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A Piece of Cake

von

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Die Wochen vergingen, und ich sah Natsu nur sehr selten mal, wenn er in der Bar war. Wir redeten kaum miteinander, und es kam mir so vor als würde er mich ignorieren, was meinem Herzen einen Stich versetzte, aber ich war ja selbst schuld daran. Meine Freunde sagten immer "Los, geh hin, sonst schnappt ihn sich noch eine Andere" Aber mir fehlte einfach der Mut dazu. Am Freitag sollten wir mal wieder in der Bar ein Konzert geben, ich freute mich riesig darauf, und hoffte das auch Natsu da war, denn ich wollte all meinen Mut zusammen nehmen und danach mit ihm reden. Also wollte ich mir auch etwas anziehen das seine Aufmerksamkeit erregte. Ein Schwarzes lockeres Top, das viel Einsicht zuließ, einen weißen kurzen Rock darauf, und noch Overkneestiefel in Schwarz, gehörten zu meinem Outfit. Schnell legte ich noch dezentes Make-up auf, und band meine Haare zu einem hohen Zopf, aus dem einige Strähnen in mein Gesicht fielen, bevor ich das Haus in Richtung Bar verließ.
 

Dort angekommen ging ich schnurrstrakts auf den Bandbereich zu, schloss die Tür hinter mir und warf meine Tasche auf eines der Sofas. "Hey Lucy, du siehst ja mega heiß aus heute" war Rogues Kommentar, als ich den Raum betrat, und ich freute mich das es so gut ankam, ich hoffte nur das es Natsu auch so sehen würde. Vor dem Auftritt stimmten die Jungs noch ihre Instrumente und ich übernahm den Stimm- und Mikrofontest. Es waren noch nicht viele Leute in der Bar, doch als Natsu hineintrat stockte mir der Atem, er hatte ein hübsches braunhaariges Mädchen an seiner Seite, und sie sah ihn verliebt an. Na toll, das hatte ich blöde Kuh nun davon... hätte ich nur früher mit ihm geredet, dann würde ich da nun in seiner Umarmung stehen und nicht dieses Miststück. Mein Inneres war aufgewühlt. Man sah es mir wohl an, denn kaum hatte ich mich zu den Jungs gedreht, wurde ich von Rogue am Arm gepackt und hinter die Bühne gezogen. Dort schloss er mich in eine feste Umarmung, und nun war ich noch verwirrter "Lucy, schau da nicht hin, okay? Alles wird gut, wenn du nicht weiter weißt, schau zu mir, du weißt ich bin immer für dich da" Rogue sprach mir immer so süß Mut zu, auch wenn er nun eine feste Freundin hatte war er immer noch mein Fels in der Brandung. Schnell hatte ich mich beruhigt und nickte ihm entgegen, bevor wir wieder zu den anderen beiden auf die Bühne gingen.
 

Wir hatten vor lauter lauter gar nicht mitbekommen wie immer mehr Menschen in die Bar stürmten, um sich unser Konzert anzusehen. Mein Blick schweifte immer wieder durch die Menge, und blieb jedes verflixte mal an Natsu und seinem Date hängen. Wie ich sie doch hasste, obwohl ich sie nicht mal kannte, aber das war mir in diesem Moment einfach egal. Ich brauchte einfach jemanden den ich in diesem Moment hassen konnte, und das war nun mal das Weibstück, das sich an meinen kirschblütenfarbenen Freund kuschelte. Ablenken Lucy, du musst dich Ablenken, das Konzert ging doch gleich los. Ich sah zu Rogue der mich aufmunternd anlächelte. Das beruhigte mich ungemein, ich atmete einmal tief durch, und begrüßte dann die Menschenmenge vor mir. Das Konzert lief prima, ich sah kein einziges Mal zu Natsu und seiner Tussi, sondern konzentrierte mich auf die Fans vor mir. So gelang es mir auch das ganze souverän durchzuziehen. Bei unserem letzten Song, natürlich war es wieder eine Rockballade, schlich sich eine stumme Träne aus meinem Augenwinkel, als ich sah wie Natsu fest umschlungen mit diesem Mädchen tanzte. Es brach mir einfach das Herz ihn so mit einer anderen zu sehen. Ich liebte ihn doch so sehr, aber ich verstand, warum er sich abgewandt hatte, ich hatte ihn vergrault, und er würde sicher nicht zu mir zurückkommen.
 

Nachdem der letzte Song beendet war, setzte ich mich an den Rand der Bühne und unterhielt mich mit einem männlichen Fan, der seine Augen nicht aus meinem Dekolletee lassen konnte. Einerseits war mir das sehr unangenehm, aber andererseits genoss ich es begehrt zu werden, wenn auch von der falschen Person. Beim Reden kam mir der Typ immer näher, und legte schließlich sogar eine Hand auf meinen Oberschenkel, was mich kurz zusammenzucken ließ, da es mir nicht recht war. Er flirtete aufs heftigste mit mir, was mir sogar noch unrechter war, als das seine Hand auf meinem Bein ruhte. Ich merkte gar nicht das ich die ganze Zeit von Natsu beobachtet wurde, bis er auf einmal neben dem Typen stand, ihn wegschubste, laut "Ich kann das nicht mehr" sagte, und mich über seine Schulter warf. Er lief mit mir durch die gesamte Bar in Richtung Bandraum. Seine Hand hatte er an meinen Hintern gelegt, da ich zappelte und gegen seinen Rücken trommelte, dass er mich gefälligst runterlassen solle, aber er machte keine Anstalten, sondern ging schnurstracks in das Zimmer, und schloss die Türe hinter uns zu. Mit einem Ruck ließ er mich sanft auf das Sofa fallen, auf dem auch meine Tasche lag, kniete sich zu mir runter, und küsste mich stürmisch. Er nutzte schnell den Augenblick, in dem ich ihn verwirrt ansah, und schloss mich in seine Arme. Eine Hand hatte er an meinem Hinterkopf und drückte seine Lippen gegen meine. Ich war verwirrt, aber als ich mich gefangen hatte schlang ich meine Arme um seinen Nacken und ließ mich auf den Kuss ein.
 

Ich kann gar nicht sagen wie lang wir so dasaßen, aber es war unbeschreiblich schön, und als wir uns voneinander lösten, japsten wir schon fast nach Luft. "Lucy, ich liebe dich, ich war so ein Idiot..." fing er an unter tränen herauszupressen, doch ich hielt ihm einen Finger an den Mund, und er sah mich erschrocken an "Nein, Natsu, bist du nicht... der einzige Idiot bin ich... ich hab dir wehgetan, obwohl ich dich doch so sehr liebe. Ich habe dir nicht mehr vertraut, aber ich möchte es wieder" Nun kamen mir auch die Tränen, die Natsu allerdings schnell mit seinem Daumen wegwischte. "Einigen wir uns darauf das wir beide Idioten sind, okay?" er grinste mich gelassen an, und ich nickte. "Lucy, ich schwöre dir, ich werde dich nie wieder alleine lassen, ich will mit dir zusammen sein, dich Heiraten und Kinder bekommen, du warst und bist die Liebe meines Lebens, und ich wäre ein Narr, würde ich dich jemals gehen lassen" Diese Liebesbekundung seinerseits löste so vieles in mir aus, vieles wovor ich auch Angst hatte, doch ich wollte Hoffen. Hoffen das alles gut wird, und an Natsu glauben. Wieder küssten wir uns, und vergasen alles um uns herum. Ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr. "Ich Liebe dich, Natsu" "Ich Liebe dich auch, Lucy"



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