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Gewitternachtssturm

von

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Bunny und Mamoru

Unbeirrt lief sie durch die Straßen der Stadt. Nichts konnte ihr gerade anhaben, nichts nahm sie um sich herum war. Keinen Menschen um sich herum keine Autos die hupend sich bemerkbar machten. Einfach nichts drang zu ihr durch.

Der Regen durchweichte ihre Kleidung, der Donner schallte über ihren Kopf umher. Die Blitze entluden sich gewaltig über der Stadt.

Aber das alles interessierte sie gerade nicht. Vor ihren Augen spielten sich andere Bilder ab.
 

Sie sah wie ihr Freund sich mit einer anderen traf. Sie sah wie er eine andere küsste, wie seine Hände ihren Körper entlang streiften. Sie sah wie beide ins Auto stiegen und zu ihnen nach Hause fuhren. Wie beide in ihre Wohnung hinein gingen sich kaum lösend voneinander. Sie sah wie beide sich in ihrem Bett vergnügten.

Versteinert stand sie da, fragte sich nur warum er dies tat? Fragte sich seit wann er sie so verletzte?

Langsam regte sie sich wieder, schwang wütend ihren blonden Schopf umher. Ihre blauen Augen suchten nach etwas bestimmten, nach etwas das sie nach ihm werfen konnte. Sie fand ihr gemeinsames Bild wo beide so glücklich aussahen darauf. Sein silbernes Haar so glänzend im Licht. Ein Lächeln so unbeschwert so liebenswert und rein es doch war.
 

»Du Scheißkerl!!!« schrie sie während sie das Bild in seine Richtung warf.
 

Erschrocken sah sich das Liebespärchen um. Glaubten sie doch das sie alleine wären. Die andere Frau mit ihren kurzen braunen Haaren zog sich an und verließ eilig die Wohnung der beiden. Ließ beide allein zurück.
 

»Bunny…ich kann dir das erklären…« versuchte er sich herauszureden.
 

»Erklären? Was willst du mir erklären Diamond? Warum du eine andere vögelst? Oder warum du sie mit hier her nimmst? Ich verzichte auf deine Erklärung…« zischte sie ihn an.
 

»Bitte…« Diamond hechtete auf Bunny zu. Versuchte sie in den Arm zu nehmen. Bunny befreite sich daraus und ging ein Stück zurück. Zornig sah sie ihn an. Sie nahm ihre Hand nach oben und holte mit viel Schwung aus.
 

»Das war es mit uns! Es ist aus!« schrie sie Diamond an während er sein Wange hielt. Welche einen roten Abdruck ihrer Hand noch immer zierte.
 

Bunny flüchtete aus der gemeinsamen Wohnung, lief ziellos umher.
 

Jetzt rannte sie schon so lange blickte nicht zurück. Ihr Herz schmerzte so sehr. Tränen liefen ihren Wangen entlang. Ihre Beine wurden schwerer, ihr Körper der Erschöpfung nahe. Unter einem Baum nahm sie Platz suchte Schutz vor dem Gewitter. Wieder gerieten diese Bilder in ihren Kopf. Wieder traten Tränen aus den Augenwinkel hervor.
 

Ein helles aufleuchten ließ sie hochschrecken. Das erste mal an diesem Tag. Panisch sah sie sich um bemerkte erst jetzt das sie unter einem Baum saß. Bemerkte erst jetzt das es in Strömen regnete, das sie fror. Wo sollte sie hin? Wo konnte sie sich jetzt unterstellen? Die Fragen überschlugen sich in ihrem Kopf. Ein Blick auf ihre Uhr verriet das jetzt nichts mehr auf hatte, das ihre Freundinnen bereits schliefen. Ihre Uhr verriet das es bereits 1 Uhr Nachts war.
 

Donnergrollen ließen Bunny zusammen zucken, sie musste hier weg. Und das ganz schnell. Sie stand auf und ging los. Sie sah sich um versuchte irgendwas erkennen zu können. Ziellos streifte sie weiter durch die verregnete Nacht, ziellos irrte sie frierend umher.

Ein weiteres aufleuchten ließ sie zusammen schrecken wartete auf den Donner in der Nacht. Erleichtert stellte sie aber fest das es ein Auto war dessen Lichter sie von hinten erleuchten ließ. Ein Auto das merkwürdiger Weise immer langsamer wurde auf den nassen Straßen der Stadt.
 

Das Auto hielt an. Bunny sah sich wieder panisch um nirgends war eine Möglichkeit sich zu verstecken, nirgends war eine Möglichkeit um Hilfe zu schreien.
 

»Stehen bleiben…« rief sie zu ihren Gegenüber aus, der noch immer im dunklen verborgen stand.
 

»…Ich habe Pfefferspray in der Hand…« stotterte sie weiter »…ich werde es benutzen…« zitterte ihre Stimme.
 

Ein dunkles Lachen war zu hören. Bunnys Beine zitterten vor Angst.
 

»Momentmal…« ging es ihr durch den Kopf »…dieses Lachen kenn ich doch?«
 

Der Mann trat aus der Dunkelheit hervor. Schwarze kurze Haare wurden erkennbar. Markante Gesichtszüge umrandeten sein Gesicht. Blaue Augen sahen herausfordernd zu ihr.
 

»Mamoru« flüsterte Bunny leise. Einerseits war sie erleichtert das er es war aber andererseits wusste sie das er sie damit bestimmt wieder aufziehen wird. Und das passte ihr ganz und gar nicht.
 

»Was denn Weichbirne hast du den Schlüssel vergessen oder hast du dich ausgesperrt?« grinsend kam er auf sie zu.
 

»Baka!« knurrte sie. Überlegte sich aber bereits was sie antworten sollte. Sie wollte ihm nicht sagen was wirklich geschehen war. Sie bemerkte nicht das er bereits vor ihr stand und musterte. Sie bemerkte nicht das er einen Schirm über sie hielt und versuchte den restlichen Regen von ihr abzuhalten.
 

»Und?« fragte er nach. Bunny sah nach oben sah in sein fragendes Gesicht. Sie antwortete ihm nicht.
 

Mamoru sah das sie fror, sah das sie am ganzen Leib zitterte. Schnell bugsierte er sie in sein Auto hinein. Widerstandslos ließ sie es sich gefallen. Kurz überlegte er sie nach Hause zu fahren entschied sich aber nicht dafür. Er wusste warum sie hier draußen war, er wusste warum sie so traurig war. Er hatte ihren Freund heute Abend gesehen mit der anderen Frau und er hatte gesehen was er mit ihr tat.
 

Bunny sah kurz zu ihm hinüber. Versuchte zu verstehen warum er es tat, warum er ihr half wo er sie doch gar nicht leiden konnte. Wo er doch nur Beleidigungen für sie übrig hatte. Sie konnte es nicht. Nichts davon verstehen keinen klaren Gedanken finden warum dies alle geschah.
 

In seiner Wohnung sah sie sich um. Dieses war groß für Tokio gesehen. Ein schönes zwei Zimmer Apartment am Rande der Stadt. Mamoru verschwand in einem der Zimmer und ließ Bunny im Flur zurück. Sie wagte es nicht ein Fuß weiter hinein zu treten.

Mamoru kam mit Kleidung von sich zurück, gab sie Bunny damit sie in trockene Sachen kam. Ungläubig sah sie ihn an. Fragezeichen bildeten sich auf ihrem Gesicht. Lächelnd zeigte er ihr das Bad meinte das sie raus muss aus den nassen Sachen. Er bot ihr für heute Nacht einen Schlafplatz an. Meinte das sie ungestört hier schlafen könnte.
 

Bunny war verunsichert was sollte sie tun? Es war ihr Gegenspieler der sonst immer ihr Feind war im Leben, der sie mit Bemerkungen verunsicherte und auslachte bei ihrer Tollpatschigkeit. Und jetzt? Jetzt stand er hier in ihrer größten Not, wo sie alles verloren hatte. Wo sie nicht mehr weiter wusste in ihrem Leben. Er war da und half ihr die unerträgliche Situation erträglicher zu machen. Er war da und gab ihr für einen kurzen Moment den Halt den sie so sehr benötigte.
 

Bunny verschwand im Badezimmer.
 

Mamoru bereitete das Gästebett vor. Wollte es so gemütlich wie möglich alles machen. Wollte ihr zeigen das er auch anders sein kann. Wollte ihr zeigen das er für sie da wäre in ihrer Situation. Kannte er es doch selber wie es war betrogen zu werden. Wie schwer das Herz dann doch war.
 

Bunny kam zögerlich auf ihn zugeschritten. Nahm neben ihm Platz auf der Couch.

Stille herrschte im Raum kein Ton war zu hören von ihnen. Nervös knabberte sie auf ihren Lippen herum. Sie wollte etwas sagen nur wusste sie nicht wie, wusste nicht wie sie die richtigen Worten dafür fand.

Mamoru dachte nicht nach als er seinen Arm um sie schlang. Als er mit Bestimmung sie zu sich zog. Er wollte sie nur trösten, ihr damit sagen das alles in Ordnung war.
 

»Danke« flüsterte Bunny in seiner Umarmung. Kaum hörbar irrte das kleine aber bedeutende Wort umher. Lächelnd zog er sie noch ein Stück näher an sich heran.
 

Mamoru wusste das sich jetzt alles ändern würde. Er wusste das sie noch Zeit brauchte um das alles vergessen zu können. Aber er würde ihr helfen dabei. Ihr zeigen das nicht alle so waren wie Diamond. Mamoru wusste nur eines ganz gewiss! Niemals mehr würde er sie aus seinen Armen gleiten lassen, niemals mehr würde er die Frau gehen lassen die er schon so lange liebte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2018-09-11T15:29:28+00:00 11.09.2018 17:29
Kann es sein das duch das Kapitel, den OS überarbeitet hast?
Den hab ich doch schon mal gelesen, und kmmentiert.
Trotz allem ist er sehr schön.
Weiter so, freue mich auf die nächste Geschichte.

LG
Onlyknow3
Von:  andromeda24
2018-09-10T21:54:58+00:00 10.09.2018 23:54
das ist so eine schöne romantische Geschichte, da wird einem sehr warm ums Herz :)
lg romi


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