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Zwei Meinungen, eine Person

von

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Titel: Zwei Meinungen, eine Person

Autor: Drakea

Serie: Bleach

Genre: Gen

Altersfreigabe: ab 12 Jahren

Wörter: 894

Disclaimer: Die Figuren sind nur geliehen und alle Rechte bleiben bei ihren Erschaffer. Geld wird mit dieser Geschichte keines verdient.

Bemerkung: Geschrieben September/Oktober 2013
 


 

"Das genügt Mashiro", entschied Kensei nach einiger Zeit, Hisagi empfand sie als Stunden, und brachte sich zwischen seine beiden Untergebenen. Aufgrund seines Befehls war Mashiro in ihren Hollowzustand gewechselt und hatte auf den Vizekommandanten ihrer Einheit eingeprügelt. Ohne Unterlass hatte sie den überraschten Hisagi geschlagen und getreten, der kaum eine Chance zum Blocken oder Gegenangriff nutzen konnte.

Nach dem einseitigem Kampf, gab er sich und seiner scheinbar nicht vorhandenen Kondition die Schuld an seiner Unfähigkeit. Mit rasendem Herz hielt er sich schützend die Arme vor die Brust und rang nach Luft. Mashiro hingegen trug noch immer ihre Maske und wirkte in keiner Weise erschöpft.

"Ich hoffe du verstehst, dass du, in meiner Gegenwart, Tousen nicht mehr verteidigen solltest." Kenseis Worte waren ebenso kalt, wie sein Blick. Hisagi war aber nicht in der Stimmung, den Augen seines Vorgesetzten auszuweichen.

"Dann war das eine Bestrafung dafür, dass ich eine eigene Meinung über Kommandant Tousen habe, die Ihrer nicht entspricht?", horchte Hisagi nach und kämpfte sich auf die Beine. "Von Minute zu Minute zeigen Sie ein schlechteres Bild von sich, Teicho."

"Soll ich ihm noch eine Abreibung verpassen?", fragte Mashiro und wollte bereits vorspringen. Kenseis schwere Hand, welche sich auf ihre Schulter legte, stoppte sie in ihrem Vorhaben.

"Du solltest begriffen haben, dass Tousen ein Spiel mit uns allen getrieben hat und in Wirklichkeit nur Aizen treu war. Er hat dich verraten, wie er es auch mit meinen Männern und mir getan hat.“

"Und mir", ergänzte Mashiro frech.

Kensei warf ihr einen tödlichen Blick zu, da sie ihn unterbrochen hatte.

"Verschwinde, Mashiro", zischte Kensei, aber die sonstige Schärfte fehlte seinen Worten. "Wir wissen, das Tousen auch dich hintergangen hat. Im Grunde müsste ich die gesamte Shintarai aufzählen, da er uns alle Aizens Wahnsinn opfern wollte."

"Wollte er nicht!" Brachte Hisagi energisch hervor. "Er wollte nur sehen. Die Welt von der alle immer sprachen."

Mit einem zweiten Blick von ihrem Kommandanten, nickte Mashiro verstehend und verschwand kommentarlos ins Gebüsch, während Kensei auf seinen Stellvertreter zuging.

Kampfbereit hob Hisagi die Fäuste. Selbst unter diesen Bedingungen wollte er vor seinem direkten Vorgesetzten sein Zanpakuto nicht ziehen. Besonders da Kensei Tachikaze stecken ließ und ungerührt auf Hisagi hinab starrte.

Mit den Armen reißt er mich trotzdem in Stücke, dachte Hisagi, als seine Augen kurz auf Kenseis Muskeln hängen blieben. Und er besitzt auch Hollowkräfte.

Entschlossen schütze der jüngere Shinigami sein Gesicht in der Hoffnung, dass seine Verteidigung den ersten Angriff überhaupt überstehen würde.

Stattdessen umschloss Kensei seine Faust mit einer Hand und drückte sie leicht hinab. Seinen Plan vergessend, ließ es Hisagi widerstandslos zu.

"Du sollst verstehen, warum ich etwas gegen Tousen habe“, erklärte Kensei und Hisagi nickte leicht. "Kannst du dich an den Nachmittag und die Männer erinnern, als wir uns das erste Mal trafen?"

"Natürlich." Hisagi war diese Begegnung im Kopf unzählige Male durchgegangen. Die Erinnerung war so gut erhalten, dass man meinen könnte, diese Männer hätten erst gestern diesen riesigen Hollow in Teamarbeit angegriffen. Den stärksten Eindruck hatte aber Kensei hinterlassen, nachdem er dem Hollow vernichtete. Als Zeichen seiner tiefen Bewunderung hatte sich Hisagi das gleiche Tattoo wie sein Vorbild stechen lassen. Nur ins Gesicht, statt auf den Abdomen.

Unbewusst strich sich der junge Shinigami über die "69" auf seiner Wange und war froh, dass sein Kommandant mittlerweile mit dem Rücken zu ihm stand und ihn nicht sehen konnte.

"Sie gehörten zu meiner Spezialeinheit. Das waren die besten Männer, die die neunte Einheit zu bieten hatte." Stolz schwang in seiner Stimme mit. Der Zorn, der in ihm wallte, drückte sich durch seine geballte Faust aus. Kensei legte so viele Kraft in diese Geste, dass seine Armmuskeln hervor traten.

"An diesem Tag waren wir auf einer Mission, um das Verschwinden etlicher Seelen zu untersuchen. Für unser Nachtlager stellte ich drei Wachen ab. Tousen war einer von ihnen. In dem Moment, in welchem wir ihm am meisten vertrauten, hat er uns verraten. Seine Kameraden hat er hinterrücks ermordet und Mashiro und mich zu Aizens Versuchskaninchen gemacht. Das wir daraufhin in der Verbannung gelandet sind, sollte dir bekannt sein."

Kensei drehte sich zu seinem Adjutanten und diesmal loderte Hass in seinen Augen. "Er hat das Leben meiner Männer, meiner Freunde und auch meines ruiniert. Das werde ich Tousen niemals verzeihen. Nicht einmal nach seinem Tod."

"Ja, Sir", antwortete Hisagi steif. Er verstand zwar den Standpunkt seines Vorgesetzten, konnte sie aber nicht mit seinen Ansichten vereinbaren. "Ich sehe Kommandant Tousen trotzdem in einem anderen Licht. Kommandant Komura kann Ihnen bestätigen, dass Kommandant Tousen ein anderer war."

Zu seiner eigenen Beruhigung atmete Kensei tief durch. "Ich will dir nicht deine Meinung verbieten. Aber Tousen bleibt für mich ein rotes Tuch. Ich kann in ihm nichts Gutes mehr sehen. Weißt du wo die Gräber meiner Männer sind?"

Kenseis spontaner Themenwechsel überraschte Hisagi. Er wunderte sich noch über die Tatsache, dass Kensei nicht nur impulsiv sondern auch nachtragend war. Antworten konnte er erst, als sein Vorgesetzter seine Frage erneut stellte. "Nein, weiß ich nicht. Wahrscheinlich bei den anderen Gräbern der neunten Einheit."

Die Haltung seines Kommandanten drückte seinen Unmut aus.

"Du warst lange genug Tousens rechte Hand. Du solltest das wissen", warf Kensei Hisagi vor. Zu der Überraschung seines Stellvertreters legte ihm Kensei die Hand auf die Schulter. "Dann lass uns sie suchen. Wir beide sind ihnen einen Besuch schuldig."

Nickend akzeptierte Hisagi den Vorschlag. Er war froh, dass die Situation sich entspannt gelöst hatte.



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