezwecken wollen, sie umzustimmen, sondern Marinette nur seine Beweggründe klar zu machen.
 

Sie wand sich ab, um ins Haus innere zu gehen, bevor sie innehielt. "Wag es nicht mir nachzustellen" Sie hatte sich erneut zum ihrem Gast umgedreht und tippte ihm mahnend auf die Nase. Eine Geste, die er nur zu gut von Ladybug kannte. In diesen Situationen erinnerte Marinette ihn nur allzu gut an seine große Liebe. Er fing ihre Finger ein, bevor sie seine Nase verlassen konnten und zog ihren Handrücken zu seinen Lippen. Federweich berühmten die Lippen des Katers Marinettes Haut. Seine Augen lagen auf Ihren, gespannt, welche Reaktionen er bei dem Mädchen herauskitzeln konnte. Anders Als Ladybug entzog sie ihm die Hand nicht, nicht gleich. Auch würde auf Ladybugs Wangen niemals ein Rotschimmer liegen, wenn er ihr so unverkennbar schmeicheln wollte. Doch bei Marinette traf es zu, als sie sich einig von ihm abwandte und in ihr Zimmer flüchtete.
 

Manchmal hatte sie wirklich Komische Anwandlungen, befand der schwarze Held, doch das fand er irgendwie erfrischend und süß. Auch war es angenehm, ausnahmsweise nicht gleich abgewiesen worden zu sein, sein Cham konnte also durchaus Wirkung zeigen, wenn auch leider nicht bei Ladybug. Er seufze ein wenig, bevor er seine sitzende Position aufgab, um sich auf der Liege lang zu machen. Die Sonne war bereits am Untergehen, doch die letzten Tage des Augusts waren heiß und sonnig gewesen. Sodass, selbst zu dieser späten Stunde, die warme Luft dafür Sorge tat, sich am liebsten die Kleider vom Leib zu reißen um dem Körper ein gewisses Maß von Kühle gönnen zu können.
 

Cat hing seinen Gedanken hinterher, solang Marinette sich im Inneren des Hauses fertig machen zu schien. Nach ihrer letzten Unterhaltung hatte er lange fieberhaft überlegt, was Cat Noir und Marinette zusammen verrücktes Machen konnten. Denn, auch wenn die Vorstellung Chloé etwas Ekliges in den Ausschnitt zu stopfen oder sie in ein Teich mit Kröten und Frochlaich zu schubsen, verlockend war. War es doch nicht wirklich machbar. Lange hatte er vor sich hin gegrübelt. Als Adrien hätten sich viel mehr Möglichkeiten Gebote, doch da Marinette sich immer noch schüchtern in der Nähe des blonden Models benahm, kam das erst recht nicht in Frage. Es hatte wirklich viel Zeit in Anspruch genommen, bis ihm endlich die zündende Idee mit dem Schwimmbad kam.
 

Abgesehen davon, war der junge Held selbst noch nie in einem öffentlichen Freibad gewesen, zumindest konnte er sich nicht mehr daran erinnern, vielleicht war er einmal als kleines Kind mit seiner Mutter dort gewesen. Der Gedanke an sie schmerzte erneut, sein Blick trübte sich. "Bist du von deiner Idee doch nicht mehr so begeistert Katerchen?" Schlagartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen und seine Miene erhellte sich. Als er Marinettes Stimme vernahm. Leicht stand ihm der Mund offen, als er das Mädchen ansah. Erst als er schwer schlucken musste, schloss er dieses zwangsläufig. Sie hatte sich für ein hellblaues Top mit Spagettiträgern entschieden, dazu ein kurzen Jeansrock mit grünen Rüschen am Saum. "Du siehst toll aus." Entkam es dem schwarzen Kater, der sagte, was ihm als Erstes in den Sinn kam. "Danke." Unsicher sah Marinette auf den Boden. Cat ging davon aus, dass sie nicht oft Komplimente bekam und deswegen nicht wirklich wusste, wie sie sich verhalten sollte. Dabei war sie doch wirklich ein hübsches Mädchen, sie sollte definitiv öfter einen Rock tragen.
 

"Wollen wir, Prinzessin?" Mit einem breiten Grinsen erhob er sich von der Liege. Wieder durchfuhr freudige Erregung seinen Körper. Die Aufregung des bevorstehenden überrollte ihn in gleichmäßigen Wellen. Jetzt wo es endlich losgehen konnte, überfiel ihn die Nervosität. Würde alles klappen? Würde es so werden, wie er sich es vorgestellt hatte? Würde der Ausflug den Erwartungen gerecht werden? "Wie hast du dir das überhaupt vorgestellt, Cat?" Marinette riss den Kater erneut aus seinen Gedanken. "Wie sollen wir da hin kommen?" Das angestrebte ziel der Begierde lag etwas außerhalb doch für Cat würde es nur ein paar Minuten in Anspruch nehmen, schließlich konnte er sich bequem mit seinem Stab von A nach B bewegen. Doch Marinette war schließlich nicht Ladybug. So weit hatte Cat Noir gar nicht gedacht gehabt. "Ich nehme dich Huckepack, du musst dich nur gut fest halten." Kam ihm der rettende Einfall. "Du bist verrückt!" Marinette musste unwillkürlich lachen. Doch dann wurde sie wieder etwas ernster. Man wird mir unter den Rock schauen können." Gab sie zögernd zu. "Na komm schon Marinette. Du hast deine Schwimmsachen an, außerdem ist es dunkel, da wird keiner etwas sehen können." Vielversprechend Grinste der Kater sie breit an. Ein ergebenes Seufzen drang ihr über die Lippen.
 

So sprang der schwarze Held mit seiner Prinzessin auf dem Rücken vom Balkon. Marinette musste einen erschrockenen Aufschrei unterdrücken, als die Beiden sich im freien Fall befanden. Ihre Arme schlugen sich fester um Cats Brust und Hals, die Beine hatte sie ebenfalls enger an den Körper des Katers gepresst. Somit war Cats Bewegungsfreiheit zwar eingeschränkt, doch das hielt ihn nicht davon ab, sich leichtfüßig mit dem Stab abzustoßen und zum zweiten Sprung anzusetzen. "Keine Angst Prinzessin. Ich passe auf dich auf." Flüsterte er dem Wind entgegen, doch Marinette konnte ihn verstehen. Hätte Cat seinen Kopf herumgedreht, hätte er den leichten rosanen Schimmer um Marinettes Nase erkannt und sich gefragt, warum sie Rot angelaufen war. Doch da er sich auf den Weg und die Umgebung vor sich konzentrierte, bekam er nichts davon mit.
 


 

Ein letzter Sprung und Cat Noir landete zehn Minuten später sanft auf seinen Füßen. Mit den Worten." Wir sind da." Ließ er Marinette von seinem Rücken absteigen. Ihre Beine waren zittrig und er bot ihr den Arm an. Dankend nahm sie an und sie liefen die letzten Schritte zum Poolrand. "Also ich könnte das nicht. Mich so locker mit dem Stab zu bewegen." Gab Marinette zurück und ließ den Kater los. Dieser lachte nur verschmitzt. "Ich muss sagen, dass Ladybug es wesentlich schwieriger hat mit dem Jojo. Das wäre nichts für mich." Marinette sah ihn erst verdutzt an und grinste verlegen zurück. "Ich könnte mir dich im Ladybug sogar vorstellen." Cat Noir unterdrückte ein Lachen "Ich glaube auch, dass ich eine gute Ladybug abgeben würde." Er dachte an den vorfall mit C-Dresser zurück und stimmte in Marinettes kichern mit ein. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten sah Marinette ihren besten Freund einen Moment nachdenklich an. "Wie willst du denn überhaupt schwimmen gehen?"
 

Verschwörerisch grinste der schwarze Kater seine Gefährtin an. Ausnahmeweise musste er Plagg wirklich einmal loben, denn ihm war es zu verdanken, dass der Kater auf diese glorreiche Idee gekommen ist. Nachdem ihm die Idee mit dem Schwimmbad gekommen war, haperte es an der Umsetzung. Denn wie Marinette schon festgestellt hatte. Wie sollte er denn mit seinem Lederanzug schwimmen gehen? Plagg war es, der ihm einen kleinen Trick verraten hatte. Nicht zu erwähnen, dass der kleine verfressene Käsejunkie dafür fürstlich in Camembert entlohnt wurde. "Das wirst du gleich sehen." Er griff sich an das große Glöckchen an seinem Hals und benutzte e s als Reißverschluss. Stück für Stück entblößte der Kater seinen sonnengebräunten Körper, den er Adriens unzähligen Fotosessions zu verdanken hatte. "Das... Halt!" Marinette hob schützend die Hände vor ihren Körper und drehte ihren knallroten Kopf weg. Ihre Augen, die vor Sehkunden noch groß und überrascht Cat bei seinem Striptease zugeschaut hatten, waren nun zusammen gekniffen. "Kannst du dich dabei nicht rumdrehen?" In ihrer Stimme klang ein wenig Verzweiflung und Scham mit. Grinsend tat der dunkle Held, wie ihm geheißen und drehte sich mit dem Rücken zu Marinette, während er sich weiter auszog. "Ich bin also der erste Junge, der sich vor dir ausgezogen hat?" Fragte er spitzbübisch.
 

"Ja... Aber..." Antwortete Marinette, die die arme wieder sinken gelassen hatte und ein Blick auf Cat Noir riskierte. "So..so mein ich das nicht!" Sie begutachtete einige Sekunden den für sein Alter muskulösen Rücken des Katers, bevor sie erneut den Blick abwandte. "Ich zieh mich um, also dreh dich nicht um." Mahnte sie ihn mit einem grimmigen Unterton. So zogen die beiden sich schweigend bis auf ihre Schwimmsachen aus, bevor sie sich wieder gegenseitig zuwandten. Marinettes Gesicht war immer noch mit einem roten Schimmer belegt und Cat hätte zu gerne gewusst, was hinter den blauen Strähnen, die Marinette ins Gesicht hingen, vorgeht.
 

"Wer zuerst im Wasser ist!" Lockerte Cat die Stimmung und damit, schob er auch das Verlange, dem Mädchen die kleine Strähne auf ihrer Nase aus dem Gesicht zu streichen, in die Ecke seines Kopfes. "Warte auf mich!" Lachte Marinette, die ihr Gesicht vor den Wasserspritzern schützte, die Cat Noir mit seiner Arschbombe ins Wasser aufgeschleudert hatte. Sie sprang ihm mit einem eleganten Köpfer hinterher und tauchte Sekunden später an der Seite des Katers auf.
 

Die beiden planschten, schwammen um die Wette und versuchten sich gegenseitig unter Wasser zu ziehen. Selten hatte Cat soviel Spaß gehabt. Auch wenn der Held regelmäßig mit Ladybug Paris rette und dies ein großes Spiel für den Kater war, war es doch nichts gegen diesen unbekümmerten jugendlichen Spaß, den er mit Marinette ausleben konnte. Erschöpft und mit blau angelaufenen Lippen stiegen die beiden, fast eine Stunde später, zusammen aus dem Becken. Vergnügt lachten und kicherten sie, währenddessen sie über das gerade Erlebte redeten.
 

"Schh!! Da kommt jemand!" In einem Wimpernschlag war Cats gute Stimmung verschwunden und wich ernster achtsamer Vorsicht. Marinette hatte ihr Rotes Handtuch mit den großen schwarzen Punkten um die Schultern gelegt und sah ihren besten Freund mit großen ängstlichen Augen an. Weit und breit war keine Möglichkeit gewesen sich zu verstecken. "Keine Angst, ich werde dich beschützen." Flüsterte er Marinette ins Ohr und schlang sein Arme Fest um das Mädchen. Sekunden später wurde de schwarze Kater von einem Hellen Lichtkegel geblendet. "Was macht ihr hier!" Wurden die beiden von einem Herren mittleren Alters in Uniform angebellt. Marinette zuckte leicht zusammen. "Ich bin Cat Noir. Hier gab es gerade eben ein Akumaangriff. Entschuldigen sie die Störung." Charmant log der Kater, ohne rot zu werden, einen Arm immer noch fest um Marinette gelegt.
 

Ein kurzes schweigen des Wächters, dann antwortete er langsam und etwas nervös. "Oh entschuldige Cat Noir, ich habe dich nicht gleich erkannt. Ich hatte euch für Jugendliche Rabauken gehalten." Cat nickte kurz. "Jetzt ist alles wieder in Ordnung, der Akuma ist eingefangen." Erleichterung machte sich bei dem Nachtwächter breit. "Danke Cat Noir und Ladybug, dass ihr beide immer wieder Paris rettet. Wir sind euch allen sehr dankbar." Wieder nickte Cat kurz. "Dafür sind wir Superhelden da." Der Mann beäugte den Helden noch einen Moment lange, nickte dann anerkennen und wünschte noch einen ruhigen Abend und verlies die beiden.
 

Erst jetzt roch der Kater das Chlorwasser an Marinettes Haaren, das fast vollständig ihren lieblichen Eigenduft überdeckte. Dann bemerkte er die warme Haut, auf seiner, das nasse Oberteil von Marinette, dass sich gegen seine Brust drückte, ihren Atem, der warm seinen Hals strich und die Arme die sich fest an seinen Rücken presste. Und er spürte seinen Herzschlag. Sein Herz pochte im kurzen Takt mit harten Schlägen gegen seine Brust. Das musste das Adrenalin sein. Was sonst könnte sein Herz so rasen lassen?
 

Marinette schien zu zittern, vor Angst oder Kälte vermochte der Kater nicht sagen zu können. Er legte seinen freien zweiten arm ebenfalls um den zierlichen Körper Marinettes und wärmte sie mit seinem Körper, indem er sie näher an sich zog. Cat sah dem Wächter noch zu, wie er zurück ins Wachhäusche schlenderte. "Komm." Hauchte der Kater dem Mädchen in seinen Armen. "Ich bring dich wieder nachhause."
 

Erst als der Nachtwächter wieder zurück in seinem Häuschen war, fiel ihm auf, dass die beiden Helden gar nicht ihre normalen Anzüge trugen. Er musste schmunzeln. Auch Helden brauchten mal eine Auszeit. Also würde er den Vorfall für sich behalten. Ob Helden hin oder her, ein Pärchen brauchte mal etwas Privatsphäre.
 

Schnell hatten die beiden ihre Kleidung zusammen gerafft und sich wieder angezogen. Es herrschte ein nervöses Schweigen zwischen den beiden Freunden. Cat hin seinen Gedanken nach. Sein Herz pochte immer noch laut, wenn auch nicht mehr ganz so schnell, wie es das vor einer Minute noch getan hatte. Als er Marinette lang umschlungen an sich gedrückt hatte und ihr Atem seinen Nacken gekitzelt hatte. Er vermied auch, sie all zu lange anzusehen. Ihr schien es ebenso zu gehen. Auch der Rückweg zu Marinettes Balkon verlief schweigend. Keiner de beiden schien zu wissen, wie man die Stille am besten durchbrechen konnte.
 

Dem schwarzen Kater kam es wie eine Ewigkeit vor, bis er endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte und Marinette von seinem Rücken abstieg. Endlich fand sie die Sprache wieder. "Es hat viel Spaß gemach Cat. Ich wünsch dir eine gute Nacht. Bis zum nächsten Mal." Ohne ihn anzusehen oder auf eine Antwort von ihm zu warten, wollte sie ins Haus innere verschwinden. Cat Noir ergriff ihr Handgelenk und sie blieb stehen. "Marinette." Vorsichtig drehte sie sich zu Cat zurück und riskierte einen Blick in seinen Augen, aus denen sie sich nicht mehr losreißen konnte. Der Kater hielt immer noch ihr Handgelenk fest und machte einen Schritt auf sie zu. Dann sah er ihr ebenfalls tief in die Augen.
 


 

Langsam beugte sich der Held zu Marinette herunter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Haarsträhnen auf ihrer Stirn.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hab mich mehr oder weniger zu einem Kapitel gezwungen, um euch nicht allzulange warten zu lassen, die nächste Zeit, wird es erst Mal nichts geben, denn ich bin im Urlaub.
Liebe Grüße
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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Fiamma
2017-06-16T15:56:32+00:00 16.06.2017 17:56
Huhu :)
So endlich konnt ich mal weiter lesen :)
Wieder ein mal ein tolles Kapitel.
Musste so lachen, als Cat sich angefangen hat sich auszuziehen XD
Da hatten die beiden wohl eine Menge Spaß zusammen *g*
Der Nachtwärter war aber auch klasse^^

Freu mich schon darauf, wenn es weiter geht. Auch wenn es etwas dauert^^

Liebe Grüße,
Fiamma^^


Antwort von:  -KruemelKekschen-
16.06.2017 22:19
Werde das Kapitel aber noch etwas umändern :)

Freut mich trotzdem, dass du deinen Spaß hattest.
Heute ist meine Antwort etwas kürzer, weil übers handy ist es echt anstrengend ;)

Liebe Grüße
Krümmelchen
Von:  Nami88
2017-06-13T14:27:39+00:00 13.06.2017 16:27
Hey Maus ^-^
So schnell hätte ich gar nicht mit einem neuen Kapitel gerechnet 😉
Aber wirklich süß mit den beiden 😊
Ich konnte mir Marinette bildlich vorstellen, als Cat anfing dich auszuziehen xD wer weiß was da für ein Kopfkino bei ihr war xD
Und es scheinen langsam Gefühle hoch zukommen und das bei beiden 😉
Vielleicht kommt ja auch noch eine kleine Racheaktion für Chloe 😂

Jetzt wünsche ich dir erst einmal einen schönen Urlaub ^-^

Antwort von:  -KruemelKekschen-
13.06.2017 17:32
Haha ja.... ich befürchte die längere Pause kommt erst noch ._.

haha ich konnte nicht wiederstehen :) aber ich werde das Kapitel nochmal nach dem urlaub überarbeiten und anpassen. Bloona hat mich auf ein paar kleine Fehlerchen aufmerksam gemacht ;)

danke schön ich hoffe den hab ich. musste heute erst mal die König der Lowen tickets suchen. hatte schon angst die mir dem Papiermüll entsorgt zu haben X.x
Antwort von:  Nami88
13.06.2017 18:57
Hoffentlich nicht 😨😱 (mit den Tickets)
Viel Glück das du sie findest 😘
Antwort von:  -KruemelKekschen-
13.06.2017 19:19
Ja, haben unterm bett gelegen XD
Von:  Bloonaa
2017-06-13T12:25:15+00:00 13.06.2017 14:25
Ahhh ^^
Da denkt man an nix besonderes, wenn man in der Mittagspause seinen Account checkt und dann tatsächlich ein neues Kapitel.

Ich fand die Szene total süß. Obwohl ich mir erst nicht vorstellen konnte, dass Marinette das mitmachen würde und wie das mit Cat Noirs Anzug funktioniert. Aber eigentlich soll die Glocke ein Reißverschluss sein, da hast du recht xD

Der Nachtwächter war aber auch sehr nett, dass er die beiden nicht verpfiffen hat. Eindeutiger können zwei Jugendliche in Badeklamotten ja eigentlich nicht erwischt werden. xD

Und der Kuss war dann eigentlich unausweichlich, aber trotzdem perfekt platziert. ^^

Ich zähl es jetzt nicht alles auf, aber ich glaub die „n“-Taste deiner Tastatur hat eine Macke xD
In regelmäßigen Abständen fehlt (Warum auch immer xD) immer mal ein „n“ ^^

Ein paar Wortneuschöpfungen sind mir auch noch über den Weg gelaufen. Zum Beispiel:
„Frochlaich“, „berühmten die Lippen“ aber sonst nichts, was man mit noch einmal drüber lesen, nicht behoben bekommt. ^^

Ein kleines bisschen Schade war die Stelle in der Mitte, als Marinette sagt, sie kann sich den Kater nicht im Ladybugkostüm vorstellen. Da steckte noch ein bisschen Potential vom letzten Kapitel drin. xD Gedanken oder Gemurmel, wie „Hab ich gesehen, muss ich nicht nochmal“ oder irgendein Bezug dazu. Das wäre noch das absolute Tüpfelchen auf dem i gewesen. ^^

Ich geb die Hoffnung nicht auf, dass vielleicht doch noch ein neues Kapitel kommt, wünsche aber erst mal einen schönen Urlaub und viel Spaß im Musical. :)

Liebe Grüße
Bloona





Antwort von:  -KruemelKekschen-
13.06.2017 14:34
Ok werde es nochmal bearbeiten :D und zwar komplett. (aber erst nach dem Urlaub ._.)

Das war mit unter ein Grund nicht wirklich schreiben zu wollen, weil mein Kopf noch nicht ganz frei ist ...
Und da passieren so kleine Logik- und Charakterpatzer.
Beim überarbeiten werde ich auch nochmal auf das andere Kapitel eingehen :)
Wenn es dadurch wieder 1000 wörter länger wird ist das deine schuld XD

Und ja meine Tastatur regt mich auf ._.

Nach dem Urlaub werden vll noch ca 2 Kapitel geschrieben, und dann wird es ernst x.X
Antwort von:  Bloonaa
13.06.2017 14:39
Die Schuld nehm ich gerne auf mich xD
Auch ohne die Anspielung ist es trotzdem ein tolles Kapitel. :) Und den Helden sei auch eine Auzeit gegönnt.
Jetzt bin ich gespannt was sie daraus machen. ^^


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