So! Hier kommt dann auch mein Kommentar!
Zu aller erst: Du glaubst gar nicht, was für eine riesige Freude du mir gemacht hast, in dem du zu FF XII geschrieben hast! Es ist leider im Vergleich zu XV und VII so ein winzig kleines Fandom, dabei finde ich die Charaktere so großartig gelungen und die ganze Spielsituation einfach episch.
Aber darum soll es hier ja nicht gehen, sondern um dieses Zuckerstück einer Geschichte! Wobei ich da eigentlich direkt ansetzen kann: Du hast die Eigenheiten der Charaktere so absolut auf den Punkt gebracht, dass ich mir jede einzelne Dialog-Zeile perfekt aus dem Mund der jeweiligen Figur vorstellen konnte. Larsa, der im Innern noch immer die Unsicherheit eines Kindes trägt und Penelos Zustimmung will und Penelo, die ihre Freunde über alles setzt, bis sie einfach nicht mehr weitermachen kann ohne sich selbst zu verleugnen und ... hach, einfach alle! Selbst Vaan, der ja nur in ein paar kurzen Nebensetzen vorkam erschien mir total plastisch.
Auch die Situation hast du perfekt eingefangen in all ihrer Emotionalität und all ihren Spannungen und den kurzen Momenten der Erleichterung, die dann aber doch wieder unter dem Druck der Situation zusammenbrechen.
Ich habe die Szene in dem Kleiderladen absolut geliebt, weil es die Unterschiede zwischen den beiden Kulturen so treffend auf den Punkt gebracht hat und ich musste so lachen, als Penelo am liebsten etwas orangenes gehabt hätte, weil sie einfach so ein bunter und farbenfroher Mensch ist und am Hof von Archadis auch irgendwie einfach untergehen würde, wenn sie dort bleiben müsste.
Ich fand die eigenen Charaktere, die du dir überlegt hast, auch klasse, denn sie wirkten total plastisch und ich fand es toll, dass Eleanore auch diese Ängste in sich hatte und so menschlich war und einfach nur eine Freundin gesucht hat. Das hat es total angenehm zu lesen gemacht. Am Ende war ich echt neugierig auf den Bruder und fast enttäuscht, dass er nicht mehr persönlich aufgetaucht ist xD
Tatsächlich fand ich es auch großartig, dass du dem ganzen kein "Happy End" aufgezwungen hast, einfach weil ich diesen Realismus total zu schätzen weiß, auch wenn ich sagen muss: Am liebsten wäre es mir gewesen, wenn sie niemals zu Ende gewesen wäre!
Die einzige Sache, über die ich ein wenig gestolpert bin, war der Gedanke, dass Basch in Archadis als Basch lebt, weil er ja irgendwie die Rolle von Noah eingenommen hat am Ende des Spiels? Aber wer weiß schon, was in all den Jahren passiert ist seit dem, also konnte ich das gut übergehen!
Bestimmt waren hier und da noch ein paar Rechtschreibfehlerchen drin, aber absolut nicht störend und ich fand deinen Stil mit all diesen super lebendigen Dialogen einfach großartig!
Also hier noch einmal ein riesiges, gigantisches Danke schön dafür, dass du mir diese Freude gemacht hast, denn das war absolut das beste Geschenk, dass man mir machen konnte!
Liebe Grüße und fühl dich noch einmal zerquetscht von einer absolut begeisterten Umarmung für dieses großartige Werk!
~Dragomir
Liebe Dragomir,
da fällt mir ein Stein vom Herzen, dass es dir gefällt. Ich hab immer meine Schwierigkeiten damit, wenn ich Drama schreiben soll. Bei Drama muss man sich halt genau überlegen, was der Höhepunkt sein soll.
Ansonsten kann es in der Geschichte für Penelo und Larsa einfach kein Happy End geben, finde ich, und es unnötig zu verbiegen, wollte ich nicht. Die zwei werden natürlich auch in Zukunft Freunde bleiben, aber Tagträumen ist halt jetzt leider nicht mehr.
Ansonsten bin ich etwas verwirrt. Muss gestehen, ich hab das bei dem Ending nie so verstanden, dass Basch in Archadis so tut, als wär er Noah. Ich hab es immer so interpretiert, dass er als Basch-Basch dort ist, aber da hab ich vielleicht nicht weit genug gedacht, weil man ja auch nicht so leicht in eine Richter-Position rein kommt.
Daher Danke für den Denkanstoß, muss ich mir bei Gelegenheit noch mal anschauen.
LG
Porpetina