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Pretty Liar

Kein Wort zu niemanden
von

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Flora

Hier stehe ich jetzt also. Meine Hände Hinder dem Rücken, mein Kopf meidend in sein Gesicht zu sehen, nach unten auf den Boden gerichtet. Wie konnte es nur dazu kommen, dass ich dermaßen gegen meinen Professor gehen konnte? Naja, zuallererst einmal, ist er für mich mehr als nur mein Professor und zweitens ist genau, dass das Problem. Wenn man erst einmal eine solche Vertrautheit hat, ist es schwer, nicht so offen zu sein. Ich kann manchmal schwer unterscheiden, wann er Professor Palladium ist und wann er dann nur Nicolas ist. Diese dünne Linie nicht zu überstreiten, ist zurzeit nicht leicht.

Nach dem Unfall vor ein paar Wochen, konnte ich auf keinen seiner Nachrichten antworten. Es ist nicht so, dass ich nicht wollte, sondern dass ich nicht konnte. Er hat mich unmittelbar nach dem Unfall geküsst. Dieser Kuss war so sanft und vorsichtig, dass ich für einen Moment glaubte, er würde seine Meinung zu uns ändern. Doch wenige Sekunden später, war er wieder Professor Palladium, und stieß mich von sich. Sein Blick war voller reue und schuld. Ich kann es nicht ertragen, wenn er mich küsst und es danach bereut. Ich will nicht auf diese weiße angesehen werden, als würde ich ihm alles wegnehmen können. Ich halte Abstand von ihm, um es auch mir leichter zu machen. Daher warf ich ihn auch aus dem Krankenzimmer raus. Ich möchte nicht, dass er mich als verletzte Fee sieht. Er soll nicht das Gefühl haben, mich beschützen zu müssen. Und dann noch die Tatsache, dass er verheiratet ist. Von Anfang an, hat er nur mit mir gespielt. Jetzt wird mir, dass alles klar, ich bin und bleibe weiterhin, nur ein Spielzeug, dass man einfach nehmen kann. Und dann wieder wegwerfen kann, wenn man keine Lust mehr darauf hat. Genauso fühle ich mich, nachdem Nicolas mich aus der Klasse wirft und ich völlig allein draußen stehe. Seine Stimme klingt auch jetzt noch in meinem Ohr und dass er mich nach der stunde sehen will.

Nur wenige Sekunden später, öffnet sich jedoch erneut die Tür und aus dem Zimmer tritt Stella heraus. Fragen sehe ich ihr entgegen und halte meinen Blick in ihren Augen. Ihre Goldenen Augen glänzen so wie ihr blondes Haar, welche das Sonnen licht in jede einzelne strähne aufnimmt. Stella geht zu mir rüber, lässt die Tür zufallen und wirkt weniger geknickt wie ich.

»Was machst du hier?« frage ich meine Freundin und lehne mich gegen die Wand, weil ich mir nicht sicher bin, ob Nicolas sie auch Raus geworfen hat.

»Professor Palladium versteht heute einfach kein Spaß, Flora« erklärt sie kurz und knapp. Ihr auf und ab Bewegung mit ihren bemalten Brauen dagegen, macht mir sorge, was sie zu ihm gesagt hat.

»Dabei wollte ich ihm nur einen gut Gemeinden Tipp geben, dass schlechte Laune durch zu wenig Sex kommt« sofort läuft mein ganzes Gesicht rot an und ich spüre das heftige Stoßen meines Herzens. So etwas hat sie Ihm ernsthaft gesagt?

»Stella, das kannst du doch nicht so sagen« versuche ich ihr klarzumachen.

»kein Wunder, dass er dich rauswirft«

»Auch was, der kriegt sich wieder ein. Außerdem, was ist denn mit dir los? Alle wundern sich, wie du drinnen losgelassen hast, Flora« ertappt sehe ich von Stella weg und starre stattessen auf den Boden.

»Ich habe einfach nicht so einen guten Tag«

»Ist es wegen Ihm?« erschrocken hebe ich meinen Kopf. Sie weiß es? Wie konnte Stella so schnell mein Geheimnis rausbekommen? Ich musste sehr unvorsichtig gewesen sein, vielleicht hat sie uns auch gesehen, oder von jemand anderen was gesagt bekommen.

»Stella, du darfst niemanden davon erzählen. Er könnte damit alles verlieren. Wenn jemand davon erfährt…«

»Wow, Flora, ist es so schlimm mit dir und deinem Neuen Freund?« erprobt verschlisse ich meine Lippen und stoppe meinen Rede Fluss.

»Naja, du hast auch so schon nicht sehr fiel von ihm erzählt, geschweige denn ihn uns vorgestellt« ich dachte einen Moment nach. Stella wusste nichts, sie geht davon aus, dass ich wegen dem Typen so gereizt bin, von dem ich ihnen am ersten Schultag erzählt habe. Dass es sich bei diesem Kerl um unseren Lehrer handelt, weiß Stella aber nicht und das soll auch so bleiben. »Ja, ist es. Er hält es für eine blöde Idee, sich weiter zu treffen«

»Warum denn das?« fragt Stela nach, worauf hin ich schnell antworte, ohne lange nachzudenken.

»Er ist älter« überrascht sieht Stella mich an und scheint ihre Zunge verschluckt zu haben. »Er ist älter? Jetzt will ich mehr wissen, Flora«

»Da gibt es nichts zu erzählen« muss ich sie enttäuschen. Endlich klingelt es zum Unterrichts Schluss. Einschritt zurück gegangen, sehe ich, wie sich die Tür zum zweiten Mal öffnet und die anderen Feen raus gelaufen kommen. Auch unsere Freundinnen sind darunter und kommen gleich auf Stella und mich zu.

»Was ist heute bloß los mit euch?« fragt Tecna lachen.

»Professor Palladium wirkt total, überfordert mit euch heute«

»Ich habe einfach keinen guten Tag.« sage ich ihnen lediglich und greife nach meiner Tasche. Denn jetzt darf ich mir noch mal eine unnötige Standpauke von ihm anhören. Schnaufend gehe ich an den Winx vorbei und öffne erneut die Tür.

»Wüscht mir glück, Winx«

»Viel glück, Flora« sprechen die fünf wie aus einem Mund. Und so stehe ich jetzt also unsicher, mit meinen Händen hinter dem Rücken vor dem Pult von Nicolas, meinem Lehrer. Der Mann, der mich vor einigen Tagen geküsst hat und mir anschließend das Gefühl gab, der größte Fehler zu sein, denn er Jeh begann. Ich will nicht So etwas sein. Ich möchte mich nicht so fühlen müssen. Still beobachte ich Nicolas, wie er seine Sachen in seine Tasche stopft und mich nicht einmal ansieht. Ob er mich überhaupt bemerkt hat? Ich meide es in seine Augen zu sehen und richte meine Augen stattessen auf seine Hand und folge jeder seiner Bewegung. Er zittert und an seinem Hals sehe ich sein schweres Schlucken. »Er ist auch nervös« flüstere ich leise, was er jedoch ebenfalls hört und nun doch zu mir blickt. »Wie bitte?« Zusammen gezuckt weiche ich seinem Blick aus und drehe meinen Kopf zur Seite. »Nichts« hauche ich aus. Ich höre sein angesträngtes schnaufen und wie er sich von seinem Pult entfernt. Seine Schritte nähern sich mir, doch ich zwinge mich noch immer nicht zu ihm zu sehen. Ich merke mein Zittern und wie mein Herz gegen meine Rippen schlagen. Es schmerzt bereits. Seine Anwesenheit, schmerzt mich, will ich weiß, dass er mich nie malz genauso mögen wird, wie ich ihn. Unweigerlich und ohne es zu kontrollieren, floss mir bereits die erste Träne über die Wange. Schnell wische ich sie mit der Hand weg und schüttle den Kopf. Ich will ihm gerade keinen Grund geben, nett zu mir zu sein. Ich will ihn hassen, denn dann, wird es leichter für mich, ihn nicht mehr zu vermissen.

»Flora, was ist los?« höre ich dann dennoch seine Stimme, die besorgt und sanft klingt. Zögernd sehe ich zu ihm. Sein Mund ist ein kleinen spalt offen, aus dem er die Luft ausstößt. Seine Augen sind klar und fühlen sich in meinen so warm an. Warum, sieht er mich nur immer so an? »Nichts, Sie wollten mit mir reden, also Reden wir« stelle ich klar und will nicht noch länger als nötig hier mit ihm allein sein. Sofort wird aus Nicolas wieder Professor Palladium und seine eben noch so warmen Augen werden kühl.

»Also gut, Flora« beginnt er und geht zurück hinter seinem Pult. Diese Distanz schmerzt so sehr, und dass er sich jedes Mal von mir so entfernt, versetzt mein Herz einen Stich.

»Wie du sicherlich bemerkt hast, war dein Verhalten vorhin mehr als unangebracht. Du hast mich vor der gesamten Klasse vorgeführt« er wird immer lauter und stützt sich schließlich gegen seinen Tisch, mit seinen Händen ab. Er Beugt sich etwas vor und sieht geradewegs in meine Augen. Ich spüre erneut dieses stechen in meiner Brunst so wie das Zittern in meinen Beinen.

»Was wenn irgendeiner deiner Mittschülerinnen etwas ahnt? Du spielst hier mit dem Feuer. Mit etwas das du nicht kontrollieren kannst, wenn es Außer Kontrolle gehret« Ich weiß das Professor Palladium recht hat, dennoch tut mir jedes Wort, das er sagt, weh.

»Es weiß aber keiner und keiner schöpft Verdacht, Nicolas« spreche ich leise und glaube schon, dass er es nicht hörte, doch das dat er.

»Das soll auch so bleiben, Flora« wieder sagt er mir, dass ihm seine Arbeit so wichtig war, doch vor wenigen Stunden hat er mir noch eine Nachsicht geschrieben, dass er sich sorgen macht und er wissen will, wie es mir geht.

»Dann schreib mir aber auch nicht mehr« platzte es aus mir heraus.

»Schreib mir nicht mehr, wenn es dir so wichtig ist, dass keiner etwas wissen soll. Lösch meine Nummer, verdammt« vor meinen Augen bildet sich ein dünner Schleier aus tränen, der mir meine Sicht nimmt. Schnell petze ich meine Augen zusammen und drehe mein Kopf von Palladium weg. Ich hasse dieses Gefühl: Dieses hilflose und Alleinsein.

»Ich kann damit umgehen, Flora« höre ich seine Stimme nun wieder ruhiger. Spöttisch lache ich darüber, was er sagt, und schüttle bewusst den Kopf, ehe ich zu ihm sehe.

»Ich kann es aber nicht! Ich kann nicht so tun, als wäre da nichts gewesen« zusammen gezuckt sieht er mich schuldig an, ehe er seinen Kopf senkt. Ich atme schwer und stockend ein und aus. Jeder Atemzug schmerzt. Ich sehe ihn weiter entgegen, bis er sein Gesicht zu meinem hebt. Es ist plötzlich still. Dann höre ich nur noch mein Schlürfen und Schniefen.

»Als ich in deinem Auto war, hast du mich davor bewahrt, dass mir etwas noch schlimmeres beschied…« Palladium nickt, als würde er wissen, auf was ich hinaus möchte.

»Dabei hätte ich gar nicht in deinem Auto sein dürfen, Nicolas«

»Ich weiß« gibt er mir recht und senkt erneut den Kopf, als würde er sich die Schuld für etwas geben.

»Ich habe in diesem Moment damit gerechnet… zu Sterben« Nicolas richtet sich sofort auf, sieht mich erschrocken an und reißt dabei seine Augen weit auf. Er wirkt schockiert, dass von mir zu hören. Ich kann Garnichts reagieren, so schnell geht er um sein Pult zu mir. Er greift nach meinem Handgelenk, hält es fest und zieht mich in seine Arme. Seinen Warmen angespannten Körper gespürt, kann ich nicht anders, als meine Arme um ihn zu legen. Ich spüre sein Herz, wie es pocht und gegen seine Brust schlägt. Meine Tränen fallen eine nach der andere auf deine Jacke und Siegern in den Stoff ein.

»Ich hätte dich nicht sterben lassen, Flora« drückt Nicolas mich fester an sich, mit rauer gedämpfter. Ich weiß nicht, ob er es ernst meint, ich habe schon zu hofft gehört, dass mich andere beschützen würden, die ihr versprächen brachen. Warum sollte es jetzt anders sein. Nicolas war auch nur ein Mann. Ein Mann der mich belügt.

»Du hättest nichts tun können, versprich mir nichts, dass du nicht halten kannst«

»Sag so etwas nicht, Flora«

»lass mich deinen Kurs verlassen« bitte ich ihn und spüre dabei, wie all meine Haare sich aufrichten. Ich habe solche Angst, weil ich nun einen schritt gehe, der meine Zukunft beeinflussen wird. Ich kann nicht länger in seiner Nähe sein. Langsam lässt er von mir ab und sieht mich überrascht an. Es kann ihm doch völlig egal sein eigentlich.

»Flora«, bevor er weitersprechen kann, unterbreche ich ihn jedoch.

»Ich möchte es so, tu mir diesen einen gefallen, bitte« wieder willig nickt er und geht zurück zu seinem Tisch. Er öffnet eine Schublade, zieht ein Zelt hervor und legt ihn auf den Tisch vor sich. Nach dem er darauf unterschrieben hat schiebt er es mir rüber.

»Gib das, miss Griselda. Sie muss es dann auch noch bewilligen und dann bist du nicht länger in meinen Kursen« dankend nicke ich ihm zu, greife nach dem Zetel und lasse ihn in meiner Tasche verschwinden.

»Danke, Professor« spreche ich es noch einmal aus und mache mich dann daran zur gehen.

»Flora« ruft mich Nicolas noch einmal zurück. Ich drehe mich rum und sehe ihn noch einmal auf mich zu kommen. In seiner Hand ein kleines grünes buch, dass mir nur allzu bekannt vorkommt.

»Nimm das noch mit. Es ist deins« ohne zu zögernd oder darüber nachzudenken, nehme ich es an und verstaue auch das in meiner Tasche. Plötzlich fühlt es sich wie ein Abschied an und als hätten wir uns gerade getrennt. Es ist völlig surreal, ich vermisse ihn jetzt schon, obwohl er noch vor mir steht und seine braunen Augen nur mich anzusehen scheinen.

»Auf wieder sehen« spreche ich dann wispernd aus und glaube schon, dass er es nicht hört. Doch er nickt und ich weiß, dass er mich sehr wohl gehört hat. Anschließend drehe ich mich um und verlasse das Klassenzimmer mit dem festen Glauben daran, es nie wieder zu betreten.
 

Endlich bi ich wieder in der WG. Es war ein verdammt langer tag heute und auf mein Bett freue ich mich gerade am meisten. Vor wenigen Minuten bin ich auch noch bei Miss Griselda gewesen, der ich den Zettel gegeben habe, damit auch noch bestätigt, dass ich die Kurse von Professor Palladium verlassen darf. Sie wirkte irritiert und hat mich auch schief angesehen, doch ich verschwieg den Grund für mein Plötzlichen austritt. Naja, ich konnte auch schlecht die Wahrheit sagen.

»Warum ich den Kurs verlassen möchte? Professor Palladium und Ich hatten da so ein bisschen was am Laufen und jetzt will ich ihm aus dem Weg gehen, weil er mich womöglich doch nur benutzt hat.« Nein das konnte ich schlecht sagen.

»Hallo Winx ich bin wieder da!« rufe ich in die WG als ich die Tür reinlaufe und am Eingang halt mache, um meine Schuhe auszuziehen. Es ist still und ich höre zunächst auch niemanden, weshalb ich erst einmal davon aus gehe, allein zu sein. Meine Schuhe am Eingang abgestellt gehe ich in Richtung Wohnzimmer, wo ich dann auch schon auf die anderen treffe.

»Ich habe schon gedacht ihr seid nicht da« überspiele ich meine wahren Gefühle mit einem Lachen und setze mich zu den Wix auf die Couch.

Stella die mir gegenüber sitzt hält, währenddessen eine Zeitschrift in der Hand und wirkt völlig aufgebracht. Ihre Augen leuchten regelrecht und ihre angemalten- rosa Nägel, klammern sich regelrecht an das leblose Papier in ihrer Hand. Unsicher in welches Thema ich jetzt hier reingeplatzt bin, lehne ich mich zu Layla rüber, die neben mir Sitzt.

»Was ist hier los?«

»Ach, Stella hat in einer Zeitung gelesen das es in Magix jetzt einen neuen Laden gibt. Jetzt will sie dorthin natürlich, Flora« Ich sehe Layla nickend an. Es ist unglaublich, dass sie nach so kurzer Zeit schon so gut Bescheid weiß über Stella und auch das die anderen Winx sie so nett aufgenommen haben. Ich dagegen muss zugeben, dass ich in letzter Zeit eine schreckliche Freundin war. Zu sehr habe ich mich um Dinge geschert, die unnötig sind.

»Das ist doch Zeitverschwendung« Wirft nun Musa ein und setzt ihre Kopfhörer auf, die sie um ihren Hals getragen hatte. Ihr Düsterer Blick lässt nur erahnen, dass sie von Stella heute schon genug gereizt wurde. Die Zeitschrift von Stellas Gesicht weggezogen, legt Bloom das Papier auf den Tisch.

»Warum gehen wir nicht an den See?« schlägt Bloom vor, als alle schon mit den Augen rollten, weil das Schoppen mit Stella mehr als nur etwas ansträngend ist.

»Ich würde lieber hierbleiben. Wir schreiben demnächst einen Test, da möchte ich vorbereitet sein« augmentiert Tecna und erinnert die anderen daran zugleich auch, dass da bald wieder etwas ansteht.

»Tecna, das ist doch nicht dein Ernst, wir wollen ausgehen« beschwert sich Stella nun. Sie springt auf und geht auf die Technik begeisterte Fee zu, die neben Musa sitzt. Stella geht dann vor ihr auf die Knie und legt ihre Hände betend aneinander. Dies ist ein seltenes Bild der Blondine.

»Warum gehen wir nicht erst in die Stadt und danach an den Strand, da kann Tecna ja auch lernen?« schlägt Bloom vor. Alle Augen sind nun auf sie gerichtet und Schultern zuckend sieht sie in die Runde zurück.

»Das klingt doch super« spricht Stella begeistert und erhebt sich wieder. Einverstanden mit dieser Idee, nicken wir alle und machen uns auch schon an die Arbeit unsere Schwimmsachen zusammen zu suchen.

Während ich meine Tasche, in meinem Zimmer aus schütte fällt mein Blick auf das grüne Buch. Mein Herz schlägt schneller und drückt gegen meine Rippen. Mein Herz wünscht sich einfach so sehr, dass Nicolas mir noch eine Nachsicht geschrieben hat, in der er einfach alles erklärt und mir sagt wie sehr er mich … nein Stopp. Ich muss mich selbst von all diesen Gedanken schützen und abhalten, ehe ich noch mehr verletzt werde. Kopf schütteln, schiebe ich das Buch unter mein Bett und erhebe mich wieder.

»Was machst du da?« fragt Layla, wegen der ich zusammenzucke und mich ertappt zu ihr drehe und zu stottern beginne.

»Nichts, ich habe Bloß… nichts gemacht« ihre eine braue gehoben sieht sie mich ungläubig an und lächelt dabei jedoch auch wissend.

»Nichts, im Ernst, Flora?« zustimmend nicke ich und hebe meine Schultern, um die dann wieder sinken zu lassen.

»Ja, genau.« an ihr vorbei gelaufen nehme ich meine Tasche, stopfe meine Schwimmsachen rein und verlasse schnell das Zimmer wieder.

»Ich habe noch die Jungs erreichen können wir treffen sie dann auch am Strand« Brüllt plötzlich Stella stolz durch die WG und zieht auf der Treppe, die zu ihrem Zimmer führt, elegant ihre Sonnenbrille auf.

»Stella ich dachte, dass nur wir sechs etwas unternehmen würden?« fragt Musa berechtigt, was ich mit einem Nicken bestätige.

»Aber wenn sie auch kommen, wird es doch noch viel lustiger« argumentiert Stella und wirft dabei ihre Haare zurück. Es hatte keinen Sinn gegen Stella anzukommen, wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, war sie nicht mehr zu stoppen. So müssen wir damit leben und uns ihren Willen beugen.
 

An der Bushaltestelle, tipp Stella noch immer kichernd an ihrem Handy herum. Vom weiten sahen ich bereits den Bus und kann es jetzt doch kaum erwarten. Stellas Freude und gute Laune ist einfach ansteckend. Auch die anderen wirken jetzt doch motiviert. Vor uns gehalten, öffnen sich die Türen des Busses und nach einender steigen wir ein. Durch den Gang gelaufen nehmen wir ganz hinten Platz und besetzen dort zwei vierer Plätze.

In Magix-City angekommen, suchen wir die ganzen großartigen Geschäfte, die Stella so umwerfend findet. Von einem ganz besonders beeindruckt, steht Stella gefühlt fünf Minuten am Schaufenster, bevor sie beschließt hineinzugehen.

»Schaut nur dieses Kleid … nein das! Oh nein halt, das ist noch schöner« rennte Stella hin und her und würde am liebsten alle genommen. Tecna zückt ihr Handy und während wir die Kleider anprobierten, macht sie Fotos von uns. Amüsiert und lachend, stehen wir Sechs vor dem Spiegel der umkleide.

»Stella, entscheide dich doch für eins« bittet Bloom sie.

»Ich kann nicht, sie sind alle so großartig!« jammert sie und stapelt mittlerweile alle Kleider auf ihren Armen. Unauffällig sehe ich dabei auf mein Handy. Ich weiß nicht, warum ich das tue, vielleicht ist es Gewohnheit oder der innere Wunsch, dass eine Nachsicht von Nicolas kommt. Enttäuscht stelle ich jedoch fest, dass keine kam und ich nur auf ein leeres Display starre, dass nur mein Gesicht spiegelt.

»Was ist los Flora?« fragte Bloom mich. Erschrocken stecke ich mein Handy weg und lächle sie gezwungen an. Bloom sieht mich noch immer erwartungsvoll an. Ihr grinsen macht mich jedoch nervös. Es ist, als könne ich nicht lügen und dies ist in dieser Situation mehr als riskant. Mit den Kleidern versucht vorwärtszulaufen, tritt Stella im richtigen Moment dabei auf eine der kleidungs- Stücke und stürzt dabei zu Boden. Erschrocken warf sie diese hoch und fiel dann auf ihre Freundinnen. Alle Kleider fliegen in die Luft und landen dann auf sie und den anderen. Sie werden alle diesen Klamotten begraben.

»Tut mir leid, Winx« entschuldigt sich Stella und gräbt sich aus den Kleidern heraus.



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