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Potpurri

von

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Gegen Team V - IV


 

Gegen Team V - IV
 

Während die anderen Bachiras Tor feierten, musste Rensuke zunächst tief Luft holen. Er war überwältig davon, was der Kleinere gerade geleistet hatte. Er hatte dieses Tor einfach im Alleingang gemacht und sich dabei von niemanden aufhalten lassen. Das war einfach nur verrückt.
 

Gleichzeitig war er ihm unendlich dankbar dafür, dass er es getan hatte, weil Bachira ihnen damit ihren Kampfeswillen zurückgegeben hatte. Rensuke hatte selbst gespürt, wie ihm die drei schnellen Tore von Team V vollkommen aus dem Konzept gebracht hatten. Ein Glück, dass sie ihren kleinen Verrückten hatten.
 

„Das Tor war einfach nur großartig! Nachdem ich es gesehen habe, fühle ich mich so, als würde ich es auch schaffen!", rief Igarashi aus. Rensuke schüttelte den Kopf und zog Bachira aus der Umarmung der anderen. Er legte ihm einen Arm um die Schulter und wuschelte ihm durch die Haare.
 

„Großartig Tor", lobte er ihn mit einem Lächeln, bevor er sich Igarashi zuwandte, „Jetzt halt mal still. Nur weil Bachira auf diese Art seine Grenzen umwunden hat, muss das auch noch der Weg für dich sein. Er hat seine Waffe, das Dribbeln, genutzt und es damit geschafft. Er hat seine eigene Formel gefunden. Das sollten wir alle für dieses Spiel im Kopf behalten, da wir ansonsten nicht weiterkommen werden."
 

„Ja, damit hat Kunigami vollkommen recht. Ich habe es nur geschafft, weil ich meiner Inspiration gefolgt bin. Sie hat mich erst so weit gebracht", stimmte Bachira ihm zu und lächelte zufrieden.
 

„Wenn wir uns nicht weiterentwickeln, dann werden wir dieses Spiel nie gewinnen." Damit war alles gesagt und das Spiel ging weiter.
 

Rensuke hatte durchgängig im Kopf, dass er nun um jeden Preis seine Grenzen überwinden musste. Er konnte den anderen nicht irgendwelche Ansprachen halten, wenn er es selbst nicht schaffte. Er würde ansonsten niemals ein Superheld des Fußballs werden.
 

Er beobachtete, wie sein Team sich wieder gefangen hatte. Ihr Zusammenspiel lief wieder reibungslos. Isagi nutzte Raichi dazu, dass dieser sich auf Reo stürzte, um ihn aufzuhalten, damit sie irgendwie an den Ball kamen. Rensuke konnte kaum glauben, dass Reo und Nagi erst seit einem halben Jahr Fußball spielen sollten. Davon durfte er sich aber nicht beirren lassen. Egal, wie gut sie waren.
 

Reo passte wie erwartet zu Zantetsu, aber dieser hatte sofort Chigiri an seinen Fersen kleben. Er würde ihm den Ball nicht überlassen. Und auch wenn es für einen Moment so aussah, als wäre Zantetsu schneller, holte er ihn dennoch ein. Der Ball ging nun zu Nagi, der natürlich aufs Tor schießen wollte. Igarashi hinderte ihn daran, indem er den Ball mit seinem Gesicht stoppte.
 

„Großartig!", rief Bachira ihm zu, als er den Ball annahm.
 

„Willst du das von eben wiederholen? Das wird nicht klappen, da wir es jetzt kennen." Vor ihm stand Reo. Bachira grinste bloß.
 

„Klar, das weiß ich. Aber jetzt bin ich nicht mehr der Einzige, der angreift." Und damit passte er den Ball zu Rensuke. Ihr Zusammenspiel war wieder perfekt. So sollte es sein.
 

„Stoppt ihn! Er darf nicht in seine Schussweite kommen!", rief Reo den anderen aus Team V zu.
 

Rensuke nahm es nur halb wahr. Er konzentrierte sich vollkommen auf das Tor vor ihm. Nur das zählte in diesem Moment. Es war noch ein weiter Weg bis dahin. Mindestens vierzig Meter. Er musste auf ungefähr achtundzwanzig Meter kommen, dann konnte er so schießen, wie er es gewohnt war. Aber Team V versperrte ihm den Weg.
 

Rensuke überlegte fieberhaft, was er für sein Tor benötigte. Sollte er es mit Dribbeln versuchen? Aber das war nicht seine Stärke. Wenn das so weiterging, würde er seine Grenzen nie überwinden können.
 

„Pass, Kunigami!", rief Gagamaru ihm zu, der viel freier als er stand. Natürlich, die logischste Antwort wäre es, dem Ball zu ihm zuspielen. Aber Rensuke zögert. Er war ein Stürmer. Da sollte passen sein letzter Ausweg sein.
 

„Denk nicht weiter darüber nach, Kunigami! Riskier es! Willst du nicht ein Superheld werden?!", rief Isagi ihm da zu. Er hätte ihm in diesem Augenblick nicht dankbarer dafür zu sein können. Er hatte recht. Nur wenn er den Versuch wagte, würde er seine Grenzen auch überwinden können.
 

Rensuke schoss mit alle seiner Kraft, aber gleichzeitig mit Präzision. Die Chancen, dass es so funktionieren würde, wie es sich erhoffte, waren denkbar schlecht. Aber wenn er ein Superheld sein wollte, musste er dieses Wagnis einfach eingehen.
 

Und der Ball landet dort, wo er hinsollte: im Tor. Damit stand 3:2 zur Halbzeit. Rensuke hatte seine Grenzen überwunden.

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Wörter: 734 (One Shot)



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