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Nächtlicher Spaziergang

von

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Lucia x Toshiro

Es war mitten in der Nacht, als Lucia durch die Seireitei wanderte. Gedankenversunken sah sie in den Sternenhimmel. Seit geraumer Zeit schwirrte ihr eine bestimmte Person in den Gedanken umher. Diese bestimmte Person ist ihr Kommandant. Der Kommandant der 10. Division. Lucia konnte kaum noch schlafen, musste immer an ihn denken, an den kleinen und süßen Kommandanten.

Frustriert seufzte sie. Sie wusste genau das sie bei Kommandant Hitsugaya keine Chance hatte.

Wieso Lucia nur an den Kommandanten dachte? Naja…

Ab und zu tauchen ja bekanntlich Hollows in der Soul Society auf.
 

In einer Nacht, es war eine Vollmondnacht, als Lucia wie immer schlaflos durch die Straßen wanderte, tauchte hinter ihr ein Hollow auf. Da Lu, so wurde sie von fast allen genannt, wie immer mit ihren Gedanken beschäftigt war, bemerkte sie den Hollow erst als er ein Brüllen von sich gab. Erschrocken wirbelte das Mädchen herum und wollte nach ihrem Zanpakuto greifen, nur um zu bemerken, dass es bei ihr Zuhause lag. Kurz bevor der Hollow zum Schlag ansetzte, kam er von einem Hausdach aus angesprungen und genau zu diesem Zeitpunkt befand sich der Mond direkt hinter ihm, weshalb der Mond ihn anleuchtete. Und wie es sich für einen Kommandanten gehörte, besiegte er das Monster spielen leicht und mit nur einem Schwerthieb. Das war der Moment wo Lucia sich in ihn verliebte.
 

Als sie an diese Nacht zurück dachte, seufzte sie verliebt. Ihr Blick, den sie gen Himmel gerichtet hatte, senkte sie und starrte auf den Boden.
 

Nach einer Weile bemerkte das Mädchen, dass es ein Fehler war nicht auf die Umgebung zu achten. Das Mädel war so tief in Gedanken versunken, dass sie nicht mitbekam wo sie hin lief. So machte Lucia kurze Zeit darauf Bekanntschaft mit einer Laterne und anschließend dann mit dem Boden. Verwirrt sah sie zur Laterne hoch. Ein paarmal blinzelte sie, bis Lu bemerkte was passiert war und anfing zu lachen.

»Ich bin nicht wirklich gegen 'ne Laterne gelaufen, oder?« dachte sie sich und rieb sich lachend den Nacken.
 

Kurz darauf stoppte ihr Lachen, als ihr, ihr Gefühl sagte, dass sie beobachtet wurde. Auf ihr Gefühl hörend, erweiterte sie ihr Reiatsu und bekam so mit, dass jemand in der Straße neben ihr stand. Langsam blickte das am Boden sitzende Mädchen in die Seitenstraße, denn dort stand ihr Kommandant und blickte sie verwirrt an. Kurzerhand sprang Lucia auf und drehte sich zu ihrem Kommandanten. Ruckartig verbeugte sie sich und wollte schnell weg von diesem Ort. Doch die Laterne vereitelte ihr ihren Plan und so lief sie ein weiteres Mal gegen diese.
 

Ein seufzten ertönte und noch bevor sie den Boden küssen konnte, wurde sie aufgefangen. Kommandant Hitsugaya hatte sich rechtzeitig, schnell in ihre Richtung bewegt und sie so auffangen können. Mit seiner Hilfe richtete sich Lucia wieder auf. Verlegen drehte sie sich erneut zu ihm um und verbeugte sich ein weiteres Mal.

,,Vielen Dank, Kommandant Hitsugaya, auch wenn Sie das nicht hätten machen müssen." bedankte sich das Mädchen freundlich.

Mit Schwung drehte sie sich um 180°, aber kurz bevor sie auch nur den ersten Schritt wagen konnte, zog der Kommandant sie an den Schultern zurück. Da sie nur einen knappen Zentimeter größer war als er fiel sie mit dem Rücken gegen seine Brust. Ein paar Minuten blieben beide in dieser Position stehen. Ein weiteres Mal seufzte er, bevor er ihr dann etwas ins Ohr flüsterte.

,,Wenn du verschwinden willst, solltest du versuchen nicht ständig die Laterne mitnehmen zu wollen." flüsterte er.

Eine Gänsehaut breitete sich bei Lu aus und auf ihren Wangen bildete sich eine leichte röte, als er das flüsterte. Der Kommandant ließ sie los und Lucia blickte über ihre Schulter hinweg zu ihrem Schwarm. Kurz nickte das Mädchen, bevor sie ihren dritten und hoffentlich letzten Fluchtversuch startete, um zu verschwinden.

Lu ging gerade an der Laterne vorbei, aber irgendwie funktionierte das Ganze nicht so wie sie wollte, weshalb sie den Pfahl der Laterne mit ihrer Schulter rammte. Dass dies weh getan hatte, ließ sich die Shinigami nicht anmerken. Erst in sicherer Entfernung wanderte ihre Hand zu ihrer Schulter, welche sie dann auch rieb, damit die Schmerzen vergingen.
 

Nachdem Lu das Ende der Straße erreichte, bog sie schnell ab und lehnte sich gegen die nächst beste Hauswand.

»Das war sowas von Peinlich! Immer wenn ich ihn sehe oder bewusst, beziehungsweise unbewusst, in seiner Nähe bin, verhalte ich mich wie die letzte Idiotin und richte nur Chaos an. Wobei… wenn ich mal so darüber nachdenke, gab es auch witzige Situationen, aber dennoch ist das Furchtbar!! Was ist wenn er mich nicht mehr für voll nimmt? Wahrscheinlich sieht er eh nur in mir dieses tollpatschige Kind, das nur Chaos anrichtet.« dachte sie traurig und ihr lief eine Träne die Wange runter.

In Gedanken machte sie sich weiterhin selbst runter. Es liefen immer mehr Tränen ihre Wangen hinab. Schnell versuchte sie sich die Tränen weg zu wischen, da aber immer wieder welche nach kamen, war es völlig zwecklos diese weg zu wischen.
 

Plötzlich vernahm die junge Shinigami Schritte, die sich ihr näherten, und ihre Trauer verflog für den Moment. Kurzerhand entschloss Lucia sich dazu auf das Dach zu verschwinden. Als Lu oben auf dem Dach landete, erschrak sie, da sie dort jemanden vorfand. Sie wäre beinah vom Dach gefallen, hätte derjenige sie nicht rechtzeitig fest gehalten und wieder hoch gezogen. Dieser jemand stellte sich als ihr Kommandant heraus. Sofort fragte er sie:

,,Sag mal, was ist denn nur mit dir los? Die ganze Zeit über verhältst du dich schon so merkwürdig. Mag sein, dass du in der Division das eine oder andere Chaos anrichtest, aber bis jetzt war das noch nie so schlimm gewesen."

,,Tut mir leid, Kommandant Hitsugaya." entschuldigte sie sich.

,,Bis jetzt hast du immer nur darüber gelacht, aber sobald man mit dir außerhalb der Division ist, scheinst du komplett niedergeschlagen zu sein. So als ob du dich dafür schämen würdest." meinte Kommandant Hitsugaya.

,,Tut mir leid. Ich weiß auch nicht so genau was mit mir los ist." log sie und senkte ihren Kopf.

»Ich kann ihm doch nicht einfach so sagen, was ich für ihn empfinde, oder?« fragte sie sich selbst.

Tränen bildeten sich in ihren Augen und fingen an über ihre Wangen zu laufen. Insgeheim hoffte sie er würde die Tränen nicht bemerken.

Doch so viel Glück hatte Lucia dann doch wieder nicht, denn er hatte sehr wohl die Tränen bemerkt. Vorsichtig näherte er sich ihr und legte eine seiner Hände an ihren Kinn. Sachte zwang er sie dazu ihn anzusehen. Auch wenn ein wenig widerwillig, hob Lu den Kopf.

,,Hey…"

Der Kommandant schien kurz mit sich zu hadern, bevor er seine Hand auf ihre Wange legte, wo er mit dem Daumen eine ihrer Träne weg wischte.

,,Komm. Hier draußen wird es so langsam kalt. Du kannst mit zu mir kommen oder willst du dir eine Erkältung holen?" bot er Lu an.

Diese schüttelte nur ihren Kopf und nickte dann zustimmend.

,,Dein Haus liegt doch eigentlich in einer ganz anderen Richtung oder? Was machst du dann in dieser Gegend?" fragte er sie.

,,J-ja. Ich war ei-eigentlich nur ein wenig spazieren." murmelte sie leise.

Toshiro griff nach ihrer Hand und zog das Mädchen mit sich. Gemeinsam sprangen sie vom Dach und er führte Lucia zu der Haustür des Hauses, auf welchem sie gestanden hatten. Er öffnete die Tür und zog die Shinigami mit hinein. Hinter ihnen schloss er die Tür.

»Er wohnte so nah? Das hatte ich gar nicht gemerkt.« dachte sie sich
 

In der Wohnung angekommen war es angenehm warm. Viele dachten, dass der Kommandant nur die Kälte bevorzugte, aber damit würde niemand rechnen.

Nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatten, führte er sie in sein Wohnzimmer, wo er sie bestimmend auf die Couch drückte.

,,Ich geh uns kurz Tee machen, okay?" sagte er und begab sich in ein angrenzendes Zimmer, welches wahrscheinlich die Küche ist.

In der Zwischenzeit sah sich Lucia um.

So an sich wirkte das Zimmer nicht abweisend, ganz im Gegenteil. Es wirkte sehr Einladend. Alles war in schönen hellen Tönen gehalten. Ab und zu waren ein paar dunkle Farbtöne rein gemischt worden, meistens grüne oder blaue, aber das machte das ganze Interessanter.

Es dauerte nicht lange und da kam der Herr des Hauses mit einem Tablett, auf welchem eine Kanne und zwei Tassen standen, wieder. Er stellte das Tablett auf den Tisch vor der Couch ab und setzte sich neben sie.

,,Also… was ist los?" fragte der Kommandant vorsichtig.

,,Ihr müsstet bereits wissen was los ist. Das Gerücht hat sich schnell in der Division verbreitet gehabt." antwortete Lu indirekt.

,,Ja, ich glaube schon. Wer hat eigentlich dieses Gerücht heraus befördert?"

,,Eure Vize…" war die knappe Antwort.

Man konnte sich denken wie der Kommandant gerade dachte. Eine unangenehme stille legte sich über die Beiden, bis Toshiro diese durchbrach.

,,Und stimmt es, was dieses 'Gerücht' besagt?" fragte Toshiro.

,,Ähm… ja schon." flüsterte sie, so dass man sie kaum hören konnte.

Der Hitsugaya hörte sie dennoch, immerhin war es ziemlich leise in dem Raum.

,,Ist es so… schlimm…das es stimmt?"

,,Schlimm ist es gar nicht!", rief Lucia aus, ,,Aber… naja…"

,,Es ist deine Entscheidung, ob du es mir sagen willst oder nicht. Ich zwinge di…"

,,ICH HABE MICH IN DICH VERLIEBT!!! Seit dieser einen Vollmondnacht, in der du mich vor dem Hollow gerettet hast! Es war einfach so passiert." teilte das verliebte Mädchen all ihre Gedanken und Gefühle mit.

,,Aber… das liegt doch schon so lange zurück. Wieso hast…"

,,Es ist nicht einfach jemand anderem die Gefühle mitzuteilen. Und vor allem dann nicht, wenn es sogar noch jemand ist der höher gestellt ist, als man selbst. Ich hab mich einfach nicht getraut." gestand sie ihm.

,,Und warum ist es dann zu einem Gerücht geworden?" fragte Toshiro Lucia.

,,Rangiku hatte gesehen wie ich dir hinter her gestarrt habe und hat dann auch gleich ihre Schlüsse gezogen und es allen mitteilen müssen." verlegen senkte Lucia ihren Kopf.

Toshiro seufzte kurz. Eine ganze Weile blieb es still.
 

Plötzlich atmete Lucia erschrocken auf und erschreckte dabei sogar den Kommandanten.

,,Was ist los?" fragte der Hitsugaya verwirrt.

,,Mir fällt gerade auf das ich dich die ganze Zeit mit 'du' angesprochen habe. Tut mir…" wollte sie sich entschuldigten.

,,Ist schon gut. Wenn wir unter uns sind, kannst du das ruhig machen." er schenkte ihr eines seiner seltenen Lächeln.

,,Heißt das ich darf auch Toshiro sagen?" fragte sie vorsichtshalber.

,,Ja." war die knappe Antwort.

Ein weiteres Mal erschreckte Lu ihn, da sie ihre Arme um ihn legte und ihn knuddelte. Ein murren seinerseits ertönte und sie ließ sofort wieder los. Ein weiteres Mal ertönte ein seufzten.

,,Schon gut. Du kannst das ab und zu mal machen, aber nicht ständig." stellte er klar.

Begeistert sah sie ihn an, dann lagen ihre Arme auch schon wieder um seinen Körper.

Lucia merkte wie Toshiro eine Weile sie anstarrte, doch grade als sie sich lösen wollte, legte er seine Arme um sie und drückte sie an sich. Um eins oben drauf zu setzten, gab er ihr einen kurzen Kuss auf den Kopf. Sofort errötete Lu, ehe er sich versah, versteckte Lucia ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Eine Gänsehaut überzog ihn, weshalb er sich anspannte, lockerte sich aber kurz darauf wieder, da er sich erst daran gewöhnen musste.

,,Ich mag dich, aber direkt sagen, das ich dich auch Liebe, kann ich leider nicht."

Verständnisvoll schüttelte sie den Kopf.

,,Musst du auch nicht. Ich zwinge niemanden dazu mich zu lieben." meinte Lucia zu Toshiro.

Lächelnd nickte er.

,,»Was für ein schönes Lächeln. Das könnte er echt mal öfters aufsetzten.«" 'dachte' das Mädel.

,,Ähm… das hast du gerade laut gesagt." wies er sie, mit geröteten Wangen, drauf hin.

Ihre Wangen färbten sich ebenfalls rot.

,,Nein…oder?" fragte Lu verlegen.

Toshiro nickte nur mit dem Kopf. Nun glich sie wirklich einer reifen Tomate. Diese Situation schien den Kommandanten zu gefallen, denn er fing einfach an zu lachen. Beschämt blies sie ihre Wangen auf und sah weg. Lange ging das aber nicht, denn mit einer Hand, die er an ihr Kinn legte, zwang er sie dazu, zu ihm zu sehen. Sofort verlor sich Lucia in seinen Augen als sie in diese blickte und fing an vor sich hin zu träumen. Toshiro schien ihre Abwesenheit zu bemerken und entschied sich dafür etwas zu tun womit sie nicht rechnen würde.

Langsam zog er ihren Kopf näher zu sich und legte sanft seine Lippen auf ihre. So holte er sie auch aus ihrer kleinen Traumwelt. Überrascht weiteten sich ihre Augen. Kurz darauf versank sie aber in dem Kuss. Als sie sich dann schließlich lösten, sah er ihr tief in die Augen.

,,Ich bin mir sicher, dass ich diese Entscheidung später nicht bereuen werde."

Somit zog Toshiro Lucia wieder zu sich und ein weiteres Mal verschlossen sich ihre Lippen miteinander.
 

In dieser Nacht hatte sich Lucias Leben komplett verändert. Und sie war sich sicher, dass von Toshiro auch. Seit diesem Zeitpunkt sah man die Beiden so gut wie immer zusammen. Die anderen aus der Division schien es nicht gestört zu haben. Eher schienen sie erleichtert, dass es endlich jemanden gab, der das kalte Herz des Kommandanten auftauen ließ.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich bin nicht sonderlich gut in sowas, deswegen würde ich mich über ein Review wirklich sehr freuen.
Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne an.
Hoffe sie hat euch dennoch gefallen.
LG Komplett anzeigen

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