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A Piece of Cake

von

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Am Dienstag war ich mit Geschenke kaufen beschäftigt, da ja am Freitag schon Weihnachten anstand, und wir danach sogar noch 2 Wochen Ferien hatten. Ich freute mich schon riesig auf die Feiertage, da dann immer Papas Schwester mit ihrem Mann und deren Tochter Michelle zu uns kamen. Ich liebte meine Cousine sehr, denn sie war für mich wie eine Schwester. Wir waren unzertrennlich als ich noch auf dem Land gelebt hatte, aber auch wenn sie uns besuchen kam verbrachten wir kaum eine Minute getrennt voneinander. Sie war ein bisschen jünger als ich, 14 Jahre alt um genau zu sein, aber wir verstanden uns blendend. Am Mittwoch war dann der letzte Schultag für dieses Jahr, und am Donnerstag würden unsere Verwanden kommen. Ich hatte für sie alle ein Geschenk gekauft, doch nicht nur für sie, sondern auch für Juvia, Levy und Wendy. Nur bei Natsu fiel mir nichts Passendes ein. Juvia kaufte ich eine Jahreskarte für das örtliche Schwimmbad, als Schüler kostete diese nämlich nur die Hälfte. Levy würde von mir einen Gutschein ihres Lieblingsbuchladens bekommen, und für Wendy hatte ich ein Kleid bestellt, das sie zuvor im Internet gesehen hatte. Ich konnte nicht widerstehen, sie hatte so süß von diesem Kleid geschwärmt. Am 2ten Weihnachtsfeiertag wollten wir uns nämlich alle im Cafe treffen, das in den Ferien natürlich geschlossen hatte, um dort eine eigene Weihnachtsfeier mit unseren Freunden zu veranstalten.
 

Am Donnerstag war ich schon früh wach um das Arbeitszimmer meines Vaters in ein Gästezimmer umzufunktionieren. Ich legte 2 Futons in das Zimmer, und einen für Michelle in mein Zimmer. Schnell wollte ich noch etwas anderes Anziehen bevor unsere Gäste kommen, als es unten an der Tür läutete. Waren sie etwa schon da? Aber so früh? Wir hatten doch Nachmittag ausgemacht. Ich verließ das Zimmer und machte mich auf nach unten. Vater war schneller als ich an der Haustüre gewesen und ließ gerade Nastu eintreten. "Guten Tage, Mr. Heartfilia, ist Lucy da?" er kratzte sich nervös am Hinterkopf dabei "Ja sie ist oben, aber bitte nenn mich doch endlich Jude, okay?" Vater war zu dieser Jahreszeit immer gut gelaunt und freute sich schon seine Schwester und deren Mann wiederzusehen. Ich stand auf der oben Treppenstufe und lächelte Natsu an als er nach oben blickte "Hallo, Natsu, komm doch hoch" bat ich ihn zu mir, und er sprang geschwind die Treppenstufen nach oben, blieb auf der unter mir stehen, sodass wir fast gleich groß waren und küsste mich. Wir hörten ein Räuspern hinter uns "Die Zimmertür bleibt aber offen, junge Dame" "Aye Sir" antwortete ich ihm und salutierte dabei gespielt, worauf er leise lachen musste, bevor er ins Wohnzimmer verschwand. Ich nahm Natsu bei der Hand und verschwand mit ihm ins Zimmer, die Tür lehnte ich nur an, damit sie einen Spalt breit offen blieb.
 

"Für wen ist den der Futon?" Natsu sah verwirrt auf das Gästebett herunter "Unsere Verwandten kommen heute, also Papas Schwester, ihr Mann und meine Cousine, für Michelle ist das Bett hier, und ihre Eltern Schlafen im Arbeitszimmer" erklärte ich Natsu schnell bevor ich einen orangenen etwas weiter ausgeschnittenen Pulli und eine schwarze Jeans aus dem Schrank zog. "Aha, und lerne ich sie auch kennen?" "Wenn du willst bringe ich sie auf die Fairy Tail Weihnachtsfeier mit, okay?" Ich war an Natsu vorbeigegangen und stand nun im Türrahmen da ich schnell ins Bad wollte, um mich umzuziehen. Er nickte mir freudig zu bevor ich ins Bad verschwand. Natürlich hätte ich mich auch vor Natsu umziehen können, aber wer wusste schon wie das geendet hätte, und die Zimmertür musste ja offen bleiben. Zurück im Zimmer unterhielten wir uns noch eine weile "Kann ich dich am ersten Weihnachtsfeiertag sehen?" fragte mich Natsu auf einmal "Klaro, aber warum denn? Wir würden uns doch einen Tag später eh im Cafe sehen" "Ja, aber ich will dir dein Geschenk ohne die Anwesenheit der Anderen geben" Wir saßen uns auf meinem Bett gegenüber und sahen uns dabei tief in die Augen. Ich freute mich schon richtig auf Natsus Geschenk und nickte eifrig. Was er sich wohl für mich ausgedacht hatte? Da fiel mir auch wieder ein das ich keines für ihn hatte, aber da würde mir sicher noch was einfallen. Irgendwann musste Natsu dann auch wieder nach Hause, da von ihm auch noch Verwandtschaft anstand. Sein älterer Bruder Zeref, der in Crocus studierte, und dessen Verlobte Mavis wollten über Weihnachten zu Besuch kommen. Natsu hatte mal von ihm erzählt, und an der Weihnachtsfeier im Cafe würde ich die beiden dann auch kennenlernen.
 

Gegen 17 Uhr, als ich gerade alles fürs Abendessen vorbereitet hatte, klingelte es an der Tür. Vater hatte sich mittlerweile einen weihnachtlichen Pullover mit Rentieren darauf angezogen, und öffnete dem Besuch. Lautes Gerede und Lachen erklang vom Eingangsbereich. So schnell konnte ich gar nicht schauen wie sich mir ein goldblonder Lockenkopf um den Hals warf "Hallo Cousinchen" sprang mich Michelle fröhlich an "Wie sehr hab ich dich vermisst" dabei standen ihr Tränen in den Augen. Sie war schon immer sehr nah am Wasser gebaut, und weinte bei fast jeder Gelegenheit. Ich drückte sie kurz an mich "Ich freue mich auch dich wiederzusehen, Michelle, aber ich muss noch zu Ende Kochen, okay?" Sie ließ mich los und nickte, setzte sich dann aber an den Esstisch und sah mir beim Kochen zu. Meine Tante und Onkel traten nun auch in den großen Wohnbereich und begrüßten mich freundlich, während Papa den Tisch deckte. Zusammen hatten wir einen wundervollen Abend mit leckerem Essen, Gesellschaftsspielen, und Michelle und ich durften sogar ein Schälchen süßen Reiswein mittrinken. Dann war es auch schon Zeit fürs Bett, und Michelle und ich verschwanden in mein Zimmer, um uns umzuziehen. Man sah ihr an das sie vom Land kam wenn sie ihre Schlafsachen anhatte. Sie trug ein langes Nachthemd in Rosa mit vielen Rüschen und eine Schlafhaube, ebenfalls in Rosa. Als wir dann in unseren Betten lagen, unterhielten wir uns endlich über ein paar mädchenhaftere Themen "Sag mal Lucy, hast du eigentlich einen Freund?" Fragte mich die jüngere interessiert "Ähm, ja, schon seit ein paar Wochen" "Was? Wirklich? Das ist ja wundervoll" Quietsche Michelle verzückt "Stellst du ihn mir vor?" kam auch schon die Folgefrage "Klar, am 2ten Feiertag findet in dem Cafe in dem ich arbeite, eine Weihnachtsfeier statt, da nehme ich dich mit" Fröhlich über meine Antwort redeten wir noch eine weile bevor uns der Schlaf einholte.
 

Der Weihnachtsmorgen war angebrochen, und ich war schon um 9 Uhr wach und richtete das Frühstück. Danach gingen Michelle und ich noch ein paar Sachen fürs Abendessen einkaufen, wir kochten gemeinsam, spaßten dabei, und schon war der Weihnachtsabend angebrochen. Das Essen war, wo ich mich mal selbst loben musste, einfach zu köstlich gewesen. Es gab gefüllte Gans mit Klößen und Rotweinsoße, da hab ich mich doch tatsächlich selbst übertroffen. Abends schrieb ich dann noch kurz mit Natsu um wie viel Uhr und wo wir uns morgen Treffen wollten. Er schlug den Park vor, was ich auch gleich bejahte. Mir war mittlerweile auch ein super Geschenk für ihn eingefallen, worauf ich mich nur noch mehr freute. Hoffentlich würde es ihm gefallen. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bevor ich einschlief, da ich mich schon so auf Morgen freute, und kaum ein Auge zu bekam.
 

Am nächsten Tag schauten Michelle und ich einen Animationsfilm an, während Papa, Tante und Onkel sich die Stadt ansahen. Wir hatten natürlich keine Lust mitzugehen. Mittlerweile war es schon 14 Uhr und ich musste mich so langsam mal fertig machen für das Treffen mit Natsu. Michelle fand es nicht schlimm alleine bleiben zu müssen, außerdem wollten unsere Eltern eh bald wieder da sein. So ging ich in mein Zimmer und zog mich um. Heute wollte ich besonders hübsch für meinen Freund aussehen und entschied mich für einen schwarzen Rock, der unter der Brust eng anlag bis zur Hüfte und von da ab in sanften Wellen auffächerte bis zu den Knien, darauf noch eine weiße Bluse die meinen Busen stark betonte. Ich sah darin etwas Lolita-mäßig aus, aber ich mochte es. Darunter zog ich noch eine weiße Strumpfhose an und schwarze Ballerinas. Meine Haare ließ ich offen, nur ein schwarzer Haarreif mit 2 kleinen weißen Sternen an der Seite fand seinen Weg noch auf meinen Kopf. Schnell noch zartes Make-up aufgetragen, und schon war ich fertig für heute Nachmittag. Naja, mittlerweile war ja schon Nachmittag. Vater war schon wieder zu Hause mit Tantchen und Onkel, und als ich zu ihnen heruntertrat, quietschten meine Tante und Michelle vor Verzückung auf. Papa und Onkel waren natürlich wenig begeistert von meinem Look, und sagten mir tausendmal das ich mich vor fremden Männern in Acht nehmen solle. Ich liebte meine Familie, jeder war auf seine Art und Weise liebevoll. Um 16:30 Uhr würde ich mich mit Natsu treffen, müsste aber um 19 Uhr schon wieder im Restaurant sitzen um mit der Familie zu Abend zu essen. Das würde ich schon irgendwie schaffen, nahm ich mir vor, und verschwand aus dem Haus Richtung Park.
 

Im Park angekommen sah ich mich nach Natsu um. Ich ging am Spielplatz vorbei, Richtung des großen Baumes in der Mitte, und da stand er, in schwarzen Jeans, darauf ein weißes Hemd, das nicht ganz bis oben hin zugeknöpft war, und eine schwarze Lederjacke darauf. Natsu sah umwerfend aus, so lässig, und dann noch sein bezauberndes Lächeln im Gesicht, ich schmolz regelrecht dahin. Als er mich erblickte, stand ihm der Mund etwas offen. Es gefiel ihm wohl was er sah, denn er stürmte sofort zu mir rüber und zog mich stürmisch in eine feste Umarmung. "Frohe Weihnachten, Luce", flüsterte er in mein Ohr bevor er mir einen zärtlichen Kuss gab. "Frohe Weihnachten, Natsu", erwiderte ich als er von mir abließ. Und erst da bemerkte ich das er mir eine Kette um den Hals gelegt hatte bei unserer Begrüßung. Ich hob sie an, und sie war wunderschön. Eine goldene Kette mit goldenem Sternanhänger. Bei genauerem hinsehen stellte ich fest, dass sie zum Öffnen war, und innen war etwas eingraviert, neben einem kleinen Bild von uns beiden. "L + N Forever" las ich laut vor, und konnte die Tränen die sich in meinen Augenwinkeln sammelten nicht unterdrücken. "N-natsu... das ist wunderschön. Hab vielen Dank" Er legte eine Hand an meine Wange und wischte mit seinem Daumen die Tränen weg, bevor er mich noch einmal küsste. "Und wo ist mein Geschenk?" dabei zeigte er gespannt mit einem Zeigefinger auf sein Gesicht. Ich verschränkte meine Finger mit den seinen und zog ihn quer durch die halbe Stadt. Er quengelte hinter mir die ganze Zeit, aber ich verriet nichts, bis wir vor einer Karaoke Bar standen. Natsu schien sichtlich verwirrt als ich ein Zimmer für eine halbe Stunde verlangte. Das Karaoke Zimmer war für 2 Personen doch recht groß. In einer Ecke stand ein großes Ecksofa mit Tisch, und an der Wand gegenüber hing ein großer Fernseher vor dem mehrere Mikrofone lagen. Ich platzierte Natsu auf dem Sofa und ging selbst zu dem Fernseher rüber, um ein passendes Lied zu suchen. An Natsus Blick merkte ich das er so langsam am Verstehen war was ich hier vorhatte, und wirkte nun wesentlich entspannter als zuvor.
 

Ich wählte ein bekanntes Liebeslied aus, das gerade in den Charts zu Hause war, und sang aus voller Kehle. Alle meine Gefühle für diesen wundervollen Mann, der vor mir saß, lag in meiner Stimme und ich wollte noch viele weitere Lieder für ihn singen. Doch nachdem ich das Lied beendet hatte, kam er schnell auf mich zu, packte mich an der Taille und hob mich leicht hoch, ich schlang meine Beine um seinen Körper und meine Arme um seinen Nacken, so das er nun etwas zu mir aufsehen musste "Das war das beste Geschenk aller Zeiten, Prinzessin." Damit streckte er sich mir etwas entgegen und küsste mich leidenschaftlich. Ich erwiderte den Kuss und versank voll und ganz darin. Unsere Zungen stupsten immer wieder aneinander, und wir lösten uns nur um Luft zu holen. Natsu hatte mich in der Zwischenzeit gegen die Tür des Zimmers gedrückt, und hatte so die Oberhand gewonnen da ich mit dem Kopf an der Türe lehnte. Gerade als er eine Hand an meinen Po gelegt hatte, erklang ein Ton im Raum, und eine mechanische Stimme ertönte "Ihre Zeit ist um, bitte verlassen Sie den Raum, und bezahlen an der Kasse. Vielen Dank für ihren Besuch in der Mangolia Karaoke Bar" Oh man war das peinlich, hoffentlich gab es in diesem Raum keine Kamera, sonst hätten wir denen fast eine Live-Sex-Show geboten. Als wir in das verdutzte Gesicht des anderen sahen mussten wir kichern und Natsu ließ mich runter, damit wir den Raum verlassen konnten. Gut gelaunt gingen wir Hand in Hand durch die Hell-beleuchteten Straßen der Stadt. Natsu brachte mich noch zum Restaurant und verabschiedete sich dann von mir mit einem zarten Kuss bis Morgen.



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