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Diagnose: Schreibblockade

Dreimonatige Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Routine wiederhergestellt ;) Ich hätte gern noch weiter geschrieben und hoffe jetzt, dass bald ein Thema kommt, mit dem mir das möglich ist :) Komplett anzeigen

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9.2.2024: Tüttel

„Danke, Bria“, meinte der Lehrer, als das Mädchen ihm die Kreide reichte und zurück an seinen Platz ging. Im Gegensatz zu anderen Schülern hatte sie wirklich eine hübsche Schrift und es war immer eine Freude, sie etwas an die Tafel schreiben zu lassen – ihre Werke konnte man wenigstens entziffern; bei anderen Kandidaten sah das hingegen nicht so aus, dafür hatten sie…

„Da fehlt noch das i auf dem Tüttel!“

… eine große Klappe, wie Pierre in diesem Moment wieder einmal lautstark unter Beweis stellte. Die ganze Klasse lachte und er fühlte sich wie der Größte. Der Lehrer konnte sehen, wie Bria die Augen verdrehte und verstand das Mädchen nur allzu gut. Leider musste er selbst ein wenig neutraler sein und konnte nicht so offensichtlich zeigen, dass er einigen Schülern die Intelligenz eines Toastbrots zusprach.

„Ruhe jetzt! Wenn schon, dann Tüttel auf dem i – und wie kommst du da jetzt drauf?“, ergänzte der Lehrer das fehlende Pünktchen und bekam rasch erklärt, dass sie in der vergangenen Deutschstunde über spätmittelhochdeutsche Begrifflichkeiten gesprochen hatten. Eher durch Zufall, weil ein Schüler irgendein Wort aufgeschnappt hatte und Frau Müllers Hang, sich ablenken zu lassen, nutzte. Aber immerhin kannten die Kinder jetzt unter anderem das Wort Tüttel und würden es wohl auch so schnell nicht mehr aus ihren pubertären Hirnen verbannen – stand es doch nicht nur für Pünktchen, sondern hatte seinen eigentlichen Ursprung bei der Brustspitze. Herr Meyer nickte verstehend, dachte sich so seinen Teil über die werte Kollegin und fuhr dann mit dem Englischunterricht fort.
 

„Warum müssen unsere Jungs bloß immer solche Kleinkinder sein?“, murrte Bria, als sie nach der Stunde mit ihrer Freundin auf den Schulhof trat. Dieses ständige Gehabe ihrer Mitschüler ging ihr gewaltig auf den Geist. Immerzu irgendwelche anzüglichen Witzchen und bei jeder Gelegenheit kamen sie nur auf das eine Thema zu sprechen. Ja, Bria war nicht die Einzige, die schon in peinliche Situationen vor versammelter Mannschaft gebracht worden war, aber trotzdem nervte sie das gewaltig. Und ihre Freundin war ihr dabei keine große Unterstützung: Die fand eines der Klassengroßmäuler auch noch toll und kicherte eher, wenn es um den Deppen ging, als ihren Kopf einzuschalten. Manchmal fragte sich Bria, ob sie nur noch von Idioten umgeben sei. Wurde man in der Pubertät zu einem hirnlosen Blödkopf, fragte sie sich und spürte plötzlich ein Kribbeln in der Magengegend. Da kam auch Laurin aus dem Schulgebäude. Der Junge war ein Schuljahr über ihr und ihr – wie wohl den meisten – durch die Hänseleien seiner Mitschüler aufgefallen. Statt sich aber über ihn lustig zu machen, fand Bria ihn interessant: Er war eher ruhig und raufte sich nicht ständig. Vielleicht sollte sie ihn einmal ansprechen?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Heut ist nicht mein Tag, glaub ich. So viele Rechtschreibfehler, die ich grad noch gefunden hab!! O_O Komplett anzeigen

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