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Haunted

Michi Monster Madness
von
Koautor:  Linchen-86

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Horrorfilme schaffen keine Angst. Sie geben sie frei. -Wes Craven-
 

Es war der 31.10. Mit anderen Worten es war die Nacht vor Allerheiligen – Halloween und im Hause Yagami/Tachikawa konnte man es nicht nur sehen, sondern fast schon fühlen. Mimi

verwandelte das Wohnzimmer in ein Schaurig gruseliges Horrorhaus, während Taichi nur fassungslos den Kopf darüber schütteln konnte und sich die ganze Zeit fragte, warum Mimi soviel Aufriss veranstaltete, für ein Fest, welches in Japan nicht wirklich gefeiert wurde.

„Prinzessin?“, setzte Taichi an und beobachtete seine Verlobte dabei, wie diese gerade in der Küche stand, und einem Kürbis eine seltsame Fratze schnitt. „Was machst du jetzt schon wieder?“

„Einen Kürbis schnitzen“, antwortete die junge Japanerin und musterte kritisch ihr Werk. War sie damit zufrieden? „Ja, aber warum?“

„Ein Kürbis beschützt uns vor den bösen Geistern. Der ist quasi in dieser Nacht so etwas, wie unser Schutzengel.“

„Achso, ja dann.“
 

Taichi unterdrückte den Zwang, mit seinen Augen zu rollen. Ein Kürbis sollte sie vor bösen Geistern schützen? Klar, warum nicht gleich ein paar Bananen aufhängen? Taichi lehnte sich am Türrahmen an und beobachtete weiter seine Freundin, wie sie ganz in ihrem Element war. Es war irgendwie niedlich, wie sie sich für alles mögliche begeistern konnte. „Ich verstehe ehrlich gesagt immer noch nicht, warum wir überhaupt dieses Halloween feiern?“

„Weißt du nicht?“, horchte Mimi nach und hüllte den Kürbis weiter aus.

Taichi schüttelte seinen Kopf. „Nein, weiß ich nicht. Woher auch?!“

„Also das war so. Damals war dass das Fest der Druiden, aus dem heutigen Irland. Es sei die einzige Nacht des Jahres, so glaubten die Menschen damals, in der Hexen und Geister leibhaftig auf der Erde herumspukten.“

„Und warum ausgerechnet an diesem Tag?“

„Damals, also vor fast 2000 Jahren, gab es noch eine andere Zeitrechnung. Das Jahr war zu jener Zeit mit dem Oktober abgeschlossen. Es war quasi so etwas wie Silvester. Der Sommer wurde mit großen Feuern verabschiedet und gleichzeitig der Winter begrüßt. Die Menschen bedankten sich bei ihrem Sonnengott für die Ernte, die sie in der warmen Jahreszeit eingebracht hatten und gedachten an diesem Tag auch der Seelen der Verstorbenen.“

„Okay, Ansicht finde ich das ja gut, aber warum verkleidet man sich dann und stellt Vampire, Hexen oder Zombies da?“

„Es gab auch heimatlose Geister die den Weg nicht zurückfanden und auf der Erde herumspukten und die Menschen erschreckten. Sie verkleideten sich, um sich zu beschützen. Damit sie selber als Untot galten.“
 

„Also ein Kürbis und dein heißes; Ich bin eine tote Krankenschwester-Kostüm, soll dich jetzt vor den bösen Geistern beschützen?“

„Ja, ganz genau.“ Mimi formte die letzte Zacke in den Kürbis und betrachtete zufrieden ihren Kürbis. „Perfekt.“

„Dabei brauchst du das alles doch gar nicht.“ Mimi runzelte mit ihrer Stirn und wand sich an ihren Verlobten. „Warum das nicht?“

„Na, weil ich dein künftiger Mann bin und ich werde dich vor all den bösen Geistern und Monstern beschützen, ist doch klar.“

Mimi schmunzelte. „Würdest du?“ Taichi näherte sich seiner Freundin, nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr tief in die Augen. „Das weißt du doch, du bist das kostbarste in meinem Leben und keiner wird es wagen, dir auch nur ein Haar zu krümmen.“ Mimi küsste den Braunhaarigen sanft auf den Mund, ehe sie ihren Kürbis nahm und ihn vor die Tür stellte.

Mimi holte sich anschließend noch eine große Kerze, zündete diese an und stellte sie in den ausgehüllten Kürbis. Taichi sah seiner heißen Verlobten nach, wie sie in dem aufreizenden Kostüm zur Haustüre schritt. „Das Kostüm wird höchstens dabei helfen, irgendwelche Idioten anzulocken, anstatt Geister zu vertreiben“, murmelte er und ging von der Küche ins Wohnzimmer.
 

Taichi – selber trug er ein Mumienkostüm. Warum er das anhatte, wusste er selber nicht. Aber er wollte seiner Verlobten einen gefallen tun und ihr glückliches Lächeln sehen, als sie ihr Werk betrachtete, war es irgendwie wie eine Belohnung für den Älteren gewesen. Ihre Freunde wollten heute alle feiern gehen, während Taichi und Mimi es sich lieber zuhause mit ein paar Horrorfilmen gemütlich machen wollten. Er legte seine Beine quer über die Couch, nahm sich die Schüssel mit den Süßigkeiten drin und wartete, dass seine Verlobte zurückkam, damit sie endlich anfangen konnten Annabelle, zu sehen.

„Tai, bist du wahnsinnig?“, kreischte die Brünette und nahm ihrem Verlobten die Schüssel mit den Süßigkeiten ab. Irritiert sah der Ältere zu seiner Freundin. „Das ist für die Kinder!“

„Für welche Kinder? Wir haben noch keine Kinder, oder?“ Mimi rollte mit ihren Augen. Doch sie hatte bereits eines. Ein großes Kind, welches ständig Hunger hatte, an ihre Brust wollte und selten ein Nein akzeptieren konnte. Kurzerhand gab sie ihrem Freund einen Klaps auf die Stirn. „Ich schon, mein lieber und die Süßigkeiten sind für die Kinder, die von Tür zu Tür gehen und sagen; Süßes oder Saures.“

„Prinzessin, so etwas machen die Kinder in Japan nicht.“

„Doch, denn mittlerweile wird es auch hier zu Lande immer bekannter und falls ein paar Kinder klingeln, dann haben wir etwas für sie.“

Taichi rollte mit den Augen. Jetzt durfte er nicht einmal die ganzen Köstlichkeiten essen, obwohl sie direkt vor seiner Nase lagen. Wusste sie eigentlich, was sie ihm damit antat?
 

„Können wir dann jetzt bitte den Film gucken?“

„Welchen möchtest du denn zuerst gucken?“, fragte Mimi bei dem Älteren nach.

„Lass uns mit Annabelle anfangen und wenn du dich danach nicht zu sehr gruselst, dann gucken wir noch einen zweiten.“

„Zu sehr gruseln? Tzz...“

„Ich sehe schon, wer von uns Beiden diese Nacht einen Alptraum haben wird“, prophezeite Taichi.

„Ja, du!“ Mimi kuschelte sich an die Brust des Älteren. Taichi schaltete den Film ein und legte einen Arm um seine Verlobte. Mimi erschrak sich natürlich bei jeder gruseligen Stelle. Schon wenn die Musik im Film sich veränderte, hielt sie ihre Hände vor die Augen und lugte immer mal wieder zwischen ihre Finger.

„Prinzessin, du wirst so noch den ganzen Film verpassen.“

„Ich… quatsch. Ich sehe alles.“ Taichi grinste amüsiert. Mimi würde sich die Nacht wieder wie ein kleines Äffchen an ihn heran kuscheln, aber ihm konnte es nur recht sein.

Der erste Film war vorbei und Taichi langte wieder in die Süßigkeitenschüssel. „Tai, du sollst doch nicht alle Süßigkeiten essen.“

„Prinzessin, bis jetzt hat genau eine Kindergruppe geklingelt. Es sind jetzt 23:00 Uhr, da werden keine Kinder mehr unterwegs sein.“ Mimi verzog eine Schnute. Wahrscheinlich hatte Taichi auch noch Recht gehabt, dabei wollte sie doch unbedingt, die Kinder ein wenig gruseln. „Trotzdem iss nicht soviel Schokolade, sonst träumst du noch schlecht!“

„Von Schokolade?!“ Ungläubig starrte Taichi sein Mädchen an. Meinte sie das ernst?

„Ja, zu viel Zucker ist nicht gut!“ Der Braunhaarige konnte über diesen Satz nur Schmunzeln. Er gab seiner Verlobten einen Kuss, ehe er den zweiten Film in den DVD-Player legte.
 

Taichi wollte einen nicht ganz so grusligen Film einlegen, damit seine kleine Prinzessin später noch schlafen konnte. I am Legend legte er diesmal ein und nach circa einer halben Stunde war die Jüngere eingeschlafen. „War ja so klar“, brummte der Yagami. Er sah den Film einfach weiter bis zum ende an. Irgendwie gruselte ihn dieser Film viel mehr, als jeder Blutrünstige Horrorfilm. Was konnte es schlimmeres geben, als zu versuchen die Menschen zu beschützen, die man liebte, nur um sie am Ende doch alle zu verlieren? Der Abspann lief und auch der Yagami wurde müde. Die Lider wurden schwer und er gähnte viel. Der warme Körper in seinen Armen beruhigte ihn und so dauerte es nicht lange, bis auch Taichi auf der Couch einschlief…
 

„Tai, steh auf.“ Mimi rüttelte an den Schultern ihres Freundes und versuchte ihn wach zu bekommen. „Hmm… Was ist los?“

„Tai, da ist was...“

„Da ist nichts, schlaf weiter“, brummte Taichi und kuschelte sich an den weichen Busen seiner Verlobten. „Tai, da ist was, wenn du nicht nachgucken willst, dann gucke ich jetzt nach!“ Mimi schubste ihren Freund von ihrem Oberkörper herunter und raffte sich auf. Der Braunhaarige blinzelte ein paar Mal mit seinen Augen. Es war noch mitten in der Nacht und scheinbar waren sie im Wohnzimmer auf der Couch eingeschlafen. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und sah sich nach seiner Verlobten um. Diese stand unschlüssig vor der Haustüre und wusste nicht was sie machen sollte. Sie öffnen oder doch lieber zulassen? „Tai, ich schwöre dir, da ist etwas.“ Taichi rollte mit seinen Augen. Es war wirklich eine blöde Idee gewesen, mit seiner Freundin an Halloween Horrorfilme zu gucken, aber sie war ja der festen Überzeugung, dass sie damit keine Probleme haben würde.

„Prinzessin, ich bin mir sicher, dass war nur der Wind.“ Plötzlich ein lauter Knall, der von draußen kam. War etwas explodiert? „Ach und das war nur ein Tornado?“, patzte Mimi ihn an. Taichi stellte sich hinter seine Freundin und versuchte sie zu beruhigen. „Baby, da ist nichts. Beruhig dich doch bitte.“
 

Ein weitere Knall. War das ein Schrei? Ängstlich lief die Jüngere zu ihrem Verlobten und warf sich in seine Arme. „Tai, ich habe Angst.“

„Du brauchst keine Angst zu haben.“ Sanft lächelte der Ältere seine Freundin an. Er wollte ihr die Angst nehmen. Er war sich sicher, für alles gab es eine ganz plausible Erklärung. „Die Nachbarskatze hat sicher nur die Mülltonnen umgeworfen.“ Mimi zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Nein, das denke ich nicht.“ Wieder ein Knall und diesmal waren die Schreie lauter. Es waren mehrere Schreie, viele verschiedene Stimmen, aber alle klangen ängstlich und panisch. „Baby, da passiert irgendwas schlimmes.“

„Ich schaue jetzt nach, blieb hier stehen!“ Taichi wollte seiner Verlobten beweisen, dass es nichts gab, wovor sie sich fürchten musste. Zielstrebig schritt er auf die Haustüre zu, als er seinen Griff um die Türklinke legte und sie herunter drückte. Er zog die Haustüre auf.
 

Den Kürbis, den Mimi so tüchtig in der Küche ausgehüllt und verschönert hatte, war komplett zerstört. Die Kerze war aus und die ganze Einfahrt war von dem Kürbis übersät. Er sah sich um und schluckte. Menschen, die panisch auf der Flucht zu sein schienen. Wovor liefen sie weg? „Hey, was ist hier los?“, wollte er wissen und rief in die Menge hinein. War das vielleicht nichts weiter, als ein harmloser Halloweenstreich? „Monster...“, rief eine ängstliche Stimme. Taichi wusste nicht, was er glauben sollte. Monster? Wie schnell wurde etwas als Monster abgestempelt, obwohl es das gar nicht war?! Er warf einen kurzen Blick zurück zu seiner Verlobten. Er hatte Verantwortung – für seine Verlobte und er versprach, sie immer vor allem zu beschützen und so viele Menschen, wie hier vorbei liefen, beschlich ihm das Gefühl, dass es sich hierbei um mehr als einen Halloweenstreich handeln könnte. „Zieh deine Schuhe an, Prinzessin!“

„Was, aber warum?“, fragte Mimi irritiert nach und schlang die Arme um sich selbst.

„Ich glaube, da draußen...“ Wieder ein lauter Knall, ein helles Licht, ein Hubschrauber am dunklen Himmel und… „Oh mein Gott!“ Taichi schloss so schnell wie er konnte die Haustüre und verriegelte sie. „Lauf Mimi!“
 

„Was?!“ Taichi lief zu seiner Freundin, schnappte ihre Hand und lief mit ihr zum Hinterausgang. „Wo läufst du hin? Was ist hier los? Was hast du gesehen?“, fragte die Brünette aufgebracht nach.

„Da, ich weiß nicht was es war, aber es sah seltsam aus. Es lief direkt auf die Haustüre zu und...“

BOOM. Ein weiterer großer Knall und etwas undefinierbares stand auf einmal im Flur. Es sah in ihre Richtung. Wenn Taichi es nicht besser wüsste, hätte er schwören können, dass das ein Untoter war. Sofort legte Taichi seine Hand, auf den Mund der Jüngeren und unterdrückte somit ihren Schrei. Er hob sie an, drehte sich und schlich mit ihr zum Hinterausgang. „Wir laufen hinten raus“, flüsterte Taichi seiner Verlobten ins Ohr. Langsam nickte Mimi und versuchte sich zu beruhigen, als sie es fast geschafft hatten, blieb Mimi abrupt stehen. „Mimi, was ist? Komm!“

„Ich kann nicht, ich habe Masami vergessen!“

„Dein ernst jetzt? Mimi, dass ist nur eine Puppe!“ Mimi schüttelte ihren Kopf und lief ins Arbeitszimmer zurück, dass gegenüber vom Wohnzimmer lag. Masami war mehr als nur eine Puppe für Mimi. Diese Puppe begleitete sie schon, als sie ein kleines Baby war. Sie musste überall mit hin und niemals könnte Mimi Masami zurücklassen. „Ist die irre!“, zischte Taichi und eilte seiner Freundin vorsichtig hinterher. Immer noch mit dem Wissen, dass hier jemand im Haus war, der es nicht sonderlich gut mit ihnen meinte. Taichi erreichte das Arbeitszimmer, schloss die Türe hinter sich und sah wie Mimi ihre Lieblingspuppe herzergreifend in die Arme schloss. „Ihr ist nichts passiert.“ Ein Lächeln legte sich auf die Lippen der Brünetten und sie strich der Puppe ein paar Haarsträhnen zurück. „Mimi, jetzt komm endlich. Wir müssen hier verschwinden!“
 

Mimi hielt Masami nah an ihrem Herzen, nickte mit ihrem Kopf und lief zu Taichi zurück. „Bleib hinter mir.“ Der Braunhaarige öffnete vorsichtig die Türe. Nur einen Spaltbreit, er traute sich die Türe noch mehr zu öffnen – die Luft war rein, dann noch ein bisschen mehr. Plötzliche ein Knacken im Fußboden. „Rarrrr.“

„Ahhh!“ Mimi kreischte, Taichi schmiss die Türe zu und versuchte alles was er finden konnte, vor die Türe zu schieben. Ein Regal, einen Stuhl, alles was er irgendwie zu packen bekam. „Mimi, öffne das Fenster!“ Mimi drehte sich herum, kurbelte die Rollladen hoch und erschauderte. „T-Tai...“, stammelte sie ängstlich und sah nach draußen. Auf diesen Anblick war sie nicht vorbereitet gewesen. Taichi drehte sich herum, während er immer noch seine Hände gegen die Türe stemmte und verzweifelt versuchte, diesen Eindringling aus diesem Zimmer fernzuhalten. „S-sind die alle T-tot?“, fragte Mimi weinerlich. Taichi erkannte nicht soviel. Er sah ein paar Menschen, wie sie reglos am Boden lagen.
 

„Mimi, schaffst du es, hochzuklettern und runter zu springen?“

„Was? Ich soll das raus?“ Die Brünette schluckte und schrie erneut auf, als es draußen polterte. Es schien so als wäre nicht nur ein Wesen in diesem Haus. „Ich versuche es.“ Mimi legte Masami auf der Fensterbank ab und stemmte sich an den Seiten hoch. Sie warf ihre Beine über die Front und blickte zurück zu Taichi. „Okay, jetzt komm du.“ Taichi nahm sich den Schreibtisch, schob diesen noch vor die Türe, drückte sich an der Fensterbank hoch und lugte nach draußen. Gerade war nichts zu sehen. Taichi sprang als erster herunter und breitete seine Arme aus. „Komm schnell, ich fang dich auf“, forderte der Ältere auf und versuchte sich auf seine Aufgaben zu konzentrieren. Er musste Mimi beschützen. „Erst Masami!“ Mimi reichte Taichi ihre Puppe, der diese tatsächlich behutsam entgegen nahm, ehe Mimi sich selbst von der Fensterbank abdrückte und von Taichi aufgefangen wurde. „Alles okay?“, fragte der Ältere bei der Brünetten nach. Sachte nickte sie mit ihrem Kopf und nahm Taichi die Puppe wieder aus der Hand. Taichi nahm die Hand seiner Verlobten, blickte in alle Richtung, ehe er seine Freundin hinter sich herzog unwissend, wo sie hinliefen und was sie eigentlich verfolgte.
 

Laute schreie in der Ferne, Feuer, Rauch und zerstörte Vorgärten. Überall war das reinste Chaos zu sehen. Am Himmel über ihnen flogen Militärhubschrauber und Schüsse waren zu hören. „Oh Gott... was passiert hier?“, fragte Mimi verängstigt ihren Verlobten. Taichi drückte ihre Hand fest und zog sie weiter, ohne auf ihre Frage einzugehen. Er konzentrierte sich viel mehr darauf, sein Mädchen in Sicherheit zu bringen.

Hinter einem Auto, duckte der Brünette sich und deutete Mimi an still zu sein. Tai hatte da etwas gesehen und wusste in diesem Moment noch nicht, ob es ein Freund oder Feind war.

„Was passiert hier?“, flüsterte die Jüngere noch einmal, blickte verängstigt zu dem jungen Mann, dessen Miene versteinert war.

„Ich weiß es nicht. Aber es scheint nichts gutes zu sein.“ Er hob den Kopf und versuchte unauffällig einen Blick, auf das Unbekannte zu haschen. Es lief schlürfend an ihnen vorbei und gab merkwürdige Geräusche von sich.

Tai legte einen Finger auf seine Lippen und deutete Mimi erneut an, leise zu sein und ihm, in geduckter Haltung, zu folgen. Die ganze Zeit über, ließ der Yagami die Hand seiner Verlobten nicht los. Innerlich war er so aufgewühlt aber sein Verstand blieb klar. Er musste jetzt bei klaren Verstand bleiben. Denn Tai konnte an nichts anderes denken, als seine zukünftige Familie zu schützen. Mimi zu beschützen.
 

Sie flüchteten in ein kleines Gartenhäuschen, das nicht abgeschlossen war um eine kleine Pause einzulegen. Taichi fischte sein Handy aus der Hosentasche und versuchte seine Schwester zu erreichen. „Shit! Ich hab kein Empfang. Hast du welchen?“ Mimi schüttelte gleich bedauernd ihren Kopf. „Ich hab mein Handy zu Hause gelassen...“ Der Brünette seufzte frustriert auf und raufte sich verzweifelt die Haare. Was zum Teufel war hier nur los?

„Tai... ich hab Angst“, flüsterte Mimi, kämpfte mit den Tränen und presste ihre Puppe fester gegen ihre Brust. „Ich weiß, Prinzessin... ich weiß. Komm her...“

Die Brünette warf sich verängstigt in die Arme ihres Verlobten, der sie ohne zu zögern fest an sich drückte und beruhigend über den Rücken strich.

Immer wieder flüsterte er ihr liebevolle Worte zu, küsste ihr auf den Scheitel und versuchte sie somit zu beruhigen. „Wir schaffen das schon. Warten wir erst einmal ab. Irgendwann müsste doch jemand kommen und uns hier rausholen. So lange werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um dich zu beschützen.“

„Uns, Taichi. Uns. Masami und mich.“

Der Brünette schmunzelte. Normalerweise wäre er jetzt, an die Decke gegangen, wegen so einer dämlichen Puppe so viel Theater.

Aber in dieser Situation, in der sie sich gerade befanden, konnte Tai ihr einfach nicht böse sein.

Scheinbar brauchte Mimi diesen Halt und das vertraute, von ihrer Puppe.

„Euch. Natürlich. Ich tue alles um euch zu beschützen.“
 

Gerade hatte Taichi seine Freundin soweit gehabt, dass sie sich beruhigte, da explodierte gleich in der Nähe des Gartenhäuschen, ein Auto. Der Knall war so laut, welches die beiden dazu veranlasste, ihre Ohren zuzuhalten.

„Fuck!“, schrie der Brünette erschrocken auf und auch Mimi gab einen schrillen Schrei von sich.

Das Fenster neben ihnen zerbarst durch die Wucht der Explosion, zerkratze die Haut des jungen Pärchens als es über sie regnete.

Tai hatte seinen Körper über Mimi gelegt um sie vor größeren Verletzungen zu schützen.

„Shit! Bist du verletzt, Mimi?“

„Ich... ich weiß nicht.. ich...“

„Rrraa...Aaah...“

Ein lautes rasselndes Stöhnen ertönte über ihnen. Hände griffen nach den beiden und versuchten sie aus dem Fenster zu hieven.

Die Tachikawa schrie verängstigt auf, während Taichi panisch nach diesen Händen schlug.

„W-was?! Verschwinde!“

Er zog Mimi vom Fenster, suchte mit den Augen einen Fluchtweg ab und bemerkte, wie immer mehr solche Geschöpfe, gewaltsam in diese kleine Hütte wollten.

„Shit!“, fluchte er erneut und suchte nach etwas, um sich zu verteidigen.

Taichi schnappte sich eine Axt, die an der Wand in ihrer Halterung hing und drängte Mimi mit ihrer Puppe hinter sich. „Bleib hinter mir. Wir werden jetzt versuchen, diese Dinger irgendwie... keine Ahnung... zu töten.“

Falls man sie töten konnte. Der Yagami konzentrierte sich, überlegte fieberhaft, wie es in den Filmen ablief. Vielleicht hatten sie ja eine Chance, wenn es nur halbwegs so ablief, wie es in den berühmten Blockbuster war. Tai sah sich um, machte sich bereit und drückte Mimi dicht an seinen Rücken.

„Okay, Prinzessin. Bereit?“, fragte der Brünette, obwohl er wusste, dass ihnen eigentlich keine andere Wahl blieb, wenn sie heil aus der Sache heraus wollten.

Mimi nickte stumm hinter ihm, krallte sich mit einer Hand an sein Hemd fest und drückte mit der anderen ihre geliebte Masami an sich.

Die beiden näherten sich angespannt der Tür, während von der anderen Seite, das zweite Fenster eingeschlagen wurde und weitere Untote in diese Hütte eindringen wollten.
 

Jetzt oder nie. Tai öffnete die Tür und schon kam ihm das erste Wesen entgegen, welches er mit voller Wucht, mit der Axt, in den Kopf schlug. Röchelnd fiel der Untote zu Boden und regte sich nicht mehr. Ein weiterer Untoter drängte sich in die kleine Hütte und erneut zielte der Brünette auf den Kopf, was das Wesen tötete.

„Das funktioniert!“, rief Taichi erfreut auf und schlug gleich auf den nächsten ein.

„Shit! Das sind verdammt viele. Mimi, du musst mir helfen!“

„Was? A-aber wie?“

„Schnapp dir die Schaufel und ziele immer auf den Kopf!“

Mimi blickte sich hektisch um, erfasste die Schaufel mit ihren Augen und griff zittrig nach ihr. Sie wusste selber nicht einmal, ob sie überhaupt so viel Kraft aufbringen konnte, um diesem Ding den Schädel einzuschlagen. Mimi stopfte sich Masami in ihren Ausschnitt, küsste ihr kleines Köpfchen und trat einen Schritt neben Taichi.

Sie machte sich bereit, stellte sich Kampfbereit in Position und hielt die Schaufel in die Höhe. Die Brünette musste jetzt all ihren Mut zusammen nehmen und das gleiche tun, wie ihr Verlobter.

In diesen Augenblick, zwängten sich direkt zwei von diesen verwesten Wesen, in die Hütte. Während Tai mit der Axt ausholte und dem einem direkt durch die Schädeldecke schlug, zögerte Mimi eine Sekunde ehe sie die Schaufel direkt in die hässliche Fratze des Untoten rammte.

„Oh Gott...“
 

Bevor Mimi überhaupt reagierten konnte, griff der Yagami nach ihrer Hand und zerrte sie aus dem Gartenhäuschen. Überall liefen Menschen, schrien, lagen leblos auf dem Boden oder wurden von den Untoten gefressen. Die junge Frau hielt sich die Hand vorm Mund. Das Gefühl von Übelkeit machte sich in ihr breit und am liebsten würde sie sich jetzt einfach übergeben. Doch Taichi ließ ihr einfach keine Zeit, um das ganze zu verdauen. Energisch zog er Mimi hinter sich her, wich herumirrenden Menschen aus und zog sie immer wieder schützend in seine Arme.

„Tai... warte! Ich kann nicht mehr... ich brauche eine Pause!“, keuchte die Brünette und hielt sich die Seite. „Es geht nicht, Mimi. Wir müssen weiter. Noch ein bisschen, bitte“, flehte der Ältere sie an und zog sie weiter. Hinter ihnen waren Schüsse zu hören, Menschen die schreiend nach Hilfe riefen und das undefinierbare Geräusch, welches die Wesen von sich gaben.

„Bitte.. Tai. Ich kann nicht mehr...“, schluchzte Mimi auf, weinte, drückte ihre Hand auf ihren Mund und zog an der Hand ihres Verlobten. Ihr war unfassbar schlecht und sie bekam kaum noch Luft. Der Rauch von den brennenden Häusern und Autos nahmen ihr die Luft zum Atmen, brannten in ihren Augen. Auch der Anblick vom Tod und Blut setzte ihr zu. Taichi gab nach, brachte Mimi hinter einer schützenden Mauer, um ihr eine kurze Pause zu gönnen. Die Jüngere stützte sich mit einer Hand an der Mauer und mit der anderen auf ihren Knien ab. Sie schnaufte, würgte und übergab sich schließlich. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solches Leid gesehen.

„Geht es wieder?“, fragte Taichi besorgt nach, suchte dabei wachsam die Gegend, nach etwas feindlichen ab. Mimi wischte sich, mit dem Ärmel ihres Kostüms, über den Mund und nickte zaghaft. „Mir ist noch ein bisschen schlecht... aber es geht schon“, murmelte sie leise und strich liebevoll über den Kopf ihrer Puppe, die noch immer unter ihrer Kleidung war.

„Können wir weiter? Schaffst du das?“ Tai wollte weiter. Er wollte es nicht Riskieren, dass sie weiterhin ungeschützt hier rumstanden. Sie mussten irgendwohin, wo es sicher für sie war.

Sanft strich er ihr eine Strähne aus ihrem verschwitzten und mit Ruß bedeckten Gesicht. Er liebte sie über alles. Ihr durfte einfach nichts passieren.

„Ja. Ich denke schon.“ Sofort ergriff der Brünette die Hand seiner Freundin und zog mit ihr weiter.

„Warte!“ Was war denn nun schon wieder? Tai drehte sich zu der Brünetten um, die eilig Masami unter ihrem Kleid hervorholte. „Ich krieg keine Luft, es ist zu eng.“

„Ich verstehe immer noch nicht, warum du überhaupt so ein enges Kostüm tragen musstest. Und die Puppe...“ Weiter kam der Yagami nicht, da schon wieder ein paar dieser grässlichen Dinger auf sie zukamen. „Nicht schon wieder!“, stöhnte er genervt auf, packte Mimi am Arm und zog sie in ein verlassendes Haus.
 

Taichi schloss leise die Tür hinter sich, als die Untoten die Veranda empor schlürften um ihnen den Zugang zu verwehren. „Wir müssen...“

„T-Tai...“

Taichi drehte sich herum und erstarrte. Aus dem Wohnzimmer schlürften weitere Untote auf sie zu. „Nein! Verdammt!“ Warum hatte er vorher nicht nachgesehen, ob es in den Haus sicher war? Immerhin stand die Tür offen und so konnte jeder einfach so rein. Auch diese Wesen.

Zitternd stand Mimi mit geweitete Augen vor ihm, war wie erstarrt. Sie wusste nicht, was sie tun sollte oder wohin mit sich. Es waren einfach zu viele.

„Mimi!“

Erstarrt vor Angst, starrte sie auf den Untoten, der Zähne fletschend auf sie zu getorkelt kam.

„Mimi!“

Tai packte seine Verlobte und warf sie sich kurzer Hand über die Schulter. Mit der Axt in der Hand, schlug er um sich und traf einen nach den anderen am Kopf. Reihenweise fielen sie um und gaben dem Brünetten den Weg frei, um ins nächste Zimmer zu flüchten.

Zum Glück war dieses leer und sicher gewesen. „Scheiße, man! Mimi was soll das?“ Taichi ließ die Jüngere wieder auf die Füße. Tränen strömten über ihre Wangen. Die Angst hatte sie gelähmt und handlungsunfähig gemacht. Der junge Mann legte beide Hände um ihr hübsches Gesicht, wischte mit den Daumen ihre Tränen weg und blickte ihr tief in die Augen.

„Baby, du musst dich zusammenreißen! Für mich! Ich kann das jetzt nicht gebrauchen. Du musst tun was ich dir sage und immer bei mir bleiben. Hast du verstanden? Du bist meine Familie. Du darfst nicht sterben! Ohne dich überlebe ich das ganze nicht.“
 

Mimi blinzelte, schien langsam wieder zu sich zu kommen und atmete einmal hörbar aus. „Familie... Ja, wir sind eine Familie.“ Sie blickte zu der Puppe in ihrer Hand und dann wieder zu ihrem Verlobten. „T-Tut mir leid. Ich hatte solche Angst.“

Tai nickte, legte seine Hand in ihren Nacken und lehnte seine Stirn gegen ihre.

„Ich weiß, ich hab auch Angst. Ich hab richtig schiss“, gestand er und schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Aber wir stehen das durch. Wir beide.“

Sanft drückte Taichi ihr einen Kuss auf die Lippen. Für einen Moment stand die Welt für sie still. Keine Untoten, die an der Tür hämmerten. Keine schreiende Mensch und keine Schüsse erreichten die beiden mehr. In ihrer kleinen Welt waren sie eins.

„Ich liebe dich, Tai...“

„Und ich liebe dich, Mimi.“

Er sah ihr fest in die Augen und schloss seine Freundin kurz darauf fest in seine Arme. „Wir müssen weiter, Prinzessin. Wir müssen etwas finden, wo wir sicher sind...“

„Was ist mit Hikari und den anderen? Unsere Eltern.. oh Gott unsere Eltern!“

„Mimi, ich weiß. Ich mache mir auch Sorgen um die anderen, aber zuerst müssen wir uns in Sicherheit bringen. Vielleicht haben sie auch schon sicheren Unterschlupf gefunden und warten nur noch auf uns? Komm Mimi, noch ein bisschen. Wir müssen hier weg. Hier ist es nicht sicher.“
 

Das hämmern gegen die Tür wurde lauter und fester. Schließlich zerbarst die hölzerne Tür und eine faulige Hand streckte sich ihnen entgegen.

„Iiiih!“, kreischte Mimi und duckte sich von der Hand weg, während Tai eilig versuchte einen schweren Schrank vor die Tür zu stellen.

Was für ein Déjà-vu. Hatten sie das heute nicht schon einmal gehabt?

„Fenster, Mimi!“, rief er seiner Verlobten zu, schob den Schrank endgültig vor die Tür und folgte ihr zum Fenster.

Draußen sah es nicht besser aus als da drin. Aber egal wie sie sich entscheiden würden, das Risiko zu sterben war gleich hoch. Nur draußen hatten sie eine bessere Chance gehabt, als im Haus.

„Tai...“ Mimi blickte auf die umher wandelnden Toten, die scheinbar immer mehr wurden und ihr höllische Angst einjagten.

„Ich weiß... wir schaffen das.“

Taichi schwang seine Beine über das Fenstersims und sprang als erstes hinunter, um kurz darauf sein Mädchen aufzufangen und erneut mit ihr zu Flüchten.
 

Der junge Mann rannte mit seiner Verlobten über den umzäunten Rasen, kletterte mit ihr über den Zaun und rannte immer weiter. Sie kamen an einem kleinen Waldstück an, in dem sie sich hinter den dichten Bäumen und Büschen versteckt hielten. „Am besten, wir besorgen uns ein Auto und flüchten in die Berge“, überlegte Tai. „Und wie kommen wir an ein Auto? Deines steht in der Garage und keine 10 Pferde bringen mich dahin zurück“, warf Mimi auf die Überlegung ihres Verlobten ein. „Dann müssen wir eben eins stehlen... irgendwie.“

Die Brünette seufzte. „Wie sollen wir das machen?“ Tai zuckte mit den Schultern. „Uns wird schon etwas einfallen. Aber zuerst versuchen wir aus dem ganze Chaos irgendwie raus zukommen und dann sehen wir weiter.“

„Hmm...“ So ganz überzeugt war die Jüngere da nicht. Aber ihnen blieb wohl eh keine andere Wahl. Und wenn sie ehrlich war, war sie gerade so ziemlich froh darüber, dass sie eine kurz Pause von den ganzen Toten um sich herum hatte.

„Tai?“

„Hm?“

„Ich bin froh, dass du bei mir bist.“

Lächelnd blickte Taichi zu ihr und drückte ihre Hand fester in seiner.

„Wo sollte ich sonst sein, als bei dir?“

Mimi blickte schmunzelnd zu ihm. „Na ja... eigentlich wolltest du ja feiern gehen, aber weil es mir nicht so gut ging, bist du zu Hause geblieben.“

„Natürlich. Du bist meine Familie. Die zukünftige Mrs. Yagami. Es ist meine Pflicht, mich um dich zu kümmern.“ Nie im Leben wäre der Brünette auf die Idee gekommen, feiern zu gehen und Mimi alleine zu Hause zu lassen, wenn es ihr so schlecht ging.

„Du bist wundervoll, weißt du das?“

„Klar, ich bin ja auch Taichi Yagami.“

„Oh, wie Charmant. Wieso hatte ich noch einmal Ja gesagt?“

„Weil du mir Hoffnungslos verfallen bist, Prinzessin“, grinste der Yagami frech, sah zu seiner Verlobten, die gerade verträumt ihren Verlobungsring an ihrem Ringfinger ansah.

„Tja... und die gegebenen Umstände eben“, lachte sie, während sie den Blick von dem funkelnden Ring löste und zu ihren zukünftigen Mann sah.

„Wundervolle Umstände“, hauchte Taichi, strich liebevoll über Mimis Wange. Am liebsten würde er sich jetzt mit ihr ins Bett kuscheln und ihre Nähe genießen.

„Ja... besser hätte ich es...“

Bevor Mimi ihren Satz zu ende sprechen konnte, griff eine eisig kalte Hand an ihren Hals, die hinter einem dicken Baum hervor kam. Erschrocken erstarrte die Brünette, riss die Augen weit auf und verspürte kurz darauf einen all durchdringenden Schmerz an ihrem Hals.

Sie schrie auf, als das warme Blut über ihr weißes Kostüm floss und alles in ein dunkles Rot tauchte.

Das Entsetzen, die Angst und die Verzweiflung standen Tai ins Gesicht geschrieben, als Mimi seine Hand losließ und von dem Wesen zu Boden gerissen wurde. Weitere Untote tauchten auf, ließen sich auf den Boden fallen um über ihr Opfer herzufallen.

„Nein... nein...“, keuchte der Brünette zittrig, starrte mit Schreckensweiten Augen auf den leblosen Körper, der einst seine Freundin war. Seine Verlobte. Seine Familie.

Die Untoten rissen an ihr, färbten den Waldboden in ein tiefes rot. Noch immer sah er ihr süßes Lächeln vor seinen inneren Augen und den Moment, als dieses Ding sie zu Boden riss.

Unter der Meute, lugte ihre Hand hervor, an dem der sorgfältig ausgewählte Ring steckte. Fest umklammert hielt sie Masami, die von ihrem Blut getränkt war.

„Nein...“

Taichi taumelte zurück. Tränen der Trauer über den tiefen Verlust, strömten über seine Wangen.

„Nein...“

Er ließ die Axt, sein einziger Schutz, auf den Boden fallen und stieß mit dem Rücken gegen einen anderen Baum, an dem er sich kraftlos sinken ließ.

„Nein...“
 

Schluchzend raufte er sich die Haare. Das durfte doch nicht wahr sein! Ein unachtsamer Moment und alles war vorbei? Wie konnte es nur soweit kommen?

Mimi starb, weil er nicht aufgepasst hatte. Weil er nicht aufmerksamer war und nicht schnell genug handeln konnte. Taichi hatte versagt. Er hatte sein Mädchen nicht beschützen können und jetzt lag sie da. Tot und zerfressen von diesen Wesen.

Mit einem Mal, war sein ganzes Leben Sinnlos. Sein Leben, seine Frau, seine Zukunft, seine Familie. Ausgelöscht, durch Unvorsichtigkeit.

Es hatte keinen Sinn mehr, weiter zu machen. Ohne sie konnte er nicht weiter machen. Ohne seine Mimi, ohne seine Familie, konnte und wollte Tai nicht weiter Leben.

Der Verlust schmerzte zu sehr in seiner Brust, lähmte ihn, nahm ihm die Luft zum Atmen.
 

Taichi vergrub sein Gesicht in seine Hände und schluchzte mehrmals auf. Er bemerkte nicht einmal mehr, wie sich nach und nach die Untoten von seiner Verlobten lösen und auf ihn zusteuerten.

Er spürte den Schmerz des ersten Bisses nicht. Tai spürte nichts, außer den tiefen Schmerz des Verlust seiner großen Liebe.

Taichi

Es war unerträglich für den Brünetten gewesen. Die Trauer ließ nichts anderes mehr zu, außer diesen einen Schmerz. Kein Biss war schmerzhafter oder erdrückender als dieser Verlust.

Taichi

Der Yagami durchlief tausende Erinnerungen an sein geliebtes Mädchen.

Das erstes Date, ihr erster Kuss und ihr erstes Mal.

Ihre erste gemeinsame Wohnung. Das wunderschöne Lächeln auf ihren Lippen, als sie ihren ersten morgen in ihrem gemeinsamen Haus hatten. Das unglaubliche Essen, welches sie ihm zubereitete, als sie ihm etwas ganz wundervolles sagen wollte und wie aufgeregt Mimi dabei immer war.

Taichi

Träumte er, oder warum hörte Tai ihre liebliche Stimme?

Die Wesen rissen an ihn, zerfetzen seinen Körper. Warum starb er nicht einfach?

Warum quälte man ihn nur so?

„Taichi? Warum weinst du?“

Warum? Weil du fort bist, wollte der Brünette sagen, aber seine Stimme versagte.
 

„TAI? Bitte wach auf. Sag doch was.“

Aufwachen?

„Mimi...“, krächzte Tai und öffnete zaghaft seine Augen. Er blickte in das besorgte Gesicht seiner Verlobten, die hilflos sein Gesicht umfasste.

Warm. Sie fühlte sich warm an.

„Bin ich im Himmel?“, fragte er und hob die Hand, um über die weiche Wange seiner Liebsten zu streicheln.

„Himmel? Was redest du da? Wir sind doch nur auf der Couch eingeschlafen.“

Eingeschlafen?

Taichi fuhr sich über die nasse Augenpartie und blinzelte ein paar mal. Er musste erst einmal realisieren wo er überhaupt war.

„Du hattest einen Albtraum! Ich hab doch gesagt, du sollst nicht so viele Süßigkeiten am Abend essen. Das macht nur Bauchschmerzen und Albträume!“, schimpfte die Brünette und richtete sich auf. Taichi blickte von ihrem, verärgerten, aber immer noch wunderschönen Gesicht zu ihrem Bauch, wo sich schon eine kleine Kugel abzeichnete.

„Familie...“, murmelte er und legte beide Hände auf Mimis Bauch, in dem ihr kleines Wunder heranwuchs. Die Jüngere hielt inne, sah besorgt zu ihrem zukünftigen Ehemann und setzte sich schließlich wieder hin. „Was hast du geträumt, Tai?“, fragte sie einfühlsam nach.

„Ich hab dich verloren. Euch verloren.“

„Verloren?“

„Ja... da waren überall Zombies. Die verdammte Apokalypse ist über uns eingebrochen und dann...“ Er schluckte den harten Kloß in seinem Hals hinunter und strich liebevoll über ihr kleines Bäuchlein. „Ich konnte euch nicht beschützen.“

„Oh, Tai!“ Sie warf ihm einen mitleidigen Blick zu und legte ihre Hand auf seiner, die auf ihrem Bauch ruhte. „Uns ist nichts passiert. Alles ist gut. Es war nur ein blöder Traum.“

Taichi nickte, zog Mimi in seine Arme um ihr einen zarten Kuss von den Lippen zu stehlen. „Ein leben ohne dich, könnte ich nicht ertragen. Du bist das wichtigste in meinem Leben. Du bist der Mensch, der meine schönsten Träume wahr werden lässt.“
 

„Das hast du schön gesagt, Schokobärchen.“

„Schokobärchen?“ Taichi hob skeptisch eine Augenbraue. Mimi kicherte und schenkte ihm ein süßes Lächeln. „Weil du so schokoladig braun bist. Braune Haare, braune Augen, dunkler Teint. Du bist mein Schokobärchen.“

„Wow. Die Prinzessin und ihr Schokobärchen. Lass das bitte niemals Matt hören.“

„Niemals! Das ist mein geheimer Kosename für dich.“

„Apropo Name. Wir wärs, wenn wir unser kleines Mädchen Masami nennen?“

Erstaunt runzelte Mimi die Stirn. Sie hatten oft, über einen Namen für ihr ungeborenes Kind geredet und jeder Vorschlag wurde von dem anderen gleich wieder verworfen.

Besonders schlimm wurde es, als sie das Geschlecht ihres Babys herausfanden. Sie konnten sich nie einigen und egal welcher Name fiel, keiner war gut genug.

„Ich dachte, du mags diesen Namen nicht. Warum plötzlich doch?“

„Hmm... sagen wir mal so, ich hab so das Gefühl, dass dieser Name perfekt wäre. Außerdem bin ich mir sicher, dass unser kleines Mädchen, genauso schön sein wird, wie du.“

Mimi kicherte und spielte an einem losen Leinenstoffband, welches sich von Tais Haaren gelöst hatte. „Charmeur.“
 

Wir träumen öfters das, was wir fürchten; seltener das, was wir hoffen. - Karl Ferdinand Gutzkow-


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo du da draußen, der sich diesen kleinen OS überlebt hatte.
Vielen lieben Dank fürs lesen und wir hoffen, dass es euch trotz des etwas makaberen Ende, gut gefallen hatte. Am Ende war ja schließlich alles gut ;)
Diese OS hatten wir etwas länger geplant aber erst gestern auf den letzten Drücker fertig gestellt (Zeitpunkt der Geburt: 02:40 Uhr).
Inspiriert hatten uns ein paar gruselige Filme und Serien ;) und das sehr schöne und traurige Lied The Parting Glass gesungen von Emily Kinney und Lauren Cohen.
Lasset uns wissen, ob ihr in Zukunft öfter so ein kleines Partnerprojekt von uns lesen wollt, oder ob wir es besser bleiben lassen sollten x3.

Liebe Grüße, eure Ariana und Linchen-86 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  UrrSharrador
2018-08-10T22:43:07+00:00 11.08.2018 00:43
Hi,
ich habe endlich die Zeit gefunden, eure FF zu lesen :) Digimon und Zombie-Apokalypse, so mag ich das :D Es sollte mehr FFs von der Sorte geben. Ich finde es gerade schade, dass es "nur" ein OS ist.
Ihr habt mich auch zweimal überrascht. Einmal, als Mimi plötzlich gestorben ist. Ich habe mich schon gefragt, wie es ausgehen soll, vor allem, da es ja ein OS ist und man ja bei einer Zombie-Apokalypse im Allgemeinen nur auf ein offenes Ende hoffen kann. Ich war dann dennoch geschockt, als gerade nach dem schönen Liebesgeständnis, wo man wegen den "Umständen" schon herauslesen konnte, dass sie ein Kind erwarten, Mimi plötzlich stirbt. Gut, vielleicht hätte ich es erwarten sollen, dass das an so einer Stelle passiert xD
Die zweite Überraschung war dann, dass es nur ein Traum war. Normal mag ich solche Twists nicht, aber hier habe ich mich darüber gefreut :,D Und auch das habe ich nicht vorhergesehen. Ich konnte Tais Erleichterung richtig nachempfinden.
Irgendwie war es auch niedlich, dass er sie immer Prinzessin genannt hat - auf Mimi bezogen könnte man das ja sogar sarkastisch verstehen, aber sie haben wie ein sehr harmonisches Paar gewirkt. Und dass die Puppe im Traum für das Baby stand, ist eine Super-Idee! Ich hab mich auch aufgeregt über Mimi, als sie wegen einer Puppe (!) fast beide abkratzen -.- Und am Ende hab ich mich gefragt, ob es diese Puppe denn in Echt wirklich gibt. So macht es natürlich Sinn und es ist eine schöne Metapher :)
Wenn ihr mal wieder ein Horror-Projekt habt, sagt Bescheid ;)

PS: cooles Cover übrigens ;)
Antwort von:  Ariana
16.01.2020 01:12
Oh 🙈 Schande übers Haupt!
Wir haben gar nicht gesehen, dass es noch einen Nachzügler gab 😁
Ich für meinen Teil hab mich irre über dein Kommi gefreut und noch mehr, dass die kleine Geschichte dir gefallen hat. Insbesondere, es uns gelungen ist dich sogar zwei mal zu überraschen.
Linchen und ich hatten tatsächlich überlegt noch mal so eine ff in dem Genre zu schreiben, sind nur leider gar nicht mehr dazu gekommen, was wohl an den schönen Umständen im Privatleben lag.
Nichtsdestotrotz, wer weiß ☺️ Vielleicht kommt da noch was 🙂
Vielen lieben Dank für deinen tollen Kommentar ☺️
Liebe Grüße
Von:  RinRainbow
2017-11-17T13:33:50+00:00 17.11.2017 14:33
Hallo ihr Lieben =)

Halloween ist zwar schon etwas her, aber was solls ^^

Am Anfang der Geschichte dachte ich noch, ach wie nett, alles lustig und nicht so gruselig, kann ich ruhig lesen.
Mimi total im Halloween Fieber und Tai der den Kindern die Schokolade weg isst..typisch!
Auch als Mimi Tai aufweckt, weil sie ein Geräusch gehört hat, war ich noch so naiv zu glauben, dass jetzt irgendwas harmloses kommt (verirrte Katze oder was weiß ich^^)
Und dann DAS!

Kurzzeitig war ich schockiert, besonders gegen Ende xD
Aber am Schluss war ja -Gott sei dank- alles wieder okay!

Ich esse Abends auch gerne mal Schokolade, aber wenn man davon solche Träume bekommt verzichte ich ab jetzt freiwillig^^
Mimi und ihre Puppen waren mir auch lange Zeit ein Rätsel. Rennt da einfach zurück nur um eine dumme Puppe zu holen?!
An Tais Stelle wäre ich ausgeflippt. Aber da wusste ich ja auch noch nicht, dass die Puppe für Mimis Kind steht (süße Idee!) Also nehme ich das mit der "dummen Puppe" lieber mal zurück x)

Eine echt passende Geschichte für Halloween =)

Liebe Grüße x)




Antwort von:  Ariana
27.11.2017 12:23
Oh hallo liebes RinRainbow,

Also wir haben dich nicht vergessen ;)
Danke für dein tolles Kommi :D

Ja zum Glück war alles nur ein schlechter Traum. Mimi hatte es ja prophezeit, aber Tai wollte nicht hören. Da hatte er seinen Albtraum und wirklich sehr heftigen.
Zuerst wollten wir die Puppe als eine Art Annabelle auftreten lassen xD aber haben uns dann Unentschieden und daraus eine Metapher, für das ungeborene Kind der beiden gemacht. Was würde Tais größter Albtraum sein? Natürlich, wenn er seine Familie verliert, wenn sie gerade dabei ist zu entstehen. Und das haben wir dann als Anhaltspunkt genommen. Es kommen schon gute Ideen, wenn man unter Zeitdruck ist und auch noch völlig übermüdet xD.
Freue mich, dass sie wirklich ganz gut angekommen war. Hätte ich ehrlich nicht gedacht ^^'

Liebe Grüße ❤️
Ariana
Von:  Mestchen
2017-11-03T13:15:21+00:00 03.11.2017 14:15
Hallo Ariana,

das hier ist also das vom Linchen angekündigte Debüt. :) Sie hat fleißig Werbung gemacht ;)
Eine schöne Halloween-OS habt ihr da gezaubert. :)
Gedanklich war ich bei „The walking dead“ in Japan. Mimi meinte zu Anfang ja, dass man sich zu Halloween verkleidet, um Untote abzuschrecken: Das hat mit Taichis Zombiekostüm wohl nicht geklappt.
Und dann sind die beiden auch todesmutig und kämpfen gegen die Zombies mit Axt und Schaufel. Annabell ist ja jetzt nicht so gruselig. Ist die Puppe im Traum auch nur als anspielung auf den Film augetaucht?
I am Legend habe ich nicht gesehen. Geht es dort um infizierte und Taichi träumt von diesem Film?
Das Thema Halloween habt ihr auf jeden Fall gut getroffen. Ich dachte zu Beginn auch, dass ganz viele Digimon in der realen Welt aufgetaucht sind. So ein paar Mummymons sind ja schon sehr unheimlich :) Oder Myotismon ist zurück zusammen mit SkullSatamon. :P
Dann waren es aber doch die typischen infizierten Untoten. Taichi hat ja echt einen kühlen Kopf behalten. Ich wäre wohl als erstes gestorben. :/

Spätestens als Mimi aufgefressen wurde (danke, dass eure Ausführungen nicht ganz so ekelig waren!) hätte ich erwartet, dass Taichi verschwitzt aufwacht. Aber er wacht erst auf, als er stirbt.
Jetzt wird er hoffentlich besser auf seine Familie acht geben!

Über weitere Geschichten würde ich mich sehr freuen. :) Als Partner oder auch als Single-Autoren.

Liebe Grüße :)

Antwort von:  Ariana
05.11.2017 19:33
Hallo liebes Mestchen :)

Debüt XD? Ja hat sie das?
Mir blieb wohl keine andere Wahl XD Ich bin so 'Der stille-vor-sich-hin-Schreiber' und Linchen 'Der-Ich-schreibe-und-lasse-alle-daran-Teil-haben-Schreiber' Also musste ich mich meinem Schicksal ergeben und die Geschichte veröffentlichen. Warum ICH die eigentlich hochgeladen hab, frag ich mich immer noch o_ô
Mein Herz ist ganz schön gerissen! Ja ich meine dich Linchen xDDD

Jep, ich war beim schreiben auch voll bei Walking Dead drin. Staffel 7 Folge 12 um genau zu sein ^^ hat ziemlich gut zu der Traumsituation gepasst, die ich mir vorgestellt hatte :)
Ich glaube, Tais Kostüm war einfach nicht gruselig genug um abzuschrecken. Aber da Zombies nicht denken können, machte das Kostüm eh keinen Sinn. Sie sahen in jedem Kostüm aus, wie ein leckerer Weihnachtsbraten.

Die Puppe im Traum, war eine kleine Anspielung auf Mimis Schwangerschaft. Deswegen sagte Mimi auch zu Tai, dass er sie beide schützen muss.
I am Legend, ging tatsächlich um infizierte. Der Hauptdarsteller verliert dort seine komplette Familie und hatte als einzigen Wegbegleiter nur noch seinen Hund, der später auch noch stirbt ;___; schlimmste Szene T_T
An Digimons hatten wir anfangs auch gedacht und es dann doch verworfen. Vielleicht ein anderes mal ^^
Tai hatte da wirklich einen kühlen Kopf behalten. Aber er hatte ja auch nur noch eins im Sinn gehabt: Seine Familie schützen.
Ich wäre wohl auch als erstes gestorben ^^'
Also ich wollte auch nicht schön ausführlich schreiben, wie Mimi gefressen wird. Das war mir dann doch zuwider. Ich denke, wir alle haben mal einen Zombiefilm gesehen, und wie er einen Menschen futtert. Wir wissen, wie das aussieht.
Ich denke, Tai wird jetzt der Übervater sein und seine Familie wie ein Tiger beschützen XD

Vielen lieben dank fürs lesen :)
Liebe Grüße Ariana <3
Von:  dattelpalme11
2017-11-02T19:13:14+00:00 02.11.2017 20:13
Hallo ihr Beiden :>
Ich wollte unbedingt mal in euren OS zu Halloween reinlesen und bin allerdings heute erst dazu kommen :D

Irgendwie finde ich es echt witzig, was Mimi und Tai für unterschiedliche Einstellungen zu Halloween haben :D Aber ich glaube Mimi hat es in den USA eher mitbekommen als Taichi, der sich teilweise echt fragt was seine Freundin da für einen Schwachsinn fabriziert.

Aber dann wollen sie einen Horrorfilm gucken und Tai will die Süßigkeiten von den Kindern mampfen…das passt zu ihm xD Obwohl ich auch glaube, dass in Japan Halloween eher unbekannter ist. Auch bei uns waren nur zwei Kindergruppen klingeln obwohl wir ne ganze Schüssel Süßigkeiten gekauft hatten xD Aber bei uns ist wohl eher Hexennacht ein Begriff :D

Und dann pennt Mimi tatsächlich ein xD Lustiger Weise hat mich heute einer meiner Freunde angeschrieben, der immer bei Horrorfilmen einschläft…er wollte mal wieder einen DVD-Abend machen xD

Aber dann hat Taichi einen wahrhaftigen Alptraum und ich kann echt mit ihm mitfühlen -.- Ich hatte nämlich die Nacht auch einen so merkwürdigen Traum gehabt, weil ich auf die Idee kam American Horror Story zu schauen, was mich diesmal ziemlich traumatisiert hat.
Aber ich fand es echt schön, wie die beiden zusammengehalten hatten, aber dann von dem Zombies überfallen wurden. Hat mich so ein bisschen an Zombieland erinnert :D
Aber zum Glück war am Ende alles nur ein Traum gewesen :D

Und Tai hat einen neuen Spitznamen :D Tja Schokolade verursacht wohl doch Alpträume…hätte das Schokobärchen nur mal gehört :D Aber schön, dass sie sich danach auf einen Namen für ihr kleines Mädchen einigen konnten :) Da hatte der Alptraum doch etwas Gutes gehabt ;)

Ich fand euren OS wirklich schön und sehr unterhaltsam :>
Vielleicht schreibt ihr ja nochmal was zusammen ;)

Viele liebe Grüße ♥
dattelpalme11
Antwort von:  Ariana
05.11.2017 19:32
Hallo liebes :D
Ich freue mich, dass du unsere Geschichte gelesen hattest. Damit hab, ich zumindest, nicht gerechnet ^^. Umso schöner ist es dann :)

Halloween ist in Japan eben wie Weihnachten. Es wird irgendwie gefeiert aber eigentlich hat es keine große Bedeutung. Es sind einfach nur ein paar Einflüsse von den Westlichen Ländern oder von Stationierten vom US Militär, denke ich mal. Genauer hab ich mich damit gar nicht beschäftigt. Kriege das eben nur als Randinfo von meiner besseren Hälfte mit ^^
Klar, dass Mimi, die eine weile in der USA gelebt hatte, dann natürlich dieses Fest feiern möchte. Tai ist da eher so, egal Hauptsache Süßigkeiten XD
Bei uns in Berlin, wird das scheinbar auch immer öfter gefeiert. Letztes Jahr in der alten Wohnung, hatte man bei uns nicht geklingelt, aber jetzt in der neuen ständig. Ich hab damit absolut nicht gerechnet und war dementsprechend nicht vorbereitet gewesen ^^' Na ja die Gegend ist eben Kinderfreundlicher.

Aaah >.< American Horror Story... ja... also ich mag es aber nicht jede Staffel. Und die 5. Staffel war schon kein Zuckerschlecken. Nur Lady Gagas Schauspielerische Leistung fand ich da wirklich super. Die nächste Staffel guck ich wohl eher nicht... da waren mir zu viele Clowns in der Vorschau. Und ich hasse Clowns!!!

Michi sind ein gutes Team und sie unterstützen sich eben in jeder Hinsicht. Wäre dieser eine unachtsame Moment nicht gewesen, dann hätten die beiden sicherlich die Apokalypse überstanden. Aber zum Glück war das alles nur ein Traum.
Also denkt daran, nicht zu viel Süßkram vorm Schlafen gehen >.< sonst träumt man noch von Zombies ^^'

Ganz liebe Grüße <3
Ariana
Von:  dattelpalme94
2017-11-02T17:20:54+00:00 02.11.2017 18:20
Hallo ihr beiden :)

ich fand euren OS wirklich sehr schön :) auch wenn ich absolut keine Horrorfilme mag :D aber zu Halloween ist das Thema doch schon passend und ich fand es toll, dass ihr dazu was geschrieben hat :)

Den Kontrast zwischen Mimi und Tai bezüglich Halloween fand ich super :D er als kleiner Halloween-Muffel, der lieber den Kindern die Süßigkeiten weg isst und Mimi geht bei der Deko und den Kostümen voll in ihrem Element auf :D

Als die beiden dann auf der Couch eingeschlafen sind und die Zombieapokalypse losgeht, hab ich nur gedacht "hoffentlich ist das nur ein Traum" :D Zuerst dachte ich, es wäre Mimis Traum, weiß auch nicht warum :D es war auf jeden Fall gut geschrieben und man konnte die Panik der beiden gut nachvollziehen :D gut, wer würde da nicht panisch werden :D bei der Puppe war ich mir am Anfang nicht klar, was es damit auf sich haben sollte, aber ich fand es schön, wie ihr es dann auf ihre Schwangerschaft übergeleitet habt :)
Und dann war das glücklicherweise wirklich alles nur ein Traum :) hätte Tai mal besser auf seine Verlobte gehört! :D Die beiden haben wirklich süße Momente zusammen in der Geschichte :) abgesehen von der Szene als Mimi von einem Zombie gegessen wird o.O :D
Am Schluss hat nicht nur die Kleine einen Namen, sondern Tai auch noch einen neuen Spitznamen xD Die Prinzessin und ihr Schokobärchen.. klingt wie der Titel einer neuen Geschichte ;)
Ich würde mich freuen, wenn ihr euch öfter zusammenfindet und etwas schreibt :)

Eine kleine Anmerkung aber noch. Mir sind einige Groß- und Kleinschreibungsfehler aufgefallen, zum Beispiel gleich am Anfanf "in ein Schaurig gruseliges ", schaurig muss klein geschrieben werden.

Liebe Grüße und vielleicht bis bald, bei einer neuer Geschichte von euch :*
Antwort von:  Ariana
05.11.2017 19:32
Hallo liebe dattelpalme94,

jetzt kenn ich noch eine dattelpalme ^^

Ich muss zugeben, dass ich selber kein großer Horrorfilmfan bin. Zumindest mag ich das blutrünstige Subgenre Slasher absolut gar nicht. Und Zombies sind eigentlich auch so gar nicht mein Ding außer bei der Serie Walking Dead ^^' welche auch als Inspirationsquelle diente (und damit mein ich nicht nur die Zombies x3)

Wuhu *_* Ich hab mich echt darüber gefreut, dass du den Hinweis mit der Puppe verstanden hattest. Spätestens am Ende sollte es auch jedem klar gewesen sein :)
Zum Glück war es alles nur ein Traum. Das hätten wir anders gar nicht übers Herz bringen können >.< spätestens da, hätte ich eine Schelle von Linchen bekommen XD

'Die Prinzessin und ihr Schokobärchen' Stimmt! Klingt wie die nächste Geschichte XD
Wer weiß, vielleicht könnte es tatsächlich mal so sein :) Da müsste ich mein liebes Herz mal fragen, was sie dazu so sagt ^^

Lieben dank noch mal und schöne Grüße <3
Ariana
Von:  Tasha88
2017-11-01T16:21:52+00:00 01.11.2017 17:21
Meine lieben, verrückten Hühner ^^

habt ihr Einhorn-Glitzer-Alkohol getrunken, als ihr auf die Idee kamt??
Ich nehme ehrlich gesagt an... dass nicht XD
dazu war die Geschichte zuuuuu gut und zu wenig lustig ;)

also sie war schon lustig, aber man muss ganz ehrlich sagen, das Thema - Halloween- habt ihr sehr gut getroffen ;)

wo fange ich an?
ich bin KEIN Horrorfilm-Fan. Überhaupt nicht. Ich kann so etwas nicht schauen
und ihr habt es geschafft, die Geschichte so bildlich darzustellen... zum Glück hatte ich heute Nacht keine Alpträume!!!

das Geplänkel und die Gespräche zwischen Mimi und Tai XD habe ich sehr gemocht ;)
als es dann mit dem Lärm losging dachte ich erst - Digimon Angriff!!!
und dann die Puppe... da dachte ich - na toll, die fängt auch gleich noch an mit reden, ist also auch böse... aber gut, war sie nicht - immerhin ;)
anstelle dessen Zombies... Leute, warum Zombies???? das ist ja das schlimmste >.< ihr wisst - ich will nicht mal walking Dead schauen - auch wenn es gut aussehende Männer gibt - entschuldige Ariana >.<

aber da dachte ich dann - okay, Tai ist eingeschlafen - und habe es fest gehofft.
Danke, es war ein Traum XD immerhin ;) UNNNNDDDD die Puppe war auch nicht böse *-*

stattdessen ist Mimi schwanger ^^ hihi wie süß.. und bekommt ein Mädchen - was sonst XD

ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut und wurde belohnt :D
schreibt nochmal - aber schreibt was schönes XD ich wäre dafür ;p

hab euch lieb ♥♥♥ :**
Antwort von:  Ariana
05.11.2017 19:31
Mein Lieblings-Söckchen *__*
jetzt sehen wir uns mal auf der anderen Seite XD
Also nein, die Glitzer-Berliner Luft blieb zu. Obwohl ich glaube, dass die Geschichte dann gaaaanz anders abgelaufen wäre, wenn wir die getrunken hätten XD Wir hatten das Einhorn beinahe gesehen. Aber nur beinahe ;)

Wir hatten auch kurz überlegt, dass die Digimons auftauchen. Haben uns letztendlich dann doch dagegen entschieden. Hatte irgendwie nicht so wirklich dazu gepasst, wie wir uns die Story vorgestellt hatten und auch umsetzen wollten.
Und das mit der Puppe wollten wir auch erst mal so umsetzten. Dachten uns aber dann, dass es vielleicht als kleiner Hinweis zu Mimis Schwangerschaft am ende sein sollte ^-^

Hey, ich mag auch kein Zombies >.< aber Walking Dead mag ich x3. Da geht es auch weniger um die Zombies an sich, denn die größte Gefahr liegt ja dann doch am Menschen selbst. Ich hab auch lange darüber nachgedacht, wie Mimi in Tais Traum sterben soll ^^' es stand tatsächlich für mich fest, dass Tai sie da verliert und es tat mir schon sehr leid >.<
Blende die Zombies aus und guck dir nur die Schnuckelchen in der Serie an, hrrhrr xD

Mimi bekommt meistens einen Jungen. Sie hat sich ein Mädchen verdient XD
Mein liebes Söckchen *_* schön das dir unsere Geschichte gefallen hat :****
Bis bald *_* <3<3<3
Von:  Hallostern2014
2017-10-31T15:41:36+00:00 31.10.2017 16:41
Huhu ihr 😊😘

Ene Tolle FF habt ihr gezaubert, ich hatte echt gedacht, dass beide wirklich gejagt werden.

Die beide sind einfach 😍 selbst in so ne Situation. Als Tai geweint hatte dachte ich ohje der Arme. Hat seine Große Liebe verloren. Und mir kamen fast die Tränen. Als ich aber den zuende gelesen habe. Hab ich ein lächeln bekommen. Alleine wie süß Mimi darauf reagiert als er ihr vom Albtraum erzählt hatte. Wie einfühlsam. Und denn als er die Hände auf dem Bauch hatte einfach nur arrr.

Und der Spitzname für ihn 😂, ja dass Darf Matt auf jedenfall nicht wissen.

Und, dass er den Name für seine Tochter genommen hat 😍😍😍. Er ist auch wirklich schön.

Und klar ich würde ich es gernesehen wenn ihr euch ne andere FF schreiben würd. Bzw ich würde es gerne lesen :)

Wünsche euch noch einen Schönen Feiertag und ganz liebe grüße ❤🌷
Antwort von:  Ariana
05.11.2017 19:31
Hallo liebes Hallostern,
vielen lieben Dank fürs lesen *_*
Dafür, dass wir tatsächlich die Geschichte an einem Tag geschrieben hatten, ist sie echt gar nicht mal so übel geworden :D Ich hätte auch nicht gedacht, dass wir das noch schaffen ^^'

Michi ist eben ein zauberhaftes Paar und in jeder Situation wundervoll *_*
Die stelle, an dem Tai Mimi verloren hatte, fiel mir persönlich ziemlich schwer zu schreiben. Ich denke aber, dass es so wie es ist, doch ganz okay war.
Den Namen hatte Linchen für die Puppe ausgewählt und ich fand, dass es doch ziemlich gut zu ihrer Tochter passen könnte. Ich mag den auch voll gerne *_*

Ich bin gespannt, ob und wann wir mal wieder eine Gelegenheit finden, eine gemeinsame Geschichte zu schreiben :*
Liebe Grüße Ariana <3


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