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Was wäre wenn...

von

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Tumult im Krankenhaus

Abrupt blieb Seth stehen als er durch den Krankenhausflur lief, um zu Yasuo’s Zimmer zu kommen. Davor saß eine Horde Männer und einige Frauen, die so aussahen, als wäre jemand gestorben.

Einige Gesichter erkannte Seth und ihm war sofort klar, das sie alle zu Yasuo gehörten. „Die sollten an ihren Totengräber-Mienen arbeiten und zur Abwechslung einmal lächeln. Kein Wunder das hier alle am tuscheln sind.“

Ein junger Mann kam auf Seth zu und verbeugte sich leicht. „Ich möchte mich bei Ihnen bedanken und mich schon einmal im voraus für das entschuldigen, was hier heute noch passieren wird.“

Seth runzelte die Stirn. Höflich war der Mann ja, auch wenn er von diesen Leuten anderes erwartet hatte. Nur was meinte er mit, was heute noch passieren wird?

„Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Yutaka Katsuro.“

„F-freut mich.“, antwortete Seth zögerlich. Auch wenn er sich höflich verhielt, wollte Seth zu diesen Leuten Abstand halten. Wer wusste schon, wie kurz die Zündschnur solcher Menschen war.
 

„Seth“, rief Atemu aufgeregt und löste sich von Akiko. „Wie geht es Papa? Mir ist fast das Herz stehen geblieben, als Akiko mich von der Schule abgeholt hat. Die Krankenschwester hat uns aus dem Zimmer geworfen und geschimpft, weil wir zu laut seien.“

Seth verlor ein wenig das Gleichgewicht, als Atemu sich in seine Arme warf.

„Jetzt sag schon. Was ist mit Papa?“

„Es ist gar nicht so schlimm wie du denkst.“

„Und warum wacht er dann nicht auf?“

„Er hat sich böse den Kopf gestoßen und sich auch noch den rechten Arm gebrochen. Da ist man für eine Weile außer Gefecht.“ Das er anschließend unter Schock stand verschwieg Seth lieber. Eine Überdosis an Ärzten verkraftete Yasuo einfach nicht.

„Papa hasst Krankenhäuser. Er wird in Panik geraten wenn er aufwacht.“ Besorgt schaute Atemu aus seinen roten Augen. „Die Jungs haben bereits ausgelost, wer ihn festhalten wird, wenn er aus dem Zimmer gestürmt kommt.“

„Wie meinst du das?“

Atemu seufzte abgrundtief. „Immer wenn Papa im Krankenhaus ist, versucht er zu flüchten und zwei oder drei Männer müssen ihn dann festhalten. Da es keiner Freiwillig machen will, entscheidet das Los und die Wahl fiel auf Yutaka und Keigo. Wenn sie es nicht schaffen, müssen Toyo und Masao ran.“

„Das wird sicher nicht nötig sein.“, lächelte Seth gezwungen. Doch Atemu erhob tadelnd den Zeigefinger. „Papa ist nicht nur der Chef, sondern auch der stärkste von allen. Deshalb will sich auch keiner mit ihm anlegen. Sie haben alles Angst vor ihm, wenn er im Krankenhaus liegt, weil er dann immer schlecht gelaunt ist. Masao vergleicht ihn mit einem wild gewordenen Stier, der alles nieder trampelt.“ Bildete Seth sich das nur ein, oder klang Atemu wirklich so stolz?

„Dann habt ihr also eine Rangordnung?“ Wie im Wolfsrudel, schoss es Seth durch den Kopf.

Atemu wiegte den Kopf hin und her. „Auf Stärke allein kommt es nicht an, man muss auch was im Kopf haben.“
 

„Atemu!“, mahnte Akiko halb im ernst. „Du hältst den Doktor von seiner Arbeit ab.“

„Aber ich hab Seth schon so lange nicht mehr gesehen. Da möchte ich ihn so lange wie möglich bei mir haben.“ Atemu schaute Seth anklagend ins Gesicht. „Du wolltest von uns ja nichts mehr wissen, dabei ist Papa über beide Ohren in dich verliebt. Warum magst du uns nicht mehr? Papa ist eine richtig gute Partie.“
 

Akiko fing laut an zu lachen, als sie Seth’s rotes Gesicht sah. „Du bist ein Knaller Atemu. Kannst du deinen Doktor nicht verstehen? Yasuo hätte von Anfang an ehrlich sein sollen, dann wäre es vielleicht anders gekommen.“ Akiko schaute zu ihrem Mann rüber, der damals in einer ähnlichen Situation war, wie Seth.

„Nein, das kann ich nicht verstehen. Seto hat auch gesagt, das Seth ganz furchtbar leidet.“

„Musst du das hinausposaunen?“, fauchte Seto, der inmitten der Gruppe stand.
 

„Seto?“, bekam Seth große Augen. „Was machst du hier? Bei diesen Leuten! Du solltest längst zuhause sein.“

Seto zuckte nur mit den Schultern. „Ich wollte auch wissen wie es Yasuo geht. In den letzten Tagen sah er nicht gut aus und wie es aussiehst, hast du ihm den Rest gegeben.“

„In den letzten Tagen.“, sagte Seth langsam. „Dann warst du jeden Tag bei ihm?“

Seto versuchte sich ein gehässiges Lachen zu verkneifen. „Selbstverständlich, ich mag ihn im Gegensatz zu dir. Ich stoße die Leute, die ich mag, nicht gleich von mir weg, nur weil mir etwas an ihnen nicht passt.“
 

Dazu konnte Seth nichts sagen, weil Seto ihn gerade mit dieser Äußerung aus der Fassung brachte. Er wollte sein Kind doch nur schützen, doch wenn er Yasuo’s Nähe suchte, war es zwecklos. „Warum Yasuo?“, wollte Seth wissen. „Warum ausgerechnet er? Weißt du wer er ist? Er gehört zur Mafia, zu Kriminellen.“ Seth trat einen Schritt zurück, weil durch diese Aussage die Aufmerksamkeit aller auf ihn gerichtet war.
 

`Muss er ausgerechnet vor versammelter Mannschaft diese Frage stellen?´ Seto biss sich auf die Lippen, bis er einen Schmerz in seinem linken Schienbein spürte.

Vor ihm stand Atemu und schaute ihn ungeduldig an. „Denk an unseren Plan. Wehe du kneifst jetzt und vergiss nicht zu heulen.“, flüsterte er Seto zu.
 

Masao stand direkt hinter Seto und hielt sich die Hand vor dem Mund. Das war typisch sein Neffe. Mit Tränen kam er bisher immer weit, aber ob das dieses Mal auch klappen würde, wagte er zu bezweifeln.
 

„Also...ähm...“ Heulen konnte Seto nicht auf Knopfdruck und schon gar nicht vor so vielen Leuten. Es musste auch so gehen. „Ich mag ihn eben. Muss ich das wirklich erklären?“

Seth nickte, sowie alle anderen auch. Insgeheim amüsierte er sich über seinen Sohn, der ihn am liebsten aufgespießt hätte. Wenn er schon einmal die Gelegenheit dazu hatte, sollte Seto sich richtig ins Zeug legen. Wann bekam man schon die Gelegenheit vor einen Haufen Mafiosi seine Gefühle offen zu legen.
 

Für Seto wäre das ganze wesentlich einfacher, wenn er nicht von allen so penetrant angestarrt werden würde. Gott, war das peinlich. „Stell dich doch nicht so an, Papa.“ Das kam jetzt viel wütender rüber als er wollte, was ihm wieder einen Tritt von Atemu einbrachte. Wenn die alle nur nicht so neugierig gucken würden. „Yasuo ist nett und seine Leute auch, auch wenn sie nicht danach aussehen.“ Das musste doch reichen.
 

Seth starrte die Männer lange an, die sich offensichtlich über den kleinen Atemu, aber auch über Seto amüsierten. Er hörte Worte wie: „Die kleinen sind erwachsener als Yasuo“ und „Atemu bekommt so gut wie jedes Mal seinen Willen.“ Dumm war Seth nicht und er hatte gehört, was Atemu Seto zuflüsterte. Dafür war der kleine Frechdachs doch zu laut gewesen. „Lass uns später darüber reden.“
 

„Nein.“, fing Atemu an zu quengeln. „Wir reden jetzt darüber. Du gehst jetzt da rein und küsst ihn ganz leidenschaftlich. Ihr Erwachsenen knutscht doch mit Zunge. Das findet ihr doch toll.“
 

Nicht nur Seth, sondern auch die anderen starrten den kleinen Atemu wie erstarrt an. „Woher hast du denn so was?“, wollte Akiko wissen.

„Von Seto.“

Seto wiederum schüttelte hastig den Kopf und schubste Atemu von sich weg. „Du blöde petze.“
 

*
 

Es dauerte mehrere Minuten bis Yasuo realisierte, wo er war. Weiße Wände, weiße Laken und der Geruch nach Desinfektionsmittel. „Der kann was erleben. Er weiß genau wie sehr ich diesen Ort hasse.“ Seine Wut wurde nur noch größer, als er dieses hässliche Krankenhaushemd an sich sah und dann noch den grässlichen Gips an seinem rechten Arm erblickte. „Die haben mich tatsächlich ausgezogen und meinen Arm einzementiert. Nicht zu fassen.“ Die Stimmen vor der Tür ließen bei ihm alle Alarmglocken klingeln. Da hatte sich wohl die halbe Familie versammelt, um ihn hier festzuhalten. „Da mache ich nicht mit.“ Yasuo riss den Zugang aus seiner Armbeuge raus und stand auf. Der Blick aus dem Fenster stimmte ihn nicht glücklich. „Drittes Stockwerk, die haben also auch daran gedacht.“ Da blieb nur die Flucht durch die Mitte. Entschlossen ging er zur Tür und riss sie auf. Zum Anziehen war keine Zeit.

Mehrere Augenpaare starrten ihn an. Keigo war der erste, der auf ihn zuging. „Sag nichts!“, mahnte Yasuo. „Ich gehe und wehe einer kommt auf die Idee mich davon abzuhalten.“

Keigo wollte das nicht. Warum hassten die Lose ihn nur so sehr? „Leider haben ich und mein Bruder beim auslosen verloren. Deshalb sei bitte so nett und leg dich wieder hin. Wir wollen hier doch keinen Ärger machen. Das Personal redet schon über uns und wir wollen uns doch nicht komplett blamieren.“

„Wenn du keinen Ärger willst, geh mir aus dem Weg.“

Keigo hibbelte nervös hin und her und schaute seinen Bruder, Yutaka, hilflos an. Dieser hatte bereits einen Plan, schnappte sich Atemu und hielt ihn wie einen Schild vor sich. „Du gehst zurück ins Bett.“

Yasuo schaute seinen Sohn lächelnd an. „Hast du dir auch nicht zu viele Sorgen um mich gemacht?“

„Natürlich hab ich das. Auch Seto war total schockiert und deshalb solltest du dich wieder hinlegen.“

„So schlimm ist es nicht.“ Yasuo schaute an Yutaka und Atemu vorbei und checkte die Lage. „Oh, sogar Shirotani ist gekommen, dabei ist er immer so beschäftigt.“

Alle drehten sich um, was Yasuo sofort nutze und Fersengeld gab.

„Der haut ab.“

„Ihr solltet doch aufpassen.“

Atemu verschränkte die Arme. „Das war doch so klar.“
 

In Seth arbeitete es, denn Yasuo rannte in seine Richtung. Hielt er ihn auf, machte er sich dadurch noch unbeliebter. Ließ er ihn vorbeirennen, ging er das Risiko ein, das es ihm noch schlechter ging und möglicherweise Komplikationen auftraten. Da war Möglichkeit eins besser. Sollte Yasuo doch sauer sein. Er musste seiner Pflicht als Arzt nachkommen.

Seth wollte gerade den flüchtenden Yasuo niederstrecken, als er zu Boden ging.

„Bei meinem Bruder darfst du nicht zögern.“, zwinkerte Akiko, während sie über den benommen Yasuo thronte. „Der hält was aus, deshalb sei nur nicht zu zimperlich.“ Sie drehte sich zu den Jungs um, die insgeheim froh darüber waren, das sie diese leidige Angelegenheit nicht erledigen brauchten. „Das gilt auch für euch. Ihr müsst entschlossen sein und setzt eure ganze Kraft ein.“
 

Was Seth jetzt dazu sagen sollte, wusste er nicht und er fragte sich, welche Position diese Frau inne hatte.

„Ist Papa in Ordnung? Er rührt sich gar nicht mehr.“, sorgte sich Atemu.

„Mit geht’s gut.“ Yasuo tat der Kopf weh. Seine Schwester hatte viel zu hart zugeschlagen.

„Sieht aber nicht so aus. Du solltest dich ins Bett legen, der Boden ist viel zu kalt.“

„Ich geh auch ins Bett und zwar in mein Bett.“, blieb Yasuo stur. „Hier hält mich nichts. Ich bin lediglich leicht angeschlagen.“

„Ach Papa.“
 

„Mensch Yasuo.“, seufzte Seth. „So schlimm ist es hier nicht. Du hast sogar ein eigenes Zimmer.“ Eine Große Wahl hatte Seth dabei nicht gehabt, da alle energisch auf ihn eingeredet hatten. Die passten gut auf ihren Boss auf und ließen nichts an ihn rankommen.

Wütend schaute Yasuo hoch, rührte sich jedoch nicht vom Fleck. „Und warum blute ich?“ Er zeigte auf seine Armbeuge.

„Weil du dir den Zugang raus gerissen hast.“ Hielt der Kerl ihn etwa für dumm?

„Der wurde mir ungefragt in den Arm gerammt. Ich wollte gehen, aber du hast mich nicht gelassen. Stattdessen hast du mir deine Armee auf den Hals gehetzt, nachdem ich die steile Treppe runter gefallen bin.“

Ganz so lief es nicht ab. Seth musste überlegen, was konnte man gegen so viel Engstirnigkeit tun? Da half es nur zu drastischen Mitteln zu greifen. „Wenn du nicht tust, was ich dir sage, werde ich sie dir ein zweites Mal auf den Hals hetzen.“

„Das würdest du nicht wagen.“, zischte Yasuo zwar, aber kleinlauter.

„Willst du es riskieren? Deine Jungs scheinen jedenfalls auf meiner Seite zu sein.“, lächelte Seth gemein und betete das es wirklich so war.

Yasuo schaute sich um. „Wehe ihr mischt euch ein.“

Akiko legte ihre Hand an die Wange ihres Bruders. „Bitte sei Vernünftig, du siehst nicht gut aus.“

„Ich will hier weg und du wirst mich nicht davon abhalten.“ An diesem Ort konnte man nicht gesund werden.

„Und warum stehst du nicht auf?“

„Darauf werde ich nicht antworten.“

Akiko schaute zu Seth. „Herr Doktor, der Patient gehört Ihnen. Wenn wir helfen können, sagen Sie uns was wir tun sollen.“

„Verräterin“, knurrte Yasuo. „Und so was ist meine rechte Hand.“
 

Seth schaute zu Yasuo, zu Akiko und dann zu den anderen, die ihn erwartungsvoll ansahen und auf einen Befehl warteten. Scheinbar hatte er nun wirklich das Sagen. „Kann mir einer von Ihnen bitte helfen Yasuo zurück ins Bett zu bekommen?“, kam es leicht unsicher.
 

„Ja hier!“

„Ich helfe auch.“

„Packt alle mit an.“
 

Klappte besser als erwartet. „Seid aber vorsichtig mit ihm.“

„Jawohl!“, kam es von vier Männern.

Wow, die waren viel zahmer als erwartet, wenn man von Yasuo absah, der anfing auf seine Leute zu schimpfen und ihnen wüste Beleidigungen an den Kopf warf. Sein Wortschatz wurde jedenfalls um ein paar Schimpfwörter erweitert.
 

In wenigen Minuten hatten sie es gemeinsam geschafft und den tödlich beleidigten Yasuo zurück ins Bett verfrachtet.

„Wage es ja nicht.“, knurrte Yasuo, als Seth sich um seine kleine Verletzung in der Armbeuge kümmern wollte.

„Ich bin ganz vorsichtig. Ich tupfe sie nur ab und klebe ein Pflaster drauf.“
 

„Sollen wir ihn festhalten?“, wollte Yutaka wissen. Jetzt, da Seth das Sagen hatte, war er viel sicherer geworden.

„Nicht nötig, das schaffe wir auch so, nicht wahr Yasuo?“

„Von wegen, ich werde nicht mitspielen. Wir sind nicht mehr zusammen und deshalb brauche ich mich auch nicht zusammenreißen.“

Seth zögerte, aber wagte dennoch den Schritt nach vorn. „Ich weiß, trotzdem werde ich dir helfen. Leg dich einfach entspannt auf den Rücken.“

„Ich will aber sitzen bleiben.“

Oho, jetzt wurde also gebockt und zickig waren wir auch noch. „Dann bleib halt sitzen. Wie geht es deinem Kopf? Ich vermute das dir schwindelig ist, weil du eben nicht aufgestanden bist. Hast du auch Schmerzen oder ist dir sogar übel?“

„Das geht dich nichts an und frag gefälligst nicht so dämlich. Natürlich ist mir schlecht. Wie könnte es mir hier gut gehen?“

Da war aber jemand schlecht drauf. „Also ist dir schlecht und Schmerzen hast du auch. Dagegen werde ich dir gleich etwas geben. Ein paar Tage wirst du leider hierbleiben müssen. Du hast eine Gehirnerschütterung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Das dein rechter Arm gebrochen ist, brauche ich dir ja nicht extra zu sagen.“ Seth redet immer weiter und erzählte alles was ihm einfiel, während er zügig die kleine Wunde versorgte und einen neuen Zugang legte.

„Du nervst mich.“, kam es nun mit weniger Elan und Wut in der Stimme.

„Wenn du nicht im Bett bleibst, werde ich dich noch viel mehr nerven. Ich kann sehr penetrant sein.“

„Wäre mir gar nicht aufgefallen. Jetzt kannst du dich plötzlich um mich kümmern, aber als ich dir zigtausend Nachrichten hinterlassen habe und wer weiß wie viele Anrufe, hast du mich ignoriert. Ich habe so viel durchgemacht, das kannst du dir nicht vorstellen. Kaum bin ich verletzt, ist dein Mitleid groß genug. Das nächste Mal springe ich gleich aus dem Fenster, dann kann ich mir die Mühe sparen, dich irgendwie zu erreichen. Doch wenn du glaubst, ich würde hier liegen bleiben und Däumchen drehen, irrst du dich. Bei der nächstbesten Gelegenheit mach ich nen Abflug.“

Seth nickte einfach nur oder stimmte Yasuo zu, Hauptsache er hielt still.
 

Mit Argusaugen beobachtete Akiko ihren Bruder.

„Dir ist es auch aufgefallen, oder?“, flüsterte Masao ihr zu.

Akiko nickte. „Unser Brüderchen ist ganz brav und lässt sich behandeln. Wir sollten gehen.“

„Alle?“

„Aber nein, Yutaka und Keigo bleiben und werden morgen von Toyo und Rishid abgelöst. Unser netter Doktor soll sich nicht alleine um unseren Bruder kümmern müssen. Du kümmerst dich um Atemu.“
 

„Fertig, war das jetzt so schlimm?“, wollte Seth wissen und schaute Yasuo abwartend an.

„Natürlich war das schlimm. Wer weiß was du mir da in meine Venen gespritzt hast. Feinfühlig ist auch etwas anders, es tut mir immer noch weh und kalte Hände hast du auch.“

Seth fing langsam an sich zu fragen, wie Yasuo es in die oberste Position dieser finsteren Kerle geschafft haben konnte. Besonders hart im nehmen war er jedenfalls nicht gerade. „Beim nächsten Mal bin ich vorsichtiger.“

„Was heißt hier, beim nächsten Mal? Für dich wird es kein nächstes Mal geben. Mit den spitzen Dingern wirst du mir nicht wieder so nahe kommen. Das macht ihr Ärzte eh am liebsten, eure Patienten mit Spritzen quälen, damit sie Angst vor euch haben.“

„Du solltest dich ausruhen.“ Auf der Kinderstation waren die Patienten viel Pflegeleichter und quengelten nicht halb so viel.
 

„Dein Vater ist ziemlich viel am nörgeln.“, stellte Seto fest.

Atemu war dieses Verhalten bereits gewohnt. „Nur wenn er unter Ärzten ist, ansonsten ist Papa ziemlich tough.“ Ein wenig schämte Atemu sich schon, so schlimm war er lange nicht mehr.

„Atemu?“, sagte Masao. „Für heute ist es gut. Yasuo ist in guten Händen, deshalb gehen wir nach Hause.“

Atemu nickte. „Kommst du auch, Seto?“

„Ja, dann können wir unsere Hausaufgaben zusammen erledigen.“

„Du hast auch nichts anderes im Kopf.“
 

*
 

Die Nacht brach herein und mit ihr ein munterer Yasuo, der seine Flucht vorbereitete. Ein Uhr, Seth war längst zuhause und schlief tief und fest. Zwar hielten Yutaka und Keigo vor seiner Tür Wache, aber auch sie hatte der Schlaf eingeholt. Eilig zog er sich Hemd und Hose über und öffnete leise die Tür.
 

„Wo willst du hin?“
 

Beinahe wäre Yasuo das Herz stehen geblieben, doch Takumi, der neben der Tür im Schneidersitz hockte, war kein großes Hindernis. „Ich möchte nach Hause.“

„Das geht aber nicht.“

Damit hatte Yasuo nicht gerechnet. „Warum nicht? Mir geht es wieder gut.“

Takumi schüttelte den Kopf. „Dein Doktor ist gleich wieder hier und ich soll solange aufpassen.“

„Wie bitte? Was hat er zu dir gesagt?“

Takumi stand auf und stieß dabei Keigo und Yutaka mit dem Fuß an, damit sich aufwachten. „Das dir was schlimmes passieren kann, wenn ich dich gehen lasse. Deshalb ist meine Aufgabe hier sehr wichtig. Ich darf mich von dir nicht einwickeln lassen, egal was du sagst.“

Yasuo konnte seinen Ohren nicht trauen. Sein kleiner Bruder, der sonst immer alles tat was er ihm sagte, versperrte ihm nun den Weg und, das war für ihn vollkommen untypisch, er weckte auch die anderen beiden auf. „Ich bin wieder ge...“

„Hör auf“, kam es mahnend. „Geh ins Bett, oder...“

Yasuo verschränkte die Arme. „Was sonst?“

Takumi knackte mit den Fingern. „Sonst werde ich ungemütlich.“
 

Yutaka und Keigo sahen sich verwirrt an. Für gewöhnlich wagte Takumi es nicht seinem Bruder zu drohen.

Yasuo machte den Mund auf, um etwas zu sagen, aber da kam Seth schon mit großen Schritten herbei und sah ihn tadelnd an. „Du fängst an zu nerven. Mein jüngster Patient ist gerade einmal drei Jahre alt und er ist viel vernünftiger als du es bist.“

„Wie konntest du meinen Takumi gegen mich aufhetzen?“, fauchte Yasuo voller Empörung.

Seth zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Er ist mir eine große Hilfe.“

„Seit wann?“

„Seit heute.“ Seth hatte sich bei Takumi überwinden müssen, weil dieser ihn die ganze Zeit mit kaltem Blick anstarrte. Vorhin hatte er mitbekommen, wie Keigo versucht hatte auf Takumi einzureden, damit er bei der Nachtwache mitmachte, doch es war zwecklos. Takumi wollte sich nicht gegen seinen Bruder stellen. Deshalb nahm er seinen Mut zusammen und versuchte es so zu machen, wie Yasuo es beim letzten Mal tat. Mit den Worten: „Keiner außer dir, kann diese Aufgabe übernehmen und dein Bruder wird am Ende unglaublich stolz auf dich sein.“, konnte Seth ihn tatsächlich überreden. Zwar hatte Takumi ihn lange mit erstarrten Blick angesehen, aber stimmte zu.
 

„Seit wann hörst du auf fremde Leute?“, wollte Yasuo wissen.

„Tue ich nicht.“, wurde Takumi leicht sauer, denn er hatte ein Lob erwartet, wie Seth es versprochen hatte. „Ich habe nichts falsch gemacht. Dir soll nur nichts passieren. Außer dir habe ich doch niemanden.“

Yasuo trat von seiner abwehrenden Haltung zurück und kraulte Takumi den Kopf. „Mir passiert nichts. Es ist ganz lieb von dir, das du dir solche Sorgen um mich machst und so brav auf Seth hörst.“

Damit war Takumi wieder friedlich gestimmt und sah sichtlich erleichtert zu seinen Bruder auf.

„Warum bist du noch hier?“, wendete sich Yasuo zu Seth.

„Dein Junge hat mir eine halbe Stunde das Ohr abgekaut, als ich Seto aus deiner Wohnung abholen wollte. Er meinte, wie unverantwortlich ich mich doch verhalte und ich als dein Freund gefälligst solange hierbleiben soll, bist du wieder gesund bist. Der kleine kann ohne Punkt und Komma reden. Da seine Taktik mit den Tränen nicht aufgegangen ist, hat er es dann so versucht. Tja, hier bin ich nun und Seto schläft bei Atemu, während Masao auf sie aufpasst.“

„Du lässt also einen gefährlichen Kriminellen auf deinen Sohn aufpassen.“, fingt Yasuo an zu sticheln.

„Hast du ein Problem damit?“, wurde Seth’s Stimmte bedrohlich.

„Ich bin nicht der mit dem Problem. Ich vertraue jedem in meinem Clan und keiner würde etwas tun, was unserem Ruf schadet.“

„Lass uns morgen darüber reden, wenn du es unbedingt willst. Ich hatte einen langen Tag.“

„Dann geh nach Hause und lass mir meine Ruhe.“

Seth war an seiner inneren Grenze angekommen. Wie konnte ein einziger Mensch nur so stur sein? „Es reicht, ab ins Bett mit dir.“

„Hey, was soll das? Zieh mir nicht die Hose aus. Spinnst du? Nimm gefälligst deine Hände von mir!“
 

Keigo schloss die Tür. „Wir lassen die zwei besser alleine. Für unseren unschuldigen Takumi ist das nichts.“

„Ganz deiner Meinung. Ich geh uns Kaffee holen. Takumi, möchtest du auch etwas?“

„Geht Cola?“

„Bring ich dir mit.“

Besorgt schaute Takumi auf die Tür. „Ich höre nichts mehr. Was machen die denn?“

„Das ist ein gutes Zeichen, glaub mir.“ `Hoffentlich haben die sich nicht gegenseitig umgebracht.´ In Keigo’s Kopf spielten sich die schlimmsten Szenarien ab. Beide waren Stur und wollten sich durchsetzen. Nie und nimmer konnte das gut gehen. „Du magst diesen Arzt, hab ich recht, Takumi?“

„Weiß nicht. Jedenfalls hatte er mit Yasuo recht und er hat mein Handeln für gut befunden.“ Das war für Takumi das aller wichtigste.

„Wirst du hierbleiben bis Yasuo nach Hause darf?“

„Ja, weil ich auf ihn aufpassen soll und...“

Keigo lächelte und legte seine Hand auf Takumi’s Schulter. „Du möchtest in Yasuo's Nähe sein, stimmt's? Wenn er morgen ausgeruht ist, kannst du Zeit mit ihm verbringen. Darüber wird er sich freuen.“

Takumis sonst so leerer Blick, wurde lebendig. „Das werde ich tun.“
 

*
 

„Bist du immer noch beleidigt.“ Diese Frage war überflüssig, denn Yasuo redete seit heute Nacht kein Wort mehr. Müde streckte Seth seinen trägen Körper. Das letzte Mal war er so fertig, als Seto ein Baby war. „Wie kann ein erwachsener Mann nur so anstrengend sein?“

„Du bist doch derjenige, der mich hierbehalten will. Erst ziehst du mich aus und dann machst du mich platt. Ich hatte noch nie so eine unbequeme Nacht. Du solltest über eine Diät nachdenken.“

Damit ging Yasuo eindeutig zu weit. „Was fällt dir ein?“

„Ist doch wahr.“, stichelte Yasuo weiter. „Du hast die ganze Zeit auf mir gelegen, damit ich nicht weglaufen kann. In Wirklichkeit hast du dich nach mir gesehnt und mir dabei den Rücken ausgerenkt. Wir hätten es viel bequemer haben können, wenn du nicht so tölpelhaft wärst.“

„Ich habe mich nur um dich gekümmert, bevor du wieder Mist baust.“

„Du wirst ja ganz rot.“, grinste Yasuo. „Du kümmerst dich nur um mich, weil du immer noch in mich verliebt bist. Gib es wenigstens zu.“

„Ich habe auch nie das Gegenteil behauptet. Ich möchte nur nichts mit deinen Machenschaften zu tun haben. Die Sache mit Ryuji hat mir gereicht.“

„Ich bin mit anderen Clans nicht auf Streit aus und außerdem ist so etwas noch nie vorher passiert. Ich sorge in meinen Revieren für Frieden und beschütze die Menschen. Oder denkst du allen ernstes, die Leute müssen Blutgeld bezahlen?“

„Woher soll ich das wissen? Mit deinesgleichen hatte ich vorher nie etwas zu tun. Wenn ich in den Nachrichten davon höre, steht ihr in keinem guten Licht.“

Auf dieses Thema hatte Yasuo keinen Nerv. „Auch in diesen Kreisen gibt es Unterschiede, aber es ist müßig dir das zu erklären. Du hast deine festgefahrene Meinung und wirst sie auch nicht ändern.“

Beleidigt tippte Seth mit dem Zeigefinger auf Yasuo’s Brust herum. „Das habe ich nicht gesagt. Leg mir keine Worte in den Mund, die ich nicht ausgesprochen habe.“

Yasuo wurde lauter und ärgerlicher. „Dann willst du doch noch was von mir, aber bist zu feige es zu versuchen, weil du Angst vor meinen Leuten hast!“

„Das bin ich nicht! Ich habe lediglich Angst um Seto.“

„Auf den pass ich schon auf!“

„Und wenn nicht?“

Yasuo verdrehte die Augen. „Ich stell ihm einen Leibwächter an die Seite, wenn es dich beruhigt.“

„Reicht denn einer?“

War dieser Mann anstrengend. „Du bekommst meinetwegen auch zehn, Hauptsache du hörst auf zu jammern.“

Seth verkrampfte seinen Kiefer. „Ich jammere nicht, sondern sorge mich. Kennst du den Unterschied nicht?“

„Du kannst echt nerven.“

„Zieh nicht an meinem Hemd.“, zischte Seth und versuchte Yasuo runter zu drücken.
 

„Habt ihr etwa Sex?“, hörten die Zwei die Stimme von Atemu, der zusammen mit Seto und Masao im Zimmer stand. Beschämt fuhren sie auseinander.

Yasuo sah seinen Sohn mit rotem Gesicht an. „Wie kommst du darauf?“

„Seto hat gesagt, wenn ihr wieder zusammen seid, habt ihr wilden Sex.“

„Musst du immer alles ausplaudern?“, fauchte Seto und trat Atemu gegen’s Schienbein.

„Au! Was haben die denn eben sonst gemacht? Seth hat Papa aufs Bett gedrückt. So hast du das doch beschrieben.“

„Die haben sich gekloppt. Hast du ihre wutverzerrten Gesichter nicht gesehen?“

„Das haben sie nicht! Mach es mir nicht madig. Du bist ein blöder Spielverderber und siehst in allem immer nur das schlechte.“
 

Masao klatschte sich die Hand auf die Stirn. „Jetzt geht das schon wieder los. Wie hast du das früher nur ausgehalten, Yasuo? Seit gestern Abend sind sie ständig am zanken.“

„Du härtest mit der Zeit ab.“ Yasuo war das genauso unangenehm, wie Seth. Viel hätte nicht gefehlt und es wäre in einer Prügelei geendet. Auch wenn es unangenehm war, half das plötzliche Auftauchen der drei. Mit Atemu blieb ein aufklärendes Gespräch nicht aus, wenn Seto anfing ihm solche Flausen in den Kopf zu setzen...
 

Seth verkniff sich zu lachen, als er das Dreiergespann beobachtete. Verzweifelt versuchte Masao die beiden Jungs davon abzuhalten aufeinander loszugehen.

„Könntet ihr mir freundlicherweise helfen?“, schimpfte er. „Die Satansbraten gehören schließlich euch.“

Seth erbarmte sich und schnappte sich einfach Atemu und setzte ihn auf's Bett. „Es ist gerade einmal 7 Uhr und ihr streitet schon.“

„Musst du gerade sagen.“, fauchten beide zurück.

„Wir haben uns längst vertragen.“, versuchte Seth es auf diesem Weg.

„Stimmt doch gar nicht.“ So dumm war Atemu nun wirklich nicht. „Zuerst müsst ihr euch umarmen und dann küssen.“

„Dann musst du das aber auch tun, mein Junge.“, grinste Yasuo.

„Bääää, ich gebe Seto doch kein Küsschen. Der bekommt höchstens die Hand von mir.“

„Komm kleiner Löwe.“, sagte Masao. „Ich fahre euch zur Schule. Wehe ihr seid nicht friedlich, ich will keine Beschwerden vom Lehrer hören.“
 

„Dein Junge nimmt kein Blatt vor den Mund.“

Davon konnte Yasuo ganze Arien trällern. „Was meinst du wie oft er mich schon in Verlegenheit gebracht hat.“

„Mein Junge ist auch nichts besser. Sie scheinen sich viel über uns zu unterhalten. Sie streiten sich zwar, aber sie mögen sich auch.“ Jetzt da Seth sich beruhigt hatte, konnte er wieder einen klaren Gedanken fassen. „Ich weiß einfach nicht was ich machen soll.“

Yasuo legte sich in sein Kissen und schloss die Augen. „An mir soll es nicht liegen. Die Entscheidung liegt allein bei dir. Mehr werde ich dazu nicht mehr sagen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Usaria
2021-05-13T17:40:08+00:00 13.05.2021 19:40
Hallo zum zweiten,

Ich hab´s mir bildlich vorgestellt, wie da eine Riege an Männern in schwarzen Anzügen vor dem Krankenzimmer steht. Wie als wäre er der Präsident der USA. Yasuos eigener Secret Servie! Weil`s die Männer nicht bringen muss Frau ran. Toll! Akiko! Und dann wieder die beiden wie süße! Also wenn Seto will, dass sein Vater unbedingt was erfährt, was er ihm aus irgendeinem Grund nicht sagen kann, er braucht es nur Atemu zu sagen, dann erfährt er es.
Takumi ist ja in dieser Version ja richtig niedlich. Wie so ein kleiner Wolfswelpe. Hmm! Könntest du ihn mit Wolfsohren zeichnen! Ich kann nicht so gut zeichnen. Das wäre bestimmt toll.
Antwort von:  DonnaHayley
13.05.2021 20:20
Halli Hallo!

Auf Yasuo muss man aufpassen, wenn er von Ärzten umzingelt, in seiner persönlichen Hölle ist. Seine Männer sind da gründlich.
Atemu ist eine kleine Plaudertasche. ^^ Er kann schwer etwas für sich behalten, wenn es für ihn nicht gerade um Leben und Tod geht.
So mag ich Takumi auch, obwohl er, wenn Yasuo nicht wäre, ganz anders sein kann.
Da kann ich mich mal dran versuchen. Ich mag Catboys total gerne. :D
Von:  Duchess
2021-05-09T19:48:01+00:00 09.05.2021 21:48
Maaaaan Yasuo ist zum Schluß jaa eher zickig, als dass er versucht Seth für sich zu gewinnen.

Ich mag Takumi in dieser Variante irgendwie sehr, auch wenn Seth nicht weiß was er richtig gemacht hat, aber es ist schon schön zu sehen wie er sich an Seth hält.
Und endlich kam es raus, dass Seth der einzige war, der sich selbst aus der Familie ausgeschlossen hatte.
Ohje Ohje, ich hoffe das wird noch
Antwort von:  DonnaHayley
09.05.2021 21:57
Wie schön wieder von dir zu lesen. Ich hoffe es geht dir gut.

Das ist alles zu viel für Yasuo, deshalb kann er sich nicht zügeln.

Ich mag Takumi so auch. Er ist richtig zahm und Seth handelt instinktiv richtig, auch wenn er mit Takumis Art nicht richtig klar kommt.
Da hat Seto kein Blatt vor den Mund genommen und es so gesagt wie es ist. Seth muss nur mehr Vertrauen fassen und alles kennenlernen.
Von:  CharlieBlade1901
2021-05-05T18:55:26+00:00 05.05.2021 20:55
Charlie: „Hhhaaaaacchhh jjaaa. Akiko was hälst du von amerikanisch essen gehen. Du brauchst mal ne Pause von Yasou?“
Akiko: „Hört sich gar nicht so schlecht an. Selbst unsere Sekretärinen bekommen vor ihm mehr Urlaub als ich.“
Yasou: „Hey!“
Charlie: „Du hättest ihn in der Studienzeit erleben sollen, das einzig gute an ihm waren die Ferien zwischen durch.“
Yasou: „Entschuldigt mal!“
Masao: „Du hattest ihn nur drei Jahre an der Backe. Wir hatten ihn unser ganzes Leben an der Backe. Und die Krankenhäuser waren die schlimmste Zeit.“
Yasou: „Ist das euer Ernst?“
Charlie: „Ich hatte ihn auch schon in unserer Jugend an Backe. Glaubst du mir hat das schädeltrauma damals Spaß gemacht. Jeder 5 jährige war vernünftiger.“
Yasou: „Ignoriert mich nicht.“

Masao flüstert: „Warum ignorieren wir ihn?“
Charlie flüstert zurück: „Umgedrehte Psychologie. Vielleicht macht er so weniger blödsinn.“
Antwort von:  DonnaHayley
05.05.2021 21:24
Allein aus Prinzip würde Yasuo noch mehr Blödsinn machen. :D
Vordere ihn nicht heraus. xD
Am besten du mit Akiko, dann traut er sich nicht.


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