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Du fehlst mir

~Die Einsamkeit in mir~
von

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~Klärendes Gespräch?~

An diesem Tag war Haru viel zu spät dran. Nicht nur das er wegen der Staffel länger aufgehalten wurde, nein gewisse Umstände führten dazu, das er recht spät zu seiner Verabredung mit Makoto kam.

Seinen besten Freund konnte er die ganze letzte Woche kein einziges mal treffen.

Heute war es nun endlich soweit und sie würden sich gleich sehen.

Für Haru war es eine sehr harte Zeit gewesen den Brünetten so lange nicht gesehen haben zu dürfen.

Schon ein einziger Tag ohne Makoto, war für ihn unerträglich.

Er hat sich schon oft gefragt, wie er die Zeit ohne ihn an der Universität überstehen konnte? Im Normalfall trafen sie sich immer im Anschluss nach der Uni. Jedoch war es ihnen die letzten Tage einfach nicht möglich gewesen, einen Zeitpunkt auszumachen, indem sie sich sehen konnten. Beide hatten viel um die Ohren und anderweitig mit ihren Aufgaben zu kämpfen. Früher waren sie immer zusammen. Makoto war einfach immer da. Wenn er nicht reden konnte bzw. keine Lust dazu verspürte, war es der Brünette der für ihn dolmetschte. Der Jüngere verstand ihn und wusste stets, was Haru mitteilen wollte.

Wenn es nach Haru ginge, müsste Makoto zu ihm ziehen. So eine anstrengende Woche ohne ihn, wollte er nicht nochmal durchstehen müssen!

Haru war sich dessen bewusst wie sehr er auf Makoto angewiesen war und ihn jeden vergangenen Tag aufs neue immer mehr vermisste.

Sein Herz pochte vor Freude. Nicht mehr lange, bald, nein gleich würden sie sich endlich sehen. Der Schwarzhaarige konnte es kaum noch abwarten.

Er war sich sicher, das der Brünette genauso empfand. Die beiden konnten einfach nicht ohne einander. Sie waren vom Schicksal her miteinander verbunden. Davon war Haru fest von überzeugt.

Als er die Halle verließ vibrierte sein Smartphone. Anscheinend hatte ihn Jemand eine Nachricht hinterlassen. Erst überlegte er diese zu ignorieren, aber dann fiel ihm ein, das es sich bei der Person, die ihm geschrieben hatte, auch um Makoto handeln könnte. Also zückte er sein Smartphone aus seiner Hosentasche.

Bingo! Tatsächlich, die Nachricht war von Makoto.
 

Hallo Haru,
 

Ich stehe vor deiner Universität.

Du musst nicht zum vereinbarten Platz kommen.
 

Gruß
 

Makoto
 

Aufmerksam las der Schwarzhaarige die Nachricht. Anscheinend war sein bester Freund ungeduldiger als er. Dies lies Harus Herz einen Tick höher schlagen. Makoto war einfach zu süß. So freundlich und fürsorglich. Total liebenswert. Er war der beste Freund, den man sich wünschen konnte. Einen besseren als ihn, würde es einfach niemals geben können. Niemals! Da war sich der Schwarzhaarige ganz sicher. Bei diesen Gedanken musste er augenblicklich schmunzeln.

Als er endlich ankam und Makoto dort stehen sah, wäre er ihm am Liebsten in die Arme gesprungen, aber so was war ihm dann doch etwas peinlich.

„Hi Makoto, lange nicht gesehen.“ Warum zitterte jetzt bitte seine Stimme? War er so auf Makoto Entzug? Sie mussten zusammen ziehen, anders würde es nicht weiter gehen!!! Haru kniff die Augen zusammen.

Makoto, welcher mit dem Rücken zu ihm stand, drehte sich zu ihm und durchbrach seine Gedanken.

„Hallo Haru. Wie geht es dir?“ erkundigte sich der Brünette freundlich.

„Gut. Wie sieht´s bei dir aus?“ fragte Haru neugierig. Gott, war nur er so nervös? Und überhaupt, weshalb war er so aufgeregt? Außerdem, wieso dauerte es so lange, bis der Jüngere ihm antwortete?

Haru wartete und wartete. Doch Makoto lies sich Zeit. Für seinen Geschmack etwas zu viel Zeit.

Nachdenklich setzte Makoto nun zur Antwort: „Auch gut. Lass uns ein Stück zusammen gehen, ja?“

Haru stimmte zwar dem Vorschlag ein, doch etwas lag in der Luft. Das war nicht Makotos Art.

Im Normalfall würde er sich ihm aufdrängen, doch nichts davon geschah. Der Brünette tat nichts. Haru hatte sogar das Gefühl, das er mit einem großen Abstand neben ihm herging. Das war doch nicht seine Art oder täuschte er sich? Irgendwie sah es danach aus, als würden sie nur ein kurzes Stück Gehweg teilen und sich danach verabschieden. Würde es heute wirklich nur dazu kommen? Der Ältere hatte gehofft, sie würden mehr Zeit miteinander verbringen. Doch wie es aussah, machte Makoto keinerlei Anstalten diesem Wunsch nachzugehen.

Haru bemerkte nicht, das er durch das ganze Grübeln in Makoto rein lief.

Als ihm das Bewusst wurde, erschrak er sich und ging augenblicklich einige Schritte Rückwerts.

„Alles... ist alles in Ordung mit dir?“ besorgt sah in der Brünette an. Seine Augen sahen so traurig aus. So als als hätte ihn Jemand verletzt. Haru konnte sich all das nicht erklären. Weshalb sah Makoto so unendlich traurig aus? Er schüttelte seinen Kopf.

„Alles ok.“ nickte er schließlich.

„Gut. Wir sind vor deiner Wohnung.“ wehmütig sah Makoto auf.

„Wie?“, Haru war etwas verwirrt. Warum standen sie plötzlich hier und weshalb war die Stimmung zwischen ihnen so seltsam?

Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, da die Stimme seines besten Freundes Dinge aussprachen, die er niemals aber auch wirklich niemals in seinem Leben erwartet hätte, aus seinem Munde zu hören.

Schockiert stand er nun da. Immer wieder hallten ihm die Worte seines besten Freundes entgegen.
 

„Es ist besser, wenn sich unsere Wege, ab heute trennen. Ich kann und werde so nicht mehr weiter machen können...“

Er war schockiert.

Das was gerade geschah, war es wirklich passiert?

War das verdammt noch mal Makotos ernst?

Was sollte der scheiß?

„Was hat das zu bedeuten? Was soll der Mist?!“, Haru ballte die Fäuste.

Er konnte nicht mehr. Die ganze letzte Woche war schon hart genug für ihn.

Hatte Makoto wirklich nichts besseres zu tun, als jetzt zu ihm zu kommen und diese Worte ihn an den Kopf zu werfen?!

„Es tut mir leid Haru, aber ich kann nicht. So wie es jetzt ist, geht es nicht. Nicht solange das, was zwischen uns steht. Ich...“ Makoto schluckte.

„Ich kann mit dir nicht glücklich sein. Bitte versteh mich doch!“

Diese Worte lagen Haru schwer im Magen. Anscheinend meinte es Makoto ernst.

Anscheinend hatte Makoto nie so empfunden wie er für ihn empfand.

Er wollte nicht mehr, nicht mehr mit ihm. Aber wieso?

Wieso?
 

„Bitte... bitte stell mir keine Fragen und lass es darauf beruhen.“ mit bebender Stimme, ohne eines weiteren Wortes, lief Makoto fort. Er lief fort und kam nicht mehr zurück...

Makoto verließ ihn und beendete somit diese langjährige und innige Freundschaft.

Haru war wie versteinert.

Lange stand er dort. Auch als es anfing zu regnen, konnte er sich nicht fortbewegen.

Viel zu schwer war ihm diese Last.

Die Last Makoto nie wieder sehen zu können, war unerträglich.
 

Insgeheim wünschte er sich all das geträumt zu haben.

Er wünschte sich, das dies nie geschehen wäre.

Er wünschte sich nie nach Tokio gekommen zu sein.

Er wünschte sich Makoto bei sich zu haben.

Wie gerne würde er jetzt die Zeit zurück drehen wollen.

Jedoch war ihm dies leider nicht möglich...
 

Die nächsten Tage besuchte Haru nicht die Uni. Er hatte sich durch den strömenden Regen des Vortags eine dicke Grippe zugezogen. Nun lag er krank im Bett. In seinem ganzen Fieberwahn drehte sich alles um Makoto. Er war stets in seinen Gedanken. Seine letzten Worte hallten ihm immer wieder enteggen. Egal wie sehr sich auch Haru wünschte all das zu vergessen, es half einfach nichts. Sein Herz war gebrochen. Makoto hatte es mit einem Mal geschafft seine ganze Seele zu zerbrechen. All dies war einfach zu hart für Haru. Er konnte es einfach nicht verdauen.
 

Auch nachdem er wieder auf den Beinen war, meldete sich Makoto nicht mehr.

Haru besuchte wieder die Uni.

Er lernte, trainierte und distanzierte sich zugleich von seinen alten Kameraden.

Seitdem sind mehr als 8 Monate vergangen.
 


 

...
 


 

Als Asahi Harus Geschichte hörte, rannen ihm die Tränen die Wange hinunter.

Er musste mehrere Mal schwer schlucken.

All diese Last hatte Haru die ganze Zeit mit sich getragen. Warum hatte er das nicht bemerkt? Er wollte doch immer ein guter Freund sein und seinen Freunden helfen. Wieso ist ihm Harus Zustand so entgangen? Schuldgefühle machten sich in Asahi breit.

„Haru, das tut mir so unendlich leid.“, er wischte sich mit dem Handrücken seine Tränen weg.

So durfte es einfach nicht enden. Er brauchte eine Erklärung.

Eine Erklärung von Makoto! Wobei es für so ein Verhalten keine Erklärung geben konnte! So was war unverzeihlich!

Aufgebracht stand der Rotschopf auf und fing durchs ganze Café zu brüllen: „Dieser Idiot von Makoto! So ein Vollidiot!!! Grrrr!!!“ Er knirschte die Zähne.

„Ich dachte er wäre so ein Herzensguter Mensch. Warum macht der so einen Scheiß? Sind ihm seine Freunde und vor allem du Haru überhaupt nichts wert? Den werde ich mir morgen früh vorknöpfen oder am besten jetzt gleich!“

Bevor der Rotschopf überstürzt ansetzten konnte seine Tat in die Wirklichkeit umzusetzen, wurde er auch im Nächsten Moment von Haru am Handgelenk gepackt und wieder zum Hinsetzen gezwungen.

„Das wirst du schön sein lassen!“, drohte ihm Haru.

„Bitte was? Haru er hat dir die Freundschaft gekündigt und du willst dafür keine Erklärung?“ irritiert sah er Haru an.

Haru seufzte und lies Asahis Handgelenk los.

„Ich weiß nicht was mit ihm los ist, warum er diesen Entschluss gefasst hat und wieso wir jetzt in dieser Situation sind. Ich weiß es einfach nicht. Ich kann es mir nicht erklären. Bei einem bin ich mir aber ziemlich sicher! Ich möchte auf gar keinen Fall, unter keinen Umständen, das du Makoto etwas verletzliches vorwirfst! Ist das klar, Asahi?!“

Dieser drohende Blick durchbohrte Asahi, sodass er vorerst nachgab.

„Also gut, ich werde vorerst nichts unternehmen. Dennoch würden mich seine Gründe brennend interessieren! Noch nicht mal Kisumi ist so drauf! Der spricht immerhin mit mir noch!“ platze es nun aus ihm heraus.

„Kisumi?“ fragte Haru verwirrt. Er verstand nicht, was das alles mit Kisumi zu tun hatte.
 

„Was hat denn Kisumi mit all der Sache zu tun?“ fragte der Schwarzhaarige.

Er hatte eine Vorahnung, die ihm nicht gefiel. Wusste Asahi im Endeffekt doch mehr von Makoto als er vorgab?

Hatte Makoto etwa etwas mit Kisumi? Schweißperlen rannen ihm über die Stirn bis hin zu seinem Kinn.

Voller Aufregung wartete Haru auf die Antwort seines Freundes.
 

To be continued...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo alle zusammen :)

So schnell kommt dann ein neues Kapitel.
Eigentlich hätte ich den Anfang dieses Kapitels zum vorherigen mit rein genommen, doch ich hab mich dagegen entschieden.
Ich fand im Nachhinein, das es nicht gepasst hat, weshalb ihr es erst heute zu lesen bekommt :3

Über Rückmeldungen zu meiner Fanfiktion hier, würde ich mich sehr freuen :)

Liebe Grüße

Kaguya Komplett anzeigen

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